Beiträge von Bernietheone

    Wie würdest Du es denn mit einem Wort beschreiben?

    Ich würde es als "Software Installation" bezeichnen, so wird es auch im QNAP-Manual beschrieben. Also: "Auf der ersten im NAS installierten Disk wird die Software Installation durchgeführt (Standard-Ordnerstruktur angelegt, Apps und spätere Einstellungen wie z.B. IP, Benutzer, etc. gespeichert), daher hat diese Disk im Rahmen der Installation eine besondere Bedeutung."


    Man könnte noch was zu RAID in diesem Zusammenhang schreiben, aber dann fängt es wieder an kompliziert zu werden.

    @Tobias_vec
    Stimmt, hatte auf einer Händlerseite nachgesehen wo dieser Prozessor als nicht unterstützt angegeben war. Allerdings ist Voraussetzung das auch der von QNAP verwendete Chipsatz explizit ECC unterstützt. Hast du dich mal diesbezüglich erkundigt bzw. in deiner Hardware nachgesehen welcher Chipsatz zum Einsatz kommt? Letztlich müsste QNAP ja auch die alternative Verwendung von ECC statt nicht-ECC Speicher in seinen Kompatibilitätslisten explizit unterstützen, ansonsten steckt man da ECC rein, es läuft dann zwar, aber ob dies auch von System und Systemarchitektur unterstützt wird bleibt unklar.

    Aber das macht eigentlich eine Installation aus. Die Firmware ist schnell wieder aufgespielt.

    Ja, mir geht es nur um das Wording, es ist halt (normalerweise) nicht das Betriebssystem das auf der ersten Platte installiert wird sondern die Grund- oder Standardinstallation der Ordnerstruktur/Standardapps und Einstellungen. Im erweiterten Sinne und der Vereinfachung halber kann man das natürlich auch als "Betriebssystem" bezeichnen.



    Stimmt. Aber irgendwie würde der Beitrag dann ausufern, wenn ich alles zum Thema Festplatten mit aufnehmen würde. Mir geht es hier in erster Linie um Grundlagen für eine erste Installation.


    Macht Sinn, andererseits wird der User natürlich sofort bei der Einrichtung seiner Platten vor diese Frage mit den 3 Möglichkeiten Static/Thick/Thin gestellt. Wie du bin auch ich ein (meistens) Static-Anwender und handle die Struktur mit Ordnern ab. Man sollte aber wissen worauf man bei der Wahl von Static verzichtet (Snapshots, Versionierung etc.) und was das in der Praxis bedeutet.

    Ist meine Vermutung also prinzipiell zutreffend, dass es am sinnvollsten wäre, zuerst bspw. die schnellsten Platten bzw. SSD einzurichten, damit das System erstmal mit maxmimaler Performance läuft und dann weitere Platten etc. hinzufügt ? Hat jemand das mal probiert und macht es wirklich eine wesentlichen Unterschied ? Ich hatte schonmal in einem anderen Thread meine doch ziemlich langen Bootzeiten angesprochen (ca. 5-10min. +), würde sich also ein Systemvolume auf der SSD erheblich bemerkbar machen oder läuft doch noch viel aus dem Flash. Es sind ja nur 512MB bei vielen, bei den neueren auch mal 4GB wie ich gesehen habe. Womöglich macht es da nicht mehr einen so großen Unterschied.

    Genau das habe ich am Wochenende gemacht: Meine TVS-473 neu installiert auf eine m.2 SSD mit 512GB. Erst danach habe ich die Platten in die Einschübe gepackt und Daten auf diese aufgespielt: Startet jetzt, weil alles auf SSD ist, das System schneller? Nein. Ich kann weder vom Systemstart her noch von den Startzeiten der Standardapps eine Verbesserung erkennen,was dafür spricht das vieles beim Start ins RAM geladen wird und ggf. vom DOM/Startdisk nachgeladen wird. Im Moment werde ich es so belassen und werde mit einer zweiten m.2 SSD Redundanz für die Startdisk herstellen. Bei einer Neuinstallation würde ich die SSDs womöglich separat belassen und sie nicht mit der Startupdisk-Ordnerstruktur und den damit verbundenen Nachteilen (zuwenig Platz für Standardordner mit Daten) belasten. Andererseits hat man nur so die Sicherheit das alle Apps auf dieser Disk installiert werden (und nicht nur die die man manuell auf anderen Disks installeren lassen kann).


    Es wäre in diesem Zusammenhang interessant einmal zu erfahren wie eine typische QNAP Startprozedur abläuft und welche Daten wo landen, etc., vielleicht kennt jemand einen Link zu einer entspr. Erklärung?

    ja, bei den ZFS Systemen nutzt auch QNAP ECC RAM. Das ist allerdings schon eine ganz andere preisliche Größenordnung. Ich denke ja eben eher an die "Mittelklasse" Systeme so ab 2000.-EUR, was ja auch kein Schnäppchenpreis ist. Und dort sollte man zumindest die Möglichkeit haben, ECC zu verwenden, sofern der Prozessor das unterstützt.

    Aber nur dort zählt es. Die meisten anderen Systeme im mittleren Bereich, insbesondere die darin eingesetzten Intel-Prozessoren, unterstützen kein ECC, damit kann man QNAP hier keinen Vorwurf machen. QNAP versucht in diesem mittleren Bereich eher die kreativen anzusprechen und die wollen/brauchen Prozessorpower/Vielseitigkeit, HDMI-Anschuss etc., das ist derzeit mit ECC nicht zu haben. Bei den AMD und Anapurna Prozessoren scheint es ebenso zu sein das ECC von den Prozessorarchitekturen nicht unterstützt wird.


    Aber wie bereits weiter oben geschrieben wandelt sich der Markt da gerade langsam, die neuen Intel Prozessoren die als Nachfolger für die in dieser Klasse beliebten C2550/C2750 Atom Mehrkerner kommen ebenso wie die neuen XEONS mit weniger Powerbedarf könnten künftig auch in QNAP-Geräten landen und dann wäre ECC sicher auch bei Geräten für 2000-3000 Euro mit an Board.

    Florian,


    vielleicht kann Christian für uns mal die Pandora-Büchse öffnen und bei QNAP nachfragen warum sie diese Option nicht anbieten/für überflüssig halten. Ein Unternehmen das Storage Systeme für unternehmenskritische Anwendungen anbietet wird m.E. den Teufel tun und sich dem Vorwurf auszusetzen dass die Daten auf den von Ihnen gelieferten Systemen nicht sicher sind weil sie in einem 10 000 Euro NAS wegen 100 Euro Ersparnis auf den Einsatz von ECC RAM verzichten. Halte ich für unvorstellbar. Aber wer weiß, ich hielt auch Trump als US-Präsident für unvorstellbar...



    Edit: Ich habe nochmal bei den techn. Spezifikationen der QNAP ZFS-NAS Systeme nachgelesen, es werden in diesen Systemen sogenannte RDIMM Speichermodule eingesetzt. Wie man an anderer Stelle im Netz lesen kann sind RDIMM Module fast ausschließlich als ECC-RAM verfügbar. Verwunderlich allerdings das QNAP das nicht als Feature mit aufführt (in der Hinsicht sind sie sonst nicht so zurückhaltend). Könnte natürlich daran liegen das man dies bei derartigen Systemen als Grundvoraussetzung ansehen kann.

