Beiträge von Anthracite

    In der Shell geht das ganz leicht. Mit ssh einloggen und dann:


    Code
    cd <Quelle>
    find . -name "*.video" -exec cp -p --parents {} <Ziel> +

    Dabei ist <Quelle> durch das Basisverzeichnis (Basis da alle untergeordneten Verzeichnisstrukturen erhalten bleiben sollen) zu ersetzen, <Ziel> durch das Zielverzeichnis (bzw. die Basis davon), und "*.video" durch ein Muster, dass die Videodateien eindeutig identifiziert. Wenn es nicht ein eindeutiges Muster gibt, kann der Befehlt auch mehrmals mit verschiedenen Mustern aufgerufen werden.


    Die Ordnerstruktur bleibt erhalten und es werden nur passende Dateien kopiert.


    Die Dateien sind so kopiert worden und befinden sich auch noch am ursprünglichen Ort. Von dort können sie leicht gelöscht werden mit

    Code
    cd <Quelle>
    find . -name "*.video" -exec rm {} +

    Anmerkungen wie oben.


    WARNUNG:

    Mit dem letzen Befehl find ... -exec rm kann man große Katastrophen anrichten, wenn das Muster nicht stimmt oder wenn man sich im falschen Verzeichnis befindet. Daher vorher prüfen, ob alle Dateien im Ziel korrekt angekommen sind und einmal trocken

    Code
    find . -name "*.video"

    (ohne -exec rm) ausführen, um zu sehen, welche Dateien denn gelöscht würden.


    Ich würde die alten Dateien erst dann löschen, wenn ich sicher bin, dass alles funktioniert. Also eventuell ein paar Wochen später.

    Das NAS ist über zehn Jahre alt, der Prozessor war vermutlich bei Erscheinen des NAS nicht mehr ganz taufrisch, und ARM war die leistungsschwächere Einstiegsklasse. Da sind meiner Meinung nach solche Werte

    Running a 400MB file read on H: twice...

    Iteration 1: 60,32 MB/sec

    Iteration 2: 59,63 MB/sec

    -----------------------------

    Average (R): 59,98 MB/sec

    (so das MByte/sec und nicht MBit/sec heißt) voll in Ordnung. Die Geräte aus der Zeit konnten Gigabit-Ethernet nicht unbedingt ausreizen.


    Daher würde ich mir von einer Änderung von Raid 5 zu Raid 10 nichts versprechen.


    Mein Tipp:

    Einfach nicht an der Geschwindigkeit stören.

    Mit einem modernen Einstiegsgerät kämest du gerade mal auf die doppelte Geschwindigkeit.

    Für Backups ist die Geschwindigkeit egal. Als Medienserver sollte das auch reichen.

    Für intensive Nutzung der Dateien direkt auf dem NAS (z. B. Bildbearbeitung, wo nur auf dem NAS gespeichert wird) ist die Geschwindigkeit zu langsam. Das macht aber auch mit voller Gigabit-Geschwindigkeit noch keinen Spaß.


    Wenn du wirklich mehr willst, musst du ein Gerät mit 2,5GbE oder gleich 10GbE kaufen und auch den Rest deines Netzes darauf umstellen.


    Nutze das Gerät so, wie es ist.

    Machst du darauf nur Backups und hier und da mal ein bisschen, dann reicht es aus.


    Solltest du auf dem Geschmack kommen und mehr wollen, wirst du dir irgendwann ein aktuelles Gerät kaufen. Das Geschenkte kannst du dann immer noch als Backup nehmen.

    ssh mit alternativem Admin geht auch bei 4.5. Damit man die volle Funktionalität hat, muss man den Alternativadmin in die sudoers eintragen, und das ist Reboot-fest nur über Userstart.sh machbar (hat sich da was bei 5.0 geändert?). Hat man das einmal gemacht, braucht man den echten Admin nie mehr für ssh, auch nicht für die Systemadministration.


    Für Telnet wird aber tatsächlich der echte Admin gebraucht. Andere Benutzer können sich nicht anmelden. Aber Telnet braucht man heutzutage nur, um eine zerschossene ssh-Konfiguration zu reparieren.

    dann starte ich den Backupserver, der mountet die Samba-Shares und holt sich die neueren Dateien.

