Beiträge von KoehlerM91

    Also, ich wollte es euch gerade schreiben aber oben stehts schon... ich hab's tatsächlich gerade selbst raus gefunden.... an meinem Switch hat es 2 Ports geschossen.... Der NAS war vermutlich nie kaputt..... natürlich ist jetzt alles zurück gesetzt etc.... Ja was soll ich sagen... ich vermute mal: Sorry TS 473A, ich habe dir unrecht getan.


    Naja mach ich das beste draus und wechsel auf QTS Hero, und richte alles sauber neu ein, ich hatte eh ein paar Dinge die mir nicht so recht gefallen haben, ich aber zu faul war, sie anzufassen.

    Also langsam hab ich angst, dass da richtig was kaputt ist. Alle Platten raus, Reset knopf für 10 Sekunden - NAS piept, trotzdem im Netzwerk nicht auffindbar. Direkt das Netzwerkkabel vom PC in den NAS - wird sofort gefunden. Ich hatte jetzt doch schon einige NAS und hab auch einige Einrichtungen hinter mir, aber das kann ich mir nicht erklären.

    Alle Platten raus und Reset Knopf 10 Sekunden muss doch sein wie Neu und wenn ich das neue Nas ans Netzwerkstecke dann... naja dann wird es gefunden...

    Also ich sag's euch, ein halb funktionierendes system ist das schlimmste was es gibt. Ständig die Hoffnung, es würde ohne Backup einspielen wieder laufen können aber trotzdem funktioniert es nicht richtig. Hab gerade 1 Stunde lang versucht den Nas im Netzwerk erreichbar zu machen und bin klaglos gescheitert.


    Dabei bin ich dann drauf gekommen, vielleicht ist es das, was nicht funktioniert hat nach dem Stromausfall.


    Feste IP vergeben funktioniert noch, qfinder findet ihn auch, aber keine Chance darauf zuzugreifen. Ich wüsste auch nicht welche Einstellungen ich noch ausprobieren sollte, die Fritzbox hat ihn seit jeher nicht gesehen, vergibt keine IP an ihn als DHCP und mit fester IP im gleichen Subnetz ist er nicht erreichbar. Lediglich mit direkt PC in Nas und dann finden mit qfinder in einem nicht konfigurierten Netzwerkadapter mit 169.er IP Adresse.


    Ich habe also einen Nas, auf den ich per direkter Verbindung mit Netzwerkadapter 2, den ich nicht konfiguriert habe, zugreifen kann.


    Mein Adapter mit festgelegter IP wird vom qfinder gefunden, allerdings habe ich keine Zugriff darauf, weder Weboberfläche noch qfinder selbst.


    Eigentlich habe ich die gleiche Situation wie vor dem factory reset, ich habe einen Nas auf den ich per Weboberfläche nicht zugreifen kann. Ich hab vor dem reset nicht getestet, ob ich auf direktem Weg per Kabel in den Nas im nicht konfigurierten Adapter Zugriff bekommen kann. Ich Zweifel gerade daran, was denn eigentlich das Problem war und ich weiß nicht ob's das besser oder schlechter macht. Das ein Fehler über das zurück setzen hinaus bestehen bleibt ist aber auch unwahrscheinlich.... Wobei ja einiges übernommen wurde.


    Was soll's ich geh ins Bett. Ich mach schon wieder was ich eigentlich mir jedes Mal vornehme nicht zu tun. Ich bastel an halbgaren Sachen herum anstelle einfach einen Cut zu machen und alles auf Anfang. Wäre vermutlich schon fertig in der gleichen Zeit.....

    Die 5€ Monat habe ich jetzt grob aus Strom und Anschaffung alle 5 Jahre gerechnet aber natürlich habt ihr Recht, man macht das ganze nicht um Geld zu sparen sondern um unabhängig von Google und Apple zu sein wenn die eines Tages sagen so das war's jetzt mit deinen Daten.


    Update zur Sache:

    Platten raus nehmen hat natürlich nichts gebracht. Hab einen Reset durchgeführt und zu meiner Freunde werden nach Neuanmeldung grundsätzlich die Platten noch im RAID erkannt. Bisher wird nichts an Daten angezeigt. Jetzt habe ich erstmal eine RAID Gruppen synchronisierung vor mir, die vermutlich die ganze Nacht dauert. Ob dann wieder Daten da sind? Ich würde mich natürlich freuen. Aber wird sich zeigen. Ansonsten läuft morgen Abend eben das Backup rein...

    Naja so eine USV ist teurer als sie auf den ersten Blick aussieht. Die 150€ Kaufpreis rechnet man auf 5 Jahre, dazu kommen dann bei einer sparsamen nicht-online Anlage nochmal 30 Euro Strom.

