Beiträge von networker83

    Ich würde mir generell keinen Switch von QNAP kaufen, das ist für mich kein Hersteller für diese wichtigen Kernkomponenten.

    Da sehe ich eher, Cisco, HP/Aruba, Extrem, Ubiquiti, Arista, Mikrotik, FS und auch Zyxel als Referenz an.

    Auch wenn das Thema schon fast ein Jahr alt ist, möchte ich gerne noch antworten.


    Ja, ich sehe es ähnlich wie du und habe selbst im Access-Switch-Bereich nur solche Switches verbaut: Aruba, Cisco, Extreme und Juniper.


    Aber im 10 GbE Aggregation-Bereich gibt es von diesen Herstellern nur unglaublich teure Switches, die bei 3.000 Euro beginnen und nach oben keine Grenze kennen. Also was tun? Ich weiß es nicht wirklich, stehe gerade selbst vor dem Problem:


    Die ganzen billigeren Hersteller haben alle irgendwo größere und kleinere Probleme. Im Moment tendiere ich eher zum Extreme X620-10x, aber der ist preislich wirklich alles andere als ein Schnäppchen:

    Laut einem Preisvergleichsportal kostet das Gerät bei einem seriösen Anbieter mindestens 3.100 Euro.

    Hallo zusammen,


    ich war einige Jahre vom Forum abstinent, weil ich im NAS-Bereich komplett zu Synology gewechselt bin (und diesen Wechsel übrigens nie bereut habe).


    Nun wäre QNAP doch wieder eine Kaufüberlegung für mich, allerdings im Switch-Bereich.


    Konkret geht es um die Modelle QSW-M1208-8C und QSW-M1204-4C:

    Ich suche aktuell einen 10 GbE ToR-Switch, an den ich 2-3 Access-Switches sowie ein NAS anschließen kann. Alle Verbindungen werden über 10 GbE SFP+ (Multimode SR) redundant (LACP) ausgeführt.


    Nun bin ich so ehrlich, dass ich sehr hohe Ansprüche an Netzwerk-Hardware habe, meine Access-Switches sind inzwischen ausnahmslos aus dem Enterprise-Segment (Aruba, Cisco, Extreme, Juniper).

    Eigentlich hätte ich gerne einen dazu passenden 10 GbE-Aggregation-Switch, aber die Preise bei diesen Herstellern sind extrem hoch (das beginnt bei ca. 3.000 Euro - nach oben keine Grenzen).


    Jetzt habe ich mir günstigere Alternativen aus dem SoHo-Bereich angesehen: Mikrotik, ZyXEL, TP-Link, DrayTek und eben auch QNAP.


    Bei den erstgenannten 4 gibt es allesamt Schwächen, die mich stören würden.


    Für die QNAP-Switches gibt es leider sehr wenig Erfahrungsberichte. Mich würde mal interessieren, wer die Geräte im Einsatz hat, wie lange schon, wie zuverlässig sie laufen und welche Auffälligkeiten (positiv/negativ) es gibt.


    Was mich im Moment bei QNAP ebenfalls abschreckt ist die kurze Garantiedauer von nur 2 Jahren. Mein letztes QNAP NAS (TS-831X) hat pünktlich nach etwas mehr als 2 Jahren den Geist aufgegeben (Backplane defekt). Das war übrigens auch der Grund, warum ich QNAP den Rücken zugekehrt habe und zu Synology gewechselt bin.


    Trotzdem würde ich mich über Rückmeldungen zu den Switches sehr freuen.


    Viele Grüße und danke

    networker83 (sie/ihr)

    Pasadena:

    Vielen Dank für deine Antworten auf meine Fragen. Du konntest sie fast vollständig erläutern, prima.


    Ich habe noch eine Anmerkung:

    Warum willst du das tun? Port 15 und 16 an der Front können auch als SFP Ports verwendet werden. Dort müssen nur die Einheiten reingeschoben werden. Oder meinst du, die SFP Einheiten sind nicht kompatibel?

    Der Switch hat laut Informationen auf der Webseite nur SFP-Ports (die können nur 1 Gigabit). SFP+-Ports hingegen unterstützen sowohl normale SFP-Module mit 1 Gigabit als auch SFP+-Module mit 10 Gigabit. Das "+" macht den Unterschied ;)

    Und warum ich auf die Idee gekommen bin dürfte damit klar sein: Da der Uplink mit 2 x 1 Gigabit ein Flaschenhals wäre, diesen auf 2 x 10 Gigabit erweitern.