    Wenn es der Backup-Server ist, der sich die Freigaben mountet, dann bist du auf der sicheren Seite, weil das NAS selbst an seine Backups gar nicht ran kommt. Eine Schadsoftware auf dem NAS ist somit nicht in der Lage, die Backups zu löschen. Wenn das Backup mit Versionierung erfolgt (empfiehlt sich sowieso), kannst den Backup-Server auch ständig laufen lassen oder automatisiert starten, und die Prüfung der Dateien braucht nicht so regelmäßig zu sein. Sollte wirklich ein Schädling auf dem NAS sein Unwesen treiben und alles verschlüsselt haben, merkst du es daran, dass der Backup-Job ewig lange braucht und womöglich mangels Plattenplatz auf Fehler läuft, aber dann enthält nur das aktuelle Backup verschlüsselte Dateien, die älteren Versionen hingegen den guten Stand.


    Ein Restrisiko besteht darin, dass ein Schadprogramm auch im LAN sucht, ob es weitere infizierbare Geräte gibt. Wenn der Backup-Server und das NAS von verschiedenen Herstellern sind, halte ich das Risiko für praktisch Null, weil dann nicht dieselbe Sicherheitslücke ausgenutzt werden kann.

    Der Hinweis auf die Fritzbox ist viel wert für mich. [...] Ob solch ein Szenario ausreichend vor Hackerangriffen ist?

    Von erfolgreichen Angriffen auf das Fritz VPN habe ich noch nicht gehört.


    Die Nachteile des Fritz VPN sind eher die sehr eingeschränkten Konfigurationsmöglichkeiten und der Durchsatz (=Geschwindigkeit). Aber was die Fritzbox kann, ist eigentlich immer solide.


    Also: Reicht die Leistung des Fritzbox VPN, spricht nichts dagegen, es zu nehmen.

    kann ich - nachdem ich alle Platten getauscht habe, und das Raid mit den neuen erstellt habe, die einzelnen nacheinander im 4. Slot einsetzten und die Daten kopieren?

    Das könnte gehen. Ich habe es aber selbst nicht probiert und will da nichts versprechen.


    Aber nimm nicht gleich alle vier alten Platten raus, weil dann die Systempartiton (ein Raid 1 über alle Platten) mit all deinen Einstellungen und Benutzern weg ist. Die Systempartition wird zwar beim Einrichten der neuen Platten wieder erzeugt, aber ohne deine Einstellungen.


    Daher besser:

    1. Backup machen (sofern nicht vorhanden) und prüfen, ob dieses in Ordnung ist

    2. Platten 1 bis 3 alt entnehmen (aber Platte vier bleibt).

    3. Neue Platten einstecken und ein Raid 5 einrichten. Dabei wird von dir unbemerkt die Systempartion von Platte 4 alt auf die drei neuen Platten kopiert.

    4. Alle Daten von Platte 4 alt auf das Raid kopieren.

    5. Nacheinander Platten 1 bis 3 alt in Schacht 4 stecken und Daten kopieren


    Falls du fürchtest, dass 5. fehl schlägt und du nicht zu viele Daten aus dem Backup holen möchtest, folgendes Vorgehen:


    1. Backup wie oben

    2. (optional, wenn du dem Backup misstraust): Daten von Platte 1 alt auf Platten 2 bis 4 alt verteilen (zusätzliches Backup)

    3. Platte 1 alt entnehmen

    4. Eine neue Platte in Schacht 1 stecken und als Einzelplatte konfigurieren

    5. Die Daten der Platten 2 und 3 alt auf Platte 1 neu kopieren.

    6. Platten 2 und 3 alt entnehmen

    7. Neue Platten in Schacht zwei und drei stecken und die Einzelplatte 1 neu zu einem Raid 5 erweitern (wenn nicht direkt möglich dann mit Zwischenschritt über Raid 1)

    8. Daten von Platte 4 alt auf das Raid kopieren

    9. (wenn trotz Schritt zwei noch nötig) Platte 4 alt durch Platte 1 alt ersetzen und Daten kopieren.

    Wie ist die Sicherheitspolitik von QNAP? Wie lange benötigt die Firma, um für ihr bekannte Sicherheitslücken Patches anzubierten?