    Aufs Monat gerechnet also 5€ für die USV - dafür bekommt man schon 1TB online Speicher. Unabhängig der vor und Nachteile von online Speicher muss man es schon mal in Relation setzen. Die Kosten vom Nas und den SSDs rechne ich besser nicht gegen ;)

    Abnehmer für die USV hätte ich genug, BUS system mit zentrale, Fritzbox, Switch, kleinere zentralen wie z.b. Überwachungskamera,

    da kommt schon etwas zusammen mit meinen ganzen kleinen Spielerein die eigentlich keiner wirklich braucht, das immer neu booten muss, aber naja, das war bisher kein Beinbruch...


    Ich werde auf jeden Fall nach der Arbeit heute probieren, einmal zu booten mit nur der NVME SSD und einmal mit nur den RAID SSDs, vielleicht hab ich ja Glück. Weil sollte das System auf allen 5 SSDs sein, dann wird es doch wohl nicht überall übern Jordan gegangen sein... Ich berichte.

    Vielleicht habe ich dann eine falsche Erwartungshaltung oder zumindest würde ich hier mangelnde Kommunikation vorwerfen. Ob ich bei den 900€ Kaufpreis für 400€ Technik erwarten könnte, dass dort Mini Batterien mit dabei sind sei Mal dahingestellt - ich vermute, das interessiert den normalen Endkunden nicht und kostet dann einfach nur mehr.


    Seis drum, aus Fehlern kann man lernen.


    Die Frage ist, kommt mein Problem vom SSD Cache oder kommt mein Problem vom raid system.


    SSD Cache will mir nicht so Recht eingehen, mein Windows PC hatte noch nie Systemverlust bei Stromausfall.


    Daher wäre jetzt meine erst beste "Lösung", falls das geht, das System nicht auf den RAID SSDs sondern auf der einzelnen NVME laufen zu lassen. Ich muss schauen ob das System automatisch auf die Platten kopiert wird aber ich denke, wenn ich das Nas auf der NVME ohne RAID SSDs drin neu aufsetze und nachträglich den RAID 10 mit den SSDs montiere sollte das gehen.... Oder?


    Hört sich erstmal blöd an aber ich sag mal eine reine system, VM (selten genutzt) und Programm SSD hat wenn sie nicht im ersten halben Jahr gestorben ist eine Lebensdauer die in der Regel deutlich länger ist als der Abstand zwischen Stromausfällen....



    Thema USV. Was das ist weiß ich ganz gut, beruflich habe ich schon einige verbaut aber deswegen weiß ich auch, dass es eben doch Stromfresser sind. Nicht extrem aber 24/7 merkt man es dann doch. Außerdem sind sie für mich auch ein gewisses Brandrisiko, das ich mir nicht unnötig in die Wohnung stellen mag.

    Aber ja, eine Überlegung waren sie immer und eigentlich war das Ergebnis meiner Überlegung, dass ich das nicht benötige....

    Vielleicht muss man eben neu überlegen.

    Hallo zusammen,


    EDIT:

    Sorry für das ganze, Long story short, beim Stromausfall hat es mir 2 ports am switch geschossen, der Nas war vermutlich von Anfang an ok.

    Edit Ende





    Ich habe nicht wirklich eine Frage - falls unerwartete Hilfestellungen kommen nehme ich sie trotzdem gerne an - aber möchte einfach etwas meinen Unmut kund tun.


    Gestern Abend hatte ich im Haus einen Stromausfall. Soweit nicht ungewöhnlich, kommt im Winter sicher noch öfters.


    Kein Thema? Denkste, mein ts-473A scheint seitdem kompletten Datenverlust zu haben. Ich kann ihn im qfinder finden, habe allerdings keine Weboberfläche oder Laufwerkszugriff mehr. Ich kann im qfinder noch Netzwerkeinstellungen und neu starten Befehl aufrufen, das war's.

    LEDs blinken, sonst keine Rückmeldungen.


    Konfiguration: 4x2TB SSDs, RAID10 zusätzlich eine NVME zum auslagern von Programmen und für Späße wie VM.


    Was werde ich nun tun? Naja ein Backup einspielen. Hab ich natürlich, genügend, 3 an der Zahl, eins 100 Kilometer entfernt.

    Kein Thema also.


    Aber warum eigentlich? Ja, ich habe keine USV Anlage - ich möchte ehrlich gesagt auch keine, kostet viel Strom und ich brauche keine Verfügbarkeit, ein paar Minuten neu booten stört mich nicht. Ich habe abgesehen vom Lüfter keinerlei drehenden teile in dem Nas. Warum muss ich hinnehmen, dass ein lausiger Stromausfall das ganze Teil zerschießt?


