Dadurch, dass die HDD2 angeschlagen ist, ist sie eine ständige Bedrohung des Gesamtsystems durch Instabilität und sollte daher imho unverzüglich aus dem System entfernt werden.
Das RAID1 läuft dann halt im "Degraded Mode" weiter. Das System ist dabei funktional nicht eingeschränkt, es fehlt "nur" vorübergehend die Redundanz der Daten wg. der fehlenden zweiten Platte. Dies würde ich durch Erhöhen der Backupfrequenz ausgleichen.
Nach Eintreffen der Austauschplatte kann diese dem System wieder hinzugefügt werden und das RAID1 "rebuildet" werden.
Vor dem RAID-Rebuild würde ich das Backup nochmals aktualisieren, weil ein RAID-Rebuild immer ein kritischer Vorgang ist, der alle beteiligten Platten stresst und daher die Ausfallwahrscheinlichkeit aller Platten zu diesem Zeitpunkt erhöht ist.
--> http://forum.qnapclub.de/viewtopic.php?f=242&t=18680 , Beitrag 2.
Natürlich kann man den Vorgang auch gleich zu einer Kapazitätserhöhung durch neue Platten nutzen, wenn sowie Bedarf an mehr Speicherplatz ist. Sinnvoll ist das allerdings nur, wenn dann gleich alle RAID-Platten getauscht werden, weil auch nur dann die Kapazitätserhöhung wirksam werden kann. Auch hier gilt die vorherige "Backuppflicht", analog zum Rebuild.
In 8TB sind derzeit nur Enterprise-Platten für QNAP als kompatibel gelistet, ob Du Dir diesen Kostenfaktor leisten möchtest, musst Du selbst wissen. Von der Seagate Archive 8TB würde ich für RAID-Verbunde abraten, solange QNAP sie nicht offiziell freigibt. Angesichts der SMR-Technologie dieser Platte bezweifle ich aber stark, dass diese je von QNAP freigegeben wird.
GLG GBD