    Nach Gefühl gibt es relativ oft Updates wegen Sicherheitslücken. Die Reaktionszeit scheint in Ordnung zu sein.


    Allerdings hatte Qnap auch schon ziemliche Bockschüsse drin, z. B. fest kodierte Anmeldedaten eines Softwaretesters, die in die ausgelieferte Version geraten sind. Es hat schon einige erfolgreiche Angriffe von Schadsoftware gegen Qnap NAS gegeben.

    Nutzt ihr Apps, die offene Ports benötigen oder setzt ihr das NAS nur in eurem Netzwerk ein?

    Der einzige offene Port ist bei mir für ssh. Das nutze ich, da zwei NAS an verschiedenen Standorten darüber ihre Backups austauschen. Und zur Not kann ich dann mit sftp eine Datei von unterwegs holen.

    Allerdings habe ich den ssh-Zugang auf ausschließlich ssh-Keys eingeschränkt. Das sollte sicher sein.


    Das VPN der Fritzbox ist meiner Meinung nach für Privathaushalte völlig ausreichend. Da würde ich nicht in zusätzliche Hardware investieren - insbesondere nicht, wenn man sie womöglich nicht bedienen kann.


    Allgemein:

    Wenn du vor hast, Dienste von außen zugänglich zu machen, dann sorge für ein Backup, das sicher ist gegen Verschlüsselungstrojaner, zum Beispiel zwei, drei wechselnd genutzte USB-Festplatten, die nie gleichzeitig angeschlossen sind. Wenn du dann doch mal alle Dateien verschlüsselt vorfinden solltest, weil ein Angreifer eine bisher unbekannte Lücke genutzt hat, dann brauchst du "nur" das NAS neu aufzusetzen und das letzte unverschlüsselte Backup wieder einzuspielen.


    Die professionelle Lösung ist, von außen zugängliche Geräte in einer DMZ (demilitarisierte Zone) zu betreiben. Das benötigt dann aber zusätzliche Hardware, weil das zugängliche Gerät eben nicht dein NAS mit all deinen Daten ist, sondern ein dediziertes Gerät, und auch weil z. B. die beliebten Fritzboxen keine DMZ können. Das ist dann aber eher für Firmen, wo auch Datenabflüsse und Ausfallzeiten fatal sind, und wo das nötige Wissen vorliegt. Eine DMZ einzurichten ohne sich damit auszukennen, dürfte keinen Sicherheitsgewinn bringen.

    HDD-RAID (RAID 6)

    Raid 5 reicht völlig aus. Der gleichzeitige Ausfall zweier Platten ist selten, und ein Backup brauchst du sowieso. (Dass ein Raid kein Backup ersetzt, weißt du sicher.)

    Lüfter braucht kein Mensch

    Lüfterrauschen braucht kein Mensch. Der Thunderbolt-Adapter wie der Switch werden beide nur handwarm. Seit ich mein NAS in den Keller verbannt habe (eine gute Tat), sind die Geräte im Arbeitszimmer völlig geräuschlos, es sei denn, der Lüfter vom Mac springt mal an.

    Catalina ist unproblematisch. Damit sollte SMBfunktionieren.

    Wenn ein neuer Benutzer local auf der QNAP angelegt wird gehts auch

    Zur Nachfrage, damit ich es auch richtig verstanden habe: Du willst sagen, bei einem normalen NAS-Benutzer (ohne LDAP) funktioniert SMB?


    Aber dann ist es mMn. kein SMB-Problem, sondern ein LDAP-Problem. (Und mit LDAP kenne ich mich nicht aus.)

    Eigentlich war der Wunsch alles direkt auf einer NAS zu bearbeiten - am Liebsten mit WLan. Davon konnte sich schon verabschiedet werden.

    Es spricht nichts dagegen, die Dateien direkt auf dem NAS zu bearbeiten, wenn man einen 10GbE-Anschluss hat. Die Geschwindigkeit ist schon richtig gut. Mit Gigabit-LAN macht das bei Videos aber wenig Spaß, und Wlan kann man dafür vergessen. Vergiss das Backup nicht, wenn du die Dateien direkt auf dem NAS bearbeitest.


