TS-853BU-RP Statisches Volume erweitern

  • Ich will einen ähnliche Thread nicht Hijacken weils ein anderes Gerät ist.


    Wir haben hier einen TS-853BU-RP mit Firmware 5.0.0.2131 (Intel). 8 Bays mit je 8TB HDDs, RAID6. Nutzkapazität rechnerisch 48TB (Effektiv 43,29TB). Ein statisches Volume über die gesamte Kapazität, kein Speicherpool. Jetzt wurde der Ruf nach mehr Speicher laut und die Platten Stück für Stück durch 16TB Modelle ersetzt. Remirror ist durch aber nirgends kann man einen Punkt zum erweitern des RAIDs finden (beim Volume sind wir ja noch gar nicht). Diverse Anleitungen von QNAP sind da nicht hilfreich da die beschriebenen Menüpunkte so nicht vorhanden sind. Das Gerät soll bis 250TB unterstützen. Derzeit verharrt das Gerät aber bei seinen 48TB und alle was man an Assistenten zum Expandieren findet sind Volume basierend. Die eigentliche RAID Erweiterung ist nicht auffindbar. Die Assistenten zeigen so natürlich keine freien Kapazitäten.


    Kann da jemand weiterhelfen und uns den Weg/Menüpunkt zeigen? Plattmachen und neu einrichten wollen wir wegen der Datenmassen vermeiden. Das ist ein Zeitproblem, kein Backupproblem.


    Gruß Andreas

  • Es gibt einen Punkt "Disks einzeln ersetzen", wurden damit die Platten nach und nach ersetzt?

    Wenn ja, dann diesen Pinkt nochmals wählen, da sollte nun eine Kapazitätserweiterung möglich sein.

    Danach sollte auch das Volume vergrößert werden können.

    Bleibt noch die Frage nach den Bytes pro Inode, die das Volume hat. Wenn es die Default Einstellung ist, dan ist bei 64TB Schluss.

    Und diese Einstellung kann nachträglich nicht geändert werden, es müßte ein neues Volume erstellt werden.


    Gruss

  • Das RAID braucht nicht erweitert werden, die Disks sind durch den sync ja schon "drin". Es geht also um das Volume, was in der Volume Verwaltung erweiterbar sein müsste.


    Das mit den 250TB ist ein Trugschluss, es kommt dabei auf die Inodenngröße an.

    Bei default 32K ist bei knapp 128TB Feierabend, bei 16K sind es nur 64TB. 250 gibt es nur bei 64K. Daher wäre auch die Frage, welche Inodenngröße ihr habt. Mit den 32K ist es ja schon recht knapp, wobei ihr effektiv deutlich unter 128T landen solltet.


    Edit FSC830 ich dachte 32K ist default...

    Einmal editiert, zuletzt von tiermutter () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von tiermutter mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Vielen Dank an FSC830 . Damit haben wir den vermissten Punkt gefunden :) Man sucht überall, nur da nicht.

    Wie kann ich das mit den Bytes pro Inode prüfen? Ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Wenn das default ist kann ich zumindes tdas Volume auf Max bringen und dann ein 2. Volume anlegen. Das hilft ja schon. GGf kann man die Volumes wohl verbinden.


    Gruß Andreas

  • Sorry, kann sein das 32k/128TB default sind, hatte nicht nachgesehen.

    Das sieht man im Volumemanagement.


    Gruss


    Edit: nein, doch nicht im Volumemanagement!? :/

    Da muss ich selbst noch mal suchen.


    Edit2: Doch im Volumemanangement ^^

  • habs gefunden, Bytes pro Inode: 64K, Maximale Volume-Größe: 250 TB, Maximale Anzahl Dateien/Ordnern: 729270272


    Sollte also klappen. Die Info versteckt sich in einem Popup (blaues i) in der Volume Verwaltung.

  • 48 TB ist zu wenig Speicher. Hmm. Da ist die Datensicherung auch nicht mehr gerade einfach. Wie lange dauert da das gelegentliche Fullbackup? :)

  • Das Thema ist ja gelöst, daher ist etwas OT wohl erlaubt...

