Beiträge von binam

    und erst dann die HDDs einstecke und komplett neu einrichte?

    Egal wann du die HDD einsteckst, bei der Initialisierung wird immer als erstes eine Kopie des Betriebssystems darauf angelegt. Das Betriebssystem ist immer ein RAID1 über alle initialisierten Platten (HDD und SSD).


    Man kann über Konsole nachträglich wieder Platten aus diesem RAID entfernen. In den oben verlinkten Threads wirst du auch Hinweise finden, wie man das macht. Ist aber schon eher eine Bastellösung und nur für Leute, die sich mit der Linux-Konsole auskennen.

    Hat jemand Erfahrung mit der Toshiba Enterprise ?

    Ich habe ca. 50 von den 16er und 18er Toshibas, sowohl in NAS als auch in Erweiterungsgehäusen von QNAP. Bisher laufen alle noch ohne Probleme.


    Im direkten Vergleich zu gleich großen Seagate Exos laufen sie ruhiger und verbrauchen etwas weniger Strom.


    Beachten sollte man aber, dass die Garantieabwicklung bei den Toshiba Enterprise nur über den Händler läuft. Also unbedingt bei einem kaufen, den es auch in fünf Jahren vermutlich noch gibt.

    Ist es daher sinnvoll, das System Volume und den Home Assistant Container auf einem anderen Datenträger unterzubringen, oder würden die Platten dann immer noch nicht still stehen?

    Das System Volume ist leider nicht ganz das, was der Name vermuten lässt. Da liegt nicht das Betriebssystem, das spiegelt QNAP nämlich auf alle Platten, egal ob HDD oder SSD.


    Wie man die Festplatten trotzdem in den Ruhezustand bekommt, dazu gibt es hier im Forum episch lange Sammel-Threads: [4. Sammelthema] Probleme mit Festplatten-Standby (1.Beitrag beachten)


    Letztlich geht es nur unter Verzicht auf diverse Funktionen des NAS. Ich habe das vor langer Zeit aufgegeben.

    Allerdings werden HD Filme selbst mit SSD Cache recht oft stockend abgespielt

    Ich erinnere mich an einen andren Thread, da war Cache abschalten die Lösung bei ruckelnden Filmen.


    Generell hilft Cache ja nur, wenn man die Datei ein zweites mal liest und sie noch im Cache ist. In allen anderen Fällen wird es mit Cache langsamer.

    Ich würde heutzutage auch keinen PC oder Mac mehr von Festplatte booten, das dauert ewig. Warum soll das bei einem NAS anders sein.

    Das frage ich mich auch, ändert aber nichts. Das System liegt bei QNAP immer als RAID1 auf allen Platten.


    Wenn nicht von Festplatte gebootet werden soll, dann darfst du keine einzige Festplatte im NAS haben. :(

    Die oben erwähnte Mellanox habe ich für ca. 40 Euro neu gekauft (Lieferzeit aus China etwa 1 Woche).


    Eine gebrauchte Serverkarte, wie von Anthracite vorgeschlagen, geht natürlich auch. Die braucht allerdings 10 Watt gegenüber 4 Watt meiner Mellanox. Bei 50 Cent/kWh, was für die Zukunft eher optimistisch ist, macht das schon 26 Euro Unterschied übers Jahr.

    Klar würde ein 10GB Video mit SSD 10mal schneller kopiert, aber das brauchern wir nicht wirklich.

    Aber nur wenn du eine 10 GbE-Karte eingebaut hast, ansonsten ist das Netzwerk der Flaschenhals. Das gleiche gilt für die Frage RAID10 vs RAID5. RAID5 müsste theoretisch schneller lesen können, ist aber bei 1 GbE-Netz egal.

    Welche Cachegröße wäre denn sinnvoll bei einem RAID-Z1 aus 5x 16TB HDs?

    Gar keine. Wenn du sowieso schon einen SSD-Pool hast für die Sachen, die davon profitieren, was soll dann ein Cache für den HDD-Pool bringen?


    Ich hatte mal testweise Cache aus 2x 2TB SSD eingerichtet für einen Pool aus 8x 18TB HDD. Das ZIL war da ca 10GB groß, der ganze Rest war sinnloser Lesecache. Auch nach ein paar Wochen war der nur ein paar Prozent gefüllt und wie schon gesagt, nach jedem Neustart alles wieder leer.

    ZIL und geg. Cache.

    Das ZIL ist vergleichsweise winzig, auch die kleinsten heute verfügbaren SSDs sind noch viel zu groß. QNAP erzeugt deshalb ein kleines RAID1 für das ZIL und macht aus dem Rest der SSDs ein RAID0 als Lesecache. Einen Schreibcache im klassischen Sinne gibt es bei ZFS ja nicht.


    Ich würde da auch wirklich nur kleine SSDs für verwenden (bzw. verschwenden), denn der Wert dieses Lesecaches ist eher begrenzt, insbesondere, wenn man viel RAM hat. Und wenn man das NAS häufig neu startet, dann ist es noch sinnloser, denn der Cache wird dabei jedesmal geleert.