QNAP TS-873A Richtige Festplatten Konfiguration ?

  • Das wären nur ein 1/6 der angegebenen Leistung. Schock. Iss aber frech :)

    Auch bei einem 2. Leistungstest komme ich nicht auf 720 MB/sec.


    Und dann noch 64 GB ECC Ram reingehaun für eine Schneckenkiste. Ärgerlich.

    Aber für die Daten die ich benutze, reicht das aus. Es werden Bilder, Dokumente und Video Dateien abgelegt und normal abgerufen.

    Es gibt keinen Stressfaktor für die Kiste. Ich hoffe, die weiß das auch :)

  • Wichtiger als der hohe Durchsatz sind die hohen IOPS und die sind bei Dir ja über 130'000, im Vergleich zu den knapp 200 bei den HDDs.


    Barungar

    Gibt sehr viele Modelle, die sogar noch schlechter angebunden sind. Das ist aber nicht nur bei QNAP so, sondern bei Synology das Selbe. Hatte hier NVMe eingebaut und knapp über 500 MB/s erreicht. Dazu kommt bei Synology, dass man hier im Moment offiziell M.2 Festplatten nur als SSD-Cache verwenden kann. Inoffizielle funktioniert dies allerdings auch als normale Festplatten, allerdings nur über die Konsole.


    Duschgel

    Willst Du mehr Durchsatz, dann müsstest Du die M.2 per Erweiterungskarte über die PCIe Slots betreiben. Davon hat Dein NAS ja 2:


    PCIe Slot:

    Slot 1: PCIe Gen3 x4

    Slot 2: PCIe Gen3 x4


    PCIe Gen3 x 4 erreicht theoretisch 4 GB/s.

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  • Mavalok2


    Daran habe ich auch schon gedacht. Aber nachdem ich gemerkt habe, dass ich es mir mit der QNAP so schwer mache, klar, über 10 Jahre Synology, habe ich darauf verzichtet. Hat mich ja bis jetzt fast 3000.-€ gekostet. Da wollte ich nicht noch mehr ausgeben.


    Ich kapier das auch nicht mit dem Thick/Thin Volumen. Hatte schon mal eine Konfiguration und habe angefangen Daten zu kopieren und obwohl ich noch genug Platz hatte (ca. 4TB), kam die Meldung kein Speicherplatz mehr zur Verfügung. Und solche Sachen gibt es bei Synology nicht, also ich habe das in den 10 Jahren nicht einmal erlebt, dass, obwohl ein Haufen Platz frei ist, diese Meldung kam.


    Grund für den Kauf waren die 8GB RAM, statt 4GB bei Synology, und, dass man die SSD als Speicherplatz nutzen kann um darauf eine Virtuelle Maschine dauerhaft laufen zu lassen. Es soll Windows 10 dauerhaft laufen und mein Warenwirtschaftsystem darauf installiert werden. Dann noch EcoDms für Dokumentenverwaltung. Dachte mir, wenn es auf einer normalen HDD läuft, ist das vielleicht alles so langsam und träge.


    Ich tuh mir halt verdammt schwer und mir ist auch die Lust daran vergangen. Wenn ich überlege, wie viel Zeit und Stunden ich investiert habe, nur durch Lesen in Foren und bin keinen Schritt weiter gekommen. (Kopfschütteln)

    Da ist jetzt echt die Puste raus.


    Kaufdatum 22.03.2022. Hat dann erst mal 3 Monate ungeöffnet herum gestanden, weil ich nicht in die Pötte gekommen bin und die NAS bis jetzt eigentlich noch nicht mal im Dauerbetrieb war.

  • Und solche Sachen gibt es bei Synology nicht,

    Hmm, vielleicht vor 10 Jahren. Habe hier auch Synos herumstehen. Also Speicherpool kennt man hier auch. Kann sein, dass man hier Thick und Thin nicht in der WebGUI anbietet. Dafür gibt es hier zu ext4 auch noch Btrfs und zusätzlich zu RAID auch noch SHR (Synology Hybrid RAID). Hat niemand behauptet dass es einfach ist. Wäre auch eigenartig, wenn wir Sysadmins eine jahrelange Ausbildung machen und permanent weiterbilden müssen, wenn das Ganze mal eben in 5 Minuten am Wochenende geht. ;)

    Ich kapier das auch nicht mit dem Thick/Thin Volumen.