    Ganz ehrlich, ein RAID, in welcher Form auch immer, ist doch eigentlich nur Geldverschwendung wenn ein Stromausfall, der wahrscheinlicher ist als ein unerwarteter SSD Ausfall bei meiner Nutzung, das ganze Gerät lahm legt.

    Ich mein im Ernst, kann ich auch 2 SSDs im RAID 0 laufen lassen und Spar mir 400 Euro. Ich hab wirklich nicht das Gefühl, das sowas als normal angesehen werden muss und für mich geht das gegen das Konzept eines RAID systems, wenn mein Gesamtsystem derart labil ist.


    Natürlich hoffe ich noch heimlich auf gute Tipps, hier etwas zu retten, ansonsten werde ich heute Abend stückweise die SSDs ausbauen und zwischendurch schauen, ob es dann doch wieder zugriff auf die Weboberfläche gibt, ansonsten wird es komplett neu aufgesetzt.

    Lust dazu hab ich ehrlich gesagt sehr sehr wenig.


    Aber wie sehr ihr das, ich muss es doch nicht akzeptieren, dass mein Nas nur mit USV betrieben werden kann, das kann doch nichts sein das unvermeidbar ist. Ausfallsicherheit sollte bei so einem Gerät ganz oben stehen....

    Wert für Over-Provisioning

    KoehlerM91 Welchen Wert hast Du für Over-Provisioning verwendet? Bei 4x 2TB SSD Platten, RAID10 und 3,3TB Nutzkapazität, komme ich laut RAID Rechner auf 17-18% Overprovisioning. Wie kommst Du auf diesen Wert?


    Da habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, knappe 3,3tb stehen mir nach System und snapshot Speicherplatz tatsächlich für Dateien zur Verfügung.

    Bezüglich der anderen Punkte bist du ja schon gut voran gekommen, kannst ja Mal berichten, wie er sich so macht im realen Einsatz. Bezüglich Lebensdauer der SSD würde ich mir gar keine Gedanken machen, ich habe seit 3 Jahren SSDs in meinem Nas gehabt und was mir da bei privater Nutzung als Verschleiß angezeigt wird ist absolut lächerlich. Privat schreibst du keine SSDs tot.

    Wenn du eine Fritzbox hast geht das bequem mit der WLAN App. Man kann damit natürlich nur so viel messen, wie bis zur Fritzbox durch geht. Der WLAN Access Point muss nicht von AVM sein.

    Bezüglich dem Nas bin ich gerade selbst am testen bzw. habe ähnliche Ansprüche. Nur mit dem Luxus, dass ich meinen PC, der wiederum in einem 19 Zoll Rack im Nebenraum zum Büro steht (und dadurch leise ist) direkt mit sfp+ und dac mit 10gbit anbinden konnte. Mit dem Laptop ist das natürlich komplizierter.

    Geschwindigkeit kann man nicht pauschal sagen, weil es ganz drauf ankommt, was du denn genau damit machen willst bzw. auf die Daten die du abrufst.

    Meine Konfiguration wie ich sie jetzt wohl belassen werde sind 4 SATA SSDs (nicht auf der Kompatibilitätsliste) im Raid 10. Das macht bei 2TB Platten in etwa 3,3TB wirklich nutzbaren Speicher. Das ganze ist in das qnap TS-473A verbaut. Ich würde vermuten, dass sich die Nas in der Preisklasse nicht arg viel tun, was CPU Leistung angeht aber ich weiß es nicht. Die Qnap Geschwindigkeitsangaben würden es vermuten lassen.

    Bei Lesezugriffen bekomme ich Recht zuverlässig 1GB/s. Schreibzugriffe liegen je nach Dateigröße zwischen 300 und 800 MB/s.

    Das Schreiben kann man bei großen Dateien mit einer HOCHWERTIGEN Nvme SSD als schreib Cache auf bis 1GB/s beschleunigen, allerdings nur bei großen Dateien wie Filmen und Videos. Ein Ordner mit viel Kleinzeug kopiert mit Cache nicht viel anders als direkt auf den RAID 10.

    Wenn du weniger als 4 SSDs zusammen schaltest würde ich erwarten, dass die Zugriffe langsamer sind. Im Raid 10 werden Schreibaufgaben aufgeteilt und gelesen wird von allen 4 Platten gleichzeitig.

    Dinge, die ich an meinem Nas noch nicht ganz nachvollziehen konnte sind, dass die Geschwindigkeit im Schreiben zum Teil CPU limitiert scheint, die CPU Auslastung allerdings nie sonderlich hoch liegt. Ich kann mir das nur so erklären, dass ich zwar 4 Kerne und 8 Threads habe, die Single core Leistung hier aber etwas limitieren ist. Habe das jedoch nie genauer im Ressourcenmonitor nachverfolgt.