    Dann habe ich noch eine Frage oder Bitte:

    Könntest du mal bitte einen Screenshot der Switch-Web-Oberfläche machen? Auf den Videos und Screenshots sieht man immer nur die QuNet Switch App, welche auf der NAS-Oberfläche läuft.


    Vielen Dank und viele Grüße

    networker83.

    Hallo Pasadena,


    danke für deinen Erfahrungsbericht. Das Gerät sieht auf den ersten Blick interessant aus. Mich würden jedoch ein paar Details interessieren:

    1. Muss man für das eingebaute NAS immer zwingend den einzelnen Host-LAN-Anschluss mit dem eingebauten Switch extern verbinden oder gibt es dafür bereits eine interne Verbindung?
    2. Falls eine interne Verbindung besteht, ist es möglich einzelne LAN-Ports des Switches direkt als weitere LAN-Interfaces des eingebauten NAS zu konfigurieren?
    3. Laut den Aussagen kann man den Switch auch dann verwenden, wenn das NAS ausgeschaltet ist. Kann man das NAS in diesem Fall per Wake-on-LAN einschalten? Oder nur mit einem physischen Schalter?
    4. Wenn man in einen der beiden PCI Express-Slots eine 10 Gigabit-Erweiterungskarte einbaut (z.B. mit 2 x SFP+), werden diese Ports dann dem NAS oder dem Switch zugeordnet oder kann man das irgendwo festlegen?
    5. Gibt es für den Switch eine separate Firmware bzw. Web-Oberfläche und wie sieht das ganze aus?

    Viele Grüße und danke

    networker83.

    Mavalok2:

    Vielen Dank für das Posten deines Erfahrungsberichtes. Das hilft bestimmt dem einen oder anderen Unentschlossenen ein gutes Stück weiter. Zu der Sache mit der Benutzeroberfläche kann ich auch ergänzen, dass es sicher ein sehr subjektives Empfinden ist, aber mir gefällt die Oberfläche von Synology besser, da sie etwas aufgeräumter und ordentlicher wirkt. Z.B. die Netzwerkeinstellungen sind bei QNAP über mehrere Punkte verteilt und bei der Änderung gibt es immer einige Gedenkminuten sowie einen Link zum Neu-Laden. Bei Synology ist alles beieinander und die Änderungen werden sofort übernommen und auch beim Wechsel der IP erfolgt der Redirect automatisch. QNAP hingegen scheint in Sachen Usability irgendwie immer 1 oder sogar 2 Haupversionen zurück zu hängen (ich erinnere mich noch an DSM 4.x, das kam aber schon 2012 erstmalig heraus, zu der Zeit gab es bei QNAP noch gar keine Fenster, da war QTS 3.x noch aktuell).


    Aber wie gesagt, das ist alles sehr subjektiv, beide Oberflächen haben gewisse Punkte, die der eine oder der andere vielleicht besser macht. Bei QNAP z.B. kann man diesen "Portal-Freigabeordner" direkt über die GUI erzeugen, was Synology nicht kann (da muss man es manuell über ein Skript per SSH hinterlegen).

    chef1:

    Danke für deine Antwort. Man kann die Geräteklassen von QNAP und Synology nicht wirklich 1 zu 1 miteinander vergleichen. Bei Synology gibt es im Grunde genommen nur 4 Serien: die "j"-Serie mit sehr günstigen Einsteigergeräten, die "Value"-Serie mit normalpreisigen Einsteigergeräten, die "+"-Serie mit SoHo und KMU-Geräten und "xs"/"FS"-Serie mit Geräten für Enterprise-Anwender. Dafür gibt es aber in jeder Serie eine ganze Fülle an Geräten. Bei QNAP hingegen habe ich den Überblick längst verloren, dort gibt es bestimmt 20 verschiedene Serien und jeden Tag kommt ein neues Modell dazu und andere verschwinden genau so schnell wieder aus dem Sortiment wie sie gekommen sind.