    So teuer ist 10GbE heute nicht mehr. Ich würde dann aber auf sfp+ setzen (statt rj45 mit herkömmlichen Kabeln), erstens weil dann die Switche billiger sind (z. B. der kleine 10GbE-Switch von Mikrotik für 125 Euro), und zweitens weil der 10GbE-Adapter von Qnap nur in der sfp+ Ausführung lüfterlos und damit lautlos ist. Achte auch beim Switch auf ein lüfterloses Modell.


    Im Gegensatz zu Crazyhorse bin ich der Meinung, dass man im Privathaushalt keinen managed Switch braucht, sondern unmanaged völlig ausreicht. Der genannte Mkrotik hätte allerdings Management-Funktionen.


    Bei 10GbE sind SSDs mMn. sinnvoll. Die hohe Zugriffsgeschwindigkeit von SSDs brauchst du für Videos nicht, aber mit Festplatten kannst du 10GbE erst dann auslasten, wenn mindestens vier Platten im Raid sind. Ich habe ein SSD-Raid für die wichtigen oft genutzen Daten und ein Festplattenraid für wenige genutze große Daten und Backups.

    Das Kabel ist ein DAC-Kabel, und es passt in den sfp+ Port der TS932x. Es passt nur dann in den Port der Asus-Karte, wenn dies die sfp+ Variante ist. Für die rj45-Variante der Karte kann es nicht genutzt werden. Für rj45 brauchst du herkömmliche LAN-Kabel (Cat6/7) und einen Adapter (Transceiver) wie vier Beiträge höher.


    Zum Verständnis:

    sfp+ ist nur ein genormter Schacht, in den eine Platine hineinragt. Die eigentliche Übertragungselektronik fehlt. Diese sitzt auf einem sogenannten Transceiver (dem Adapter von oben), der in den Schacht gesteckt werden muss. In den Transceiver kommt dann das eigentliche Kabel (außer bei DAC-Kabeln, wo Kabel und Transceiver eine Einheit bilden).


    Üblich sind folgende Verbindungen:

    Name
    BeschreibungMax. Länge
    Strom-verbrauch pro Transceiver
    LWL Monomode
    Lichtwellenleiter für Wellenlängen von 1310nm
    10km und länger
    1W
    LWL Multimode
    Lichtwellenleiter für Wellenlängen von 850mehrere hundert Meter
    1W
    rj45Herkömmliches LAN-Kabel Cat 6/7 für bestehenden LAN-Verkabelungen
    Je nach Kabelqualität ca. 50m
    3W
    DAC-KabelDirect attached Copper, Direktverbindung über Kupferkabel
    5m0W


    Es gibt noch weitere Typen, die aber entweder veraltet sind (für Gigabit-LAN) oder für Spezalfälle, und die üblicherweise nicht interessieren.


    Du hast ein DAC-Kabel.


    Du siehst, die Übertragungsarten der Signale sind grundverschieden. Daher kann es keine Kabel mit verschiedenen Typen an beiden Enden geben. An beiden Enden müssen die gleichen Transceiver sein (vom Typ her, verschiedene Hersteller sind kein Problem).


    Ein 10GbE-Port mit rj45, wie man ihn oft antrifft, auch bei deinen Geräten, ist wie ein sfp+ Port mit fest eingebautem rj45-Transceiver. Wenn du diesen verbinden willst, brauchst du am anderen Ende ebenfalls zwingend einen rj45-Transceiver.


    10GbE mit rj45 wird heute gerne genommen, wenn eine übliche LAN-Verkabelung bereits vorhanden ist. Außerdem kennen die Leute den Port, und es lassen sich auch herkommliche Gigabit-Geräte verbinden (wobei der 10GbE-Port dann runter schaltet). Nachteile sind die begrenzte Leitungslänge (insbesondere bei älteren Kabeln), relativ hohe Kosten für die Transceiver und höherer Stromverbrauch.


    Bei Neuverkabelung kann man überlegen, ob man nicht besser gleich Multimode-LWL nimmt (habe ich gemacht).


    DAC-Kabel sind für die Verbindung von Geräten im gleichen Raum gedacht.