    Bezüglich den Adaptern ist noch zu sagen, dass das bequemste - überall rj45, auch unter Umständen das lauteste ist, da am meisten Wärme angeführt werden muss. Auch braucht es den meisten Strom und hat die größte Latenz.

    Beim Notebook bleibt dir aber wohl kaum etwas anderes übrig, es sei denn du magst das Nas in unmittelbarer Nähe stehen haben.

    Dann könntest du ein thunderbolt Modell wählen, das zwar keine echte thunderbolt Verbindung aufbaut aber ein 10 oder 20gbit Netzwerk über thunderbolt - was ja auch nicht schlecht ist, oder aber du könntest mit einer DAC Verbindung zum qnap thunderbolt adapter arbeiten. Natürlich kann man auch Glasfaser im Haus verlegen, da vermute ich Mal ist der Aufwand aber zu groß.


    Bei mir ist es jetzt eben so, der PC über 10gbit, läuft auch, der Rest eben über WLAN 6 mit den oben genannten Geschwindigkeiten.


    Am MacBook habe ich derzeit für die Dateien, die wir meist nutzen als Kompensation Qsync laufen. Braucht natürlich Speicherplatz am Notebook, hat aber den Vorteil dass man 1. Schnell arbeiten kann und außerdem hat meine Frau das MacBook des öfteren unterwegs dabei uns sie ist mit der vpn Verbindung nicht sehr vertraut oder will das zumindest nicht sein. Auch da hat man dich Qsync eben einen workaround, wenn auch einen nicht besonders schnellen.

    Qsync ist definitiv keine perfekte Lösung, aber bei mir läuft es meinen Ansprüchen entsprechend gut und so langsam sind freigegebene Ordner direkt über WLAN auch nicht. Bei Dokumenten merkst du meistens nicht, dass du auf einem Netzwerklaufwerk arbeitest.

    Vorausgesetzt ist allerdings eine gute WLAN Verbindung.

    Ist der WLAN Router schon besorgt? IN die Zukunft geblickt ist der nämlich nicht so gut, da er nur 2x2 Antennen hat für 160mhz WiFi 6.

    Wenn du nämlich überhaupt einen Vorteil bezüglich Datenübertragung von SSDs haben willst, solltest du mit WLAN über 1gbit kommen.


    Als reale netto Download rate ist es so, dass du mit 1 Endgerät und 2x2 160mhz auf ungefähr real 1gbit kommst. Ich habe als Testgerät hierfür das OnePlus 9 pro meiner Frau.

    Mein OnePlus 8 pro, das zwar auch WiFi 6 aber nur 80mhz unterstützt, kommt auf reale 600MB/s.

    Das heißt für den qnap WLAN AP, ist da auch nur 1 Gerät drin, das gerade Daten will, ist es schon voll belegt oder aber gibt eben nicht vollen Datendurchsatz.

    Für deinen Einsatzzweck ist also eigentlich ein Gerät mit 4x4 bei 160mhz Pflicht.

    Abgesehen davon muss man sagen, das OnePlus 9 pro mit 2x2 und 160mhz ist derzeit wohl das höchste der Gefühle was WLAN angeht. Apple kommt nur auf 2x2 mit 80mhz für die neuen Geräte und ist dadurch derzeit bei den MacBook Pro Modellen aus der Zeit vor WiFi 6 mit 3x3 WiFi 5 am schnellsten, beides über 600mbit netto solltest du daher bei keinem Apple Gerät erwarten.

    Aber vorausgesetzt, das ändert sich und nehmen wir Mal einen Fall an, in dem Gleichzeitig 2 Geräte und etwas kleinzeug mit entsprechenden WLAN AP 4x4 wifi 6 mit 160mhz ausreizen. Dann sind das ca. 250MB/s. Also auch nichts, für das du 10gbit bräuchtest.

    Ich habe jetzt keine Lösung für deine Konfigurationsfrage, das nur als Anmerkung zum Stand von WLAN.

    So kleines Update - Ich löse auf:


    Wie so oft saß das Problem zumindest zum Teil vor dem Bildschirm. Das war nämlich ich bzw. mein naiver Glaube, eine NVME-SSD müsste doch absolut Problemlos 1GB/s schreiben ohne wenn und aber.


    Gekauft hatte ich eine 500GB Kingston NV1. Ich dachte auch mit TLC, diese Info war allerdings schon etwas veraltet, mittlerweile werden diese SSDs völlig ohne Cache und mit QLC ausgeliefert. Trotzdem war mein Gedanke noch "nur 500MB/s nach wenigen Sekunden, das kann doch nicht sein".