    Knapp erklärt:

    Beim Thick Volumen wird der ausgewählte Speicher sofort belegt. D.h. wenn Du ein 100 GB Volumen erstellst wird dieses auf den Festplatten bzw. Speicherpool 100 GB belegen. Dieser ist dann nur für dieses Volumen verfügbar.

    Beim Thin Volumen wird nur der effektiv verwendete Speicherplatz belegt. Legst Du hier ein 100 GB Volumen an ist es erstmal leer und belegt gerade mal ein paar MB (Verwaltungsdaten). Kopierst Du jetzt eine 10 GB Datei darauf sind 10 GB auf den Festplatten / Speicherpool belegt. Sinn dahinter: Du kannst auf einer 1 TB Festplatte - theoretisch - hunderte Volumen anlegen, die zusammen mehrere hundert an TB belegen würden, dies aber natürlich nicht können. Hier geht man davon aus, dass man nicht weiß, welches Volumen je wie viel Speicher belegen wird und annimmt, dass der Speicher nie ausgereizt wird. Hier kann es aber so zu einer Überbelegung des Speicherplatzes kommen. Ich für meinen Teil sage, das ist nichts für Laien, da man hier schon wissen sollte was man tut.

  • Vom Denken her würde ich es so Beschreiben.


    Ich kenne ja meine Datenmenge und was noch dazu kommen wird. Die Größe der Festplatten reicht dazu Masse aus.

    Also könnte ich alle 8 Festplatten zu einem Raid machen. habe dann je nach Konfiguration zum Beispiel 15 TB und gehe entsprechend mit dem Speicher um.


    Wenn es dann doch mehr werden sollte, wovon ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht davon ausgehe, habsch halt Pesch gehabt :)


    Also mache ich jetzt folgendes.

    Mal wieder alles Platt machen. Da bin ja mittlerweile Voll Profi darin, Installiere wieder Quts hero, mache die 2 SSDs zu einem Raid 1 und die anderen 8 Festplatten zu einem ..hm, weiß noch nicht Raid, mit einem Thick-Freigabeordner mit der gesamt verfügbaren Speichergröße des Volumens. Ist das so korrekt ?

  • Bei 8 Platten würde ich RAID6 machen. Ein Thick über alles ist das einfachste, aber sehr unflexibel. Man kann ja z.B. Kompression und Deduplikation je Freigabe einstellen und die Möglichkeit würde ich mir nicht nehmen wollen.

  • Genau das ist der Knackpunkt.


    Wenn ich einen Freigabeordner bei Synology erstelle, ist das fast so, als würde ich einen Neuen Ordner erstellen.

    Bei Qnap ist es genau das, was mich dann grübeln lässt, denn hier muss man auswählen, ob Thick oder Thin und wieviel Speicher man möchte und und und.

    Das ist bei Synology einfacher geregelt, finde ich.

    Da ich das aber vorher nicht so genau weiß, wie viel Speicher ich für den Freigabeordner benötige, bin ich da halt unsicher, was die ganzen Einstellungen betreffen.

  • Wenn man nicht genau weiß, wie sich die Nutzung entwickelt, dann ist Thin doch genau richtig. Man muss eigentlich nur im Auge behalten, dass der Pool insgesamt nicht irgendwann überläuft. Aber dafür kann man Schwellwerte setzen und bekommt dann rechtzeitig eine Warnung.

  • Leute, Ihr denkt zu kompliziert. :) Also wenn er nur darum geht eine Handvoll Freigabenordner zu haben, dann würde ich dies auch so machen.

    Mal wieder alles Platt machen.

    Nicht zwingend notwendig. Den / die Speicherpools kann man auch wieder entfernen, ohne das System neu einrichten zu müssen. Nur die Apps müssen neu installiert werden. Die werden dann auf das erste Volumen das erstellt wird darauf angelegt.