    Ich würde einfach mal davon ausgehen das es in der Entwicklungsabteilung von QNAP (und anderswo) Leute gibt, die denken und rechnen können. Wenn dort in Highend NAS-Systemen Standard-RAM statt ECC-RAM implementiert wird, wird das seine Gründe haben die nicht zwangsläufig mit "Geld sparen" zu tun haben. Auch wenn die Frage ECC oder nicht ECC von manchen Usern mit nahezu religiösem Eifer geführt wird: ECC ist nicht der allessseligmachende heilige Gral. ECC ist (im Gesamtkontext gesehen) ein winziges letztes kleines zusätzliches Stück Sicherheit das man für ein paar Euro mehr haben kann. Bevor man sich aber über ECC Gedanken macht sollte man sicherstellen:


    • auf solide, ausreichend dimensionierte Hardware achten.
    • einige Tage Burn-In für die gewählte Hardware/RAM Riegel einplanen.
    • ein sicheres Dateisystem, am besten ZFS, wählen.
    • 2 bis 3 Sätze Datensicherung vorhalten

    Mit Maßnahme 2 hat man vermutlich 99,8% der möglichen RAM-Fehlerquellen abgefangen. Mit ECC-RAM kann man dann womöglich 0,1% der restlichen 0,2% Fehler eliminieren. Die restlichen 0,1% schiebe ich einfach mal auf kosmische Strahlung, Schwankungen in der Spannungsversorgung oder sonstwas.


    So zumindest meine Einschätzung nach Lesen der nachfolgenden Links und zugehöriger Diskussionen:


    Warum ich Non-ECC-RAM für mein FreeNAS einsetze (Brian Moses)
    Kann der Einsatz von Non-ECC RAM meine auf einem ZFS-Dateisystem lagernden Daten zerstören?


    Der Entwickler des sichersten Dateisystems der Welt, ZFS, Matthew Ahrens, sagt zum Thema ECC:


    Womit er weder vom Einsatz von ECC RAM abrät noch eine besondere Notwendigkeit des Einsatzes von ECC-RAM im Zusammenhang mit einem ZFS-Dateisystems (im Vergleich zu anderen Dateisystemen) sieht.

    Dieser Satz ist meines Wissens nicht ganz korrekt: "Fällt die Festplatte mit dem Betriebssystem aus steht eine Neuinstallation der QNAP an".


    Apps, Standard-Ordnerstruktur und Benutzereinstellungen werden auf der ersten installierten Festplatte (oder SSD) installiert, das ist richtig, Betriebssystem/Frmware ist in einem 512GB Flashspeicher "DOM" (Disk on Module) gespeichert und wird von dort beim Start ins RAM geladen.


    Spannend wird es bei den unterschiedlichen Volumen, die hier noch nicht besprochen sind. @an3k hat in diesem Thread eine Reihe interessanter Erklärungen dazu zusammengestellt, die man vielleicht mal gestrafft und noch etwas klarer herausgearbeitet hier mit einfliessen könnte.

    Schwieriges Thema zu dem ich derzeit auch recherchiere. In meinem TVS-473 habe ich derzeit 24GB RAM, gerade gestern habe ich eine 500GB m.2 SSD eingebaut, neben dieser steckt derzeit noch eine zweite 500GB SSD in einem der SATA-Slots. Die 500GB m.2 will ich diese Woche noch um eine zweite ergänzen die mit der ersten zusammen ein RAID1 bildet um für diesen wichtigen Startbereich mehr Sicherheit zu haben. Das NAS habe ich inzwischen neu installiert und die komplette Installation auf diesen m.2 ablaufen lassen, d.h. alle Apps werden auf den m.2 SSDs installiert, weiterhin sollen die m.2 und SSD hauptsächlich VMs und Container beheimaten. Daten liegen auf einer 8TB WD RED und einem RAID 1 aus einer 2TB und einer 4TB WD RED (die 2TB wird irgendwann mal gegen eine zweite 4TB ausgetauscht um das RAID zu optimieren).


    Meine bisherigen Recherchen zeigen dass, noch bevor man an SSDs denkt, man den Arbeitsspeicher maximieren sollte. Wie beschrieben habe ich 24GB und selbst die sind jetzt schon oft und gerne gut ausgelastet. Daher werde ich diese Woche ebenfalls nochmal 32GB in meine 473 einfädeln, dann habe ich 2x8 und 2x16 = 48GB in meiner QNAP. Wenn ich die 2 8er RAM-Riegel wieder anderweitig brauche käme dann ein zweites 16er Päärchen rein, womit wir bei 64GB wären.


    Der Unterschied zwischen Auto-Tiering und Cache, soweit ich ihn bisher verstanden habe, ist, das beim Tiering die Daten (ggf. nachts oder wie man das eben konfiguriert) so verschoben werden das die wichtigsten Daten künftig schneller verfügbar sind. D.h. die Nutzung wird analysiert und die Daten werden nachträglich aufgrund der Analyse optimiert und verschoben, also umgelagert auf SSDs oder SAS oder SATA wenn die Daten eben nicht mehr so häufig abgerufen werden. Tiering ist daher IMHO eher für großes Eisen mit zahlreichen Festplatten (SAS, SATA) sinnvoll. Daher denke ich es macht wenig Sinn es in einer Mittelklasse NAS mitzunutzen nur weil es eben geht. Man sollte genau prüfen ob die jeweils geplante Anwendung von einem Tiering profitieren könnte. Würde ich mir mit meinem jetzigen Kenntnisstand nicht zutrauen für deinen Fall zu beurteilen. Ich selbst werde Tiering erstmal links liegenlassen.


    Anders beim Caching: Lt. QNAP "profitieren IOPS-intensive Applikationen, wie Datenbanken und VMs" von Caching. Gerade hier würde ich auch zuerstmal zusehen das eingebaute RAM zu maximieren. Wenn du dann deine VMs evtl. ohnehin auf SSDs installierst kann ein zusätzliches Caching m.E. nur dann was bringen wenn die VM kräftig Daten von und zu Platten der NAS oder ins LAN schaufelt...


    Aber bevor ich dich hier weiter mit Halbwissen zutexte: Hier ein umfassender QNAP-Artikel zu dem Thema

    chfr: Hmm, auf der einen Seite schiebst du die Anschaffung eines NAS schon 3 Jahre vor dir her weil es für kleines Geld keine absolute Datensicherheit gibt, auf der anderen Seite riskierst du damit das mit deinen auf verschiedenen Rechnern herumliegenden Daten auf sonstige Weise schlimmes passiert.


    Das erinnert an jemanden der (weil ja was passieren könnte) nicht raus auf die Straße geht. Das Leben ist nicht ohne Risiko zu haben. Absolute Datensicherheit ist nicht ohne entspr. Investition (monetär oder durch Aneignung entspr. Wissens) zu haben, auch wenn es von Jahr zu Jahr günstiger wird.


    Der Rückzug von FreeNAS corral ist dem Weggang von Jordan Hubbard geschuldet und der Tatsache das er wohl auf eine proprietäre Entwicklerumgebeung für die Umsetzung des neuen GUIs gesetzt hat (zumindest habe ich es bisher so verstanden). Die 9.10 ist bewährt und zig-tausendfach in Betrieb. Darauf könntest du aufbauen, aber, wenn das Wissen oder eine entspr. Risikobereitschaft nicht da ist lässt man die Finger davon. Könnt ja was passieren. Glaub mir: Wenn du IMMER ein (besser 2) Backup deiner Daten in der Hinterhand hast kann dir nichts passieren, dann kannst du mit dem betreten neuen Terrains auch mal ein Stückweit ins Risiko gehen.


    Wenn du die Tech-News verfolgst, wirst du evtl. auch gehört haben das APPLE im Herbst einen iMac mit "Server-Grade" Hardware, also einem Intel XEON etc. herausbringen wird. Es darf getrost davon ausgegangen werden das APPLE im Herbst auch sein neues Dateisystem APFS (das bereits millionenfach auf iOS-Geräten läuft!) auf den Mac bringen wird. Warum ist das von Bedeutung? Weil Apple hiermit einmal mehr einen Trend in der Industrie setzen wird den andere nachmachen. Das heisst: Die Notwendigkeit von sicheren Dateisystemen und entsprechend darauf aufbauender Hardware gelangt langsam in das Bewusstsein der Verbraucher, wird zum Checklist-Item auf der Einkaufsliste. Das ist es doch, was du letztlich forderst.


    Ich wäre durchaus bereit eine Wette zu riskieren die darauf setzt das QNAP noch vor Jahresende 2018 ebenfalls entsprechende NAS-Hardware im Consumer-Bereich herausbringt, die auf BTRFS, ZFS oder ein anderes sichere(res) Dateisystem setzt. Wer geht mit?

    Habe mal auf die schnelle eine der in der Virtualisation-Station angebotenen Windows 10-Entwickler VMs geladen und auf meiner TVS-473 (derzeit 24GB RAM) installiert. Hab das einfach durchlaufen lassen ohne irgendwas einzustellen oder zu optimieren etc. Die (auf einer SSD) installierte VM startete innerhalb rund 4 bis 5 Minuten. Von den (noch freien) 12GB Speicher hat sich die VM 4 GB genommen, außerdem 1 Prozessorkern. Dennoch ist die RAM-Anzeige bis in den roten Bereich hochgegangen (92%), da wird also jede Menge im Hintergrund ausgelagert um das alles halbwegs flott zu halten.


    Neben dieser Windows-VM läuft parallel(!) ein Ubuntu 16.04 über HDMI (sehr flott, im übrigen) sowie einige Dienste und die Standardanwendungen (keine QNAP Multimedia-Sachen). Die installierte rudimentäre Entwicklerversion von Windows 10 ist benutzbar, aber "sluggish", also ruckelig, insbesondere wenn man Youtube-Videos abspielen will, was zum Teil wohl auch daran liegt das ich das alles auf einem Notebook im Browser aufrufe, also nicht direkt via HDMI auf einen Bildschirm gehe. Ich denke mit einer auf die Windows-VM optimierten Umgebung (ohne parallel laufende Linuxstation, mit mehr zugewiesenem Arbeitsspeicher/Prozessorkernen und einigen Einstellungen in der VM selbst sowie direkter Ausgabe via HDMI sollte das erträglich laufen. Was Photoshop angeht hat Julian das schon richtig eingeschätzt. Eine Virtualisierungsumgebung (zumindest auf Plattformen wie den hier diskutierten) ist für Bildbearbeitung von großen Dateien oder gar Videobearbeitung nicht zu gebrauchen.


    Nochmal zu x53a vs x53b: Versuche nach Möglichkeit eine 53b zu kaufen. Du bekommst eine modernere Systemarchitektur und einen deutlich leistungsfähigeren Prozessor. Diese Maschinen sind allerdings neu auf dem Markt und von daher leider noch einen Hunderter oder so teurer als eine x53a. Auf der anderen Seite lässt sich vielleicht gerade mit einer 53a preislich ein Schnäppchen machen. Musst du selbst gewichten was dir wichtiger ist.

    @Bordi kann man so sehen. Trotzdem finde ich es fast vorbildlich wie @dracolian an die Sache herangeht. Ich hatte selbst zu der Zeit als die x69er Baureihe noch aktuell war eine 269er. Das war eine wunderbare Kiste mit einem kleinen Atom-Prozessor und schon erstaunlich vielen Möglichkeiten für die damalige Zeit. Meines erachtens war es das erste NAS mit einem Intel Prozessor, während der Rest der Branche noch mit Marwell-Prozessoren herumgekrebst ist.


