Beiträge von Emma2

    Ich nutze mein TS-659 Pro II recht erfolgreich als Backup-Maschine. Dazu habe ich dort ein paar Skripten angelegt, die sich mit rsync die Daten von verschiedenen Servern ziehen. Nur leider muss ich diese Skripte manuell starten, denn ich muss jedesmal das Kennwort für die SSH-Verbindung eingeben. Deshalb möchte ich das Login auf den Servern, von denen die Daten gezogen werden, mit Zertifikaten absichern. Aber genau das gelingt mir nicht.


    Ich habe auf dem QNAP sogar zwei Zertifikatpaare erstellt: per ssh-keygen -t rsa -b 4096 und auch per ssh-keygen -t ed25519 -b 4096.

    Die jeweils öffentlichen Schlüssel habe ich auf dem (Ubuntu-)Zielserver im Verzeichnis /home/<user>/.ssh in die Datei authorized_keys kopiert.

    Dennoch werde ich beim Aufruf von ssh <user>@<zielserver> nach dem Kennwort gefragt.

    An der Einrichtung des Servers liegt es nicht, denn wenn ich öffentliche Schlüssel von meinem Linux-Mint-Client dorthin kopiere, geht es von dort aus ganz prima.


    Ich habe eine dunkle Erinnerung, schon einmal etwas gelesen zu haben, dass "irgend etwas" auf dem QNAP-OS fehlt oder zumindest "so nicht" funzt... finde des aber leider nicht mehr.

    Könnt Ihr mir bitte helfen, was ich nachinstallieren oder auf dem QNAP "aktivieren" muss?


    p.s.: Ich merke gerade, dass ich mich umgekehrt an meinem QNAP per kennwortlosem-SSH anmelden kann, "obwohl" dort die authorized_keys-Datei in /etc/config/ssh steht.

    Wie weiß dann das QNAP, als welcher User ich mich anmelde? Jetzt bin ich ja noch mehr verwirrt... :huh:


    Och, jetzt habe ich es gefunden: Das QNAP meldet sich offenbar nicht mit dem von mir vergebenen Name admin@backupserver an, sondern als admin@NAS471112.

    Ich habe gerade in /etc/config/ssh ein paar weitere Schlüsselpaare gefunden, und wenn ich diese verwende, dann funzt es ganz prima.


    Dann habe ich ein paar Anschlussfragen:

    • Wie habe ich diese Schlüssel erzeugt? (Muss schon länger her sein...)
    • Wie kann ich dafür sorgen, mich als admin@backupserver anzumelden. Oder geht das nicht?

    ... ich gebe zu, mein Problem ist gelöst, allerdings würde ich es auch ganz gern verstehen, deshalb die Nach-Fragen.

    Ich habe auf meinem TS-659 Pro II alle Freigaben gleich eingerichtet, insbesondere mit Netzwerkpapierkorb.

    Allerdings ist - in der File Station - auf einigen Ordnern das Verzeichnis @Recycle sichtbar, auf anderen jedoch nicht.

    Ist das mein Fehler? Kann oder muss ich das irgendwo einstellen?

    Für das Backup-NAS möchte ich auf alle Fälle bei RAID 6 bleiben. Da das ein 6-Platter ist, ist der Netto-Platz prima, und die Performance ist auf jeden Fall ausreichend. (Erläuterung: Hier ist mir die hohe Hardware-Sicherheit schon wichtig. Ich erstelle übrigens täglich (Mo-Do) ein rotierendes Pseudo-Komplett-Backup per rsync, wöchentlich (Fr) ein neues von vier rotierenden Pseudo-Kompletts und an jedem letzten Sonntag im Monat ein weiteres von zwölf Stück. Ich habe also ständig drei echte Kopien (Tag, Woche, Monat), aktualisiert per rsync - allerdings alle auf dem selben Blech,)


    Meine Bitte um Rat bezog sich deshalb auch eher auf die beiden Daten-NASse. Das eine davon war bisher mein Backup und ist deshalb RAID 6, weil es das bisher schon war. Allerdings nutze ich es jetzt als Datenlaufwerk. Wenn ich mir dann das oben aufgeführte Heinlein-Papier ansehe, spräche das ja vermutlich für eine Umstellung auf RAID 10. Oder seht Ihr das anders?


    Wie ist das eigentlich auf den QNAPs?

    Ist RAID-10

    • ein RAID 1+0, also ein RAID 0 aus mehreren RAID 1 oder
    • ein RAID 0+1, also ein RAID 1 aus mehreren RAID 0?

    Ist das von Relevanz? Diesem Artikel nach ist RAID 1+0 "sicherer" gegen Ausfälle.

    Hmm, jetzt hatte ich die Hoffnung, endlich "durch" zu sein mit der Sache... da gebt Ihr mir neues Grübelfutter...


    Ich habe das TS-659 Pro II als Backup-Laufwerk, das sollte also sein RAID 6 behalten, der Platz ist mit 0.9 * (6-2) * 4 TB lange Zeit ausreichend groß.


