Frage zu SSD als Speicherpool

  • Hallo,


    auf meinem Qnap NAS läuft als Hauptanwendung Plex. Mein NAS besitzt zwei M.2 Speicherplätze für SSD Caching.


    Die Frage ist nun ob man die die beiden Steckplätze auch als Speicherpool nutzen kann? Meine Vorstellung wäre also Plex auf dem SSD Speicherpool zu installieren. Ich verspreche mir dadurch einen wesentlich schnelleren Seitenaufbau in der Plex App, dort werden ja massig kleine Bildchen usw. geladen.


    Ist dies möglich?

  • Es gilt entweder oder.

    Also entweder Cache oder Pool/Volumes, gemischt geht nicht.

    Ich nutze Plex nicht, meine aber vernommen zu haben dass Plex (Datenbank) auf SSD durchaus etwas Performance bringt.

  • Also ich habe bei mir den SSD-Cache genommen. Wenn ich den Aufbau der Apps usw. mit meiner alten TS 253 Pro vergleiche, ist es jetzt angenehmer.... Jedoch nutze ich bisher kein Plex, dafür aber Paperless und Nextcloud, was ja auch Datenbankzugriffe bedeutet. Bei dem Cache selbst kann man auch noch angeben, wie der Cache ausgelegt werden soll.... eher auf Multimedia-Anwendungen oder eben Datenbankintensive Aufgaben. In der Summe muss ich jetzt sagen, dass ich mich mit dem NAS jetzt noch mehr anfreunden kann, als mit dem alten NAS, da alles flüssiger und schneller bearbeitet wird. Meine Virensuche läuft zb nicht mehr am Vormittag noch, wenn ich sie 23 Uhr angestoßen habe. Die war jetzt sogar mal 4:51 Uhr fertig.

  • Entweder oder ist mir klar.


    Meine Frage zielte auch eher darauf ab, ob man Plex gezielt auf dem SSD Speicherpool installieren und nutzen kann.

  • Klar. Du kannst die meisten Apps auf das Volume Deiner Wahl installieren, viele lassen sich auch nachträglich verschieben.

  • Als NAS kommt ein h474 zum Einsatz.


    Kann man auch das ganze Betriebssystem auf den SSD Speicherpool legen oder nur einzelne Apps?


    Mir ist z. B. negativ aufgefallen, dass der Bootvorgang des NAS elend lange dauert im Vergleich zum alten Synology NAS.

  • Kann man auch das ganze Betriebssystem auf den SSD Speicherpool legen oder nur einzelne Apps?

    Nur Apps (auf Volume, nicht Pool, mit dem man selbst nichts wirklich was machen kann).

    Alternativ kann man aber das machen (hochaktuell): RE: [5. Sammelthema] Probleme mit Festplatten-Standby (1.Beitrag beachten)

    Mir ist z. B. negativ aufgefallen, dass der Bootvorgang des NAS elend lange dauert im Vergleich zum alten Synology NAS.

    Auch ein hochaktuelles Thema: Warum dauert starten und runterfahren eine Ewigkeit jedesmal??

  • Ja das geht, einfach das NAS Platt machen und das System auf den NVMe's installieren, dann liegen alle Apps auf den SSD's (dem Systemvolumen)


    Der Bootvorgang dauert immer lange, grade was dazu gepostet in nem anderen Thread

  • Also das heißt erstmal nur die SSDs einbauen, noch keine Festplatten. Dann alles installieren und dann erst die Festplatten mit den Speicherpools ergänzen?


    Welche Größe sollten die SSDs haben (Raid 1)? Reichen 500 GB oder 1 TB?

  • Nein, einbauen kannst Du alles direkt am Anfang. Du musst nur als erstes die SSDs einrichten.

    Weil die ersten konfigurierten Datenträger werden als SYSTEM verwendet. Wobei SYSTEM nicht für BETRIEBsystem steht,

    das wir als RAID-1 über ALLE Datenträger gespiegelt.

    Faust-Regel: Das SYSTEM-Volume ist das ERSTE eingerichtete Volume: da nimmst Du dann SSDs.

  • Ok danke.


    Von der Größe her sollten 500 GB locker reichen, oder sollte man gleich 1 TB nehmen? Ich nutze tatsächlich nur Plex auf dem System.

  • Ich würde zu den größeren SSD tendieren. Ich selbst nutze zwar keine SSDs, aber es wird, wie üblich, von der Kapazität wieder eine gewisse Größe für das System reserviert.

    Bei 500GB Brutto dürften für das Volume vermutlich nur ca. 300GB zur Verfügung stehen (geschätzt), das könnte auf länge Sicht knapp werden.


    Gruss

  • Ich habe meinem neuen TS-664 2 x 1 TB WD RED SSD als Raid-1 System LW spendiert. Wie schon geschrieben, die Boot-Dauer verändert sich nicht wesentlich. Plex ist bei mir auf der SSD installiert, die Mediatheken liegen dann auf den HDD.


    Die Metadaten & DB von Plex können mir der Zeit schon recht groß werden für große Sammlungen. Auch haben größere SSD eine etwas größere Lebenserwartung bei Verhältnis wenig Mehrkosten.


    Toll ist, das Plex deutlich weniger Schreibvorgänge auf den HDDs macht, da die Metadaten ja auf der SSD liegen.