    Und natürlich kann ich keinen direkten Vergleich zwischen der TS-x31X-Serie von QNAP und der DS3617xs von Synology anstellen, das wäre in der Tat ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen ;)


    Was ich aber vergleichen kann und auch beide Modell im Einsatz habe sind das QNAP TS-831X und das Synology DS2015xs. Beide NAS haben denselben Prozessor von Annapurna Labs, beide haben bei mir 8 GB RAM, beide haben 8 HDD Slots, beide haben 2 x 10 GbE SFP+ sowie 2 x 1 GbE-RJ45.


    Und mein Vergleich in den letzten knapp 3 Jahren hat mir gezeigt, auf welchen Hersteller ich weiter setzen soll und auf welchen besser nicht.


    Dass ich bei einem Ersatz von TS-831X (8 Bay) und TS-531X (5 Bay) auf die DS3617xs gekommen bin, liegt auf der Hand:

    Momentan habe ich bei QNAP mit jeweils 8 TB HDDs im RAID6 bestückt, also eine verfügbare Netto-Kapazität von 9 x 8 TB HDDs. Wenn ich nun beides auf einem NAS konsolidieren möchte, benötige ich im RAID6 dann ein NAS mit mindestens 11 Bays. Da es das aber nicht gibt also ein 12 Bay-NAS, dann mit 10 x 8 TB netto-Kapazität. Somit kommen zwei Modell in Frage: DS2419+ und DS3617xs. Ich habe mich für das letztgenannte Modell aus drei Gründen entschieden: 1. leistungsfähigere Xeon-CPU, die insbesondere beim rechenintensiven RAID6 von Vorteil sein dürfte. 2. direkt 5 Jahre Garantie, beim "+"-Modell müsste man das als Service-Pack dazu kaufen. 3. Vorab-Austausch beim Defekt, was beim "+"-Modell gar nicht möglich ist.

    Etwas kaufen mit dem man nicht zufrieden ist macht eigentlich keinen Sinn.

    So ist es. Das ist auch nicht das erste Mal, dass ich einen Hersteller bzw. eine Technologie aufgrund von sehr schlechten Erfahrungen komplett aus der Infrastruktur verbannt habe. Zuletzt waren das diverse Gigaset DECT-Telefone. Was früher noch Teil vom Siemens-Imperium war und man uneingeschränkt empfehlen konnte (ich hatte Telefone im Einsatz, die teilweise zwischen 10 und 15 Jahre alt waren und noch wie am ersten Tag funktionierten), wurde mit dem Verkauf nach Fernost einfach nur noch günstige Massenware, die inzwischen ihr Geld nicht mehr Wert ist. Deshalb flogen schon vor Jahren sämtliche DECT-Basen und DECT-Handteile von Gigaset hier raus und ich habe vollständig auf Voice-over-WLAN mit hochwertigen Komponenten umgestellt (Access-Points von LANCOM Systems und VoWLAN-Telefone von Ascom). Seitdem ich auf diese Lösung umgestiegen bin, hatte ich nie mehr Probleme, weder mit dem Funk-Empfang noch mit der Qualität der Telefone.

    Bitte aber nicht aus allen Wolken fallen, wenn sich Dein neues Syno-NAS nicht als langlebiger Dauerläufer und als unkaputtbar herausstellt. Das kommt überall immer wieder vor. Deshalb hat man im Business-Bereich Service-Verträge, damit man auch noch nach 10 Jahren Ersatzteile bekommt. Aber das ist ein anderes Kapitel.

    Ja, auch da bin ich ganz auf deiner Seite. Klar, Fehler oder Probleme kann es bei jedem Hersteller geben. Das liegt in der Natur der Sache, alle Entwickler sind auch nur Menschen und es passieren Fehler. Wichtig ist jedoch, wie man als Hersteller damit umgeht. Meiner Erfahrung nach sind die Hersteller jedoch bei hochwertigen und damit teureren Produkten auch wesentlich kulanter als bei billiger Consumer-Ware. Gute Erfahrungen habe ich z.B. mit Netzwerk-Komponenten von LANCOM Systems gemacht: Hier wurde schon mehrmals auch nach Ablauf der offiziellen Garantiezeit bzw. des zusätzlich erworbenen Support-Packs mit Garantieverlängerung schnell und unbürokratisch ausgeholfen und das Gerät entweder kostenfrei oder gegen eine moderate Bearbeitungsgebühr ersetzt. Auch mit Festplatten der Enterprise-Serie von Seagate ("Enterprise Capacity" bzw. neuerdings "Exos") habe ich diese positive Erfahrung machen dürfen.


