Beiträge von tuxtourer

    Servus,


    ich war hier schon länger nicht mehr online ... da die QNAP eigentlich richtig gut läuft. 8-)


    Nun habe ich aber dennoch eine defekte Platte im System und eine weitere zeigt ein paar Fehler - läuft aber noch.
    Zum System: Es existiert ein RAID6 und eine Hotspare-Platte, weswegen der besagte Defekt sich im handhabbaren Bereich hält. Dennoch sollte/muss ich die defekten Platten als nächstes tauschen.


    In dem Rahmen bin ich am Überlegen, eine Kapazitätserweiterung anzugehen, in dem ich die zu ersetzenden Platten mit größeren HDs und dann nach und nach auch den Rest entsprechend ersetze um eine Kapazitätserweiterung zu erhalten.
    Grundlegend scheint dies ja zu gehen (also eine Platte tauschen, den Rebuild abwarten und dann die nächste bis alle getauscht sind und die Partitionserweiterung angegangen werden kann).


    Meine Frage aber, wie weit kann ich gehen? Also was verträgt mein System überhaupt?
    Erstmal will ich die Frage so in den Raum stellen und hoffe, dass es vielleicht einen Hinweis gibt, wo man nachlesen kann was für Platten in welchen Systemen eingesetzt werden können.


    Andererseits (gerade falls es vielleicht doch keine entsprechende Übersicht gerade für doch etwas ältere Systeme gibt) würde mich interessieren, ob es Erfahrungen bei einer TS-809U hierzu gibt.


    Meine Überlegung geht einerseits zu 6TB-Platten aus der WD-Reihe der zur Zeit eingesetzten Platten (also der WD60EFRX), aber auch ob eine Seagate ST8000AS0002 (8TB) eingesetzt werden könnte (die Seagate auch deswegen, da sie einen doppelt so großen Cache als die WD hat).
    Mit der WD (zur Zeit die 3 TB-Variante) hab ich ja zumindest doch brauchbare Erfahrungen machen dürfen (laufen ja immerhin schon über ein halbes Jahrzehnt). Doch gibt es Erfahrungen mit der Seagate? Oder sollte man hierbei eher bei bewährtem bleiben?


    ... und wären die 6TB- oder gar 8TB- Platten in meiner TS-809U (mit aktueller Firmware 4.2.0) überhaupt einsetzbar?


    Wäre dankbar für weitere Hinweise oder entsprechenden Infos.

    Zitat von "bladekiller"

    Man baut sich grundsätzlich zweit Netzwerke auf, weil man nicht will, das bestimmte Rechnergruppen alles sehen dürfen.


    Wenn Freunde meiner Tochter hier sind und online gehen wollen,... bitte kein Problem nur haben die dann ebend kein Zugriff auf meine Infrastruktur, und können überdies an mein DSL - Anschluss nur bestimmte Ports nutzen.


    :) die Möglichkeiten sind da vielfältig :)


    In dem Fall würde ich aber das Routing (inkl. Paket-Filtern) nicht über die NAS machen.


    ... Wenn man bedenkt, dass die "großen" Hacker, die das Pentagon um die Jahrtausendwende geknackt haben, gerade mal zwischen 12 und 16 Jahre alt waren ...

    Nun ... man muss sich bewusst werden, wo der Flaschenhals an der Sache ist - zumeist der Upstream bei den DSL-Leitungen. Auch wenn du die Daten verteilst (was Sinn macht), bleibt das Problem an sich bestehen. Solange Daten auf die jeweilige NAS geladen werden, geht es noch; doch wenn Daten von der NAS gezogen werden, wird es eng.
    Man sollte sich als mal Gedanken machen, über die Anbindungen. Hierbei wäre es nicht verkehrt an den Standorten der NAS zumindest eine VDSL-Leitung mit min. 50 Mb/s Downstream und 10 Mb/s Upstream, während die anderen vielleicht gerade mal eine 6000er Leitung haben (also zumeist nur 6 Mb/s Downstream und unter 1 Mb/s Upstream).


