NAS mit USV verbinden

  • Hallo miteinander,


    wir haben in unserer Firma 2 räumlich voneinander getrennte QNAP-NAS-Geräte. Einmal das TS-432PXU im Serverschrank und in einen anderen Bereich des Gebäudes ein TS-453E.

    Letzterer hat eine eigene kleine USV, welche per USB-Angeschlossen ist. Bei einem Stromausfall fährt das Teil auch einwandfrei herunter.
    Bei dem ersten Gerät ist das leider etwas komplizierter.

    In unserem Serverschrank ist eine USV von APC (Modell Smart-UPS SMT2200RMI2UC), mit welchen der Server, die Switche, Modems und das NAS abgesichert sind.
    Nun würde ich natürlich gerne, das bei einem Stromausfall auch das NAS im Serverschrank ordentlich herunterfährt. Nur leider bekomme ich das über die SNMP-Einstellungen nicht hin.
    Auf dem Server habe ich in PowerChute von APC die SNMP-Einstellung ordentlich konfiguriert und Server-Eye funktioniert mit diesen SNMP-Einstellungen einwandfrei.

    Nur das NAS will nicht.

    Könnt ihr mir helfen?

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  • ... Und die Einstellungen der USV und des NAS diesbezüglich wären interessant...

  • Mod: Unnötiges Volltext-/Direktzitat entfernt! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    UdoA

    Es ist QTS 5.2.0.2860 installiert. Soll wohl die aktuellste Version sein.


    Mod: Unnötiges Volltext-/Direktzitat entfernt! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    tiermutter

    In der USV habe ich bei SNMPv1 ein Profil mit dem Community-Namen "PowerChuteUser" angelegt, bei NMS-IP/Hostname die IP-Adresse von dem Server, auf welchen PowerChute Serial Shutdown läuft und bei Zugriffsart habe ich Lesen gelassen.

    Im ControlPanel unter Externes Gerät habe ich bei USV SNMP-Verbindung gewählt, dann die IP-Adresse von dem Server, auf welchen PowerChute Serial Shutdown läuft und bei Gemeinschaft "PowerChuteUser" eingegeben und dass das NAS nach 15 Minuten herunter fahren soll, wenn die Stromversorgung ausfällt.


    In dem Ereignisprotokoll von PowerChute kommt auch folgende Meldung:

    Code
    SNMPV1: Fehlgeschlagener Verbindungsversuch durch den Benutzer PowerChuteUser von 192.168.10.250

    Die 192.168.10.250 ist auch das TS-432PXU NAS.

    Also scheint das NAS über SNMP ja mit PowerChute eine Verbindung aufbauen zu wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von DaPlaya9971 ()

  • Mhhh.... noch etwas unklar, aber klingt so als könnte das nicht funktionieren...


    Hat die USV eine Netzwerkkarte / NMC oder wie kommuniziert die mit PowerChute?

    PowerChute kenne ich nur als Client, der dann das System auf dem er läuft herunterfährt... hat der hier eine andere Aufgabe?

  • Die USV hat eine Netzwerkkarte. Aber soweit ich weiß ist das nur für das SmartConnect. Also die Cloud von APC.
    Ansonsten hat der Netzwerkanschluss für uns keine Verwendung.
    Die USV ist mittels dem mitgelieferten USB-Kabel am Server angeschlossen, so wie es auch in der Bedienungsanleitung der USV beschrieben ist.


    Richtig: Auf dem physikalischen Server (der bei uns nur als Hyper-V-Server dient) läuft PowerChute, damit im Falle eines längeren Stromausfalls zuerst nach 15 Minuten die Switche, beide Modems und die Firewall (Stromkreis 2) ausgeschaltet wird und bei einer Restlaufzeit der USV von 10 Minuten dann der Server heruntergefahren wird. Der Server braucht etwa knapp über 2 Minuten zum herunterfahren.
    Bei einer restlichen Laufzeit von 3 Minuten wird dann der Stromkreis 1 ausgeschaltet, wo der Server und das NAS angeschlossen ist.

    Die USV würde maximal 27-28 Minuten es schaffen alle Geräte im Serverschrank mit Strom zu versorgen bis der Akku leer ist.
    Nachdem der Stromkreis 2 ausgeschaltet ist, verlängert sich die Akkulaufzeit um etwa 6 Minuten.


    Sobald der Strom wieder da ist, gibt es einen Timeout von 5 Minuten bis der Stromkreis 1 wieder angeschaltet wird und der Server wieder hochfährt. Nach weiteren 5 Minuten wird dann der Stromkreis 2 wieder aktiviert.
    Das ist bewusst so eingestellt, falls durch ein schweres Unwetter der Strom ausfällt und dann später nur für wenige Momente wieder da ist und dann wieder weg ist.
    Außerdem hat so die USV etwas Zeit um den Akku als erstes zu laden.

  • Ok... den SmartConnect Kram kenne ich nicht wirklich, die ist aber glaube ich nur für die Überwachung da und kann sonst nichts.