    Der Sprung von einem x69er auf eine Mittelklasse-NAS wie die 682 oder 473 will wohlüberlegt sein, entspr. Anwendungen vorausgesetzt ist dies jedoch der richtige Schritt. Natürlich kann man von einer x69er kommend auch mit einer x53A oder besser einer x53B viel Spaß haben und einen Schritt nach vorne machen. Am Ende landet man aber wieder in der "Business-Class" der NAS-Systeme. Das ist kein Fehler wenn man mit der Leistung auskommt und/oder das Budget für größeres nicht da ist. Am Ende träumt man aber weiter von den Möglichkeiten die nur ein Mittelklasse NAS bieten kann.


    Manchmal (wie in meinem Falle), kann man mit einem Mittelklasse-NAS einen kompletten separaten Rechner/Server ersetzen. Dann steht der Mehrpreis für das Edel-NAS plötzlich in einem ganz anderen Licht da und das preiswertere System wäre am ende die teurere Lösung weil man doch einen weiteren Rechner für Zweck X oder Y benötigen würde.


    Deshalb, @dracolian, lass dich von Bemerkungen wie der von @Bordi nicht verrückt machen, träum weiter und prüfe realistisch was geht. Bin gespannt was es am Ende wird. ;)



    :qclub:

    Hallo dracolian,


    angelluck hat schon viele wichtige und richtige Dinge geschrieben. Hier noch ein paar Ergänzungen aus meiner Sicht:


    Die TVS-682 kommt mit einem Dual core i3-6100 mit 3,7GHz mit der im Prozessor integrierten HD Graphics 530 und liegt preislich bei 1400 Euro. Zwar ist der 6100 mit seinen 3,7GHz recht flott, aber die 2 Kerne bremsen ihn doch ein wenig aus für die von dir geplanten Dinge (VM, Photoshop, 4K), vor allem wenn du viele Dinge parallel laufen lassen willst. Ein goßer Vorteil der 682 ist, das du die CPU tauschen kannst, dies ist allerdings ein Bastelakt der entsprechende techn. Kenntnisse sowie die Bereitschaft voraussetzt auf die Herstellergarantie verzichten zu können, ebenfalls wirst du hierfür nochmals roundabout 250 bis 300 Euro für einen leistungsfähigeren Prozessor drauflegen müssen. Nicht jedermanns Sache., auf lange Sicht aber die Chance dem NAS (z.B. nach Ablauf der Garantie) nochmal eine Frischzellenkur zu gönnen.


    Ich habe erst kürzlich in eine TVS-473 investiert und kann dir die x73-Baureihe durchaus als preiswertere Alternative zur 682 ans Herz legen. Du kommst hier um rund 400-600 Euro günstiger weg, bekommst dafür einen Quad-Core AMD-Prozessor (2,1 - 3,4GHz). Leistungsmäßig liegt der im x73 eingesetzte Prozessor zwischen einem Intel i5 und i7. Gerade für Virtualisierung und viele parallel laufende Dienste ist der Quadcore (viel RAM vorausgesetzt!) deutlich im Vorteil.


    Wenn du VMs ernsthaft einsetzen willst solltest du generell viel RAM (mit 8 kannst du anfangen, versuche aber möglichst 32 oder mehr in die Kiste zu stecken, es lohnt sich!) Auf jeden Fall gehört eine, besser 2 SSD (RAID1) für die VMs in das NAS. Sowohl die x73-Serie als auch die 682 haben 2 m.2 Steckplätze die entspr. bestückt werden können. Einfache Photoshop-Arbeiten in einer VM sollten damit auf jeden Fall machbar sein, Riesen-Bilddateien sollte man aber in einer VM nicht bearbeiten.


    Noch ein Wort zu Streaming und 4K: Die 682 unterstützt lt. Datenblatt HDMI 2.0/4K mit 60Hz, die x73 Baureihe unterstützt nur HDMI 1.4 mit 4K/30Hz. Je nachdem wie wichtig dir dieser Punkt ist kommt dann ggf. nur die 682er in Frage. Hier sollte man aber auch bedenken dass immer mehr preiswerte Settop-Boxen auf den Markt kommen die 4K-Wiedergabe unterstützen (nicht jeder stellt sein NAS gerne in die Wohnstube).


