Beiträge von lhsei

    Liebe Forumsmitlglieder,


    da die beiden MariaDB-Versionen (5 und 10), die über den AppStore auf dem QNAP installiert werden können, aus dem Support fallen bzw. bereits gefallen sind, habe ich beim QNAP-Support mal eine Anfrage gestartet, wann mit einem Update auf eine weiterhin unterstützte Version von MariaDB zu rechnen ist.


    Hier die ernüchternde Antwort:


    Hallo,


    das Paket von MyQNAP ist eine hybride Variante meiner Möglichkeit 1. Es wird ein separater Apache-Webserver inklusive PHP8.3 benötigt (Paket Apache83). Auf diesem separaten Webserver setzt dann das Paket Nextcloud29 auf.

    Das mit dem Upgrade ist eine gute Frage, ich gehe mal davon aus, dass qoolbox dann ein neues Paket zur Verfügung stellt, welches das bisherige ersetzt.

    Hallo,


    das Binary findest Du normalerweise unter


    /share/CACHEDEV1_DATA/.qpkg/MariaDB10/bin bzw /share/CACHEDEV1_DATA/.qpkg/MariaDB5/bin.


    Die Idee mit phpmyadmin ist auch sehr gut. Hier solltest Du aber nicht das aus dem Store nehmen, sondern das aktuelle herunterladen und unter /share/Web entpacken.

    Dann schau doch mal bitte in dem Verzeichnis nach, in dem Du den obigen Befehl ausgeführt hast.


    Du kannst auch mit


    cd /

    find -iname *.yml


    auf dem gesamten NAS nach der Compose-Datei suchen lassen.

    Hallo,


    das musst Du über SSH machen. Logge Dich dazu mit SSH (z.B. mittels Putty) auf dem NAS ein.


    Dann wechsle bitte in folgendes Verzeichnis:


    cd /share/CACHEDEV1_DATA/Container/container-station-data/application


    Ggf. musst Du das Verzeichnis CACHEDEV1_DATA auf Dein NAS anpassen, sofern Du mehrere Speicherpools hast und die Containerstation nicht in Speicherpool 1 installiert ist.


    Nun musst Du noch mit cd ANWENDUNGSNAME in das Unterverzeichnis Deiner Paperless-Anwendung wechseln. Bei mir heißt das zum Beispiel paperless-ngx


    In diesem Verzeichnis sollte nun die Datei docker-compose.yml liegen. Nun kannst Du Deine 3 Befehle OHNE sudo eingeben und ausführen, oder Du baust Dir eine kleine Scriptdatei und führst diese aus. Das ginge zum Beispiel so:


    vi update.sh


    Nun die Taste i drücken und dann die 3 Befehle eingeben:


    docker compose down

    docker compose pull

    docker compose up -d


    Nun die Taste ESC drücken und dann :wq eingeben.


    Danach die Datei ausführbar machen:


    chmod +x update.sh


    Ab sofort kannst Du dann das Update über folgende Befehlszeile direkt im SSH anschieben:


    /share/CACHEDEV1_DATA/Container/container-station-data/application/ANWENDUNGSNAME/update.sh, wobei Du natürlich ANWENDUNGSNAME wieder durch Deinen korrekten Pfad ersetzen musst.

    Mod: Unnötiges Volltextzitat entfernt! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen


    popoboxxo Beitrag #64

    Bei mir steht genau das gleiche Problem. Gibt es da schon eine Lösung? Die ARM-Problematik kann bei mir nicht sein, da ich ein INTEL-NAS (253D) besitze.


    Das sagt der Gotenberg-Container bei mir:

    Es geht auch mit QNAP-Bordmitteln... Dazu wird lediglich die MariaDB-App (idealerweise MariaDB10) benötigt. Weiterhin ist eine Portweiterleitung der Ports 80 und 443 auf das QNAP erforderlich - dies auf EIGENE GEFAHR! Und es muss eine DynDNS-Adresse bei einem von QNAP unterstützten Anbieter registriert werden, damit die Nextcloud auch unter einer Domain von außen jederzeit erreichbar ist. Von QNAP nativ unterstützte Anbieter sind:

    pasted-from-clipboard.png


    Nach der Registrierung bei einem dieser Anbieter müssen die Zugangsdaten in der App "Netzwerk- und virtueller Switch" eingetragen werden:

    pasted-from-clipboard.png

    Wenn die Erfassung erfolgreich war, erscheint neben dem Eintrag ein grüner Punkt.