    Für Produkte von Herstellern, die sich kulant und kundenfreundlich zeigen gebe ich auch sehr gerne eine Kaufempfehlung ab und greife selbst auch gerne wieder zu, wenn ich neue bzw. zusätzliche Produkte benötige. Im Gegenzug dazu kann ich aber für Hersteller bzw. Produkte, mit denen ich schlechte bzw. sehr schlechte Erfahrungen habe eben keine Empfehlung mehr geben. Und dass QNAP nach dem Serienfehler mit der Backplane und null komma null Entgegenkommen dazu gehört, ist sicher verständlich.


    Um aber auf Synology zurück zu kommen:

    Es ist in meinem Fall ja nicht so, dass es ein kompletter Neueinstieg wäre. Schon seit über 6 Jahren habe ich hier neben den QNAP-Geräten auch schon NAS-Server von Synology im Einsatz. Das waren/sind teilweise kleine günstige Geräte wie eine DS212j, über die Mittelklasse wie die DS716+II bis hin zur Oberklasse wie der DS2015xs (welche übrigens das Gegenstück zur TS-831X von QNAP war, allerdings 250 Euro mehr gekostet hat). Klar gab es auch bei Synology mal den einen oder anderen Bug, aber solch fatale Serienfehler wie die defekten Backplanes von QNAP sind mir bisher noch nicht untergekommen. Wahrscheinlich ist es einfach so, dass selbst bei fast identischen technischen Daten der höhere Preis von Synology-Produkten aufgrund wesentlich besserer Hardware-Qualität gerechtfertigt ist. Und dass es bei den verarbeiteten Komponenten sehr wohl Unterschiede gibt habe ich erst vor wenigen Tagen wieder gesehen, als unser E-Technik Ingenieur einige Elkos als Ersatzteile für Mainboards nachgemessen hat: einmal No-Name-Elkos aus China und einmal Marken-Elkos von Würth Elektronik aus Deutschland. Beide haben eine Nenn-Kapazität von 1000µF. Beim Nachmessen hatte der No-Name-Schrott zwischen 920µF und 930µF, die Markenware durchweg mindestens 998µF, meist sogar 1020µF. Die Billigware hat er natürlich nicht eingebaut, da Ärger und Probleme vorprogrammiert sind.


    In meinem Fall mit dem defekten QNAP-NAS TS-831X habe ich schon letztes Jahr die Entscheidung getroffen, dass ich dann auch gleich das TS-531X ebenfalls mit ersetzen werde, da es wohl nur eine Frage der Zeit sein wird, bis der Fehler auch auf diesem Gerät auftreten wird. Und um auf dein Posting oben zurück zu kommen: Ja, genau, ich habe mich für ein Synology-NAS der Enterprise-Klasse entschieden, welches von vorn herein einen Support-Vertrag mit Vorab-Tausch und 5 Jahren Garantie beinhaltet: https://www.synology.com/de-de/products/DS3617xs


    Dass das Gerät dann sowohl leistungsfähig als auch finanziell eine andere Hausnummer ist als der Großteil von QNAP ist ebenfalls klar. Deshalb kann/konnte ich den Tausch auch nicht von heute auf morgen bewältigen und das war auch der Grund, warum ich den weiter oben geposteten Workaround gefunden habe, wie ich das QNAP-NAS noch einige Monate am Leben halten konnte. Insgesamt gehe ich aber davon aus, dass die Konsolidierung beider QNAP-NAS (TS-831X und TS-531X) zugunsten eines leistungsmäßig und hoffentlich auch qualitativ besseren Synology NAS DS3617xs langfristig wohl die sinnvollste und beste Lösung darstellt.


    So, das war jetzt ein langes Posting, aber ich möchte den Moderatoren und dem Administrator des Forums eben auch zeigen, dass ich kein Troll bin, der immer nur schimpft, sondern dass ich sehr wohl pragmatische Ansätze habe und meine Gedanken und Vorschläge zur Problematik sehr gerne auch öffentlich thematisiere.


    In diesem Sinne wünsche ich allen, die in einer Gegend wohnen, wo heute Feiertag ist, einen schönen Dreikönigstag und allen anderen einen guten Arbeitstag.


    Gruß

    networker83.

    Hmm, klingt irgendwie nach einem thermischen Problem.

    Ja, davon gehe ich ebenfalls aus.


    Natürlich passiert so etwas immer nach der Garantie. Ist besser für den Umsatz des Herstellers. Eigentlich sollte es auf Designfehler lebenslange Garantie geben.

    Ja, leider zeigt hier QNAP null komma null Entgegenkommen oder Kulanz. Bei einem Serienfehler ist das ein Armutszeugnis. Im Grunde genommen belegt die Unfähigkeit dem Kunden entgegen zu kommen, dass hier geplante Obsoleszenz von Seiten des Herstellers angewendet wird. Aber den Gefallen, den Umsatz anzukurbeln und wieder QNAP anzuschaffen, tue ich diesem Hersteller nicht mehr. Die einzige logische Möglichkeit von uns als Kunden dagegen vorzugehen ist es, dem Hersteller die kalte Schulter zu zeigen und zur Konkurrenz abzuwandern. Wenn die Umsätze einbrechen und die Kundenzahlen zurückgehen, dann haben die Bastelboys in Taiwan mehr Zeit, über ihre Vorgehensweise nachzudenken. Ich kann daher all denjenigen, die von dem Problem betroffen sind und all jenen, die das Problem gar nicht erst haben wollen, nur abraten weiterhin auf QNAP zu setzen.

    Hallo zusammen,


    ich hatte ja im April 2019 erstmalig von meinem Problem berichtet. Offensichtlich ist der Defekt der Backplane bei QNAP ja leider kein "bedauerlicher Einzelfall", sondern ein Serienfehler. Zumindest in den letzten Wochen kamen hier im Forum einige weitere identische Fälle dazu, wie z.B. der hier:

    QNAP Austausch führt permanent zu "Host: Disk 3 Disconnect", "Skipped rebuilding RAID group"


    Eine richtige "Lösung" für das Problem habe ich nicht, allerdings kann ich allen Betroffenen zwei wertvolle Tipps geben, die ich zumindest als Workaround bezeichnen würde, so dass das Problem nicht mehr akut auftritt:

    1. Den betreffenden NAS-Server bitte im Dauerbetrieb laufen lassen, nur Neustarts sind möglich. Wenn das NAS jedoch mehrere Stunden abgeschaltet war, tritt der Fehler nach dem Einschalten sehr schnell wieder auf.

    2. Die Lüfter auf dem betreffenden NAS-Server bitte auf "Hohe Geschwindigkeit" einstellen und es dauerhaft so lassen.


    Mit diesen beiden Einstellungen trat der Fehler bei mir seitdem nicht mehr auf.


    Es ist klar, dass die Ursache (defekte Backplane) dadurch nicht gelöst wird, jedoch können die Symptome unterdrückt werden (vgl. Medikamente, die HIV-infizierte einnehmen müssen, damit die Krankheit möglichst nicht ausbricht).


    Eine endgültige Lösung wäre wohl nur der Tausch der Backplane, wobei bei einem Serienfehler, welcher alle produzierten Backplanes betrifft, die Freude wohl auch nicht lange anhalten dürfte. Wie schon mehrmals geschrieben wird daher bei mir dieses Jahr 2020 definitiv der komplette Abschied von QNAP anstehen und ich werde auf einen anderen zuverlässigeren Hersteller (Synology) umsteigen. Bei QNAP hilft ja leider nur eine "Abstimmung mit den Füßen".


    Aber für all diejenigen, die wie ich nicht von heute auf morgen sofort umsteigen können, sind meine Tipps sicher hilfreich. Deshalb habe ich das hier gepostet.


    Gruß

    networker83.

    Ich bekomme per SMB leider keine Verbindung. Möglicherweise kommt das dumme QNAP-NAS mit der Eingabe der Benutzernamens nicht klar, da meine NAS zu einer Domäne gehören. Das "normale" Muster "NAS-Name\admin" funktioniert jedenfalls nicht.


    EDIT:

    Ich habe das Problem gefunden: Man muss manuell den Freigabeordner eintragen, dann klappt die Anmeldung mit den Anmeldedaten. Jetzt läuft SMB. Wobei es auch hier eine Einschränkung gibt: maximal 16 Ordnerpaare.

    Ich habe genau dasselbe Problem. Auch ich kann nur ein einziges Ordnerpaar anlegen, so dass ich nun insgesamt 29 einzelne rsync-Jobs anlegen musste. Das ist alles andere als übersichtlich. Bei Synology kann man so viele Unterordner anhaken, wie man möchte. Dumme QNAP-Software :(

    Ihr seid, nach eigenen Aussagen, so sehr darauf bedacht, qualitativ hochwertige Produkte mit möglichst langem Support, möglichst optimaler Produktpflege, Ersatzteile bis zum St. Nimmerleinstag und das alles noch zum Selbstkostenpreis zu erhalten, dass mir eins dabei massiv auffällt: Wieso habt ihr euch dann nicht vorher darüber schlau gemacht, wie die Reparaturpolitik etc. bei QNAP aussieht? Ich kann es euch sagen: Weil das alles schlicht vorgeschobene Gründe sind! Ihr habt euch den Teufel drum geschert und habt "einfach so" gekauft. Jetzt wo ihr ein Problem habt, sucht ihr in den Krümeln um Gründe zu finden, wieso QNAP ach so schlecht ist. Und ja, deshalb gehört ihr auch für mich zu den "Trollen". Wenn mir ein Produkt nicht mehr gefällt, dann kauf ich mir ein anderes.

    Ich kenne Kunden/Konsumenten, bei denen es in der Tat (fast) genau so ist, wie du geschrieben hast. Und ich sehe auch, dass es die Mehrheit so macht. Es wird einfach ein Produkt gekauft, welches gerade irgendwo zu einem guten Preis zu bekommen ist. Alles andere interessiert in dem Moment des Kaufs nicht. Einen einzigen Unterschied dazu sehe ich jedoch: Diese Kundengruppe, die auf günstige Spontankäufe abfährt, stört es meist auch nicht, wenn das Gekaufte kurz nach dem Ende der Garantie kaputt geht. Ganz im Gegenteil: Diese Kundengruppe ist froh, dass es so ist, denn dann wird wieder ein neues günstiges Produkt gekauft, welches irgendwo im Angebot ist. Diese Personen möchten ihr Equipment gar nicht lange Zeit behalten, sondern wollen immer das allerneueste Produkt haben. Das beste Beispiel dafür ist die Mentalität "alle 2 Jahre eine neues Smartphone haben zu wollen". Da ist es doch vollkommen egal, ob der Hersteller nun kurz oder lange Support (und damit Sicherheitsupdates) anbietet.


    Zumindest ich und mein vorliegender Fall gehören aber nicht in diese Kategorie. Ich habe vor dem Kauf der beiden QNAP (TS-531X und TS-831X) sehr wohl genau recherchiert, überlegt und Erfahrungswerte mit einbezogen. Da ich zuvor über 5 Jahre lang ohne Probleme mehrere kleinere Consumer-QNAPs im Einsatz hatte (TS-212), habe ich mich bewusst für die beiden größeren KMU-Modelle entschieden. Es gab zu diesem Zeitpunkt keine Anhaltspunkte, dass die Qualität mittlerweile so schelcht geworden ist. Das merkt man leider immer erst hinterher. Der einzige Fehler, den ich gemacht habe (und das gebe ich ja offen zu) ist, dass ich keine Garantieverlängerung dafür abgeschlossen habe.


    Aber nach diesen Erfahrungen und diesem Ärger (welcher ja leider kein Einzelfall ist), werde ich von QNAP zukünftig die Finger davon lassen und werde auch keine Empfehlungen mehr dafür aussprechen. Vor Jahren hatte ich ähnlich schlechte Erfahrungen mit DECT-Telefonen der Firma Gigaset. Nachdem die Telefone des Vorgängerunternehmens Siemens mit dem Markennamen Gigaset sehr viele Jahre sehr zuverlässig ihren Dienst verrichtet haben, wurden wir leider mit den reinen Gigaset-Geräten nicht glücklich, da die Qualität doch merklich nachgelassen hatte. Deshalb sind bei uns alle Gigaset-Geräte komplett raus geflogen und seitdem nur noch VoIP-Telefone von Unify und Ascom (WLAN-Telefone) im Einsatz. Die sind beide qualitativ deutlich hochwertiger und hoffentlich auch langlebiger.


    Bei den NAS-Servern wird es wohl zukünftig auf Modelle der Synology xs-Serie hinauslaufen. Das sind die Enterprise-Modelle mit 5 Jahren Vorab-Garantie. Generell scheint Synology mehr auf gehobene Ansprüche ausgerichtet zu sein, man sieht das auch am schlankeren Produktportfolio mit weniger Schnick-Schnack, dafür sind die Produkte aber auch länger im Sortiment und die Pflege der Software ist eine andere Hausnummer als bei QNAP. Bei Synology gibt es z.B. Versionen mit LTS-Support, was man bei QNAP leider vergeblich sucht.


    Auch bei den Switches sind wir inzwischen im Enterprise-Segment angekommen: die Juniper EX-Serie ist einfach unschlagbar, der Funktionsumfang ist riesig und bei Vorhandensein eines entsprechenden Support-Vertrags gibt es auch 10 Jahre Garantie mit Update-Versorgung und Vorab-Austausch. Das kann man nicht mit den Billigheimern von TP-Link, Netgear, D-Link usw. vergleichen.


    Von dem ganzen Billigkram habe ich die Nase voll und QNAP muss ich leider inzwischen auch zu dieser Kategorie dazu zählen.


    Gruß

    networker83.

    dr_mike:

    Das mit den Trafos hat einen anderen Zusammenhang. LEDs sind sehr empfindlich. Z.B. sind alte Vorschaltgeräte von Leuchtstofflampen oft für den vorzeitigen Defekt von LEDs aller Art verantwortlich. Ich musste das selbst vor einigen Jahren mehrfach erfahren, als die Kontroll-LED einer Überspannungsschutz-Steckdosenleiste nach wenigen Tagen kaputt gegangen ist. Schuld war ein im selben Stromkreis angeschlossenes altes Vorschaltgerät. Als ich mit einer Elektro-Fachkraft nach der Ursache für den mehrfachen Defekt der LED gesucht habe, konnten wir das Vorschaltgerät ausfindig machen. Seitdem ich diesen Verbraucher entfernt habe, ist Ruhe. Vielleicht sind ja bei dir im Stromkreis auch solche "Störquellen" als Ursache für den vorzeitigen Ausfall der LED-Leuchtmittel vorhanden. Falls ja, entweder stromlos machen oder gleich ganz entsorgen. Aber Vorsicht: häufig sind diese Vorschaltgeräte stark PCB-belastet, daher nicht öffnen oder zerstören, sondern unbeschädigt zum Elektronikschrott bzw. Sondermüll geben!

    Seltsam, mit den Glühlampen vs. LED-Lampen habe ich genau die gegenteilige Erfahrung:

    Die normalen Glühlampen haben meist nur 6-8 Monate durchgehalten, danach waren sie kaputt. Bei den LED-Birnen setze ich überwiegend auf Toshiba und Philips, bisher fast ohne Probleme. Einmal hat eine Lampe von Philips sehr stark geflackert. Dann habe ich deren Kundenservice kontaktiert und habe KOSTENFREI einen NEUEN ERSATZ erhalten. Da wird Kundenservice noch groß geschrieben!


    Und zu den Produkten, die ewig halten und ich wärmstens empfehlen kann:

    - EPSON Nadeldrucker: seit 18 Jahren im Einsatz, druckt noch wie am ersten Tag, robust, zuverlässig, ein sagenhaft gutes Gerät!

    - die meisten Nokia-Handys (nicht Smartphones): erst kürzlich wieder ein Nokia 6610 im Einsatz gehabt, Baujahr 2003, einfach sagenhaft robust und zuverlässig!

    - Opel Corsa B, Baujahr 1998: robust, zuverlässig, kein Hagel hat ihm bisher geschadet, so ein solides Auto wird nicht mehr hergegeben und mal zum Oldtimer gemacht.

    - Hitachi Festplatten: sagenhafte Zuverlässigkeit, das waren die besten Festplatten, egal ob Ultrastar, Deskstar oder Travelstar. Ich habe hier Platten (ca. 40 Stück) aller Hersteller im Einsatz, aber bei den Hitachis hatte ich noch nie einen einzigen Ausfall. Schade, dass Nimmersatt WD die sich einverleibt hat und nun die Marke HGST auch sterben lässt.