    Der nächste Punkt ist, wie die Daten auf die NASs kommen: Hierbei kann die Download-Station auf den QNAPs behilflich sein. Denn wenn einer was aus dem Internet zieht, so geht dies zuerst über seinen Client und dann erst zur NAS. Also wenn in LAN-A deine NAS steht und jemand in LAN-B was aus dem Internet zieht um es auf deiner NAS abzuspeichern, so würden die Daten erst mal aus dem Internet zu LAN-B gehen, dann vom Client in LAN-B wieder über das Internet (im VPN-Tunnel) zu dir ins LAN-A (auf deine NAS. Mit der Download-Station kann aber ein Download direkt von deiner NAS angestoßen werden - also ein Client in LAN-B geht mit seinem Browser auf die Weboberfläche auf deiner NAS in LAN-A (relativ wenig Traffic) und richtet dort einen Download-Job ein; deine NAS zieht dann selber direkt aus dem Internet die Daten und legt es bei sich ab ... belastet also den VPN nicht - und somit kein zusätzlicher Traffic für die Internet-Leitung(en).

    Zitat von "clou789"

    Also bring es nichts wenn sie sich eine QNAP TS-112 zulegen?


    Kommt darauf an wie stark auch die lesenden Zugriffe dabei ausfallen.
    Zu bedenken ist dabei auch (vor allem) dein Upstream. Ich vermute mal, dass du ja mit DSL am Internet hängst (und die anderen auch) - dabei hast du zwei Werte für die Übertragungsleistung deiner Leitung: Upstream (zumeist der geringere Wert, der die Übertragungsgeschwindigkeit von dir in das Internet beschreibt) und Downstream (für die Übertragungsgeschwindigkeit zu dir aus dem Internet).


    Nun die Rechnung:
    Angenommen du hast eine ADSL2-Leitung mit 16 Mb/s Downstream und 1Mb/s Upstream; deine Freunde haben eine ADSL-Leitung mit 6 Mb/s Downstream und 512 kb/s Upstream. Es reicht eigentlich schon ein größeres Download eines deiner Freunde um deine Upstreamleistung voll auszunutzen. Sobald mehrere darauf zugreifen wollen, so müssen sie alle zusammen deine Upstreamleistung (hier im Bsp 1 Mb/s) teilen - also bei 10 entsprechenden Zugriffen gehen nur noch (rechnerisch) 100 kb/s und du selber kannst dabei auch kaum noch einen Request nach "draußen" ins Internet bringen.
    Umgekehrt könntest du gar je ein Download von 32 verschiedenen Freunden (Standorten) anstoßen bis deine Leitung am "Anschlag" wäre, da sie ja nur mit (im Vergleich zu dir) halben Upstreamleistung arbeiten.
    Kurzum:
    - Daten auf deine NAS laden - dein Downstream, Upstream bei der Quelle.
    - Daten von deiner NAS ziehen - dein Upstream, Downstream bei dem Ziel.


    Verständlich?
    Und wird das Problem dabei klar, warum gar ein Spiegelsystem bei den anderen eventuell doch Sinn macht?

    Zitat von "muck"

    Es geht also schon mit nur einem backup 8-)


    Solange sich der Datenbestand noch in einem überschaubaren Rahmen behält, ist das natürlich so auch machbar (gerade auch im privaten Bereich) ... dennoch hast du deiner Beschreibung nach eigentlich doch zwei Backups (eins auf der NAS, eins auf der externen Platte). :roll:


    Wenn man für eine Firma arbeitet und hier konsistente Datenbestände im Recovery-Fall wieder herstellen muss, so kann deine Lösung aber zu Inkonsistenzen führen. In so einem Fall werden dann "saubere" Backups für die "schnelle" Wiederherstellung benötigt. Wenn diese auch als inkrementelle Backups erstellt werden können (um gerade bei großen Datenbeständen die Zeit, um das Backup zu erstellen, zu verringern) und dann nur für das Archiv ein kompletter Satz in einem feuerfesten Safe nach definiertem Zeitraum landet.


    Bei einem ERP-Produzenten, bei dem ich einst gearbeitet hatte, wurden die Backups unter der Woche einerseits in der Firma für schnellen Zugriff, andererseits eine weitere Kopie in einem Bankschließfach in der Stadt des datentechnischen WAN-Knotens (an dem auch die firmenrelevanten Datenspeicher betrieben wurden) gehalten. Zusätzlich kamen die monatlichen Archive noch in ein weiteres Bankschließfach am (Verwaltungs-)Hauptstandort zwei Bundesländer entfernt.

    Zitat von "bladekiller"

    liest sich gut und schlüssig.