    Der erste Test war, die Cache SSD komplett zu leeren und dann einen Kopiertest aufs NAS durchzuführen. Tatsächlich hat das dazu geführt, dass ich über eine längere Zeit mit 900-1000MB/s geschrieben habe. Auch nur ca. 10 Sekunden, aber immerhin. Als die SSD dann voller wurde, war ich sofort beim gewohnten Ergebnis zurück, für 2-3 Sekunden schnell, dann 500MB/s. Der nächst Schritt war dann, diese SSD an meinen Windows PC anzuschließen und dort den Ordner drauf zu kopieren und wie zu diesem Zeitpunkt befürchtet, hatte ich genau die gleichen niedrigen Schreibgeschwindigkeiten.


    Also was lernen wir daraus? Nur weil NVME drauf steht muss nicht schnell drin sein. Hat sicher der ein oder andere schon gewusst, ich schreibe das jetzt doch als Warnung für diejenigen, die dachten zumindest 1GB/s muss doch drin sein. Offensichtlich wird mit den 500MB/s auch nur herausgezögert, dass man nicht so schnell in den Bereich kommt in dem direkt der QLC beschrieben wird. Soweit war ich noch nicht, da würde ich aber wohl Geschwindigkeiten weit unterhalb einer HDD zu erwarten haben.


    Jetzt zur interessanten Frage, wie schnell ist denn das NAS nun mit einer guten NVME? Nunja, das konnte ich so teilweise testen. Ich besitze außer der Kingston leider nur die NVME, die meinen PC Betreibt. Eine WD Black 750. Die sollte problemlos konstant 10Gbit auslasten können. Aber werde ich mein Windows System nur zum Test von der 1TB WD SSD auf die billige 500MB Kingston kopieren? Ja, das habe ich getan und die WD als Cache verbaut und was soll ich sagen - Vom NAS auf den PC Kopieren geht nunmehr mit nur noch 500MB/s - weil mein PC, auf dem ich gerade schreibe jetzt limitiert ist und anders herum erreiche ich tatsächlich mit meinem Filme-Ordner Geschwindigkeiten von durchgängig 900MB-1GB/s im Schreiben auf dem NAS.


    Helios Lantest gibt wieder exakt die gleichen Werte, die er in jeder anderen bisher getesteten Version gegeben hat, Lantest lokal auf der Kingston liefert werte zwischen 1700MB und 400MB bunt gemischt in den 10 Durchläufen, also wenig aussagekräftig.


    Ich werde nun dennoch die WD wieder zurück in den PC bauen und die schlechte Kingston NVME im NAS als Laufwerk einbinden um darauf vielleicht ein paar Apps auszulagern oder mal mit VMs zu experimentieren. Der Grund ist recht einfach erklärt, die Schreibgeschwindigkeit bei einfach zu schreibenden großen Datein geht tatsächlich nach oben bis zur Auslastung des 10Gbit Netzwerks. Allerdings wird der Unterschied kleiner, umso kleiner die zu kopierenden Dateien sind.

    Alles, was sich im Bereich unterhalb 500MB/s befindet ist nahezu identisch und scheint von anderen Dingen limitiert zu werden. Ich würde vermuten die CPU, allerdings habe ich die wohl noch nie über 50% oder gar 40% gesehen... eventuell gibt`s da ja noch optimierungspotential für zukünftige Updates.

    Für 200MB mehr write-performance in manchen Szenarien, die real gar nicht so oft vorkommen ist es mir das also einfach nicht wert, der NAS wird also zukünftig ohne Cache betrieben. Er ist aber dennoch, wie eigentlich auch zu erwarten gewesen wäre, mit NVME Cache schneller als ohne. Voraussetzung ist hier jedoch eine gute SSD.


    Jetzt muss ich mich erstmal um andere NAS Probleme kümmern, durch das viele SSD Wechseln, neu beschreiben, Betriebssystemkopieren etc. habe ich wohl irgendwas geschossen, mein TS-473A ist derzeit auf jeden Fall nicht erreichbar, obwohl die Netzwerkverbindung, die ich in diesem Moment mit meinem WIN-PC nutze über den virtuellen Switch des NAS geleitet wird und offensichtlich noch funktioniert. Ich hoffe mal, ein Neustart wird das beheben und ich habe mir nicht irgendwas ernsthaftes kaputt gemacht.

    Ich habe jetzt Helios durchlaufen lassen und verstehe weniger als zuvor.