    Danach muss die Portweiterleitung der Ports 80 und 443 im Router aktiviert werden, so dass die Ports auf die QNAP weitergeleitet werden.

    Nun in der Systemsteuerung --> Sicherheit --> SSL-Zertifikat und privater Schlüssel über Zertifikat ersetzen ein neues Lets-Encrypt-Zertifikat registrieren.


    Danach muss der Webserver in den QNAP-Einstellungen aktiviert werden und auch SSL im Webserver. HIerzu muss VORHER der System-SSL-Port von 443 auf 8081 umgesetzt werden, damit der Port 443 für SSL auf dem Webserver verwendet werden kann. Dies erfolgt in der Systemsteuerung --> allgemeine Einstellungen:

    pasted-from-clipboard.png


    Nun in der Systemsteuerung --> Anwendungen --> Webserver die folgenden Einstellungen vornehmen:

    pasted-from-clipboard.png


    Nun bitte auf der Webserver-Seite ganz unten auf php-ini Wartung --> Bearbeiten klicken und die Einstellungen für

    Code
    post_max_size = 2047M
    upload_max_filesize = 2047M
    memory_limit = 512M
    max_execution_time = 86400
    max_input_time = 86400

    setzen.

    Dann die Einstellungen übernehmen.

    Nun in der MariaDB10-App die Datenbank initialisieren und die root-Zugangsdaten neu erfassen. Wichtig ist, das TCP/IP-Netzwerk zu aktivieren:

    pasted-from-clipboard.png

    Nun auf dem NAS per SSH einloggen und folgende Befehle ausführen:


    cd /share/Web

    wget https://download.nextcloud.com/server/installer/setup-nextcloud.php


    Nun im Browser folgende Adresse eingeben:

    https://DEINE_DYNDNS_DOMAIN/setup-nextcloud.php


    Nun einen Punkt eingeben, um direkt im Webroot zu installieren.

    Dann die Daten für den Administratorzugang der Nextcloud erfassen:


    Benutzername: Einen Benutzername für den Nextcloud-Admin eingeben

    Passwort: Das Passwort für den Nextcloud-Admin eingeben

    Datenverzeichnis: so lassen

    Datenbank-Benutzer: root

    Datenbank-Passwort: Das Passwort des root-Nutzers, das Du bei der Initialisierung der MariaDB-App eingegeben hast

    Datenbank-Name: frei wählbar, z.B. nextcloud

    Host: localhost


    Dann auf "Installation abschließen" klicken.

    Hallo,


    zum Thema "localhost": Ich versuche mal, Dein Missverständnis aufzulösen... JEDES Gerät im Netzwerk hat die Adresse "localhost", die auf die IP-Adresse 127.0.0.1 aufgelöst wird. Das ist die lokale Adresse eines jeden Netzwerkgerätes, die NICHT im LAN geroutet wird. Daher gibt es diese Adresse auf jedem Gerät in Deinem Netz - egal ob Linux, Windows etc...


    Nun zum eigentlichen Thema:


    Nextcloud AiO steht für "all in one" und ist eine offizielle Lösung des Nextcloud-Teams und inzwischen auch die empfohlene Installationsmethode der Nextcloud (früher war das noch die "normale" Serverinstallation in den LAMP-Stack).


    Und zum Thema MariaDB habe ich Dir in meinem Post alles geschrieben, was Du brauchst. Das Root-Passwort der MariaDB hast DU SELBST bei der Erstinstallation der MariaDB-App auf dem QNAP vergeben. Falls Du es nicht mehr kennst, kannst Du dieses über die Oberfläche des NAS --> App MariaDB --> Konto und Datenbank --> Stammpasswort zurücksetzen neu vergeben. So wie ich das aus Deinem Screenshot sehe, ist die MariaDB 10 noch gar nicht initialisiert. Das musst Du erst tun. Die Frage ist jetzt, ob Du schon Datenbanken in der MariaDB5 hattest, dann musst Du zur Übernahme dieser Datenbanken den Punkt "Eine MariaDB5 auf eine MariaDB 10 Datenbank migrieren" wählen. Ansonsten bitte den Punkt "Eine neue Datenbank erstellen" auswählen.


    Im ersten Fall übernimmt er das Root-Konto inkl. Passwort aus der MariaDB5, im zweiten Fall musst Du es bei der Neuanlage sowieso neu angeben.


