Backups haben viele Risikofaktoren der Backupdatenträger selbst.
Brand ist einer. Da hilft nur, den Backupdatenträger entfernt zu stationieren oder zu lagern.
Für mich spielt auch die Integrität der Backupplatte(n) eine große Rolle. Je länger man Datenträger betreibt, desto höher ist die Ausfallwahrscheinlichkeit, die man aber manchmal garnicht bemerkt, weil sie schleichend eintritt. Es gibt die Möglichkeit bei QNAP interne HDs per SMART über das OS zu überwachen. Angeschlossene externe HDs m. W. jedoch nicht. Das ist ein Problem. Man weiß nicht, in welchem Zustand sich der Backupdatenträger gerade befindet und ob er ggf. auszutauschen ist, weil die SMART Parameter es indizieren.
Ich hatte diesen Fall einmal. Ich wollte Backupdaten beim Neuaufsetzen eines QNAP NAS zurückkopieren und es gab Lesefehler. Ich habe einen SMART Test gemacht und siehe da - es gab einige Parameter im roten Bereich. Seitdem mach ich regelmäßig parallel zu meinen Backups scriptgesteuerte SMART-Tests mit Smartmontool, um statistische HD-Defekte frühzeitig zu erkennen und die Backupplatte rechtzeitig wechseln zu können.
Ich mache mein Backup über eine USB-Station (bei mir eSATA) mit 5 HD-Schächten und nutze dafür alte RAID-Platten die beim Erweitern meiner QNAP-Station ausgemustert werden, jedoch nur solche mit einwandfreien SMART-Werten.
Zur Schaltung der USB-Station verwende ich eine ethernetgesteuerte Mehrfachsteckdose von Netio. Diese kann man scriptgesteuert vom NAS aus an- und ausschalten. Sobald die HDs hochgefahren sind, beginnt das Backup. Nach Beendigung wird die Steckdose per Script abgeschaltet. Das hat den Vorteil, dass die Dauer des Backups variabel sein kann und dass die Backup HDs nicht unnötig laufen. Abschließend läuft immer ein Smartmontest. Diesen und den LOG des Backups lasse ich mir vom NAS per Email schicken.
Das Einschalten der Steckdoese und das Backup selbst wird intervallmäßig über CRON gestartet.
Gruß
Norbert