    Gelegentliches Full Backup... Wozu eigentlich?

    Also auf Arbeit haben wir das auch laufen (da bin ich aber nicht allein verantwortlich) und diverse Rechner mit Veeam machen auch privat gelegentlich full Backups. Vom privaten NAS hingegen mache ich keine solchen Backups und wüsste auch nicht wozu... :/

  • Der Sinn von gelegentlichen Fullbackups ist der, dass bei inkrementellen Backups ja nur immer die geänderten Daten gesichert werden. Zum Wiederherstellen eines kompletten Datensatzes wird somit das letzte Fullbackup und allen dazu notwendigen inkrementellen Backups benötigt. Ist oder wird das Fullbackup beschädigt - so welchem Grund auch immer - war es das mit dem Daten wiederherstellen. Oft reicht nur schon ein beschädigtes inkrementelles Backup dazwischen, so dass die "Kette" nicht mehr funktioniert und ade liebe Daten. Deshalb mache ich alle paar inkrementellen Backups ein Fullbackup um diesem Problem vorzubeugen.

    Hier im Forum machen ja viele nicht "containerbasierte" blockbasierte Backups sondern filebasierte Backups. Es werden also die einzelnen Dateien gesichert. Hier tritt das Problem weniger auf, da im Fall der Fälle wohl einfach einzelne Dateien beschädigt wären und nicht der ganze Container. Aber auch hier besteht das Problem, wenn das eigentlich Fullbackup vor x Jahren durchgeführt wurde, wie stabil die Daten noch auf der Festplatte liegen, Thema Haltbarkeit der Daten auf magnetischen Datenträgern über Jahre. Daher ist auch hier sicher ein gelegentliches Fullbackup sicher kein Schaden. Aber bei mehr als 48 TB. Nicht ganz ohne.

  • Haltbarkeit der Daten auf magnetischen Datenträgern über Jahre

    Ja genau... Das wäre was anderes für mich...

    Wenn ich jetzt HBS betrachte (ohne Dedup), an ein anderes NAS oder USB Disk, dann braucht es das aber doch gar nicht. Ist doch alles hart verlinkt; stimmt mit der initialen Datei im Backup etwas nicht, wird die Datei beim nächsten Mal neu geschrieben.


    Ich hatte bis vor nem Jahr auch immer den Wunsch, ein Fullbackup mit HBS machen zu können, davon bin ich mittlerweile weg, weil ich keinen Sinn dafür sehe. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich sowieso "etliche" unterschiedliche Backups habe..

  • stimmt mit der initialen Datei im Backup etwas nicht, wird die Datei beim nächsten Mal neu geschrieben.

    Schöne Theorie. Und wie soll dies gehen, wenn es z.B. das Original nicht mehr gibt. ;)

    Dazu müsstest Du zumindest HBS3 mit Datenintegritätsprüfung laufen lassen. Aber selbst da glaube ich nicht daran, dass alte Daten auf Integrität geprüft werden, bzw. überhaupt können, zumindest wenn das Original nicht mehr vorhanden ist. Oder speichert HBS3 Hashwerte ab?

    Auf den Bandsicherungen in meiner Firma z.B. werden grundsätzlich nur Fullbackups erstellt.

  • Es ist ja hart verlinkt. Wird das original gelöscht, bleibt die eigentliche Datei doch erhalten, bis alle Hardlinks gelöscht werden. Und ist das original beschädigt... Na ok... Es mag Fälle geben, da zieht sich die Beschädigung eventuell durch alle Hardlinks / Versionen. Hast gewonnen 8o


    Aber wie macht man Full Backups mit HBS?

    Immer einen neuen oder formatieren Datenträger nehmen? Die Option ist ja seit einiger Zeit enthalten, nur weiß scheinbar niemand, wann man sie anwenden kann.

  • Aber wie macht man Full Backups mit HBS?