    Die beiden TS-412, je eines für private und dienstliche Daten, laufen ebenfalls im RAID 6 (dienstlich mit 4 * 3 TB, privat mit 4 * 2 TB). Das scheint mir nach Euren Aussagen wohl "zu viel des Guten" (im Sinne von "unnötig viel Sicherheit").


    Was also empfehlt Ihr mir? Sollte ich einmal ein paar "große Dateien" auf das Laufwerk schreiben und davon lesen. Dann nach RAID 5 und später nach RAID 1 (und gar RAID 0) umkonfigurieren und die gleiche Messung vornehmen?


    Das wäre aber "ganz schön" aufwendig... geht es vielleicht auch kürzer?


    Nachtrag: Dieses Papier erscheint mir recht aufschlussreich.

    Ja, da hast Du wohl Recht. Aber das TS-659 ist mein Backup-Laufwerk, das hat eine ganze Woche Zeit, reihum alle Server und VMs zu sichern.


    Interessanter wäre die Frage eher für meine beiden TS-412, auf denen ich Firmen- bzw. Privat-Daten liegen habe:
    Gibt es Schätzungen, wie viel langsamer das Schreiben auf RAID 6 zu dem auf RAID 5 und RAID 1 ist?
    (Das Lesen sollte ja sowieso nicht langsamer sein, oder habe ich das falsch verstanden?)

    Update: Ich beschreibe, wie es meinem Laufwerk und mir weiter ergangen ist.


    Nachdem ich auch die letzte Platte von 1 TB gegen 2 TB ausgetauscht hatte, wurde die sofort erkannt, jedoch wurde das RAID 5 nicht automatisch von 0.9*(4-1)* 1 TB auf 0.9*(4-1)* 2 TB erweitert, sondern es war nach wie vor die geringe Kapazität verfügbar. (Ich habe im Handbuch allerdings nur kurz danach gesucht und nichts gefunden, was mir weiterhalf.)


    Da das für mich jedoch nicht wichtig war, habe ich das RAID gelöscht und als RAID 6 neu aufgesetzt. Seltsamerweise waren die Platten jedoch zunächst nicht sichtbar. (Eventuell hätte ich zwischen dem Löschen und dem Neuanlegen mehr Zeit vergehen lassen sollen.) Die Einrichtung ("Synchronisierung") des neu aufgesetzten RAID 6 hat jedoch etwa eineinhalb Tage (!) gedauert - obwohl ich nach anfänglichen Versuchen, die den Prozess noch mehr verzögert haben, in dieser Zeit nichts weiter aufs Laufwerk geschrieben habe.


    Jetzt jedoch, nach Abschluss der "Synchronisierung", habe ich gerade einen Neustart durchgeführt, und das NAS scheint korrekt zu funktionieren.


    Danke für Eure Hilfe... und, ehe ich es vergesse: "hahaha!" :beer:

    (p.s.: Ich kann das Thema leider nicht als "Erledigt" kennzeichnen.)

    Hahaha... zunächst mein Dank für Eure Antworten, und ehrlich gesagt: ja, ich werde sowieso aus dem RAID 5 ein RAID 6 machen.


    Dennoch würde ich die Umstellung gern auch zur "Weiterbildung" nutzen, und in diesem Zusammenhang habe ich gerade ein Problem bzw. eine Frage:


    Ich habe sukzessive drei der vier Platten von 1 TB auf 2 TB getauscht. Nach jedem Tausch wurde das RAID 5 neu aufgebaut, die Kapazität blieb aber natürlich 3 * 1 TB * 0.9.

    Jetzt habe ich die letzte Platte (Platte #1, aber welche Nummer ist doch egal, oder ist RAID5 etwa nicht symmetrisch?) auch noch getauscht. Sie wird erkannt.

    Das NAS ist "Im herabgesetzten Modus".


    Aber anders als bei den ersten drei Platten startet nun nicht die Rekonstruktion des RAID automatisch, und ich finde auch keinen Befehl, um dies zu tun.

    In der Datenträgerverwaltung ist das RAID gar nicht auswählbar (warum? weil herabgesetzt?).

    Auch in der RAID-Verwaltung kann ich es nicht auswählen. Ich starte mal neu... obwohl das beim Tausch von Platte #4 bis #2 nicht notwendig war...


    Update: Vielleicht steht hier ja etwas Passendes... muss ich mal lesen und prüfen.

    Ich habe gerade auf dem TS-659 neue Freigabeordner eingerichtet und dabei den "Netzwerkpapierkorb" entdeckt. Der könnte ja auch für meine Daten auf dem TS-412 eine gute Idee sein.

    Dort aber entdecke ich den nicht. Muss ich den irgendwo erst aktivieren? Oder brauche eine App dafür? Oder gibt es den dort nicht?