    Danke


    Zitat von "bladekiller"

    Leider glauben viele User, das mit einem Raid1 alles bestens ist.


    ... und muss aber zugeben:Ich suche zur Zeit auch noch eine kostengünstige Backup-Lösung für eine dreimonatige Backup-Strategie um 14 TB (RAID6 mit HotSpare) zu sichern. :oops: ... die Ausfallsicherheit hat sich schon bewährt. :roll:

    Interessante Anforderung.


    Zunächst zum Verständnis: Du hast eine Datenpartition (soll auf die QNAP), auf der mehrere Leute drauf zugreifen sollen. Diese Leute sind NICHT (oder nicht alle) in deinem lokalen Netz (sprich LAN - Local Area Network). Somit willst du im Prinzip einen WAN (Wide Area Network) aufbauen (z.B via VPN über das Internet). Um die (Netzwerk-)Last über das (Nadelöhr) Internet zu minimieren denkst du nun an Spiegel-Systeme um die Daten in den LANs (deinem und denen deiner Freunde) vorhalten zu können.


    Nun kommen hier zwei Aspekte zum tragen, über die man sich mal Gedanken machen sollte:


    1. Es gibt Leute, die nur lesend auf die Daten zugreifen. Hierzu reicht also eine Replikation (z.B. via rsync) von dem primären System (bei dir) zu den anderen Systemen. Dies ist eine recht einfache Sache und es muss eigentlich nur die Speicherkapazität der Zielsysteme für die Datenhaltung entsprechend stimmen.


    2. Es gibt in den von dir entfernten LANs auch Leute, die Daten schreiben. Nun wird es etwas knifflig: Theoretisch wird somit eine Möglichkeit benötigt, die in zwei Richtungen repliziert - also die in der Lage ist zu erkennen wo Daten geändert wurden um sie in die richtige Richtung zu übertragen. Dabei kommt zumeist ein Problem auf wenn die selbe Datei an zwei verschiedenen Standorten geändert wurden.
    In deinem Fall wäre es hier aber vielleicht sogar praktikabel, wenn zu ändernde Daten direkt bei dir auf das primäre System geschrieben werden würden um somit den Aufwand für die Replikation in mehrere Richtungen zu vermeiden.


    Zur Erläuterung des Problems: Wir haben 3 Standorte (LAN-A, LAN-B, LAN-C); an allen drei Standorten stehen entsprechende Datenspeicher auf denen Daten geändert werden. Eine Replikation wird zeitlich gesteuert.
    Eine Datei wird nun auf allen drei Standorten geändert. Hierbei stellt sich nun die Frage, welche Datei soll am Schluß für alle drei Standorte beibehalten werden.


    Szenario 1:
    Die erste Replikation läuft um 1 Uhr van LAN-A nach LAN-B - die Änderung auf LAN-B wird überschrieben.
    Die zweite Replikation läuft um 2 Uhr von LAN-B nach LAN-A - die Änderung von LAN-A ist bei LAN-B und wird nicht neu geschrieben.
    Entsprechend greift nun die Replikation zu LAN-C - dort kommt auch nur die Änderung entsprechend von LAN-A an.


    Szenario 2:
    Die erste Replikation läuft von LAN-B nach LAN-A - die Änderung in LAN-A wird überschrieben.
    Bei der Replikation von LAN-A nach LAN-B bleibt die Änderung von LAN-B erhalten.
    Die nächste Replikation geht von LAN-C nach LAN-A - die Änderung von LAN-C überschreibt die Änderung von LAN-B in LAN-A
    Bei der Replikation von LAN-A nach LAN-C bleibt die Änderung von LAN-C erhalten.
    Am nächsten Tag beginnt der Replikationszyklus von neuem ... nun ist aber in LAN-A die Änderung von LAN-C - somit wird bei der Replikation (ist ja auch Datums- und Zeit-abhängig) auch zu LAN-B die Änderung von LAN-C übertragen.


    Auf Grund dieses Problems empfiehlt es sich eine primäre Datenhaltung zu haben, auf der die Daten geändert werden dürfen, und auf den anderen nur lesende Systeme zu betreiben.


    Anmerkung: Ob Daten geändert oder hinzugefügt werden sollte nun erstmal nicht berücksichtigt werden und wird in diesen Szenarien gleich gesetzt.