    Egal für welche der beiden Baureihen du dich entscheidest. Plane möglichst von Anfang an RAM und SSDs in deinem Budget mit ein. Bei beiden Baureihen macht es Sinn mit nicht weniger als 2 x 8GB einzusteigen.


    Wenn du das nötige Kleingeld für eine 682 hast würde ich diesen Weg gehen. Wenn du ein wenig auf dein Budget achten musst (es soll ja auch noch für reichlich RAM und SSDs reichen) wirst du mit einer 473 oder 673 ganz sicher auch glücklich. Im amerikanischen QNAP-Supportforum haben inzwischen eine ganze Reihe User x73er Maschinen im Einsatz und sind durchweg zufrieden.


    Für spezielle Fragen zur x73 er Baureihe stehe ich gerne zur Verfügung. :)

    Hallo Interkomm,
    ich nutze keinen der von dir aufgelisteten Medienserver (Nutze Asset) insofern kann ich nur bedingt helfen. Will es trotzdem versuchen.


    Wie hast du denn deine Alben abgelegt?


    Meine Ordnerhierarchie ist zum Beispiel:


    Artist - E
    - Elton John
    -- Goodbye Yellow Brick Road
    ---CD1
    ----01-Titel
    ----02-Titel
    ----usw
    ---CD2
    ----01-Titel
    ----usw


    Inwieweit sind deine Flac-Files korrekt getaggt (also Disk 1 vo 5, Titel usw.)? Oft liegt es daran das hier in den Metadaten Angaben fehlen oder falsch sind. Also ggf. nochmal nachbessern. In der Dokumentation zu Minim-Server steht dazu z.B. folgendes:



    Ich hoffe du kommst mit diesen Angaben ein Stück weiter. Eine nützliche Seite zum Thema Music Collection ist auch blisshq (kostenpflichtige Software zur automatisierten Libraryerstellung).

    Hallo Roland,


    nein, das im Display aussen anzuzeigen ist nicht möglich. In dem Display werden nur die IP(s), Seriennummer, Firmware-Version und sowas angezeigt, keine Fortschrittsanzeigen für Kopiervorgänge. Du wirst dazu wohl oder übel in die Weboberfläche des NAS gehen müssen und schauen ob dir dort der Kopiervorgang bzw. der Kopierfortschritt angezeigt wird. Ich habe selbst diese OneButton Kopie Funktion noch nie benutzt.

    Wenn du Bedenken hast kannst du ja immer auch eine oder mehrere der Sicherungen auf einem ZFS- oder BTRFS Volume ablegen, an einem Linuxrechner oder wo auch immer, Möglichkeiten gibt es da immer. Wenn du von vornherein auf Nummer sicher gehen willst benutze gleich ein Betriebssystem welches von Haus aus ZFS, BTRFS oder ein anderes CoW-Dateisystem einsetzt (z.B. bald macOS). Oft lauern die Gefahren aber ganz wo anders (z.B. defektes Netzteil (wie von dir geschildert), schlechte Hardwarequalität, irgendein Fehler im Backupscript, was auch immer).


    Sich einzig und allein auf "Datensicherheit" zu konzentrieren geht da ein Stückweit an der Realität vorbei. Wie weiter oben beschrieben ist es immer das gesamte Package (Hardware-Qualität, Software-Qualität, Anwender usw.). Als "SOHO"-Anwender sind unsere finanz. Mittel begrenzt. Wer mehr als 500 Euro für sein NAS ausgibt will eher mehr Features als so etwas langweiliges wie mehr "Datensicherheit". Der DAU setzt sowas einfach voraus (und wundert sich dann wenns irgendwo klemmt). Schau dir an was QNAP und auch SYNOLOGY u. andere da Jahr für Jahr raushaut an Systemen (wer hätte je gedacht das sowas wie Karaoke ein NAS-Feature sein sollte. In Fernost gibt es da offensichtlich einen Markt, also baut QNAP sowas).