    Ok, dann bitte ich um Verzeihung für die unnötige Frage... aber frage etwas anderes nach:

    Welches Handbuch meinst Du? Ich finde irgendwie keine Handbücher für die NASse selbst, sondern immer nur die fürs "Betriebssystem", also QTS 4.2 oder QTS 4.3.
    Gibt es noch andere Handbücher, oder meinst Du diese?

    Ich habe noch eine weitere Frage: In meinem in der eBucht geschossenen zweiten TS-412 (ich finde das gut, weil ich schon eines davon habe, das prima läuft) stecken 4 * 1 TB in RAID 5.

    Ist es prinzipiell möglich, die Platten sukzessive gegen größere auszutauschen, so dass ich am Ende die "große" Kapazität habe?


    Konkret: Kann ich eine Platte gegen eine 2 TB austauschen, danach abwarten, bis das RAID wieder sauber ist, und das dann noch drei Mal wiederholen? Ich nehme an, das wird funktionieren.

    Aber: Habe ich dann am Ende ein RAID 5 mit 1 TB? Oder hat das RAID nach dem Tausch der letzten Platte die möglichen 2 TB? Oder muss ich dazu neu aufsetzen?


    BTW: Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht geht oder dass es zumindest nicht empfohlen ist (und will das auch nicht unbedingt so machen), wüsste aber gern ob das funktionieren würde.

    6×7W sind gegenüber 2*5W pro Jahr knapp 80€ teurer für Strom.

    Ich möchte später "nicht unbedingt" neu aufsetzen, aber wenn doch, dann wohl eher auf neuer Hardware.

    Aktueller Bedarf sind 8 TB für Monats-, Wochen- und Tagesbackups (sparsam per rsync) sowie zwei Vollsicherungen aller VMs, dazu vielleicht noch 1 TB für alte MSDN-ISOs. Deshalb reichen mir absehbar 16 TB aus.

    "Aus dem Bauch heraus" möchte ich lieber RAID 6 als RAID 5, und RAID 1 "verschwendet" m.E. bei sechs Platten unnötig viel.

    Ich werde also wie schon gesagt 6*4 TB kaufen.


    Nochmals mein Dank für Eure Hilfe, allein hätte ich das Thema nicht so gut durchdenken können! :thumbup:

    Alles klar. Heißen Dank für die ausführliche und geduldige Beratung. :*


    Jetzt schwanke ich noch zwischen 6*6 oder 6*4, aber bei aktuellen Bedarf von 8-10 TB (für alle Daten-Backups sowie alle VMs, sollten die kleineren Platten reichen und ich widerstehe der Versuchung allzu weit vorsorgen zu wollen.

    Ok, danke, RAID 6 ist ja sowieso mein Favorit.

    Dann gehe ich nochmal in mich, entscheide meinen absehbaren Platzbedarf und kaufe dann 6 Stück à 1/4 Bedarf. Danke!


    NB: Ist mein TS-412 eigentlich "neuer"? Erkenne ich das am verfügbaren QTS? Oder woran sonst?

    Sorry, das war missverständlich: Dass ich in einem neuen NAS alles neu aufsetzen muss, ist mir schon klar.


    Und unterm Strich heißt das doch wohl:

    • Ich sollte jetzt entscheiden, wie viel Platz ich auf absehbare Zeit brauche und dann die passenden Platten dazu kaufen?
    • Ich fahre mit RAID 6 besser, weil ich nur ein Drittel des Platzes für Parität verbrauche anstatt - wie vorgeschlagen - zwei große Platten in RAID 1?
    • Es macht also Sinn, alle sechs Plätze mit "kleinen" Platten zu bestücken, anstatt nur vier Plätze mit etwas größeren... einfach, weil ich die beiden Reserveslots später nicht sinnvoll erweitern kann?

    Kann man das so zusammenfassen?

    Wieso "noch aufwändiger beim Systemvolume"?

    Mit 4er-Platten könnte ich doch tatsächlich zwei Mal erweitern: von 8 * 0.9 auf 12 * 0.9 und 16 * 0.9?


    Ein "Volume" ist identisch mit "Logischer Datenträger". Ich kann also nicht "ein Volume auf einem RAID-Verbund" anlegen, sondern der RAID-Verbund IST das Volume?
    Ich kann also allenfalls meine sechs Schächte auf mehrere Volumes aufteilen, z.B. einmal RAID 6 mit vier Platten und einmal RAID 1 mit zwei Platten?


    Dann bliebe also nur die Lösung, später EVENTUELL mal neu aufzusetzen. Wo kann ich denn diese Sache mit "CAT 1/Legacy" vs. "CAT2/HAL" nachlesen?


    Oder wäre Eure Empfehlung, dann doch lieber 6 * 4 TB zu kaufen (oder gar nur 6 * 3 TB, weil der Platz vermutlich lange Zeit reicht)... und dann später vielleicht mal auf ein anders Gehäuse umzusteigen oder sowieso alle Platten en bloc zu tauschen?