    Weitere Anmerkung: Es gibt Systeme, die in der Lage sind solche Anforderungen zu händeln, sind aber sehr aufwendig und mit Bordmitteln der QNAPs so nicht machbar.
    Prinzipiell fehlt hier ein System, das den Zugriff auf einzelne Dateien an allen Standorten blockiert, wenn an einem Standort diese geändert wird und diese dann auch gleich an alle anderen Standorte repliziert wenn die Änderung abgeschlossen ist.

    Servus Leut,


    da ich von der Moderation so nett gebeten wurde: Hier mal grundlegende Gedanken (vereinfacht) zum Thema RAID vs. Backup:


    RAID (Ausfallsicherheit):


    Beim RAID (abgesehen von RAID0) geht es um eine gewisse Ausfallsicherheit bei Plattendefekten - wenn eine Platte ausfällt / defekt ist, dann sind nicht gleich die Daten verloren. (Bei RAID0 oder auch Stripeset oder Striping genannt werden nur mehrere Platten miteinander zusammengeführt ohne eine Parität oder Spiegelung zur Wiederherstellung zu haben.) Ein recht guter Artikel zum Verständnis über RAIDs ist bei Wikipedia zu finden: http://de.wikipedia.org/wiki/RAID


    Backup (Datensicherheit):


    Ein Backup bedeutet, dass man Daten zu einem Zeitpunkt sichert um sie bei Verlust aus der Sicherung wieder herstellen zu können. Der Aufwand hierzu ist wiederum eine Sache für sich und muss überlegt werden, wieviele Sicherungen man vorhalten will.
    Beispiel: Man hast eine Datenhaltung für seine Dokumente und macht regelmäßig (sagen wir täglich) ein Backup und hält nur eine Sicherung dieses Backups vor. Nun hat man aber vor drei Tagen eine Datei gelöscht, von der man erst dachtest dass man sie nicht mehr brauchst - merkt aber dann doch, dass sie wieder benötigt werden würde. Wenn man nun nur eine Sicherung vorhält, diese nur vom Vortag ist, so ist in dieser Sicherung auch die gewünschte Datei nicht mehr vorhanden.
    Somit ergibt sich, dass man eigentlich mehrere Backups vorhalten sollte. Mögliche Szenarien von Backup-Strategien gehen teilweise bis zu einem halben Jahr oder gar längeren Zeiträumen zurück. Dabei wird zumeist in der ersten Woche ein tägliches Backup vorgehalten und dann für einen Monat ein wöchentliches und danach wiederum min. ein monatliches. Dies dient der Wiederherstellung von Daten die versehentlich (oder aus was für einen Grund auch immer) gelöscht wurden.
    Ersichtlich sollte somit sein, was für Speicher-Kapazitäten irgend wann gar nur für eine Backup-Strategie von Nöten seien kann. Hierbei wird dann ein vielfaches von dem benötigt, was an (sog. Verkehrs-)Daten im eigentlichen Betrieb vorhanden ist.


    Es stellt sich somit nun die Frage, was willst man eigentlich (technisch gesehen):

    • Ausfallsicherheit? Dann sollte zumindest mal entsprechende RAID-Systeme / -Konfigurationen zum Einsatz kommen.
    • Datensicherheit (sprich Backup)? Hier ist dann vor allem auch die weitere Frage angedacht, in wie weit soll diese Datensicherheit zurück führbar sein. Entsprechend hoch ist dann auch der zusätzliche Aufwand an Speicherkapazitäten vorzuhalten.


    Beides lässt sich natürlich nochmals miteinander kombinieren - also einerseits eine gewisse Ausfallsicherheit für den laufenden Betrieb und die Datensicherheit (mit Backups) für fatale Datenverluste z.B. durch Verlust des eigentlichen Datenspeichers (durch Feuer oder andere zerstörende Katastrophen wie Kinder oder Besoffene ... :roll: )


    Fazit: Bei NAS-Systemen wie denen von QNAP, die hier im Forum behandelt werden, geht es in erster Linie um Ausfallsicherheit für die Datenhaltung (neben dem Aspekt von großen Datenpartitionen, die die Kapazität einzelner Platten übersteigt). Ein Backup oder entsprechende Strategien sind von einer einzelnen NAS nicht betroffen. Eine NAS kann aber für das Vorhalten von Speicherkapazitäten für Backups hergenommen werden. Somit ist eine NAS nur ein möglicher Teil innerhalb einer Backup-Strategie - aber nie das Backup alleine ... vor allem, wenn nur eine NAS für Datenhaltung und Backup eingesetzt werden sollte - es werden dann min. zwei benötigt (oder andere / weitere Speichermedien, die die Daten aufnehmen können).