    In der Konstellation kann es also nicht funktionieren, da Du kein Gerät hast das dem NAS sagt was los ist.

    Wenn die USV per USB am Server hängt, dann muss auf dem Server also eine Software laufen, die dem NAS mitteilen kann, dass Stromausfall ist, etc.

    Das könnte zB mit NUT als Server gehen.


    In eurem Fall würde ich aber eine NMC einbauen und alles mit SNMP machen. Wäre besser wenn man gleich eine USV mit NMC statt dem Cloudkram gekauft hätte ;)


    Alternativ könnte man die USV natürlich auch mit USB am NAS anschließen, das hat einen NUT Server integriert, dann müsste der Server allerdings auch mit NUT Client abgeschaltet werden, da es dann mit PowerChute nicht mehr geht soweit ich weiß.

    Ist aus meiner Sicht alles Jugend forscht und Kinderspielerei, vor allem bei betrieblicher Anwendung...

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  • Ja dieses SmartConnect ist für die Fernwartung und Überwachung der USV da. Also das ich von außen jederzeit die USV verwalten kann.


    In PowerChute kann ich in dem Bereich "Einstellungen für die Abschaltung" auch Befehlsdateien hinterlegen, damit Anwendungen oder anderes per Script heruntergefahren werden können. Ich hatte hier im Forum schon gesehen, dass das irgendwie gehen könnte.


    Aber wenn das NAS ja über eine SNMP-Verbindung mit PowerChute hat, dann weiß das NAS ja, ob die USV im Netzbetrieb ist oder im Akkubetrieb. Nur klappt eben die Verbindung von dem NAS zu PowerChute nicht.



    Die USV wurde Anfang 2017 gekauft über ein IT-Systemhaus gekauft. Da war ich noch nicht hier in dieser Firma und hatte daher keinerlei Einfluss darauf welches Gerät angeschafft wird. Unser jetziges IT-Systemhaus meinte auch, dass dahingehend die USV suboptimal ist. Bei anderen Herstellern schließt man die USV per Netzwerkkabel an und da funktioniert dann alles einwandfrei.
    Nun muss ich irgendwie diesbezüglich das Beste draus machen.


    Ich habe es hinbekommen :qclub: :cup:


    Ich muss in PowerChute bei den Einstellungen der SNMP-Verbindung bei NMS-IP/Hostname einfach 0.0.0.0 lassen.


    Nun hat das NAS erfolgreich eine Verbindung herstellen können:

    NAS_setup_USV.JPG

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  • Aber wenn das NAS ja über eine SNMP-Verbindung mit PowerChute hat, dann weiß das NAS ja, ob die USV im Netzbetrieb ist oder im Akkubetrieb. Nur klappt eben die Verbindung von dem NAS zu PowerChute nicht.

    Nuja... SNMP... was ist SNMP... ein Protokoll zur Übertragung von Informationen.

    Ein Gerät muss die darüber bereitgestellten Daten aber auch verarbeiten können. Und wenn PowerChute "APCisch" spricht, das NAS aber nur "NUTisch" versteht, dann kommt da nichts Brauchbares bei raus. Und ich kenne PowerChute wie gesagt nur als Client, aber nicht in der Art, dass es Statusinformationen an andere Geräte bereitstellt. Wenn dem doch so ist, dann wäre eine entsprechende Quelle hilfreich, samt Info wie genau das dann vonstatten geht und in welcher Sprache gesprochen wird.

    Bei anderen Herstellern schließt man die USV per Netzwerkkabel an und da funktioniert dann alles einwandfrei.

    Das geht bei APC selbstredend auch, aber eben nur mit Netzwerkkarte (NMC). Die sind zwar nicht günstig, sollte bei einer betrieblichen Anwendung aber drin sein.

    Eure USV hat den Slot um so eine Karte einzubauen... die spricht dann auch eine Sprache mit der alle erdenklichen Geräte zurechtkommen.

  • Das es für die USV eine NMC-Karte gibt, ist uns bekannt. Wir hatten eben gehofft, dass es auch ohne geht.

    In meinen vorherigen Beitrag hatte ich dann geschrieben, das es nun funktioniert :qnap:

  • Joa, dann scheint diese Investition überflüssig zu sein :)

    Wieder was gelernt :thumbup:


    Aber natürlich muss die Funktion noch getestet werden...

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  • Aber natürlich muss die Funktion noch getestet werden...

    Das möchte ich heute zum Feierabend machen.

    Der Server muss sowieso neu gestartet werden, wegen Windows Updates. Weiterhin muss ich vom Server ins BIOS und nach den Einstellungen schauen, was passiert, wenn das Gerät wieder Strom bekommt. Der Server soll ja von alleine wieder hochfahren.
    Und zum dritten will ich die Einstellungen für die Remote Management Karte vornehmen.


    So Test erfolgreich durchgeführt am Mittwoch.
    Nachdem ich den Stecker der USV gezogen habe, wurde nach 15 Minuten das NAS automatisch heruntergefahren und 5 Minuten später der zweite Stromkreis abgeschaltet :qnap:

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