    Wenn sich jetzt aber das NAS einen Virus fängt und dieser dann über die Freigabe von ganz C: an alles ran kommt und das NAS und den ganzen PC killt, dann sieht es auch wieder finster aus.

    Ja, das NAS muss dann sicher und nicht dem Internet ausgesetzt sein. Also keine Portfreigaben.


    Die Freigabe von C: kann man problemlos auf nur lesen beschränken. Dann kann ein trotz aller Vorsicht auf das NAS gelangter Virus dort keinen Schaden anrichten.

    Vorweg: Deine Idee ist gut. Damit hast du ein automatisches Backup, welches sicher ist gegen Trojaner, Viren, Verschlüsselungssoftware etc..


    Eine Möglichkeit:

    - Auf dem PC erstellst du eine Freigabe für das Verzeichnis, von dem du das Backup haben willst, im Extremfall ganz C:\.

    - Auf dem NAS mountest du das Verzeichnis, entweder über fstab oder einen mount-Befehl in userstart.sh. Vielleicht geht das auch in der FileStation.

    - Dann erstellst du in HBS einen Backup-Job mit Versionierung von lokal zu lokal. Wenn du den Mountpoint vernünftig gewählt hast, kannst du da das gemountete Verzeichis auswählen. Dieser Job macht dir regelmäßig dein gewünschtes Backup.


    Nachteile dieser Lösung:

    - Mit geöffneten Dateien gibt es bei Windows Probleme, da dann kein anderes Programm die Datei lesen kann. Das liegt an Windows. Bei Mac und Unix/Linux besteht das Problem nicht. Ich musste dafür ein Skript bauen, das den Datenbankserver kurz anhält, damit das Backup laufen kann.

    - Wenn der PC ausgeschaltet ist, geht das Backup nicht. Das klingt trivial, macht aber in der Praxis erst mal Ärger, da dann Fehlermeldungen kommen und womöglich der Mount verloren geht.


    Ich habe diese Lösung im Einsatz, und die läuft zuverlässig. Allerdings handelt es sich in dem Falle beim PC um einen Server mit Windows Server, und der läuft garantiert ständig. Beim NAS handelt es sich um ein Synology, sollte aber mit Qnap ebenso gehen (nicht von mir getestet).


    Möglichkeit zwei:

    Die App heißt "HBS" und die Funktion "Active Sync".

    [...]

    Eine Versionierung ist mit diesem Sync auch nicht möglich.

    Die Versionierung ist, wie tiermutter auch schon sagt, zwingend nötig, denn sonst läuft der Synchronisationsjob nach dem Verschlüsselungstrojaner, aber bevor du es merkst, und dann sind deine Daten doch weg.


    Die Synchronisierung kannst du ganz einfach erreichen, indem du einen zweiten HBS-Job erstellst, aber kein Sync, sondern ein Backup mit Versionierung, und dieser kopiert von lokal (dem Synchronisationsziel des ersten Jobs) nach lokal (dem endgültigen Backup).


    Ich nehme an, Methode zwei läuft zuverlässiger, wenn der PC nicht ständig eingeschaltet ist (Vermutung, ich weiß es aber nicht). Ebensowenig weiß ich, ob dann das Problem mit geöffneten Dateien besteht.


    Nachteil der zweiten Möglichkeit ist, dass die aktuellen Dateien vom PC auf dem NAS doppelt (mit doppeltem Platzverbrauch, also nicht mit Hardlinks wie im Backup) vorhanden sind.

    . Dann Deduplizierung: Will ich bald einsetzen. Das geht nur mit QuTS und spart dann eine Menge Speicherplatz

    Aber nur, wenn du auch doppelte Daten hast. Hast du die nicht, kostet Deduplizierung nur Performance, ohne etwas zu bringen.


    Im Betrieb, wo täglich Daten, die sich nicht oder nur geringfügig geändert haben, archiviert werden, bringt das einiges. Oder im Cloud-Rechenzentrum, wo dann 50 fast identische virtuelle Maschinen installiert sind. Bei der heimischen Foto- und Videosammlung wird das nichts bringen, außer man ist ein Chaot und hat alles mehrfach gespeichert.

