Beiträge von Mavalok2

    Um sicher zu gehen würde ich ein Firmware Recovery machen, da man ansonsten nie genau weiß ob nicht doch noch irgendwelche Reste über bleiben. Es ist leider unklar - oder meiner Meinung eher unwahrscheinlich - ob der Malware Remover auch den Flash/DOM überprüft oder überhaupt überprüfen kann, vom Entfernen ganz zu schweigen. Eine perfide Malware wird sich genau so etwas zu nutze machen.

    Die Auswahl der Größe der Inode hängt im wesentlichen von 2 Faktoren ab:


    1. Die maximale Größe des Volume:

    Bytes pro Inode Max. Volumegröße
    4096 15,99 TB

    8192

    31,99 TB

    16384 (Standard)

    63,99 TB

    32768

    127,99 TB

    65536

    250 TB

    Quelle: http://docs.qnap.com/nas/4.3/cat2/de/index.html?volumes.htm


    2. Die Größe der meisten Dateien


    Inode ist die Einstellung für die kleinste Speichergröße > Sektorgröße. Ist eine Datei z.B. 2 KB also 2048 Bytes groß aber der Indoe auf 65536 eingestellt werden für diese 2 KB Datei dennoch 65 KB benötigt auf Grund der Inode-Größe. Das selbe gilt analog dazu sollte die Datei z.B. 68 KB groß sein. Der erste Sektor wird voll gefüllt, bei zweiten Sektor wird nur noch 3 KB gefüllt aber 65 KB verbraucht. Hast Du sehr viele sehr kleine Dateien wird so sehr viel Speicher vergeudet. Umgekehrt braucht ein sehr kleiner Indoe-Wert mit sehr vielen Sektoren aber sein sehr großes Inhaltsverzeichnis. Schließlich muss das System ja wissen wo was gespeichert ist.

    Im Normalfall ist der Standardwert von 16384 eine guter Mittelweg. Vor allem weißt Du ja jetzt noch nicht, ob Du irgendwann den Speicherplatz vergrößern willst. Würdest Du Deine Festplatten irgendwann z.B. durch 4 x 10 TB Platten ersetzen würde ein Volumen mit RAID6 von 20 TB mit Inode 4096 nicht mehr möglich sein.

    Ich habe die Platten jetzt nicht hin und her getauscht... Das geht auch glaube ich nicht so einfach, oder?

    Nein besser nicht. RAID5 verträgt nur den Ausfall einer Festplatte. Wenn Du eine zweite herausziehst bevor das RAID wieder aufgebaut ist ist Schluss.

    Wie sieht es mit einem aktuellen Backup aus. Wenn nicht wäre dies ein guter Zeitpunkt eines zu erstellen. Bei Umbauarbeiten kann immer etwas schiefen gehen. Abgesehen davon: RAID ersetzt kein Backup. RAID dient zur Ausfallsicherheit.

    Ich versuche noch eine andere 4TB Platt zu testen, oder könnte man eine kleinere zum Test einstecken?

    Nein, bei einem RAID geht das nicht, größer ja, kleiner nein. Bei einem RAID ist die kleinste Festplatte maßgebend.

    Kann man das Backplan einzeln tauschen? Mein NAS hat jetzt 3 Jahre auf dem Buckel.... Garantie gibt es wahrscheinlich 2 oder?

    Grundsätzlich gibt es das Backplan auch einzeln. Die Frage ist nur, ob dies auch noch erhältlich ist. Im QNAP eigenen Shop auf jeden Fall nicht mehr:

    http://shop.qnap.com/index.php…duct/category&path=35_305


    Wenn das mit der weiteren Festplatte nicht klappt wurde ich mal beim QNAP-Support anfragen.

    Der QNAP Support

    Da das Gerät aber über 3 Jahre alt ist könnte es sehr gut sein, dass eine Reparatur unrentabel ist.

    Die Festplatte steht für Dein Modell auf der Kompatibilitätsliste von QNAP:

    https://www.qnap.com/de-de/com…ity/?model=172&category=1


    Ich habe das selbe Modell in verschiedenen Größen bei mehreren NAS im Einsatz. Ist eigentlich eine zuverlässige und robuste Festplatte.


    Hast Du mit dem Prüfprogramm von WD auch eine Oberflächenanalyse durchführen lassen?


    Viele Festplatten hast Du verbaut? Als RAID (wenn ja welches) oder Einzelfestplatten?

    Wird immer die gleiche Festplatte bemängelt?


    Solche oder ähnliche Probleme können auch das Backplan (hintere Platine mit dem SATA-Anschluss) als Ursache haben, manchmal auch das Netzteil.

    1.

    Die Grundeinstellungen des NAS können exportiert und wieder importiert werden:

    http://docs.qnap.com/nas/4.3/c…x.html?backup_restore.htm

    Dies beinhaltet aber nicht die Einstellungen der Apps. Ob, wie und ob überhaupt die Einstellungen übernommen werden können hängt vom jeweiligen App ab.

    Wenn vorhanden muss der Domaincontroller / Active Directory speziell gesichert werden.