    Was mich am meisten irritiert hat, ich habe die NAS Systemdaten nebenher offen gehabt und die CPU chillt bei 17%, Ram ist quasi Leer und sämtliche SSDs kommen kauf auf Betriebstemperatur - wo ist denn dann hier er Flaschenhals?

    mit Cache Raid10.pdfohne Cache Raid10.pdfCPU-Auslastung niedrig, Temperaturen niedrig.png


    Dann habe ich mir gedacht ok, vielleicht ist jetzt etwas anders, immerhin hatte ich die Cache SSD mittlerweile komplett herausgetrennt und musste sie erst wieder als Cache definieren. Also nochmal Ordner mit Inhalt vom PC auf den NAS Kopiert und wieder 1,5 mal so schnell OHNE Cache.

    Schreiben ohne Cache.pngSchreiben mit Cache.png


    Was mich jetzt natürlich irritiert, warum gibt mir Helios absolut identische Werte, wenn ich dann aber "wirklich" Datein von A nach B schiebe habe ich diese großen unterschiede? Spricht für mich nicht dafür, dass die Werte, die das Programm gibt, sehr realitätsnah sind.



    Anthracite


    Raid 10 mit 4 Sata SSDs oberhalb von 10Gbit? Ist es nicht so, dass ich im Perfekten Fall ohne jeglichen Overhead gerade so an die grenze von 10Gbit kommen könnte? Und das nur vorausgesetzt, Das Raid 0 gibt wirklich exakt 2xSata Geschwindigkeit, was es wohl nie geben wird. Daher war schon der Gedanke, dass ich deutlich schneller sein müsste, wenn das NAS "einfach" ohne Raid und ohne Ordnung auf die NVME SSD rein knallt, eben da hätte ich erwartet, dass ich die Verbindung auslaste.


    Was ich auch nicht ganz verstehe, das 3GB File aus dem Helios Test wird mit ca. 500MB/s geschrieben, mein Ordner mit Videos, die in der Regel kleiner sind als 3GB schreibt mit 750MB/s, das macht auch wenig Sinn. Am wenigsten aber, dass ich erwartet hatte, die CPU würde an die grenze kommen während sie bei 16% vor sich hin rechnet.


    Wo in meiner Kette ist also das Loch am kleinsten? Wenn es nicht die CPU ist, nicht die SSDs sind, die im RAID-10 als auch als NVME leicht mehr Leistung haben und auch nicht die Netzwerkverbindung - wo gehen 500MB/s verloren?





    EDIT:


    direkt nochmal ein Nachtrag von mir.


    Ich habe jetzt den Cache auf Nur Schreiben gestellt. beim Lesen bringt er ohnehin keine Vorteile, da habe ich ja volle Geschwindigkeit und so kann ich ausschließen, dass es dort Komplikationen gibt. Dann habe ich wieder das Spielchen gemacht mit Ordner vom Nas kopieren und dann Ordner zurück aufs Nas kopieren. Interessant hierbei der Auszug vom Ressourcenmonitor:

    Cache auf nur Schreiben, Diskaktivität.png


    Wie es scheint wurde während des Kopierens des Ordners tatsächlich NUR die NVME beschrieben, es erfolgt kein gleichzeitiges Lesen der NVME und Schreiben auf den Raid. Erst als der Schreibvorgang zuende war hat das Nas begonnen, die gecachten Datein auf den Raid zu schreiben.


    Das macht das ganze aber nicht weniger nachvollziehbar, eigentlich sollten also alle Ressourcen da sein um die Daten auf die NVME zu schreiben. Angebunden mit PCI-ex4 und als Einzeldisk muss da doch mehr drin sein als 5mm MB, wenn der gleiche Kopiervorgang auf 4 Sata SSDs im Raif 10 mit 750 geht. Dass es an der NVME liegt kann ich mir kaum vorstellen. Mir ist bewusst, dass SSDs die angegebene Geschwindigkeit nicht halten können, dass sie erst einen Cache haben, dann SLC und danach auf TLS schreiben. Aber zumindest für eine Weile sollte ich ja Problemlos über 500MB/s kommen.


    Für was stehen eigentlich die Zahlen im Ressourcenmonitor ohne Einheit? Also die Zahl/s?

    Mod: Unnötiges Volltext-/Direktzitat entfernt! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Gar keines, einfach Ordner mit Daten von meinem mit 10gbit angebundenen Windows PC hin und her geschoben. Mir ist natürlich klar, dass ich damit keinerlei Vergleich habe zu anderen Systemen, aber ich kann ja dennoch bemerken, dass der Ordner deutlich schneller von der Windows NVME SSD aufs NAS Laufwerk kopiert ist, wenn der Cache im qnap deaktiviert ist.

    Welches Tool bietet sich denn an um vergleichbare Werte zu bekommen?

    Ach der USB-Drucker funktioniert nicht mehr? gut dann muss da jetzt wohl die Fritzbox herhalten... Habe nicht viel zu drucken und mich daher noch nicht drum gekümmert... Aber das soll das Problem nicht sein.

