Hallo madmatze,
Zitat von "madmatze"
Moin,
ich hätte da mal gewußt warum man ein Backup machen sollte??
Ich benutze meinen NAS als MP3 Station und zur Ablage einiger Word und Ecxel Dateien, Treiber Dateien und vielleicht mal ein Filmchen!!
Habe derzeit ebenfalls ein Raid 5 installiert!!
Das klingt natürlich immer Super cool... "ich hab ein NAS zuhause da speicher ich alle meine Daten und abgesichert ist das mit einem fetten RAID5"
Da gibt es nur ein Problem, egal welches RAID, die Daten sind nicht gesichert sondern man hat nur die Verfügbarkeit erhöht!
So wirklich versteh ich auch nicht wie sich das über die Jahre gerade im Privaten Umfeld so in die Gehirne gefressen hat das ein RAID gleichzusetzen wäre mit "Sicherheit der Daten" :roll:
Gerade in meinem beruflichen Umfeld ist es wichtig, das überall wo ein RAID eingesetzt wird, immer auch aktuelle Backups zur Hand sind!
Denn nur die wenigsten RAID Wiederherstellungen nach einem Plattenausfall schaffen es die Daten wieder zu 100% Konsistent zur Verfügung zu stellen.
Deshalb habe ich für mich im Privaten Rechenzentrum auch nach einer Kosten/Nutzen Analyse auf den Einsatz von RAID bis zum heutigen Tag auf reinen Datespeichern verzichtet.
Lieber regelmäßig Backups fahren und das möglichst nach dem Großvater/Vater/Sohn Prinzip da hab ich mehr von als mich mit RAID's herumschlagen zu müssen.
Auf der Arbeit bekomme ich Geld dafür da ist das dann OK aber zuhause möchte ich mir da nicht auch noch nen Kopp drum machen.
Wo ein Raid 5 bei mir zuhause Sinn macht ist meine Workstation dort ist das Betriebssystem mit 3 * 300 GB Platten im Raid 5 am laufen und sichert mir auch bei einem Plattenausfall die Verfügbarkeit der Maschine zu!
Zitat
Jetzt aber zur Hauptfrage zurück und eine Erklärung warum ich diese stelle:
Ich dachte das sich die Leute einen NAS aufstellen um darauf ihre wichtigen Daten zu speichern weil sie vielleicht keinen Platz auf ihren Rechner haben bzw die Kapazitäten darauf niedrig halten wollen!
Vielleicht aber auch weil sie Angst haben einen Datenverlust auf dem Rechner zu bekommen!
Einen Teil der Frage beantwortest du dir ja bereits selber "Wichtige Daten" die hat man nach der Investition in einen Zentralen Speicher im eigenen Netzwerk in ständiger Verfügbarkeit, von welchem Gerät man sie auch immer abrufen will.
Im Idelafall arbeitet man dann mit seinen Daten eigentlich schon einfach redundant.
Zumindestens kann man sich das so einrichten in dem man die Daten zunächst auf seinem Lokalen Rechner speichert und diese Verzeichnisse regelmäßig mit dem NAS synchronisieren lässt.
Die Wahrscheinlichkeit das Lokaler Rechner und Zentrales NAS gleichzeitig Defekt, die Daten Physikalisch nicht mehr wiederherstellbar, sind zwar nicht unmöglich aber doch eher unwahrscheinlich.
Ich habe einige Bekannte die zuhause im Privaten Umfeld mit dieser Methode arbeiten und sich damit die Anforderungen zu etwa 99% abdecken was die Datensicherheit angeht.
Da wird dann einmal im Monat noch ein Backup der Lokalen Daten vom Rechner auf ein externes Speichermedium gezogen, dafür ist dann jedes Familienmitglied selber verantwortlich.
Ist für mich das Klassische NAS als Backup Verfahren wenn hier mal arbeiten am NAS anstehen ist es eigentlich mehr der bequemlichkeit geschuldet vor den Arbeiten das NAS einmal komplett extern zu sichern.
Falls dann doch mal was schiefgehen sollte ist es schneller wenn man die Daten auf dem NAS aus dem Backup wieder einspielt als wenn man alle Clientrechner wieder ein Initialen Sync machen lässt.
Das funktioniert allerdings nur solange wie man hier mit Notebooks und Desktop Rechnern arbeitet welche ausreichend Speicherplatz zur Verfügung stellen.
