20TB of Deleted Files / missing Shared Folders with HSB 3 v24.1.0509?

  • Es gibt wohl keine Firma, in der solche Fehler nicht passieren. Die berechtigte Frage ist, wie damit umgegangen wird

    Ich hatte mehrmals "unglaubliche" DInge auf dem Tisch. Nach gründlicher Recherche mit dem Kunden konnten etwa 50% als tatsächliche Fehler auch nachgestellt werden. Die anderen 50% waren Anwenderfehler. Ein Workarround wurde schnellst möglich erarbeitet, und auch dem Service/Kunden als Download zur Verfügung gestellt -> offene Kommunikation


    Selbst wenn man Kunden aktiv informieren wollte, wie kommt der Hersteller an die Daten der Betroffenen? Z.B.: Rückrufaktionen bei Fahrzeugen: Da ist der Hersteller (noch) auf das Kraftfahrzeugbundesamt angewiesen. Ein vergleichbares Register gibts für elektronische Komponenten und viele andere Waren nicht. Aber wir wollen ja auch nicht, dass jeder Kühlschrank irgendwo registriert ist ;)


    Soll aber keine Entschuldigung sein für die Kommunikationsstrategie von QNAP v.A.im vorliegenden gravierenden Fall. Das ist ein Armutszeugnis, da gäbe es schon Möglichkeiten, z.B.: alle mal anschreiben mit QNAP-ID, würde viel Leid ersparen...

  • Wir reden ja auch nicht davon, dass QNAP jeden Endverbraucher direkt anschreiben oder Händler informieren soll, die das dann machen.


    Es würde doch schon reichen einfach entsprechende News auf die Homepage zu stellen und die einschlägigen Foren zu informieren sowie es in einem der verschiedenen Newsletter zu schildern. Und wenn dann noch in den Release Notes offen dargestellt wird, dass es ein extrem böses Problem ist, statt nur zu sagen "ein kritischer Fehler bei dem der Job nicht wie erwartet funktioniert", dann hat QNAP ja schon alles notwendige aus erster Instanz getan.


    Wenn QNAP es dann noch über eine entsprechende Meldung vom Appcenter über das NAS bekannt macht, was wiederum per Mail versendet wird sofern eingerichtet, dann würde es dem allen noch die Krone aufsetzen.

  • OK, da habe ich PERSÖNLICH eine andere Meinung. Solch ein gravierender Fehler, der Nutzer egal ob gewerblich oder privat aus "unerwarteter Richtung" trifft, da muss seitens des Hersteller eskaliert werden.

    Aber das ist nur mein Empfinden dazu

  • Sehr interessanter Thread - v. a. weil ich eine ähnliche Backupstrategie verfolge (One-Way-Sync mit HBS 3 auf ext. USB-Platte).


    Da meine TS-253D zwar mit 16GB ausgestattet ist, aber eher sonst "schwachbrüstig" ist, behelfe ich mich mit einer Drittherstellersoftware (Macrium). Die zieht ein Image von beiden PCs auf die NAS. Mit zeitlicher Verzögerung packt HBS 3 dann die Images auf die ext. USB-Platte, die danach in den Auto-Dismount geht.


    Das funktioniert für meine Bedürfnisse/Ansprüche sehr gut.


    Etwas "befremdlich" finde ich die Haftungsdiskussion zum Ende hin. Ja klar kann sich ein Hersteller nicht völlig von allem frei sprechen, aber mMn trägt auch der Anwender/Kunde eine Portion Verantwortung mit. Ähnlich wie im Straßenverkehr sollte jederzeit mit Fehlern anderer (u. eigener) gerechnet werden.


    So lasse ich z. B. Macrium nicht nur unmittelbar das gesicherte Image prüfen, sondern auch die Kopie die HBS 3 auf die ext. USB-Platte geschrieben hat. Erst dann wenn beide Prüfungen erfolgreich durch Macrium bestätigt werden lösche ich manuell das älteste Backup, so daß immer die letzten 3 Versionen parat liegen. Und ja ich kenne Murphys Backuplaw :) - Es wird regelmäßig ein Backup auf eine Test VM wiederhergestellt/getestet.


    Der wirklich einzig funktioniere Schutz gegen v. a. menschlichen/technischen Versagen ist Redundanz und Tests der Sicherungen um im "optimalsten Fall" nur das 3. Gesetz von Murphys Backuplaw zur Anwendung zu bringen:

    Zitat von 3. Gesetz von Murphys Backuplaw

    "Wenn Du ein Backup hast und es funktioniert, wirst Du es niemals brauchen".


    LG/Cheers :saint: