Tipp: Mehrere NAS mit selben Einstellungen

    Hallo liebe :qclub: Community,


    ich habe schon Stunden mit Recheche verbracht, vielleicht suche ich aber auch falsch?


    Meine Anforderung: Ich habe mehrere QNAP NAS, möchte die Basiseinstellungen Wie einige Benutzernamen und Passwörter (auch die des Admin), wie auch die Verzeichnissturktur (leer) und die Einstellungen der Apps auf allen NAS gleich haben.

    Auch nervig wäre es überall das Firmwareupdate manuell runter zu laden.


    Ich habe gehofft es gibt eine Art Mass Deployment Möglichkeit.


    Die Anleitungen beziehen sich immer nur auf die Sync Funktion der Inhalte, nicht aber auf die QTS Einstellungen und Benutzer ansich.


    Hat jemand einen Tipp?

    Schön wäre es wenn ich sehr schnell die Einstellungen per LAN oder USB Aufspielen kann.

    Vielen Dank! :)

    Sowas gibt es leider nicht und wenn dann nur bedingt oder durch Eigenbau, hätte sowas selbst gerne als Fallback gehabt.

    Bei identischen systemen könntest du vielleicht mit einer entsprechend vorkonfigurierten Konfig arbeiten, die enthält afaik aber keine Freigaben oder User. User kann man zwar ex- und importieren, aber ohne Berechtigungen (da ja Freigaben fehlen).

    Ein Sync von (ausgewählten) Einstellungen, Usern und Berechtigungen wäre ein Traum :|

    Danke tiermutter.


    Sehr ernüchternd, dass Qnap sowas nicht anbietet.

    Hätte ich das mal vorher gewusst.

    Vielleicht gibt es ja mittlerweile etwas, das ich noch nicht kenne... Ab QTS 5.1.0 gibt es zB so ein Cloud Ding zur Verwaltung / Monitoring. Vielleicht ist da ja was dabei dabei oder es kommt noch...

    Cloud Ding und Abo Ding ist immer so eine Sache die bei mir einen leichten negativen Touch hat ;)

    Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee.

    Zitat von Jovy

    ...Hätte ich das mal vorher gewusst...

    Von welcher Stückzahl reden wir denn?

    Bei < 10 ist das mehr oder weniger "pillepalle", die Einrichtung ist in wenigen Minuten erfolgt und rechtfertigt m.E. kein "unattended Setup".

    Bei mehr müsste man die Frage stellen, wer die Entscheidung für QNAP auf welcher Basis getroffen hat.

    Denn dann wären u.a. auch Fragen nach Supportleistungen von Belang.


    Als Idee: da QNAP ja immer mit "Business"Lösungen und -NAS wirbt, würde ich beim Support anfragen, ob die ein entsprechendes Tool haben.


    Gruss

    Sind schon mehr als 10, aber immerhin noch zweistellig ;)

    Ehrlich gesagt haben wir Admins diese Funktion als selbstverständlich vorausgesetzt. Das hat ja sogar jede Fritzbox.


    Hauptproblem sehe ich auch darin, dass es mehrere User sind, sowie "nur" TS-464eU also kein Modell der Business Serie.

    Ich finde QNAP ist für "solche" Sachen nicht wirklich geeignet. Wenn QNAP hier irgendwas realisieren würde, dann damit man solche Einstellungen einfach vom alten NAS ina Neue nehmen kann... Und dafür gibt es quasi die Migration.

    Die Sache mit den Freigaben scheint auch eher individuell zu sein, denn wo braucht man schon an mehreren Geräten immer die gleichen Freigaben? Wenn dann bietet sich idR ja ein zentrales Storage an, worauf alle zugreifen, wobei die User dann auch nicht mehr von QTS gemanaged werden...


    Schön wäre es, auch für meine private "Fallback / Failover Spielerei", aber ich glaube nicht, dass QNAP hier etwas machen würde, dafür gibt es zu wenig Interesse an sowas...

    Nun wenn wir nehmen wir mal an 25 Liegenschaften haben, jede dieser eine kleine NAS erhält, ich zentral alles sehen möchte.
    Die User Vor-Ort eine feste Struktur haben, dann ist doch mein Wunsch gar nicht so verkehrt.


    Falsch wäre es gewesen einen dicken Server oder ein 5000€ NAS hinzusetzen mit VM etc. Eine kleine NAS mit 4 Bay und 2 SSD reicht locker aus.

    Es sind alles kleine Nebenstandorte für uns.


    Danke für euren input, ich werde es nun manuell konfigurieren.

    Für das zentrale "Sehen" kannst Du QuCenter auf Deinem NAS installieren.

    Allerdings würde ich nicht zuviel davon erwarten.

    Per se sind Namen und IP-Einstellungen unterschiedlich, und auch bei den Shares habe ich meine Zweifel, wie lange das einheitlich bleibt.


    Zur Konfiguration:

    Zitat von Jovy

    ...Eine kleine NAS mit 4 Bay und 2 SSD reicht locker aus...

    Wie ist das gemeint, 4 HDDs plus 2 SSd oder werden die 4 Bays mit "nur" 2 SSD bestückt?