    Was bei 10GbE gern übersehen wird - es sind 1000MB über die Leitung- also 500MB lesen und 500MB schreiben - das heisst wenn Du viel arbeitest wird da der Flaschenhals sein - nix mit 1000/1000

    Wieso sollte man gleichzeitig lesen und schreiben wollen? Bei den Geschwindigkeitstestprogrammen wie auch bei der hier gewünschten Anwendung Videoschnitt wird entweder gelesen (und die Daten im Hauptspeicher des Rechners ausgewertet) oder geschrieben (Daten halt, die aus dem Hauptspeicher erzeugt worden sind). Da sind die vollen 1000MByte/s drin - zumindest theoretisch, denn in der Praxis wird das Videoschnittprogramm nicht schnell genug mit der Verarbeitung der Daten nachkommen.


    Der von dir genannte Fall mit der Halbierung der Übertragungsrate tritt auf, wenn du von einem NAS auf ein anderes kopierst. Die Ursache liegt aber nicht in der Schnittstelle, sondern im Kopierprogramm, das die Daten erst einliest und sie dann wegschreibt, aber nicht beides gleichzeitig.


    Sofern der Prozessor des NAS schnell genug ist, kann das NAS sogar gleichzeitig die 1000 MByte/s lesen und schreiben. Zumindest die 10GbE-Schnittstelle kann das. Aber das ist nur auf verschiedene Datenträger zum Lesen und Schreiben möglich. Bei gleichzeitigem Zugriff bricht die Übertragungsrate insbesondere der Festplatte dramatisch ein.

    Wäre das nicht genau der Anwendungsfall für ein NAS mit Thunderbolt? Da gibt's doch einige von QNAP.

    Ich habe auch einen Mac, aber Thunderbolt habe ich nicht ernsthaft erwogen, da es zwei deutliche Nachteile hat:

    1. Es kann nur ein Gerät schnell an das NAS angeschlossen werden, alle anderen hätten nur Gigabit. Mit 10GbE lassen sich hingegen beliebige Netzwerke bauen, und mehrere Geräte können die Geschwindigkeit nutzen.

    2. Bei Thunderbolt ist die Kabellänge auf 5 Meter begrenzt (längere Kabel sind extrem teuer). Das ist zu wenig, um das NAS in einen anderen Raum oder den Keller zu verfrachten, wo der Lärm nicht stört.

    Ja die 10Gbit sind klar! Da habe ich auch schon den Adapter von QNAP im Auge, der dann an USB C angeschlossen wird.

    Den habe ich, in der sfp+ Variante. Der funktioniert einwandfrei und braucht (am Mac) auch keine Treiberinstallation.


    Ich habe den Adapter im Verdacht, die maximale Übertragungsgeschwindigkeit auf 925 MByte/s zu begrenzen (statt der ca. 1030 MByte/s, die bei 10GbE theoretisch möglich wären). Dies ist aber nur messbar, nicht aber fühlbar in der Praxis.


    Hinweis: Nur die sfp+ Variante ist passiv gekühlt und damit lautlos. Die rj45-Variante hat einen kleinen Ventilator, der hörbar ist.

    Mit 4 Platten im Raid 5 wird man 10 GbE nicht voll auslasten können, da sollten von Anfang an mehr Platten rein.

    Bei drei Festplatten im Raid 5 kommen ich beim Lesen auf 800 MByte/s und beim Schreiben kurzfristig auf 400 MByte/s, was dann auf 220 MByte/s abfällt. Mit vier Festplatten sollte man beim Lesen so nahe an die 10GbE-Geschwindigkeit kommen, dass noch mehr Platten keinen Gewinn mehr bringen. Die Schreibgeschwindigkeit wird nicht nennenswert ansteigen, da auch immer eine Parität gebildet und geschrieben werden muss.


    (Mit SSDs - kein Cache, sondern ein eigenes Volumen - komme ich lesend auf 920 MByte/s - Begrenzung durch den Adapter, s. o. - und Schreibend auf 650 MByte/s. Da beim Videoschnitt idR. große Dateien zum Einsatz kommen und da viel mehr gelesen als geschrieben wird - letzteres eigentlich nur, wenn der fertige Film exportiert wird - dürfte der Gewinn durch den Einsatz von SSDs in diesem Szenario relativ gering sein.)

