Seltsamer Login als Admin

  • So, da bin ich wieder, Ticket ist eröffnet, währenddessen werde ich nichts machen.

    Den 3 Sekunden Reset habe ich gemacht, hat nichts gebracht.

    Ich kann mir schließlich auch nicht erklären, wieso das was bewirken sollte.
    Nichtmal QNAPs eigener QFinder kann sich auf die NAS einloggen, der sagt mir sogar "Kennwort falsch".

    Die gleichen Daten im Webinterface funktionieren aber einwandfrei, wenn auch mit dem eingangs beschriebenen Problem.



    Also, ich betreibe keine Webseite auf dem NAS, der integrierte Webserver ist daher ausgeschaltet.
    Ich habe den Übergang der 4er zur 5er Version mitbekommen, war etwas holprig, aber soweit ohne Fehler.

    Auf der Arbeit war ursprünglich die 4er Version installiert, diese hat ein Upgrade auf QTS5 bekommen.

    Zu Hause dagegen habe ich ja neue Platten eingebaut, war also eine komplette Neueinrichtung. Da lief von Anfang an QTS5, 4er Altlasten gab es also nicht.

    Auf beiden Systemen konnte ich ab Werk ohne Portangabe auf die GUI zugreifen, ich wurde stets auf 8080 umgeleitet. Webserver ist auf beiden NAS ausgeschaltet.

    Auf der Arbeit haben wir einen eigenen Webserver auf einem Windows Server 2019, der nur INTERN einige Dienste bereit stellt.

    Für Extern haben wir einen Shop, der aber nicht bei uns gehostet wird.

    Zu Hause habe ich einen Exchange Server (ja, ich betreibe privat tatsächlich einen Exchange OnPrem für 5 Personen, also nicht lachen).

    Die NAS hat ebenfalls nie einen aktiven Webserver gehabt, dafür habe ich den IIS auf einer Windows Maschine. Die NAS war wirklich stets nur Datengrab.

    Also im Grunde genommen eine totale Verschwendung des Potentials, aber für den Preis dennoch unschlagbar.

    Wird aber von mir sowieso bald ersetzt und ich mache eine Windows- oder Linux Maschine fertig.

    Das QNAP OS ist mir da zu verschlossen. Wenn da mal etwas nicht nach Schema-F laufen sollte, Gnade mir Gott.

    Bei Windows stelle ich in Extremfällen als Holzhammermethode ein Image des Betriebssystems wieder her und die Schose läuft wieder.

    Irgendwelche Settings-Backups haben in meinen Augen nie wirklich ALLES gesichert.
    Irgendwas gab es immer, was nicht übernommen oder gesichert wurde.

    Da aber keine Auskunft gegeben wird, WAS nicht übernommen ist,

    muss ich sowieso also grundsätzlich alle Einstellungen manuell durchgehen und ggf. neu anpassen.

    Die Scheiße kann ich mir dann also sparen und mache lieber gleich ein Image.

    Da die Daten separat liegen, habe ich da keine Angst vor Datenverlust.

    Auf alle Fälle wird das QNAP erstmal repariert oder neu eingerichtet,

    aber auch in der Firma habe ich meinem Chef bereits angeraten, das NAS selber zu bauen, er hat zugestimmt.

    Da wir ausschließlich einen Fileserver benötigen, wird es evtl. sogar eine DOS-Maschine.

    Wir haben teils Geräte, die ohnehin nur SMB1 kennen, das wäre also kein Verlust.

    Ich habe bereits erfolgreich einen Fileserver auf einem Pentium I 200 MMX unter MS-DOS v7.10 aufgesetzt, rennt wie Sau.

    Ein Neustart des Systems dauert keine 10 Sekunden (BIOS-POST nicht mitgezählt, da SCSI).


    Der QNAP-Support hat sich auf meinen Wunsch hin für ein Telefongespräch heute um 17:00h angekündigt (Support Vertrag aus der Firma).

    Kann also morgen sagen, was Sache ist, ob ich noch mehr Zeit investiere oder gleich "aufräume".