    Wenn du wegen der Dateisystemfrage schlecht schläfst, dann warte nicht bis QNAP etwas adäquates bringt sondern geh gleich dahin wo man dir die Sicherheit bietet welche dich besser schlafen lässt. Hol dir eine SYNOLOGY und plag dich mit allerlei Dingen dir dir nicht gefallen und erfreu dich dafür an BTRFS. Oder mach es gleich richtig und hol dir eine große ZFS-QNAP oder ein ZFS System mit FreeNAS von IX-Systems mit Garantie und Support. Angebote gibt es wahrlich genug da draussen.

    Hallo carnac,


    ZFS wird ganz sicher nicht auf die kleineren QNAPs kommen. ZFS braucht viel Speicher und auch entsprechend Processing-Power. wenn man es richtig machen will, auch ECC-RAM. Das bekommt man derzeit für wenig Geld kaum hin. Selbst wenn du dir im FreeNAS Forum die Bauvorschläge für ZFS-basierte FreeNAS RIGs ansiehst kommst auch da unter 1000 Euro kaum hin, ohne Festplatten, wohlgemerkt.


    Es gibt ein paar Abenteurer (zähl ich mich dazu) die sich auf Linux oder BSD basierend Lösungen mit ZfS oder BTRFS zusammenbasteln. Kann man alles machen. Im BTRFS-Bereich gibt es "Rockstor", eine auf CentOS basierende Server Lösung mit der man die abenteuerlichsten Sachen machen kann. Rockstor ist unterstützenswert, aber noch nicht wirklich ausgereift. BTRFS würde ich ausserhalb einer wirklich soliden, darauf abgestimmten Softwareumgebung nicht einsetzen wollen. Leicht möglich das QNAP BTRFS auch auf preiswerteren Systemen für Heimanwender einsetzt. Wenn SYNOLOGY das kann wird QNAP das sicher auch irgendwann bringen.


    Wie das Thema Datensicherheit unter QNAP-Anwendern ohne diese beiden Dateisysteme gelöst wird kannst du hier in anderen Threads nachlesen. Meine wirklich wichtigen Daten sind mindestens 3fach vorhanden, 2mal lokal auf unabhängigen Datenträgern und einmal in der Cloud. Das muss reichen. Bei aller Bastelei komm ich am Ende gerne immer wieder auf QNAP zurück, weil hier das Package aus Hard- und Software stimmt und in der Regel gut aufeinander abgestimmt ist.

    Die 251+ hat etwas mehr Dampf und zieht dafür etwas mehr Strom. Die 251A ist etwas schwach auf der Brust, würde ich in deinem Fall nicht unbedingt nehmen, auch wenn es, wie biboca schreibt, wahrscheinlich keinen großen Unterschied macht. Ggf. sieh dir die 253A nochmal näher an, ist eher vergleichbar mit der 251+ und hat die etwas modernere Technik. Ich hatte alle 3 bereits im Einsatz und würde zwischen den dreien immer wieder die 253A präferieren...

    Was spricht eigentlich dagegen mit einem ordentlichen SuperMicro-Mainboard, ECC-RAM und einem Intel-XEON sowas selbst zusammenzuschrauben und das neue FreeNAS Corral aufzuspielen? Haste ein sauberes System mit ZFS und allem drum und dran. Kann man bei IX-Systems auch fertig mit Garantie kaufen. Dann dürfte es aber preislich in der gleichen Liga spielen wie die großen Nasen von QNAP, die ebenfalls mit ZFS laufen und sicherlich auch ECC-RAM einsetzen.