    Es gibt sehr wohl robuste und zuverlässige Produkte, aber man muss manchmal schon mit der Lupe danach suchen, leider!

    christian:

    1. Ich bin kein Troll. Wenn man mal meine ganzen Beiträge im Forum durchliest, wird man das auch sehr schnell feststellen. Ich bin nur auf dieses Thema gestoßen, weil auch bei mir die Backplane nach 2 Jahren und 3 Monaten kaputt gegangen ist. Bekanntlich ist ein Internet-Forum ja auch dazu da, dass sich gleichgesinnte Betroffene austauschen können. Ich denke, da wirst du mir zustimmen. Und dass ich mit QNAP dadurch keine guten Erfahrungen habe, dürfte ja auch nachvollziehbar sein.

    2. Natürlich wird QNAP nicht auf "mich" hören. Jedoch sollte jedes solide Unternehmen die Wünsche und Bedürfnisse seiner Kunden ernst nehmen und diese in die Geschäftsstrategie auch mit einbeziehen. Unternehmen, welche das nicht tun, haben in meinen Augen keine Daseinsberechtigung. Das sind zwar harte Worte, aber Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich den Markt. Mir ist aber auch klar, dass die Masse der Konsumenten doch gar keinen Wert auf Haltbarkeit und Langlebigkeit legt, sondern regelmäßig immer das neueste Modell haben will. Dass aber auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen kein unbegrenztes Wachstum möglich sein kann, sollte auch jeder halbwegs denkende Mensch begreifen. Von daher kann die Strategie der ständigen Verschwendung von wertvollen Ressourcen auf Dauer nicht funktionieren. Und so langsam aber sicher scheint auch ein gewisses Umdenken statt zu finden, siehe z.B. die aktuelle Kampagne "Verwenden statt verschwenden" der Aktion "Mutter Erde" in Österreich:

    https://www.muttererde.at/

    Wer 5 Minuten Zeit hat, sollte sich doch bitte mal folgendes kurze Video ansehen. Die Frau hat wirklich gute und interessante Gedanken und im Grunde genommen trifft sie mit ihrer Kritik das, was mir auch so bitter aufstößt: Was heute produziert wird, soll nicht langfristig die Bedürfnisse eines Käufers stillen, sondern es wird heute dafür produziert, dass es morgen bereits Schrott ist, welcher auf den Müll gehört. Traurig.

    Hier der Link: https://tvthek.orf.at/profile/…7/Was-ich-glaube/14016975


    Gruß

    networker83.

    Ich habe jetzt das ganze Thema von Anfang an durchgelesen und mir geht es ja ähnlich, siehe die Beiträge des verlinkten Themas:

    A drive has been detected but is inaccessible. Please check it for faults.


    Die Sache mit den nicht verkäuflichen Ersatzteilen stößt auch mir sauer auf und die kurze Lebenserwartung einiger Modelle mit den defekten Backplanes liest man leider sehr häufig, sowohl in Foren als auch Produktbewertungen. Daher muss ich QNAP unterstellen, dass es sich entweder a) um einen Serienfehler handelt. Sollte dem so sein, dann sollte QNAP (wenn ihnen ihr Name wirklich wichtig ist, denn das "Q" steht für "quality") alles daran setzen, den betroffenen Kunden entweder kostenneutral oder gegen eine angemessene Selbstbeteilung (unter 100 Euro) den Schaden zu beheben. Oder aber, wenn Fall a) nicht der Fall ist, dann kann es sich nur um Fall b) handeln: das ist volle Absicht und geplante Obsoleszenz.


    Zumindest in einer Aussage schließe ich mich meinem Vorredner christian an: Wer von solchen oder ähnlichen Problemen betroffen ist, sollte von QNAP endgültig die Finger lassen und sich einen anderen Hersteller bzw. eine andere Lösung für seine Storage suchen. Denn wenn man auch dann wieder auf QNAP setzt, unterstützt man dieses zweifelhafte Geschäftsgebahren ja weiter. Und letztlich hilft in solchen Fällen nur eine Abstimmung "mit den Füßen", da den Taiwanesen doch alles andere egal ist.


    Gruß

    networker83.