Vorweg: Deine Idee ist gut. Damit hast du ein automatisches Backup, welches sicher ist gegen Trojaner, Viren, Verschlüsselungssoftware etc..
Eine Möglichkeit:
- Auf dem PC erstellst du eine Freigabe für das Verzeichnis, von dem du das Backup haben willst, im Extremfall ganz C:\.
- Auf dem NAS mountest du das Verzeichnis, entweder über fstab oder einen mount-Befehl in userstart.sh. Vielleicht geht das auch in der FileStation.
- Dann erstellst du in HBS einen Backup-Job mit Versionierung von lokal zu lokal. Wenn du den Mountpoint vernünftig gewählt hast, kannst du da das gemountete Verzeichis auswählen. Dieser Job macht dir regelmäßig dein gewünschtes Backup.
Nachteile dieser Lösung:
- Mit geöffneten Dateien gibt es bei Windows Probleme, da dann kein anderes Programm die Datei lesen kann. Das liegt an Windows. Bei Mac und Unix/Linux besteht das Problem nicht. Ich musste dafür ein Skript bauen, das den Datenbankserver kurz anhält, damit das Backup laufen kann.
- Wenn der PC ausgeschaltet ist, geht das Backup nicht. Das klingt trivial, macht aber in der Praxis erst mal Ärger, da dann Fehlermeldungen kommen und womöglich der Mount verloren geht.
Ich habe diese Lösung im Einsatz, und die läuft zuverlässig. Allerdings handelt es sich in dem Falle beim PC um einen Server mit Windows Server, und der läuft garantiert ständig. Beim NAS handelt es sich um ein Synology, sollte aber mit Qnap ebenso gehen (nicht von mir getestet).
Möglichkeit zwei:
Die App heißt "HBS" und die Funktion "Active Sync".
[...]
Eine Versionierung ist mit diesem Sync auch nicht möglich.
Die Versionierung ist, wie tiermutter auch schon sagt, zwingend nötig, denn sonst läuft der Synchronisationsjob nach dem Verschlüsselungstrojaner, aber bevor du es merkst, und dann sind deine Daten doch weg.
Die Synchronisierung kannst du ganz einfach erreichen, indem du einen zweiten HBS-Job erstellst, aber kein Sync, sondern ein Backup mit Versionierung, und dieser kopiert von lokal (dem Synchronisationsziel des ersten Jobs) nach lokal (dem endgültigen Backup).
Ich nehme an, Methode zwei läuft zuverlässiger, wenn der PC nicht ständig eingeschaltet ist (Vermutung, ich weiß es aber nicht). Ebensowenig weiß ich, ob dann das Problem mit geöffneten Dateien besteht.
Nachteil der zweiten Möglichkeit ist, dass die aktuellen Dateien vom PC auf dem NAS doppelt (mit doppeltem Platzverbrauch, also nicht mit Hardlinks wie im Backup) vorhanden sind.