Datenverlust bei einer QNAP TS-231-P

  • Hallo, ich habe seit einigen Monaten das Problem, dass ich immer wieder einen Datenverlust habe. Ich habe meine beiden HDD als RAID1 konfiguriert.

    Ich habe 2 Volumes, das eine heißt DataVOl5, das andere DataVol2. Beide werden lediglich per NFS gemounted von meiner Nextcloud.

    Sporadisch ist Datavol2 komplett leer, Datavol5 fehlen Unterordner, ohne die Nextcloud nicht läuft.

    Als Workaround stelle ich alles aus Snapshots wieder her - aber wie kann man herausfinden, warum immer wieder Datenverlust auftritt? Ticket bei QNAP ist seit Monaten offen, jedoch ohne greifbare Ergebnisse. Die HDD wurden schon gescannt, und zeigen keine Fehler an. Ich bin da etwas ratlos. Aktuellste Firmware ist jeweils eingespielt worden.

    Einmal editiert, zuletzt von wagnbeu0 ()

  • wagnbeu0

    Hat den Titel des Themas von „DAtenverlust pit T-231P“ zu „Datenverlust bei einer QNAP TS-231-P“ geändert.
  • Hallo,


    mit aktueller Firmware ist QTS 5.2.7.xx gemeint ?

    Wird HBS 3 genutzt ?

    Hier gab es mal bei älteren Versionen ein Problem, dass die Daten weg waren.

    Sonst kann ich mich an kein derartiges Problem erinnern.

  • Und wie immer: ein Raid ist kein Backup!

    Gibt es kein externers Backup?

    Wenn dies schon seit Monaten auftritt, dann sollte man doch dafür sensibilisiert sein?


    Gruss

  • Ticket bei QNAP ist seit Monaten offen, jedoch ohne greifbare Ergebnisse

    Und die haben sich nicht mehr gemeldet, oder verfolgen die einen Ansatz?

    Die Aufträge in HBS3 hast Du kontrolliert? Zweiweg/Einweg/Aktiv?

    Datenverlust hatte ich bei den TS-431P2 und dem TS-462 auf dem Backup (Einweg) nur: Wenn der Datenträger (USB) ausgeworfen wurde, warum auch immer. Aber dann gabs auch immer eine Meldung in HBS3. Anschließend ist der Auftrag dann durchgelaufen


    VG Zacharias

  • HBS3 in der aktuellen Version.

    Da sind bisher eigentlich keine Probleme bekannt.

    Dein Nextcloud kann die Daten nicht löschen ?

    Hast Du im Fehlerfall auch schon mal mittels SSH (Winscp, ...) mal nachgeschaut, ob die Daten auch wirklich weg waren. :/

  • Danke für eure Hinweise:

    RAID ist kein Backup, sondern für die Ausfallsicherheit im HW Fehlerfall - bekannt. Darum gibt es ein Backup mittels HBS3 an einen 2. Standort. Das lief bislang täglich ab 23 Uhr, das löschen der Dateien trat jedoch zu anderen Uhrzeiten auf.

    Ich erzeuge täglich Snapshots, das hat mir geholfen, Dateien die auf einmal weg waren, wenigstens wieder schnell zurückzubekommen.

    Die Nextcloud könnte Daten löschen, aber es sind auch Volumes auf der NAS betroffen, die die Nextcloud gar nicht mounted. Aufgefallen ist es das erste mal, weil in mehreren Userverzeichnissen der Nextcloud Daten weg waren, die wurden aber nicht in der Nextcloud gelöscht, dann wären sie nämlich nicht mehr in der DB gelistet, sondern physikalisch auf dem Volume weg waren, unter Umständen ganze Ordner.
    Die NAS selbst ist nicht aus dem Internet erreichbar, meine Nextcloud hängt hinter einem NginX Proxy Manager.

    QNAP hat schon mehrere male sich auf das NAS aufgeschalten, konnten aber nichts finden, ich schicke denen halt immer die Logfiles, wenn es erneut passiert.


