ad a) gelöschte Dateien auf dem Ziel werden nicht regeneriert
Hier würde ich sagen, kann die Quell-NAS nicht wissen, ob das Löschen versehentlich oder absichtlich geschieht. Insofern habe ich hier keine Einwände gegen die Logik, die ja auch in der Bedienanleitung hinterlegt ist: Bei der Echtzeitsicherung werden AUF DER QUELLE veränderte, umbenannte oder neu hinzugefügte Dateien auf das Ziel repliziert.
Der Ersatz auf dem Ziel gelöschter Dateien kann geschaffen werden, in dem ab und an oder im Bedarfsfall eine manuelle Replikation ("Jetzt replizieren") zusätzlich oder ergänzend zur Echtzeitsicherung durchgeführt wird. In jedem Fall würde ich auch mal meinen, an einem Backup hat keiner ausser dem Administrator etwas verloren, und wenn der sich auf dem Backup verdaddelt hat, steht die Möglichkeit zur Verfügung, das zu korrigieren, wenn das Original noch vorhanden ist. Verdaddelt er Quelle und Backup gleichzeitig oder kurz hintereinander, ist ihm mit keiner mir bekannter Technik noch zu helfen, ausser einem dritten Backup oder einer Wiederherstellungssoftware oder einem Datenrettungsdienst.
ad b) Ziel ist aus / nicht erreichbar
Auf der Quelle gemachte Veränderungen können bei keiner Backup-Methode den Weg auf das Ziel finden, wenn das Ziel nicht erreichbar ist. Insofern verstehe ich diese Kritik nicht.
Dass eine Echtzeitsynchronisation begrifflich möglicherweise einzelne Erwartungen nicht erfüllt, heisst daher imho noch nicht, dass sie sich nicht Echtzeitreplikation nennen darf. 8-)
GLG GBD