    Im ersteren Fall liegt der Verdacht nahe, das die SSD als Cache eingerichtet werden sollen, davon ist dringend abzuraten!

    Es gab hier schon zu viele Fälle, in denen bei Ausfall des Cahes die Daten nicht mehr zugreifbar waren, man kann in dieser Situation den Cache nicht mehr deaktivieren.

    Selbst die Daten eines ungecachten Volumes waren angeblich nicht mehr zugreifbar.


    Und nochmals Thema Service: bei einer geschäftlichen Nutzung auf QNAP zu setzen ist meiner Meinung nach fast fahrlässig, erst recht, nach der Antwort des Supports auf mein letztes Ticket. :rolleyes:

    Denn Service und SLAs kann man dort nicht erwarten, d.h. Du bist auf Dich gestellt. Je nachdem, was der Ausfall eines NAS an Kosten verursacht, nicht unbedingt erstrebenswert.

    Ich hoffe, das bei einer zweistelligen Zahl von Standorten auch die IT Mannschaft keine one-man-show ist.


    Gruss

    Danke FSC830 für deinen Hinweis.


    4 HDD (WD Red NAS Raid 6) und 2 SSD NVMe als Cache (Raid 1), so war es gedacht.


    Natürlich sind die NAS für uns keine einzige Datensicheurung, sondern nur Redundanz, einen richtigen Server gibt es auch noch.

    Das mit dem Cache macht mich aber gerade hellhörig, verstehe ich das richtig, dass du nicht mehr auf die Daten der HDD (also ungecachte Daten!) zugreifen kannst wenn eine der Cache SSD ausfällt?

    Bei Raid1 darf eine SSD ausfallen.

    Aber viele nehmen eine SSD für ein schnelles Volume (z.B. VMs), die andere für Cache.

    Und in dem Fall ist es dumm gelaufen, wenn die SSD mit dem Cache ausfällt.

    Es wurde berichtet, das die Daten dann nicht mehr zugreifbar sind, und zwar für das/die gecachten Volume(s), aber auch für ungecachte.


    Gruss

    Zitat von Jovy

    Das mit dem Cache macht mich aber gerade hellhörig, verstehe ich das richtig, dass du nicht mehr auf die Daten der HDD (also ungecachte Daten!) zugreifen kannst wenn eine der Cache SSD ausfällt?

    Es gibt im Forum einige Post hierzu.

    Zitat von Jovy

    Das mit dem Cache macht mich aber gerade hellhörig, verstehe ich das richtig, dass du nicht mehr auf die Daten der HDD (also ungecachte Daten!) zugreifen kannst wenn eine der Cache SSD ausfällt?

    Dies ist der Fall, wenn der Cache als EInzel-SSD oder im Raid 0 betrieben wird. Ist der Cache ein Raid 1, darf eine der beiden SSDs ausfallen. Es gilt halt, ist der Cache als solcher kaputt. ist auch der Rest des Volumes hinüber.


    Ein Cache erhöht die Komplexität und damit die Fehleranfälligkeit.


    Hinzu kommt, bei nur Gigabit-Zugriff ist eine Geschwindigkeitssteigerung durch den Cache nicht bemerkbar. Der Flaschenhals liegt da woanders.


    Bei 10GbE würde ich persönlich auch keinen Cache machen, sondern die SSDs als eigenes Volume einbinden.


    Zitat von FSC830

    Und nochmals Thema Service: bei einer geschäftlichen Nutzung auf QNAP zu setzen ist meiner Meinung nach fast fahrlässig[...]

    Denn Service und SLAs kann man dort nicht erwarten,

    Das sehe ich nicht so.


    Qnap baut NAS für kleines Geld, und dafür sind sie gut. Wenn man die daher eingehende Kompromisse in Bezug auf Service und Kundendienst akzeptieren kann, ohne den Bestand des Unternehmens zu gefährden, sei es, weil die NAS nicht unternehmenskritisch sind, sei es, weil man den Service sowieso besser selbst leistet, dann kann man sie auch gut geschäftlich nutzen.


    Wenn SLAs und Vor-Ort-Service in 24 Std. ein Thema sind, dann greift man besser zu den Geräten anderer Hersteller, für die man dann aber auch ein mehrfaches des Preises zahlen muss.

    Sehe ich ähnlich. Ich habe auch zwei QNAP produktiv im Handwerksbetrieb laufen, eins Backup, eins rein für Nutzdaten. Die wirklich kritischen Dienste (Datenbanken, DC,...) laufen auf anderen Systemen, der Ausfall des NAS (was ja nunmal auch bei jedem Gerät passieren kann) schafft durchaus sehr unschöne Zustände, für den Fall gibt es dann halt einen entsprechenden Plan für das Fallback sodass in dem Bereich weiter gearbeitet werden kann, wenn auch weniger komfortabel.

    Die Daten vom NAS könnten durchaus auch auf einem anderen Server liegen (lagen sie auch) aber da das NAS ohnehin schon da war, wollte ich den "jedermannzugriff" auf die Daten von dem "kleiner Kreis Zugriff" auf das wichtigere System abkoppeln, wennauch die Netze selbst nicht getrennt sind.