    System auf den SSDs, das System ist an sich doch immer auf allen Platten, oder? Da ich ausschließlich SSDs drin habe, hätte ich da ja keinen Vorteil. Wenn es ginge, wäre das tatsächlich eine Option, die SSD Lebensdauer als reine System- und Apps-Platte sollte abgesehen von unerwarteten defekten ja quasi das ewige Leben haben. Ob man sich allerdings den Stress antun möchte, alles neu aufsetzen zu müssen, auch wenn die Daten sicher sind, wenn die eine Platte doch stirbt sei mal dahingestellt... Einzelne Apps lassen sich sicher verschieben, das ist natürlich besser als nichts. Derzeit bin ich bei aktiviertem Cache ja schlechter als nichts, weshalb er ja deaktiviert ist.


    Das die Foto Verarbeitung interne Ressourcen verbraucht ist mir auch schon aufgefallen, aber das sollte nichts damit zu tun haben, dass er beim Schreiben auf den Cache langsamer ist als beim Schreiben auf den Raid. VMs hab ich mir auch schön öfters überlegt - ich brauch nur leider einfach keine.


    Das der Win Explorer hängt beim Zugriff habe ich eigentlich bei allen Qnap NAS gehabt, wenn die Daten auf mechanischen Festplatten liegen und eine Zeit lang nicht genutzt wurden.


    Es ist einfach schade, dass man wirkliche Rechenleistung erst für deutlich mehr Geld bekommt. Das müsste doch eigentlich nicht sein, so teuer sind die Prozessoren nicht. Aber ohne Konkurrenz tut sich da wohl nichts. Alleine, dass der V1500b der aktuelle Prozessor ist - auf Zen1 Architektur basierend. Das war im PC Bereich das Jahr 2017. Wir haben 2022, da gab es sowohl auf AMD als auch auf Intel Seite gewaltige Schritte wenn man sich das ansieht, was gerade aktuell ist. Aber das ist ein anderes Thema.

    Hallo,


    dies ist mein erster Post, ich habe selbst schon probiert auf die Lösung zu kommen, aber so richtig Sinn ergibt die Sache für mich noch nicht. Vielleicht kann mir ja geholfen werden. Da ich hier allerdings schon etwas gelesen habe gleich mal vorab die Punkte, die zwar nichts mit dem Thema zu tun haben aber dennoch immer wieder angesprochen werden: Ja, ich habe ein Backup von meinem Nas, ja, ich habe noch ein Backup außer Haus und ja, ich weiß wie ich es durchführe und wie ich es wieder einspiele.

    Gut, zurück zum Thema.

    Ziel war es, alle Datein des PCs auf dem NAS so gespeichert zu haben, dass man direkt auf dem NAS Fotos bearbeiten kann, ohne Geschwindigkeitseinbußen spüren zu müssen. Vor dem 473A hatte ich einen 1Gbit NAS und bin das langsame Netzwerk mit QSync "umgangen", was aber haufenweiße Synchronisationsfehler und ewig lange Warteschleifen zur Folge hatte. Für das Macbook mag Qsync weiterhin in Ordnung sein, der PC sollte aber direkt auf Netzwerklaufwerken arbeiten.

    Das ganze sollte kein Vermögen kosten und natürlich wurde auch eine Übertragungsgeschwindigkeit von 10Gbit angestrebt.

    Welche Punkte habe ich also beachtet:

    - Netzwerkverbindung: Hier kommen sowohl im PC als auch im NAS Mellanox SFP+ Karten zum Einsatz, welche wunderbar funktionieren

    - Speichergeschwindigkeit. Hier habe ich 4 SSDs im Raid 10 gewählt. Warum? Raid 5 soll bei SSDs immer wieder Probleme machen bezüglich einzelnen kaputten Speicherzellen und ich benötige nicht so sehr viel Speicher, meine 4 SSDs haben 2TB, also 4TB im Raid 10 und das sollte auch lange ausreichend sein. Wenn es wirklich mehr würde, würde ich das Archiv auf einen anderen NAS mit Festplatten auslagern. Raid 10 sollte außerdem bei Schreiben und Lesen meine Schnellste Option sein. Lesen hätte ich mit so 900MB/s gerechnet und Schreiben dachte ich würden sich eher Geschwindigkeiten um die 700MB bei größeren Datein einstellen.

    - Rechenleistung. Das war der schwierigste Punkt. Ja, für 2000€ bekomme ich ein NAS mit i5, das ist bestimmt besser, aber was ist das schnellste, das ich unter 1000€ bekomme? Ich muss die Spielerei hier schließlich auch vor der Frau rechtfertigen - meiner Recherche nach der AMD v1500B. Alternativ hat mich auch das günstige TS-932PX mit dem mysteriösen Amazon Prozessor angelacht, aber das habe ich aufgrund der schlechteren Erweiterbarkeit liegen lassen. Ein Fehler? Hierzu gleich mehr.