    Ich habe ehrlich gesagt nicht viel Lust auf einen Umzug, aber gleichzeitig habe ich einfach mal den Kanal voll.

    Ich persönlich empfinde das nicht als professionell, zumal die Geräte ja offensichtlich auch für den Enterprisebetrieb beworben werden.

    Bei Synology habe ich keine Ahnung, ob die auch solche Probleme haben,

    aber die Erfahrung mit QNAP hat mir gezeigt, dass geschlossene Ökosysteme meist fehleranfällig, unflexibel und schwer zu retten sind, wenn was schief läuft.


    Ich versuche ernsthaft eine Lösung für ein solches Problem zu finden,

    alleine schon, um anderen eine Hilfestellung zu geben, die eventuell die gleichen Fehler haben, aber ich kann nichts versprechen.


    So, gestern war nun das Gespräch mit dem QNAP Support. Pünktlich wie die Maurer, Respekt.

    Der Mitarbeiter am Telefon war wirklich sehr bemüht und freundlich und ist Schritt für Schritt jeden Pups durchgegangen.
    Den Fehler kann er sich aber auch nicht erklären, aber zumindest konnte er mir sagen, dass es kein Konfigurationsfehler ist.

    Hardwarefehler kann ebenfalls ausgeschlossen werden, da ich mal neue Platten angeklemmt habe

    und die ließen sich sauber einrichten und das QNAP war wieder online.

    Die "alten" Platten habe ich in meinem PC mal eingebaut: keine defekten Sektoren und SMART-Werte sind in bestem Zustand.

    Die sind es also auch nicht.

    Er hat Konfigurationsdateien manuell über die Shell wieder rein kopiert, so wie es ab Werk eigentlich ist.
    Er hat manuell Binaries ausgetauscht und das System dann neu gestartet.

    Es hat ums Verrecken nichts gebracht. Dateisystemfehler konnten ebenfalls ausgeschlossen werden.

    Am Ende hat das Gespräch 2h gedauert und er war dann auch mit seinem Latein am Ende.

    Ich hatte per Remoteverbindung auch das NAS auf der Arbeit offen, welches ja den gleichen Fehler hatte.
    Da hat das ebenfalls nichts gebracht. Er konnte sich das schlicht nicht erklären, wie es zu diesem Fehler kam.

    Ohne mit SSH herumzupfuschen ist es jedenfalls nichtmal mit böswilliger Absicht möglich, das System so zu zerschießen.
    Bevor dieser Fehler aufgetreten ist, hatte ich übrigens mit der Shell nichts am Hut, Fehlbedienung fällt damit flach.

    Erst recht, da ich auf dem NAS zu Hause nicht mal Apps installiert habe (aber selbst dann...), da es ja nur ein Datengrab ist.


    Langer Rede, kurzer Sinn:
    Das System ist nicht zu retten und muss vollständig resettet werden, inkl. RAID-Neukonfiguration.

    Diesen Schritt werde ich wohl nicht gehen, sondern bei der Gelegenheit mein eigenes NAS bauen.
    Vorläufig ist da NAS in der JETZIGEN Konfiguration weitgehend funktionsfähig und wird daher notdürftig solange weiter genutzt, bis das neue NAS fertig ist.

    Automatische Updates habe ich natürlich mittlerweile abgeschaltet, sicher ist sicher und auf die 2-3 Wochen ohne Updates kommt es auch nicht mehr an.


    Es tut mir Leid, dass ich hier also keine Patentlösung für ähnliche Probleme liefern kann, es ist daher so nicht lösbar.

    Ich bedanke mich in erster Linie an die Community, die ihr versucht habt, mir zu helfen.
    Danke auch an den Support, der sich offenbar wirklich Mühe gegeben hat.


    PS.:
    Auf der Arbeit wird es keine DOS Maschine, aber zu Hause.

    In der Firma wird es ein kleiner Linux Server werden. Mein erster Gedanke war ein RasPi, aber das ist wieder ein zu sehr hochintegriertes Gerät.

    Einmal editiert, zuletzt von Delphis1982 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Delphis1982 mit diesem Beitrag zusammengefügt.