Das ist heute nicht mehr immer gegeben, es ziehen Tablets und Ultrabooks in die Privaten 4 Wände ein, und der Speicherplatz wird auf diesen Geräten schnell mal Mangelware!
Aber ist ja kein Problem man hat ja das NAS im Netzwerk man lagert also den Speicher den man auf seinem Tablet nicht mehr hat einfach aus und kann trotzdem jederzeit darauf zugreifen...
Spätestens jetzt sind die Daten aber nur noch Zentral genau einmal vorhanden und damit auch bei einem Defekt des NAS bez. der Festplatte im NAS verloren!
Wenn man jetzt nicht anfängt über ein regelmäßiges Backup nachzudenken hat man irgendwann ein Problem, die Wahrscheinlichkeit das es zu einem Datenverlust kommt braucht man nicht einmal ausrechnen, es wird passieren aber keiner weiß wann!
Zitat
Jetzt ist es natürlich schön ein Backup zu haben, aber nun ist durch einen blöden Zufall das Backup auch kaputt. Was jetzt??
Tja das ist dann aber ganz blöd gelaufen.... :tongue:
Naja im Regelfall sollte man ein Backup nach der Erstellung immer auch auf Integrität überprüfen lassen nur ein funktionierendes Backup ist ein Backup!
Es ist aber auch einer der größten Kämpfe die ich in der Firma immer mal wieder auszutragen habe wenn gefragt wird "Warum ist euer Backup Fenster eigentlich immer so Groß? Kann doch nicht sein das ihr zum Sichern X Stunden braucht".
Es kalkuliert niemand mit ein das man auch die Zeit für die Backup überprüfung mit einrechnen muss!
Zitat
Hätte er von dem Backup auch ein Backup machen sollen würde nun vielleicht die Antwort heißen.
Es ist natürlich immer gut wenn man das Backup vom Backup des Backup zur absoluten Sicherheit hat :mrgreen:
Nein, ein Backup ist nur dann ein Backup wenn man nach der Erstellung desselben auch die Integrität überprüfen lassen hat!
Selbst dann sind noch nicht alle unwägbarkeiten restlos abgesichert deshalb hat man zur Sicherheit noch zusätzlich ein älteres Backup zur Verfügung auf das man dann im Notfall noch zurückgreifen kann.
Damit verliert man wohl Daten und das ist ärgerlich und kostet Geld aber man hat keinen Totalverlust!
Achja, sollte ich es bis jetzt noch nicht erwähnt haben, Backup ist teuer.....
Ohne Daten da stehen kann im Privaten Bereich reichlich ärgerlich sein gefährdet aber in 99,998% aller Fälle nicht die Existenz!
Geschäftlich sieht das natürlich ganz anders aus.
[qoute]Aber irgentwann ist ja mal die Backup Latte zuende. Ich kann ja nun schlecht mir 20 Externe Platten nur zum Backup hinstellen bzw die Daten auf BluRay speichern (was dann bei 6TB auch 120 Disks wären)!
Nur dann brauch ich das Geld auch nicht für einen NAS ausgeben![/quote]
Da sind wir dann endgültig bei der wirtschaftlichen Seite des ganzen angelangt....
Sieht man sich das ganze im Privaten Umfeld genau an, am besten mit einer umfassenden Risikobewertung, müsste man eigentlich zu dem Schluß kommen Backup lohnt sich nicht!
Eine wirtschaftliche Notwendigkeit zum Archivieren und Sichern von Privaten Daten gibt es nicht.
Existenzielle Notwendigkeiten gibt es eigentlich auch keine.
Bleibt nur noch das man vielleicht an einigen Privaten Erinnerungen festhalten will welche man in Form von Bildern, Videos etc. gerne als seine persönlichen Schätze betrachtet.
Da muss man sich jetzt halt überlegen Was sind mir diese Daten Wert?
Zitat
Bitte nicht falsch verstehen das ist lediglich nur eine Verständnisfrage meinerseits!
Kein Problem diese Fragen sind ja auch nicht so abseits von den täglichen Problemstellungen.
Die einfache Ultimative Antwort auf die, doch eigentlich einfache Frage, kann ich dir aber auch nicht wirklich geben.
Die Frage muss sich eigetlich jeder selbst beantworten und die Antwort kann sich dann auch nur auf sein eigenes Privates Umfeld beziehen und auch nur hier ihre Richtigkeit haben.
Man muss halt Konsequent sein, wenn die Daten nämlich mal weg sind und man hat sich dazu entschlossen keine Backups zu machen, hilft kein Fluchen und schimpfen weg ist weg!