    Meine Frage wäre:

    Kann ich irgendwo einstellen, dass Lösch-Befehle an bestimmte Volumes aufgezeichnet werden?

  • Sind die Daten, die gelöscht wurden oder auch Teile der sonstigen Daten sensibel z.B. für den Kreml oder China?

    Dann würde ich nämlich von einem Angriff ausgehen.

  • Sicher, dass sich nicht einer der 15 User eine Malware auf seinem Rechner eingefangen hat und jetzt von dort auf das NAS zugegriffen und gelöscht wird?

  • Meine Frage wäre:

    Kann ich irgendwo einstellen, dass Lösch-Befehle an bestimmte Volumes aufgezeichnet werden?

    Glaube ich nicht. :/

    Aber Du könntest auch die NFS-Zugriffe protokollieren. Evtl. ist hier etwas ersichtlich. :/

    pasted-from-clipboard.png

    Bei 15 Nutzern gibt es halt 15 mögliche Fehlerquellen.

  • Hmm, warum sollte jemand gezielt Daten löschen? Wenn böse Menschen sich Zugriff verschafft haben, dann verschlüsseln die alles und schicken eine Rechnung. Zahlbar in Bitcoins

    Ich denke eher an DAU's. Hat jeder für alles Berechtigung?

  • Nextcloud halt mal abschalten (inklusive aller Portweiterleitungen) und dann sehen obs immernoch passiert.


    Je nachdem dann weiter sehen

  • UdoA Hm, gute Frage. Ich gebe über SMB eigentlich nichts frei, die 15 User haben ja nur einen Account in der Nextcloud, nicht jedoch am darunter liegenden OS oder der QNAP selbst.

    Passwörter auf der QNAP hatte ich auch schon geändert, ohne Erfolg.


    dolbyman Leider unrealistisch, da das etwa einmal pro Monat auftritt, und ich meine Nextcloud nicht für 4 Wochen offline nehmen kann.


    Zacharias Nein, auf der QNAP gibt es nur 2 User, die haben nicht auf alles Zugriff. Auf der Linuxseite meiner VM und CT gibt es gar keine persönlichen Accounts, lediglich NFS mountpoints, daher auch die Frage, ob und wie ich NFS protokollieren kann. Muss ich mir mal anschauen.


    Becker2020 Leider gibt es den Punkt bei mir nicht:

  • gibt es den Punkt bei mir nicht

    Dann scheint es den Punkt nur bei NAS mit Intel-CPU zu geben. :huh:


    Da ich nur INTEL-NAS habe, kann ich ich dies aber nicht überprüfen.

  • Ich habe 2 Volumes, das eine heißt DataVOl5, das andere DataVol2. Beide werden lediglich per NFS gemounted von meiner Nextcloud.

    Sporadisch ist Datavol2 komplett leer, Datavol5 fehlen Unterordner, ohne die Nextcloud nicht läuft.

    Wie genau schaut das Setup denn aus ?

    Ich vermute stark dass das irgendwas mit dem Mount passiert bzw. der Docker Container spinnt und dann den Mountpoint verliert.


    Nextcloud im Docker habe ich noch nie installiert. Da fehlt mir die Erfahrung.

    Ist es nicht möglich die entsprechenden Ordner sauber über den Docker (yaml File z.B., zu mounten ?

  • Hi, das Setup sieht so aus:

    Ich nutze eigentlich die QNAP nur als externe Datenspeicherquelle, Proxmox selbst und die Container darin greifen per NFS auf Freigaben zu.


    Da in den Volumes selbst keine Daten aus der Nextcloud gelöscht werden (keine SQL Aktivität, nichts im Papierkorb), sieht es fast so aus, als ob sich die Volumes teilweise auf einen alten Stand "zurücksetzen". Es ist leider kein Muster erkennbar, weder immer die gleiche Zeit, noch die gleichen Dateien, es betrifft oft die gleichen Ordner, aber nicht immer. Sehr mysteriös


    Nextcloud selbst läuft nicht als Docker, es läuft in einem Linuxcontainer als ganz normale Installation.