Hallöle,
ich verstehe die Aufregung zum Thema Sicherheit hier irgendwie gar nicht!
Wenn ich das richtig lese, haben wir eine NAS-Lösung erworben, keinen Webserver oder FTP-Server oder Firewall.
Jemand der sich mit IT-Sicherheit beschäftigt und das wohlmöglich auch noch als DIenstleister anbietet, wird wohl
seine Kunden VOR dem Kauf beraten.
Vielleicht muss an dieser Stelle zunächst herausgefunden werden, welches der primäre Einsatzzweck eines NAS sein soll.
Erst wenn diese Analyse gemacht wurde, kann man sich für das entsprechende Produkt entscheiden.
Es ist Super, das eine TS die ganzen Funktionen mitbringt, jedoch ist und bleibt der primäre Einsatzzweck die Speicherlösung.
Wenn man dies im Hinterkopf behält, dürfte jedem klar sein, dass jedes NAS von Qnap in dieser Disziplin ungeschlagen sein dürfte.
Wer Dateien im bösen Internet veröffentlichen will oder muss, kommt um das Thema Sicherheit ohnehin nicht herum, sollte dann jedoch auf andere Lösungen zurückgreifen, sein(e) System(e) entsprechend härten, ein gutes Firewall- und Sicherheitskonzept erstellen und die notwendigen Kosten für die Hardware und die Konfiguration in seinem Etat berücksichtigen.
Wenn "Lieschen Müller*", diese Funktionen eines NAS nutzen möchte, um Ihre Urlaubsfotos mit dem Rest der Familie zu teilen, wird sie in der Regel nicht dazu befähigt sein, ihre Netzwerkkonfiguration sprich ihren Router so umzukonfigurieren, dass es wunschgemäß funktioniert und wird sich in folge dessen andere Lösungen überlegen ihrem Ziel näher zu kommen.
"Fritzchen Müller*", der regelmäßig die Computerbild liest und sich dazu befähigt sieht, wird Scheunentore in sein Netz bauen, mit Leuchtpfeilen dran, die dem Rest der Welt die Möglichkeit geben Fritzchens "Lebenswerk" schnell zu finden und zu begutachten. Leider wird Fritzchen nie merken, dass es so ist, sondern wird sich zum einen freuen, das es tatsächlich so funktioniert wie er es eingerichtet hat und sich andererseits ärgern, dass seine Hardware in regelmäßigen Abständen abstürzt und sein Virenscanner die Arbeit wegen überbelastung eingestellt hat.
Allen anderen sei vielleicht ans Herz gelegt, dass es sogenannte Internetservice Provider gibt, die abgesicherte Webserver, FTP-Server und sonstige Dienste anbieten, die in entsprechend abgesicherten Rechenzentren mit Klimaanlagen und Firewalls stehen. Zwar muss man auch für diese Dienste regelmäßig einen Betrag X abdrücken, doch im Gegenzug dazu kann man ruhig schlafen, braucht sich keine Gedanken machen, ob der angebotene Dienst zur Verfügung steht, oder was passiert wenn die Hardware ausfällt. Ebenso wenig interessiert es dann, ob das Backup gemacht ist oder überhaupt eins vorhanden ist.
Aber das beste daran ist, dass das eigene (Firmen- o. private) Netz so zugezogen werden kann, dass man ruhig schlafen kann.
Ja, ich unterstütze den Hinweis auf die IT-Sicherheit hier, weil sich viel zu wenig Menschen darüber Gedanken machen,
aber den Hebel am Produkt anzulegen halte ich in diesem Falle für falsch!
Es sind und bleiben "Speicherlösungen"!!!!!
Grüße
Jody
* diese Namen wurden nur der Anschaulichkeit halber gewählt und sind weder böswillig noch sollen sie Personengruppen oder Geschlechtergruppen diskriminieren!