    - NVME-Cache. Der Gedanke war recht einfach. Wenn der Raid 10 unter dem AMD Prozessor mit 700MB/s befeuert werden kann, dann bau ich doch einfach eine NVME als Schreib Cache ein, da haut er alles drauf und für die ersten 50GB habe ich dann problemlos meine Netzwerkverbindung ausgelastet.


    Aber das funktioniert nicht.


    Ich habe die NVME SSD auch bewusst nicht in einen der PCI-E x1 Slots gesteckt, die das TS-473A von Haus aus mitbringt (mal im ernst, wer kommt überhaupt auf die bescheidene Idee, solche Steckplätze zu integrieren), sondern einen günstigen PCI-e x4 auf NVME Adapter gekauft und damit den zweiten Erweiterungsslot neben der Netzwerkkarte belegt.


    Also Raid 10 mit ausschließlich 550mbit schreibenden SSDs, eine 3GB/s schreibende NVME SSD im 4GB/s schnellen PCI-e slot - sollte alles bestmöglich vorbereitet sein.


    Als ganz einfachen Test habe ich dann einfach von meinem Windows PC ein paar Ordner hin und her kopiert. Dass Ordner mit vielen kleinen Datein wie Musik oder Fotos nicht auf voller Geschwindigkeit laufen ist klar, das packt der Prozessor nicht, aber bei meinem Filmeordner hatte ich das mit oben genanntem Setup schon erwartet aber gut, der AMD Chip ist eben kein I5.


    Was ich allerdings nie erwartet hätte ist, dass das NAS mit NVME-SSD LANGSAMER ist als ohne.

    Ohne Cache, rein der SSD Raid 10 gibt mir im Lesen überraschenderweise sogar 1GB/s und im Schreiben ca. 750MB/s. Durchaus gute Werte wie ich finde. Mit NVME Cache sieht die Sache anders aus. Lesen habe ich genauso ca. 1GB/s. Schreiben wiederum habe ich für ein paar wenige Sekunden, wie eigentlich dauerhaft erwartet, ca. 1GB/s. Das bricht allerdings sehr schnell auf 500MB/s oder sogar weniger ein, bei denselben Datein. Umso kleiner die Datein in den Ordnern, umso mehr gleichen sich die Geschwindigkeiten an. Einen Fall, in dem das NAS mit Cache reproduzierbar schneller ist oder wirkt habe ich nicht gefunden.


    Eine Vermutung hatte ich, dass die NVME SSD oben an den Mellanox Adapter ohne aktive Kühlung überhitzt und das drosseln anfängt. Allerdings gibt mir das NAS für die SSD Temperaturen im Bereich von ca. 45°C - da drosselt nichts. Wie sekundengenau die Temperaturen übertragen werden in der Weboberfläche weiß ich nicht, ich habe allerdings keine Temperaturen sehen können die auf eine Drosselung hinweisen würden.


    Ansonsten fällt mir nur noch ein, dass der Prozessor mit NVME Schreiben + NVME Lesen + Raid 10 schreiben derart mehr belastet ist, trotz der 8 Threads, dass er hier limitierend wirkt. Das würde allerdings nicht erklären, warum sich die Geschwindigkeiten bei vielen kleinen Datein angleichen. Dort müsste eigentlich dann die Differenz noch größer sein.


    RAM habe ich übrigens 16GB verbaut. Allerdings hätte ich mir das wohl sparen können, der RAM scheint meistens sehr unausgelastet zu sein, da hätten es die 8gb auch getan die von haus aus drin waren.


    So, meine Frage, gibt es noch Hoffnung, mit der Cache SSD auf mehr Geschwindigkeit zu kommen? Andere Ideen? Wäre es am Ende doch besser gewesen, fürs gleiche Geld das TS-932PX mit 6 SSDs im Raid 10 zu kaufen und neben mehr Geschwindigkeit auch noch mehr Speicher zu haben?


    Ich bin nicht gänzlich unzufrieden, 750MB/s reale Datenübertragung ist jetzt nichts wofür sich das TS-473A schämen sollte, ich würde nur erwarten, dass ich aus dem Cache mehr rausholen können sollte. Als Betriebssystem habe ich übrigens nicht Hero gewählt, da das wohl etwas Leistung schlucken soll und da der AMD von Anfang an als womöglicher Flaschenhals ausgemacht wurde, sollte es das normale QTS werden.


    Wer gute Tipps hat - gerne her damit, die NVME SSD kann nicht mehr zurück gegeben werden, jetzt soll sie wenigstens einen Sinn bekommen.