    Das Feld "Datenbank-Name" der Nextcloud ist FREI WÄHLBAR. Dort kannst Du einen beliebigen Namen reinschreiben.


    Das Feld "Datenbank-Host" muss wie gesagt mit der IP-Adresse des NAS und ggf. dem Port befüllt werden, falls die MariaDB10 NICHT auf dem Standardport 3306 läuft. Nehmen wir als Beispiel, dass Dein NAS die IP 192.168.178.200 hat und die MariaDB10 auf Port 3307 läuft. Dann muss in das Feld "Datenbank-Host" die 192.168.178.200:3307 eingetragen werden.


    Und um Deine nächste Frage zum Verzeichnis im Container zu beantworten:


    Die Standardeinstellung des Containers musst Du löschen und wie von mir beschrieben über die Funktion "Mount-Host-Pfad binden" ein Mapping einrichten. Diese Funktion erreichst Du, indem Du bei der Schaltfläche "Volume hinzufügen" rechts auf den kleinen Pfeil klickst.


    Ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.


    ;)

    Gehen wir noch mal Schritt für Schritt die Varianten 2 und 3 durch:


    Variante 2:

    Bei der Anlage des Containers kann in der Oberfläche der QNAP-Containerstation unter

    'Container konfigurieren' --> 'Erweiterte Einstellungen' --> 'Speicher'

    das Mapping des internen Pfades des Containers auf ein Verzeichnis der QNAP vorgenommen werden. Nehmen wir als Beispiel, dass Du die Daten der Nextcloud unter /var/www/nc_data  ablegen möchtest, und die Daten auf Deiner QNAP im Verzeichnis nc_data (dieses muss erst in der Systemsteuerung des NAS in den Freigabeordnern angelegt werden) liegen soll. Dann muss in der Containerstation ein Mapping über "Mount-Host-Pfad binden" eingerichtet werden, in dem die beiden benannten Verzeichnisse eingetragen werden. ACHTUNG: Dies geht - zumindest in den bisherigen Versionen der Containerstation - nur bei der Erstanlage des Containers.


    Weiterhin muss vor Einrichtung der Nextcloud die MariaDB auf dem QNAP so freigeschaltet werden, dass sie über TCP/IP von allen Hosts erreichbar ist. Hier verweise ich auf unsere ausführliche Konversation von Ende 2021, die ich Dir oben bereits verlinkt hatte.


    Dann sind bei der Einrichtung der Nextcloud folgende Eingaben erforderlich:


    Admin-Benutzername und Passwort: können frei gewählt werden.

    Datenbanktyp: Mysql/Mariadb

    DB-Host: IP-Adresse des NAS

    DB-Port: Port der MariaDB (kann in den Einstellungen der MariaDB-App auf dem NAS eingesehen werden)

    DB-Root-User: root

    DB-Passwort: Das root-Passwort der MariaDB des NAS (kann ebenfalls über die MariaDB-App gesetzt werden).

    Datenverzeichnis: Das in der Containerstation eingerichtete Pfad-Mapping, hier im Beispiel /var/www/nc_data


    Die Installation über Docker (= Containerstation in der QNAP) ist hier Schritt-für-Schritt beschrieben:

    GitHub - nextcloud/all-in-one: 📦 The official Nextcloud installation method. Provides easy deployment and maintenance with most features included in this one Nextcloud instance.
    📦 The official Nextcloud installation method. Provides easy deployment and maintenance with most features included in this one Nextcloud instance. -…
    github.com



    Variante 3:

    Eine Ubuntu-VM kann über die Virtualization Station in der QNAP aufgesetzt werden. Damit die Nextcloud sinnvoll läuft, sollten der VM mindestens 2 CPU-Cores und 4GB RAM zugeordnet werden.

    Auch hier empfehle ich die Ablage der Nextcloud-Daten direkt auf einer Freigabe des NAS, diese kann innerhalb der Ubuntu-VM über SMB/CIFS in ein Verzeichnis gemountet werden.


    In der offiziellen Nextcloud-Dokumentation gibt es eine gute Schritt-für-Schritt-Beschreibung für die Einrichtung. Einfach mal nach "Example installation on Ubuntu 22.04 LTS" googeln.

