Habe meiner TS-653D auf der Shell nochmal etwas auf den Zahn gefühlt und möchte meine Erkenntnisse gerne teilen.
Die Zuordnung der Festplatten zur Slotnummer kam mir dabei etwas komisch vor. Eine Platte, die in Slot 1 steckt, erkennt das NAS als /dev/sde und eine Platte im Slot 6 als /dev/sdb.
Also hab ich kurzerhand mal die ursprünglich in Slot 1 installierte Linux-Platte in Slot 5 gesteckt und dort wurde sie dann vom BIOS erkannt. Nachdem ich im BIOS die Bootreihenfolge entsprechend angepasst habe und die DOM aus der Bootkonfiguration entfernt habe, bootet das Linux problemlos und reproduzierbar (aus Slot 5 als /dev/sda). Zwischenzeitlich hatte ich das Gerät für einige Stunden stromlos und auch danach hatte sich nichts an der Bootreihenfolge geändert. Die DOM ist weiterhin "disabled". Das Linux startet nach dem Einschalten sofort und ohne Benutzerinteraktion.
Lt. Intel unterstützt der verbaute Celeron J4125 nur zwei SATA-Ports. Da im Gerät aber 6 SATA-Ports vorhanden sind, müssen die anderen 4 ja auch irgendwoher kommen
Nach Analyse von hwinfo bzw. lspci zeigt sich, dass die Platten in Slot 5 und 6 mit einem Intel SATA-Controller verbunden sind, während die restlichen 4 Ports auf 3(!) "ASMedia Technology Inc"-SATA-Controller verteilt sind.
Vom BIOS werden nur die Platten erkannt, die am Intel-Controller hängen.