    Ich hoffe mal, dass diese Gedanken zu RAID und Backup hier helfen können sich selbst mal Gedanken um benötigte Kapazitäten und Einsatzzwecke von NAS-Systemen zu machen und somit Fehlinvestitionen zu vermeiden.


    Mit freundlichem Gruß eines ehemaligen WAN-Administrators.

    Servus Leut,


    da ich von der Moderation so nett gebeten wurde: Hier mal grundlegende Gedanken (vereinfacht) zum Thema RAID vs. Backup:


    RAID (Ausfallsicherheit):
    Beim RAID (abgesehen von RAID0) geht es um eine gewisse Ausfallsicherheit bei Plattendefekten - wenn eine Platte ausfällt / defekt ist, dann sind nicht gleich die Daten verloren. (Bei RAID0 oder auch Stripeset oder Striping genannt werden nur mehrere Platten miteinander zusammengeführt ohne eine Parität oder Spiegelung zur Wiederherstellung zu haben.) Ein recht guter Artikel zum Verständnis über RAIDs ist bei Wikipedia zu finden: http://de.wikipedia.org/wiki/RAID


    Backup (Datensicherheit):
    Ein Backup bedeutet, dass man Daten zu einem Zeitpunkt sichert um sie bei Verlust aus der Sicherung wieder herstellen zu können. Der Aufwand hierzu ist wiederum eine Sache für sich und muss überlegt werden, wieviele Sicherungen man vorhalten will.
    Beispiel: Man hast eine Datenhaltung für seine Dokumente und macht regelmäßig (sagen wir täglich) ein Backup und hält nur eine Sicherung dieses Backups vor. Nun hat man aber vor drei Tagen eine Datei gelöscht, von der man erst dachtest dass man sie nicht mehr brauchst - merkt aber dann doch, dass sie wieder benötigt werden würde. Wenn man nun nur eine Sicherung vorhält, diese nur vom Vortag ist, so ist in dieser Sicherung auch die gewünschte Datei nicht mehr vorhanden.
    Somit ergibt sich, dass man eigentlich mehrere Backups vorhalten sollte. Mögliche Szenarien von Backup-Strategien gehen teilweise bis zu einem halben Jahr oder gar längeren Zeiträumen zurück. Dabei wird zumeist in der ersten Woche ein tägliches Backup vorgehalten und dann für einen Monat ein wöchentliches und danach wiederum min. ein monatliches. Dies dient der Wiederherstellung von Daten die versehentlich (oder aus was für einen Grund auch immer) gelöscht wurden.
    Ersichtlich sollte somit sein, was für Speicher-Kapazitäten irgend wann gar nur für eine Backup-Strategie von Nöten seien kann. Hierbei wird dann ein vielfaches von dem benötigt, was an (sog. Verkehrs-)Daten im eigentlichen Betrieb vorhanden ist.


    Es stellt sich somit nun die Frage, was willst man eigentlich (technisch gesehen):
    - Ausfallsicherheit? Dann sollte zumindest mal entsprechende RAID-Systeme / -Konfigurationen zum Einsatz kommen.
    - Datensicherheit (sprich Backup)? Hier ist dann vor allem auch die weitere Frage angedacht, in wie weit soll diese Datensicherheit zurück führbar sein. Entsprechend hoch ist dann auch der zusätzliche Aufwand an Speicherkapazitäten vorzuhalten.


    Beides lässt sich natürlich nochmals miteinander kombinieren - also einerseits eine gewisse Ausfallsicherheit für den laufenden Betrieb und die Datensicherheit (mit Backups) für fatale Datenverluste z.B. durch Verlust des eigentlichen Datenspeichers (durch Feuer oder andere zerstörende Katastrophen wie Kinder oder Besoffene ... :roll: )


    Fazit: Bei NAS-Systemen wie denen von QNAP, die hier im Forum behandelt werden, geht es in erster Linie um Ausfallsicherheit für die Datenhaltung (neben dem Aspekt von großen Datenpartitionen, die die Kapazität einzelner Platten übersteigt). Ein Backup oder entsprechende Strategien sind von einer einzelnen NAS nicht betroffen. Eine NAS kann aber für das Vorhalten von Speicherkapazitäten für Backups hergenommen werden. Somit ist eine NAS nur ein möglicher Teil innerhalb einer Backup-Strategie - aber nie das Backup alleine ... vor allem, wenn nur eine NAS für Datenhaltung und Backup eingesetzt werden sollte - es werden dann min. zwei benötigt (oder andere / weitere Speichermedien, die die Daten aufnehmen können).