    Das Erstellen von Screenshots zur Dokumentation der Einstellungen kann die nachträgliche Konfiguration und wieder Inbetriebnahme deutlich erleichtern.


    2.

    Du kannst das NAS auch mit den vorhanden Platten migrieren:

    http://docs.qnap.com/nas/4.3/c…html?system_migration.htm

    Dann jeweils eine Platte tauschen und das RAID wieder aufbauen lassen. Also insgesamt 4 x das Ganze. Anschließend den Speicherplatz erweitern. Das Ganz ist jedoch sehr Zeitintensiv und auch eine Belastung für die Platten. Dazu kommt, dass Du den ganzen Mist der letzten Jahre des alten NAS mit übernimmst, mit allen möglichen Problemen.

    Aber auch hier ist ein Backup ein Muss.


    Variante 1 dürfte je nach Anzahl und Möglichkeiten der Apps definitiv die saubere Variante sein. Bei sehr vielen Apps und aufwendigen Konfigurationen, die möglicherweise ansonsten nicht übernommen werden können dann eher Variante 2.

    Grundsätzlich brauche ich nur ein Volume

    Dann macht meiner Meinung nach ein Thin-Volume schon mal keinen wirklichen Sinn. Thin-Volum sind scheinbar auch ein wenig langsamer. Thin Volumes sind eigentlich nur dazu da die Kapazität mehrerer Volumes ausbalancieren zu können und dies auch über die eigentliche Kapazität der Festplatten/RAID hinaus. Aber "überbuchen" willst Du die Kapazität ja auch nicht.

    Wenn Du nur ein einziges Volume und möglichst einfach Basis mit Snapshots haben willst definitiv Thick-Volume. Das selbe ohne Snapshots würde ich ein statisches Volume empfehlen. Da kannst Du das ganze nochmals vereinfachen und noch ein bisschen Performance herausholen. Seit QTS 4.3.5 kann ein Thick-Volume nachträglich nicht nur vergrößert sondern auch verkleinert werden - wobei ich einer Verkleinerung skeptisch gegenüber stehe. Eine Volume-Verkleinerung habe ich bis jetzt noch nie auf einem System gewagt und ein aktuelles Backup ist auf jeden Fall Pflicht, bei Veränderungen in beide Richtungen.

    Bei Hightechprodukten gibt es nur eine Möglichkeit:

    Produkt recherchieren, auswählen, kaufen und nie mehr zurückblicken. Denn sobald Du das Ding gekauft hast ist es billiger zu haben. Sobald Du es ausgepackt hast ist es entwertet und nach kurzer Zeit nicht mehr auf dem Markt. Nach geraumer Zeit gibt es keine Ersatzteile mehr und irgendwann auch keinen Support mehr. So läuft es leider überall. Wie schon erwähnt wurde supportet QNAP seine Modelle aussergewöhnlich lange - meine TS-809 Pro wurde knapp 8 Jahre mit Updates versorgt. Dass die letzten Updates das Gerät extrem verlangsamt haben ist ein anderes Problem, und auch keines das nur QNAP betrifft sonderen alle Geräte die so lange im Betrieb sind.

    Sollte es sich hier wirklich um eine Schadsoftware handeln und dies auch aktiv geworden sein - sprich sich ins System schon eingenistet hat - wird dies jedoch nicht ausreichen. Aber ich nehme mal an, dass Du den PC einer kompletten Prüfung mit einem geeigneten Virenschutzprogramm unterzogen hast? Was hat ein erneutes Scannes des NAS ergeben - ClamAV und Malware Remover, gegeben Falls auch mit dem Scanner des PC über Netzwerkfreigabe?

    Ich denke es kommt immer auf die Anforderungen und Möglichkeiten an. Bei der kleinen Firmenfiliale die ich auch noch unterhalte wäre schon gar kein Platz für einen ausgewachsenen Server. Vom Budget oder Wärmeentwicklung spreche ich erst gar nicht. Hier erschien es mir sinnvoller das Ganze mit einem NAS aufzubauen: File-Server, DC/AC mit GPO/GPP, DHCP etc. alles mit der QNAP. Backup und Remotebackup mit 2 identischen Modellen zur Ausfallsicherheit. Sprich geht eine kaputt habe ich Ersatz. Das Ganze mit Q'Center gemanaget, eine runde Sache. Läuft seit über 2 Jahren ohne nennenswerte Problem. Dass das Ganze auch gewisse Nachteile hat und nicht mit einem Windows Server mithalten kann ist klar. Da hier jedoch eine höhere Ausfallzeit akzeptabel ist, was soll's. Da hier die Geräte nicht nach Aussen erreichbar sind und eine Firewall/Netzwerkfilter/Contentfilter vorhanden ist, sehe ich auch keine Notwendigkeit jedes Update mitzumachen.


    Bei PuraVida ist die Lage jedoch etwas anders. In meinem Fall würde ich jetzt zuerst das Update auf das Remotebackup installieren und ausgiebig testen. Geht was schief > Downgrade.