    Ein neuer Auftrag. Dann müsste HBS eigentlich bei 0 beginnen und alles nochmals sichern. Andere Freigabe oder Volume verwenden? Habe ich allerdings nie ausprobiert.

    Privat bin ich jetzt vielleicht nicht gerade das Paradebeispiel wie man eine Standard Backupstrategie fährt. IT-Technisch ist bei mir eigentlich so gar nichts Standard. :/ :)

  • :D Ja, in dem Moment natürlich auch nicht mehr. Darum braucht es da natürlich auch mehr als nur ein Backup / Stand / Fullbackup.

    Natürlich kann man sagen, wie wahrscheinlich wird dies sein. Spätestens bei Datenverlust und nicht funktionierendem Backup macht es dann vielleicht doch Sinn. Dateibasiert jetzt vielleicht nicht ganz so dramatisch, aber blockbasiert mit Containern wäre es mir einfach zu risikoreich. Bei dateibasierte wird ein Lese-/Schreibfehler da vielleicht eher unangenehm sein, aber zumindest nicht das Ganze Backup betreffen.

    Man kann es drehen und wenden wie man will, 100%-ig wird man es kaum hinbekommen. Und je besser desto teurer und aufwendiger. Mit den hier angegebenen 48 TB wird so ein Konzept allerdings recht schwierig. Da müsste man vielleicht schon an anderer Stelle sich was überlegen.

  • die 48 TB sind zu wenig um die 26 Server mit Acronis als GVS für 2 Monate zu sichern :) Zur Erklärung:

    Der QNAP ist Teil einer Sicherungsstrategie für eine Firma. Acronis sichert dort mit der sogenannten Großvater-Vater-Sohn Methode viele Server mit einer Haltezeit von 2 Monaten. Diese Methode beinhaltet Vollbackups, Differentielle- und Inkrementelle Backups. Dabei werden Monats- und Wochenbackups über die Haltezeit aufbewahrt. Da sammelt sich ganz schön was an.


    Zusätzlich gibt es in einem anderen Gebäude einen Offline Qnap der mit 10Gbit angeschlossen ist. Hier werden die Backups manuell gespiegelt um im Schlimmsten Fall eine Basis für das neu Aufsetzen der Systeme zu haben. Die Spiegelung erfolgt pro Share da es welche gibt in denen andere Backups auf Dateibasis liegen, die *sehr* viele kleine Dateien und Ordner haben (mehrere Millionen). Da zählt sich der Job einen Wolf und die paar Gigabyte, die das letztendlich sind, dauern schon mal einen Tag. Etwas schneller geht es dann wenn man die Dateien einfach von extern kopiert.

  • die 48 TB sind zu wenig um die 26 Server

    Schätze, dann handelt es sich hier auch nicht um die heimische Mediathek. ;)

    Da sammelt sich ganz schön was an.

    Dann seit Ihr ja backupstrategisch sehr gut aufgestellt. Das weiß man ja so nicht, wenn der Themenersteller dies nicht dazu schreibt. 48 TB und mehr (sehr viel mehr) sind hier im Forum im privaten Bereich gar nicht mal so selten. Manch einer scheint eine Kopie von Spotify, Netflix, Youtube oder gar dem ganzen Internet anlegen zu wollen. :evil:

  • ich hätte zuhause auch gerne was größeres aber privat kann ich mir das einfach nicht leisten. So ein BluRay-Rip untouched hat auch schon gerne mal 50GB :D

  • Dafür habe ich ja meine diversen Streamingdienste. Platzverbrauch: 0.0 GB. ;) Und nein, ich glaube nicht, dass dies mehr Strom verbraucht, als wenn vom NAS gestreamt wird. :)

  • ... Und wenn Internet ausfällt, liest Du halt das Buch zum Film ;)


    Vielleicht sollte ich mich damit (streamingdienste, nicht Bücher) auch mal beschäftigen, zumindest für Serien / Filme. Die müssen dann aber auch stets ein paar "Klassiker" bereithalten.