    Ich hoffe mal, dass diese Gedanken zu RAID und Backup hier helfen können sich selbst mal Gedanken um benötigte Kapazitäten und Einsatzzwecke von NAS-Systemen zu machen und somit Fehlinvestitionen zu vermeiden.


    Mit freundlichem Gruß eines ehemaligen WAN-Administrators.

    Ist wohl der bessere Lösungsansatz wenn es um Backup geht.


    Mal grundlegende Gedanken (vereinfacht):


    Beim RAID (abgesehen von RAID0) geht es um eine gewisse Ausfallsicherheit bei Plattendefekten - wenn eine Platte ausfällt / defekt ist, dann sind nicht gleich die Daten verloren. (Bei RAID0 oder auch Stripeset oder Striping genannt werden nur mehrere Platten miteinander zusammengeführt ohne eine Parität oder Spiegelung zur Wiederherstellung zu haben.)


    Ein Backup bedeutet, dass man Daten zu einem Zeitpunkt sichert um sie bei Verlust aus der Sicherung wieder herstellen zu können. Der Aufwand hierzu ist wiederum eine Sache für sich und muss überlegt werden, wieviele Sicherungen man vorhalten will.
    Beispiel: Du hast eine Datenhaltung für deine Dokumente und machst regelmäßig (sagen wir täglich) ein Backup und hälst nur eine Sicherung dieses Backups vor. Nun hast du aber vor drei Tagen eine Datei gelöscht, von der du erst dachtest dass du sie nicht mehr brauchst - merkst aber dann doch, dass sie wieder benötigt werden würde. Wenn du nun nur eine Sicherung vorhälst, diese nur vom Vortag ist, so ist in dieser Sicherung auch die gewünschte Datei nicht mehr vorhanden.
    Somit ergibt sich, dass man eigentlich mehrere Backups vorhalten sollte. Mögliche Szenarien von Backup-Strategien gehen teilweise bis zu einem halben Jahr oder gar länger zurück. Dabei wird zumeist in der ersten Woche ein tägliche Backup vorgehalten und dann für einen Monat ein wöchentliches und danach wiederum min. ein monatliches.
    Ersichtlich sollte somit sein, was für Kapazitäten irgend wann gar nur für eine Backup-Strategie von Nöten seien kann.


    Es stellt sich somit nun die Frage, was willst du eigentlich (technisch gesehen):
    - Ausfallsicherheit? Dann sollte zumindest mal entsprechende RAID-Systeme / -Konfigurationen zu Einsatz kommen.
    - Datensicherheit (sprich Backup)? Hier ist dann vor allem auch die weitere Frage angedacht, in wie weit soll diese Datensicherheit zurück führbar sein. Entsprechend hoch ist dann auch der zusätzliche Aufwand entsprechende Speicherkapazitäten vorzuhalten.


    Beides lässt sich natürlich nochmals miteinander kombinieren - also einerseits eine gewisse Ausfallsicherheit für den laufenden Betrieb und die Datensicherheit (mit Backups) für fatale Datenverluste z.B. durch Verlust des eigentlichen Datenspeichers (durch Feuer oder andere zerstörende Katastrophen wie Kinder oder Besoffene ... :roll: )


    PS.: Ein recht guter Artikel zum Verständnis über RAIDs bei Wikipedia

    Reden wir hier beim Zugriff von einem Windows-Client aus?
    - Welcher Rechner ist dein MasterBrowser (NetBIOS over IP)?
    - Hast du einen WINS-Server?
    - Ist eventuell die LMHOSTS auf dem Client richtig gepflegt (wenn kein WINS im Einsatz)?


    Reden wir hier beim Zugriff von einem Nicht-Windows-Client?
    - Ist der DNS richtig eingerichtet?
    - Ist das Domain-Suffix auf dem Client richtig eingestellt?
    - Ist eventuell die hosts richtig gepflegt (wenn kein DNS im Einsatz)?

