Beiträge von eol37

    Richtige, eigenständige Apps sind das ja auch nicht

    Dann trägt QNAP mit dem Text der Pressemeldung aber richtig dick auf, wenn es sich gar nicht mal um eine richtige, eigentsändige App handelt:

    Die neue QuFTP App hilft dabei, private und geschäftliche Anforderungen an die Dateiübertragung zu erfüllen

    Da kommt man sich vor wie im Märchen bei "Des Kaisers neue Kleider


    Und weiter:

    QuFTP erfüllt sichere Dateiübertragung:

    Das QNAP NAS kann als FTP Server mit verschlüsselter SSL/TLS Verbindung, QoS Bandbreitensteuerung, Einstellung von FTP Übertragungsbeschränkungen oder Geschwindigkeitsbeschränkungen für Benutzer und Gruppen fungieren. QuFTP unterstützt auch FTP Client.

    Nun, das sind doch genau die Features die man sich immer schon für FTP gewünscht hat "und ein umfassenderes sowie sichereres Anwendererlebnis bieten".

    Und das Killerfeature schlechthin ist daß QuFTP jetzt auch FTP CLient unterstützt, gerade im Hinblick daß Mozilla den FTP-Support mit Firefox 90 streichen möchte. Einen besseren Zeitpunkt für die Einführung von QuFTP hätte es also gar nicht geben können, "und ein umfassenderes sowie sichereres Anwendererlebnis bieten".


    So sieht es aus, wenn man Neu installiert:

    nimm einmal "admin" als Benutzername und führe dann die Ersteinrichtung vollständig durch ;)

    Nun, diese Information will uns der TE ja nicht geben.

    Das steht doch bereits im Eingangsposting:

    Egal was ich jetzt mache, viele Sachen dauern sehr lange.

    Wäre tatsächlich das RAID 1 ausgefallen sollte das NAS unterbrechungsfrei auch mit nur einer HDD und voller Geschwindigkeit laufen.


    Es kann aber durchaus sein daß mit dem Update QNAP die Bemessungsgrenzen für einige SMART Parameter geändert hat, oder gar erstmalig liest, und mit den Laufwerken vom TE diese fehlinterpretiert und falsche Schlüsse zieht.

    Es ist nicht ausgeschlossen, daß ausgerechnet bei der Upgrade die Platte nen Knack bekommen hat (also völlig unabhängig vom Firmware-Upgrade). Und da wäre dann nicht schlau, die betroffene Festplatten unnötig zu belasten.

    Da wäre es noch ungünstiger wie vom System vorgeschlagen "eine der Platten" zu wechseln. Denn der Rebuild vom RAID 1 würde die verbliebene Platte dann noch weitaus mehr belasten (vermutlich 8 TB) als ein vergleichsweises kleines Update mit gerade mal 200 MB. Und es wäre nicht das erste Mal daß bei einem Rebuild auch noch die andere Platte ausfällt (gleiche Charge, gleiche Laufdauer, gleiches HW-Problem).


    Wenn eine Platte tatsächlich unabhängig vom Upgrade einen Knacks bekommt erwarte ich von einem NAS mit einem RAID 1 daß die fehlerhafte Platte ausgehängt wird und man ohne Downtime die Arbeit mit der anderen Platte fortsetzen kann. Denn genau dafür hat man ein RAID 1.


    Wenn aber die Probleme sich unmittelbar nach einem FW-Update einstellen dann würde ich zuerst versuchen das auf den letzten vernünftig lauffähigen Stand zurückzudrehen, und im Zustand "Ich kann also mit dem System nur langsam arbeiten," keine weitere Zeit verschwenden.

    Du kein Backup hast aber jetzt plötzlich eins erstellen willst.

    Das macht man vor dem Firmware Update nicht danach.

    Guter Tip, das ist! Aber das auch nicht viel weiter, in dem Fall hilft. Und die SMART Werte ein Firmware Update nicht verändert.


    Was soll ich machen? Einfach eine Platte wechseln und hoffen, dass es gut geht? Andere Vorschläge?

    Ich würde zu allererst ein Downgrade der Firmware auf die letzte funktionierende Version vornehmen, bevor man sich auf solche Dinge wie Platte wechseln einläßt, gerade da das NAS ja vor dem Update problemlos funktioniert hat.

    Ehrlich gesagt finde ich das Control Center ziemlich unübersichtlich: Hinter einigen Icons verbirgen sich tatsächlich Einstellungen die dann wieder auf vier Tabs verteilt sind, und andere Icons sind einfach nur Programmlinks, und wenn man darauf klickt drängelt sich ein neues Fenster in den Vordergrund. Und obwohl vom Control Center in maximierter Anzeite noch die Hälfte der Seite leer ist, werden die Kategorien abgeschnitten und man muß erst auf "mehr>>" klicken bis man alle Einstellungen Sieht


    Und jede Einstellung bringt dann noch ihren eigenen Look daher. Bis man die Einstellungen durch hat artet das in Klickorgien aus, auch da eine vernünftige Tastaturbedienung grundsätzlich verhindert wird.


    Ein aufgeräumtes und klares Webinterface wie z.B. bei OpenMediaVault wäre hier wesentlich produktiver.