    Wesentlich sinnvoller als ein SSD-Cache ist eine Umstellung des Netzwerkes auf 10GBit/s Ethernet. Das merkt man bei der Foto- und Videobearbeitung durchaus. Dann muss natürlich nicht nur das NAS 10GbE können, sondern auch der oder die Switche und der Mac/PC per Thunderbolt-Adapter oder Karte.


    Solange du nur über Gigabit-Ethernet auf das NAS zugreifst, bringt eine SSD im NAS gar nichts, egal, welche Anwendung.


    Mit 10GbE kommt es auf die Anwendung drauf an, wieviel eine SSD bringt. Für Video vermutlich wenig (da große Dateien, die sequentiell gelesen werden), für Fotos schon eher (Durchblättern zur Suche). Ich persönlich stehe einem Cache etwas zweifelnd gegenüber und habe lieber ein Volume mit SSDs für viel genutzte Daten und eines mit Festplatten für weniger genutzte große Dateien erstellt,

    Ein paar Anmerkungen von mir:

    Da der Dienst DS Cloud eingestellt worden ist

    Geht es dir um die Qnap-Cloud als Ersatz? Die war schon mal Einfallstor für Schädlinge, weswegen ich sie nicht uneingeschränkt empfehlen kann. (Ich selbst nutze sie nicht.)

    Besonders interessant ist dabei die thunderbolt 3 Verbindung

    Für mich als Mac-Nutzerin wäre Thunderbolt ja nahe liegend gewesen, aber ich habe mich trotzdem für 10GbE entschieden.


    Gründe:

    1. 10GbE ist wesentlich flexibler. Per Thunderbolt kann nur ein Gerät schnell angebunden werden. Mit 10GbE kann man jedoch beliebige Netzwerktopologien aufbauen und viele Geräte per 10GbE anbinden.


    2. Mit Thunderbolt beträgt die maximale Leitungslänge 5 Meter. Darüber hinaus wird es extrem teuer. Mit 10GbE sind wesentlich längere Leitungen möglich.


    Zu 2. Gerade die leistungsstärkeren NAS sind nicht unbedingt leise. Wenn man die in den Keller verbannen kann, ist das eine sehr lohnenswerte Aktion. Seitdem ist mein NAS unhörbar. Aber da braucht man deutlich mehr als 5 Meter Kabel.

    und eine QNAP TS-131K 1 Bay als Backup Lager

    Du kannst auch ein altes Synology als Backup nehmen. Das funktioniert einwandfrei. (Bei mir sogar außer Haus über einen ssh-Tunnel)

    nur kein 10 gb LAN außer ich kauf eine karte

    Ich habe als 10GbE-Karte eine gebrauchte HP-Karte, welche baugleich zu einer offiziell unterstützten Emulex ist, genommen. Hat mich 35 Euro gekostet und funktioniert wunderbar.

    Oder hat die qnap TS-453BT3-8G den Vorteil das sie letztens auch alternativ durch die VM wie ein PC nutzen könnte.

    Eine VM als PC-Ersatz ist keine gute Idee. Zum einen wird auf die VM über Brwoser, VNC oder RDP zugegriffen, was eine Spaßbremse beim Arbeiten ist (und wenn man eine Grafikkarte einbaut, hat man das laute NAS zu seinen Füßen), zum anderen ist die Rechenleistung in der VM (Prozessor, Grafik und Speicher) deutlich unter dem, was aktuelle PCs bieten.


    Was aber durchaus geht, ist eine VM als ständig verfügbares Gerät für Tests (in meinem Falle Tests meiner beruflich selbst entwickelten Programme) oder für nur gelegentlich gebrauchte nicht grafiklastige Anwendungen, die auf dem eigenen PC nicht laufen.


    Gut geht eine VM als Ersatz für einen kleinen ständig erreichbaren Server. Ich habe hier eine Linux-VM als Datenbankserver (MySQL und MS-SQL Server, Oracle wird noch kommen), für einen Passwortmanager (Bitwarden) und für weitere Dienste.


    Wenn der Betrieb von VMs geplant ist, empfehle ich mehr als 8GByte Speicher. Die Speicherausnutzung scheint mir nicht so effizient wie bei der VM auf dem Mac.