    Interessant ... wenn du die NAS direkt via Ethernet-Kabel mit deinem PC verbindest, geht alles - wenn du über einen Router gehst, dann nicht ... filtert dein Router hier IP-Pakete auf Protokoll-Ebene (UDP/TCP) bzw. Ports oder gar auf Applikations-Ebene?

    Ich setze eine Recherche nach einem Fund prinzipiell voraus ... wer sich blind auf einen Virenscanner verlässt lebt auch nur in einer scheinsicheren Welt. Das ist auch der Grund, dass man am besten mehrere Virenscanner zur gegenseitigen Kontrolle haben sollte. Um wirklich sicher zu gehen, wird aber am Schluss dennoch eine Recherche benötigt.


    ... und dann kommen noch die Fälle dazu, bei denen die Viren oder andere Schädlinge noch keinem entsprechenden Softwareproduzenten für Virenscanner u.ä. bekannt sind. ... aber das ist noch ein ganz anderes Thema.

    Hast du mal die NAS ohne der "defekten" Disk 2 gestartet?


    Hatte letzt ein ähnliches Problem. Durch das Anschließen eines Monitors ist mir dann eine sich ständig wiederholenden Meldung aufgefallen, dass das System auf eine Partition der defekten Platte zugreifen wolle, es aber nicht konnte und somit nicht mehr weiter bootete. Nach dem ich dann (nach Absprache mit dem Support meines Lieferanten) das System mit gezogener Platte hoch gefahren habe, wurde zumindest wieder das System gestartet und ich konnte wieder via SSH und Web (Admin-Konsole) drauf zugreifen.


    Was die "Reparatur" des RAIDs angeht, das ist ein anderes Thema und immer noch nicht abgeschlossen (da noch eine zweite Platte Probleme macht - ein Glück hatte ich einen RAID6 mit HotSpare).

    Zu 1.: Wie gut oder schlecht eine Engine ist, ist zumeist eine etwas subjektive Empfindung. An sich ist aber vor allem maßgebend, wie schnell ein Hersteller neue Signaturen in seiner Datenbank hat und diese verteilt werden. Auch kann man sagen, dass jede Engine seine Vor- und Nachteile hat.
    Einst (als ich noch den WAN eines Softwareproduzenten administrierte) hatten wir mehrere Produkte im Einsatz um die Virenproblematik bestmöglich im Griff zu behalten. So waren auf den Servern andere Produkte im Einsatz wie auf den Clients, ebenso auf den Proxys oder im Mailgateway vs. dem eigentlichen Mailserver (und wiederum auf den Clients).


    Mehr zu der in der NAS eingesetzten Engine solltest du über ClamAV erfahren können.


    Zu 2.: Ja. Sobald du Zugriff auf Dateien von entfernten Systemen via Netzwerk-Shares hast, so kannst du sie auch mit einem lokalen Scanner auf dem Client prüfen.


    Zu 3.: Hier müsste man wohl ein Script erstellen, dass beim Einhängen eines externen Speichermediums dieses prüft.

    Zitat von "subraumsignatur"

    Nun zu meiner Frage: Gibt es eine einfache Möglichkeit WebDav-Zugriffe zu erkennen und bei mehreren fehlerhaften Anmeldungen die IP zu sperren?


    Im Prinzip ja ... aber was das Sperren angeht, nicht unbedingt mit "Bordmitteln" auf der QNAP.


    Wo kann man die Zugriffe einsehen: WebDAV läuft über den Webserver und somit können die Zugriffe im Log des Webservers eingesehen werden - wenn in der Webserver-Konfiguration eingestellt.
    Da ich den Webserver nicht wirklich nutze ist mein Log auch leer (und wird scheinbar auch bei jedem Boot neu erstellt). Zu finden unter:
    /usr/local/apache/logs/access_log


    Hack-Angriffe auffinden und sperren: Hierzu hatte ich einst (für eine ähnliche Anforderung mit einem Webserver mit schreibenden Zugriffsrechten) einen Proxy im Einsatz, mit dessen Hilfe Angriffe entdeckt und die Übeltäter gesperrt werden konnten.
    Eventuell hilft hier aber auch die Einstellung in der Admin-Konsole der NAS unter: Systemadministration / Sicherheit / Netzwerkzugangsschutz ... (zumindest hab ich da was bei meiner TS-809U-RP)