    Aber offenbar geht der Trend bei QNAP nicht erst mit der QTS 5.0 zu Klicki-Bunti und ziehlt mehr auf den Heimanwender ab als den proffesionellen Einsatz.

    Probier mal nach einem Reboot als Benutzer "admin" und als PW die MAC-Adresse in einem Wort (alles in Großbuchstaben und ohne Bindestriche/Doppelpunkt)

    und endlich geht mehr.


    460MB/s statt 360MB/s...


    Endlich haben die die Hardware der TS-653D im Griff.

    Das geht vermutlich auf das Konto vom neuen Linux Kernel, und liegt wohl kaum an Änderungen am QTS.

    Bei welchem NAS?

    aarch64 also zumindest die 64-Bit ARM Modelle.

    Entweder bekommen den nicht alle NAS oder die Beta werkelt noch mit dem alten Kernel.

    Vermutlich ersteres. Es wäre doch recht leichtsinnig nach einer Beta und vor dem Release noch den Kernel zu wechseln. Okay, bei QNAP ist das kein Argument ;)

    christian & arnulf

    ! Bitte wenn schon dann auch vollständig zitieren, und mein Zitat so verkürzen, daß die Aussage aus dem Zusammenhang gerissen wird !

    Und dir Antwort auf das "Warum" findet sich gleich im folgenden Satz meines ursprünglichen Postings.


    Sicher ist nur das Administratorkonto "admin" (und auch alle anderen mit root-Rechten) ersatzlos zu deaktivieren und damit ein Login aus dem WAN unterbinden.


    Was spricht dagegen den Standard Admin mit ordentlichem PW zu verwenden wenn das Gerät nur über LAN erreichbar ist?

    Rein gar nichts. Und selbst mit einem mittelprächtigen PW im SOHO Bereich wäre das absolut in Ordnung. wenn das Gerät nur über LAN erreichbar ist.



    Die sicherere Variante dürfte wohl sein über das Internet ein Benutzer ohne administrativen Rechte zu verwenden und den "admin" zu deaktivieren und nur bei Bedarf zu aktivieren.

    genau so ist es.



    Bei einem direkten Angriffen auf das "admin" Konto wird das Deaktivieren, je nach Angriff schon etwas bringen.

    Nicht wirklich, sondern nur wen das Gerät auch sonst ganz lausig konfiguriert ist und beliebig viele Login-Versuche zuläßt, also so wie in der Grundeinstellung bei QNAP. Dann könnte man zumindest das "admin" Konto nicht per brute-force knacken.


    Mit einem vernünftigen max-try und einer ausreichenden Totzeit, die sich nach jedem Fehlversuch verdoppelt, kann man diese Angriffe so weit ausbremsen daß es sich für einen Angreifer mit endlicher Zeit nicht lohnt. Siehe Fritzbox.

    Wie bereits geschrieben es ist die Backplane, also dort wo die Festplatten eingesteckt werden. Da hilft dann auch keine andere HDD.


    Meine Empfehlung wäre die Backplane zu reparieren, das NAS auf ebay zu verhökern und dann dafür was vernünftiges zu kaufen.

    Die punktuelle Behandlung von Bauelemente mit dem Heißluftföhn oder mit Kältespray ist eine durchaus übliche Methode zur Fehlersuche. Je nach dem versucht man durch die Anwendung einen Fehler zu provozieren oder temporär heilend auf ein Bauteil einzuwirken (und das zu identifizieren) welches im Grenzbereich arbeitet. Im Einzelfall erreicht man damit maximal daß sich mechanische Spannungen ab- oder aufbauen und eine kalte Lötstelle vielleicht wieder ein paar Tage einen besseren Kontakt hat. Aber von Dauer ist das nicht, jedenfalls nicht bei nur mittelwarmen 140° was weit unter der Löttemperatur liegt. Im Pizzaofen bei 250°C hingegen wird das durchaus funktionieren.

    Aber dotierte Halbleiter wie MOSFETS damit gezielt zu reparieren ist ausgeschlossen.


    Das Brücken der Mosfets ist meiner Meinung die schlechtere Lösung, denn dann laufen die HDDs in den gebrückten Bays nicht mehr nacheinander an, sondern sofort beim Einschalten los. Und damit addieren sich die Enschaltströme wobei 2.0A pro HDD alleine auf der 12V Versorgung für eine aktuelle Festplatte absolut nicht unüblich sind. Bei einer Platte mag das noch funktionieren und das Netzteil verkraften, aber die anderen Bays sind ja ebenfalls von dem Fehler betroffen und es ist nur eine Frage der Zeit bis die auch ausfallen. Klar, wenn gerade Weihnachten ist und noch dringend der Jahresabschluß gemacht werden muß, dann würde ich auch vorübergehend eine HDD brücken.


    Der saubere Weg ist es alle MOSFETs zu tauschen und die Gatewiderstände zu korrigieren.


    Und wenn hier ein NAS nach der Garantiezeit ausfällt interessiert das den Hersteller tatsächlich genau so viel wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.

    Ziemliches Glück gehabt. Denn das Originalnetzteil hat nur 12V und 5,4A. Und die 12V bzw. 16V bei dem falschen Netzteil gehen direkt auf die 12V Versorgung der Platten.