    Ich schreibe es noch ein mal ein bisschen ausführlicher, um es für Dich verständlicher zu machen:


    Variante 1:

    Es wird die QNAP-eigene MariaDB genutzt. Je nach installierter Version (es gibt die MariaDB5 und die MariaDB10 im Appstore von QNAP) muss der korrekte Port eingegeben werden. IP der MariaDB ist 127.0.0.1 bzw. localhost, da in dieser Variante alles direkt auf dem NAS läuft. Der Port ist entweder 3306 (MariaDB5) oder 3307 (MariaDB10) - dieser wird Dir aber auch in der Konfigurationsoberfläche der MariaDB-App in der QNAP-Administration angezeigt. Anmeldung ist root mit dem Passwort, welches Du in der MariaDB-App bei der Initialisierung der MariaDB eingegeben hast. Falls Du das Passwort nicht mehr weißt, kannst Du es über die Konfigurationsoberfläche ändern.


    Variante 2:

    Ich hatte es ja schon geschrieben - bitte mal genau lesen! Die Standardeinstellung der QNAP-eigenen MariaDB ist, dass aus Sicherheitsgründen nur von localhost (127.0.0.1) auf den DB-Server zugegriffen werden kann. Da Du vom Container von "außerhalb" (einer anderen IP) kommst, blockt der Server den Zugriff. Damit Du trotzdem zugreifen kannst, musst Du über SSH in der mariadb-Konfiguration auf dem NAS die IP des Containers freischalten. Relevant ist hier der Parameter bind-address. Dazu hatten wir beide bereits Ende 2021 eine längere Konversation hier im Forum RE: MariaDB 10 - Passwort nicht akzeptiert


    Variante 3:

    Auch hier bitte genau lesen. Ich hatte geschrieben, dass ein LAMP-Stack auf dem Ubuntu installiert werden muss. LAMP steht für "L"inux, "A"pache2, "M"ariaDB und "P"HP. Die MariaDB wird hierbei direkt auf dem Ubuntu-Server installiert. Da gibt es viele gute Anleitungen im Netz dazu, inklusive der Einbindung von LetsEncrypt.

    Es gibt mehrere Möglichkeiten:


    1. Nextcloud direkt nativ im Webserver der qnap nutzen.

    2. Nextcloud im Container mit Nutzung der MariaDB des NAS nutzen.

    3. Ubuntu-VM aufsetzen und dort einen LAMP-Stack installieren und auf diesem die Nextcloud installieren.


    Variante 1 ist die schnellste und einfachste, zur Sicherheit musst Du auf Qnap vertrauen.


    Variante 2 bedingt, dass im Container bei der Erstellung ein Verzeichnis der QNAP als Datenverzeichnis gemappt wird und dass die interne MariaDB so konfiguriert wird, dass Zugriffe per IP von anderen Rechnern zugelassen werden.


    Variante 3 ist die flexibelste, belastet aber die CPU und das RAM der QNAP am meisten. Auch hier würde ich empfehlen, die Daten in einem Verzeichnis des NAS und nicht innerhalb der VM abzulegen. Ist flexibler und besser für die Datensicherung.


    Ich habe alle 3 Varianten mehrfach im Einsatz.

    Hallo,


    Dein "Befehl" im SSH ist nicht ganz vollständig...


    Korrekt muss es zum Bearbeiten heißen:


    vi /mnt/HDA_ROOT/.conf


    Mit der Taste "i" kann dann der Bearbeitungsmodus eingeschaltet werden.

    Das Speichern der Änderungen erfolgt dann mit ESC :wq

    Hallo,


    die Lüfterdrehzahl - und viele anderen Kennzahlen - lässt sich über SNMP auslesen. Ich nutze das im Zusammenhang mit ioBroker und überwache alle wichtigen Daten der QNAP. Damit das funktioniert, muss in der Systemsteuerung der QNAP SNMP aktiviert werden.

    Hallo,


    erst einmal ganz herzlichen Dank für die tolle Anleitung! Ich hatte das Thema schon länger mal im Auge, konnte mich aber nie so richtig motivieren, das auf dem QNAP umzusetzen.


    Mit Deiner Anleitung hat alles super geklappt. Das Einzige, was noch nicht funktioniert, ist der Import von *.eml-Dateien. Dort kommt immer die Fehlermeldung


    Code
    [2024-01-14 15:22:14,872] [DEBUG] [paperless.consumer] Detected mime type: text/html
    
    [2024-01-14 15:22:14,878] [ERROR] [paperless.consumer] Unsupported mime type text/html

    Was muss ich in der yml-Datei einstellen, dass Paperless auch Maildateien verarbeiten kann?


    Vielen Dank für Eure Hilfe!