    Deduplikation

    Scheint aber einiges an RAM zu benötigen. Auch das ist eine Funktion, welche ich nur empfehlen würde, wenn man etwas Ahnung hat. Einem Fahranfänger würde ich jetzt auch keinen Rennwagen hinstellen zum Üben. ;)


    1. Entscheidung: Willst Du bei QuTS hero bleiben oder auf QTS wechseln. Wenn QuTS hero, dann kannst Du den Speicherpool einfach neu anlegen, ansonsten komplett zurück auf Anfang.


    Da es ja sehr einfach sein soll, würde ich es so machen:

    a)

    1. Speicherpool aus den 2 NMVe M.2 als RAID1. Ein Thickvolumen mit - sagen wir mal 500 GB für die Windows 10/11 Maschine und die andere VM sollte erstmal reichen. Die Größe des Volumes kann man nachträglich ändern und dies sogar in beide Richtungen, also größer und kleiner (was ich aber nur im Notfall empfehlen würde).


    b)

    2. Speicherpool aus den 8 HDD Festplatten als RAID6. Ein Thickvolumen mit 50% oder so der Speicherkapazität. Ich würde hier die Kapazität nehmen, welche für ca. die nächsten 1 - 2 Jahre reicht. Wie gesagt, kann man ja vergrößern wenn mehr Platz gebraucht wird.


    Nicht alles gleich zuweisen deshalb, vielleicht will man ja in der Zwischenzeit noch was anderes machen und benötigt ein zusätzliches Volumen. So bleibt man flexibel.


    Nun können die entsprechenden Freigaben auf das Datenvolumen erstellt werden. Auf für die VMs würde ich die Datenvolumen auf den 2. Speicherpool / Volumen erstellen. Auf die 1. Speicherpool / Volumen würde ich nur die Systeme selbst nehmen.


    Das Ganze ohne Schnick und Schnack, simple einfach. Keine Komprimierung, keine Dedublizierung etc. Natürlich gibt es noch 1'000 andere Optionen und Einstellungen, aber wenn man damit überfordert ist sollte man es doch eher simple halten.

    Erst mal mit etwas einfachen Anfangen und sich dann später hocharbeiten.


    Etwas was im Ganzen immer wieder vergessen wird: Sicherungskonzept der Daten. Die Daten auf dem NAS müssen auch gesichert werden. Ein RAID ist keine Sicherung.

  • Mavalok2

    Mod: Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Forenregeln beachten und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    1. Speicherpool aus den 2 NMVe M.2 als RAID1. Ein Thickvolumen mit - sagen wir mal 500 GB für die Windows 10/11 Maschine und die andere VM sollte erstmal reichen.

    Ok, der Speicherpool aus den 2 NMVe M.2 als RAID1 hat ja als Standard ein Thin Volumen. Soll ich das dann in Thick konvertieren, oder einen Freigabeordner mit Thick erstellen, in dem ich die VM installiere, wenn das überhaupt geht ?

    Ja, evtl. blöde Frage, aber ich habe schon Eiswürfel auf einem Kopf platziert :)


    Es ist schon lustig das Ganze. Mit Netzwerk Einstellungen, SSL Verschlüsslung, Benutzerrechten, Zugriffs- und Sync. Einstellungen und und und habe ich keine Probleme, aber diese Festplattenkonfiguration macht mich echt fertig.

    Das sieht man mal, wie klein das Gehirn doch sein kann *hust hust*

  • Scheint aber einiges an RAM zu benötigen.

    Richtig und deshalb will man das auch nicht für alles. Aber in bestimmten Fällen bringt es wirklich gigantische Einsparungen.


    Keine Komprimierung, keine Dedublizierung

    Das kann ich für QuTS Hero so nicht stehen lassen. Die Komprimierung kostet bei ZFS nichts an Performance und ist deshalb standardmäßig eingeschaltet. Man sollte das nur ändern, wenn von vornherein klar ist, dass absolut nichts in der Freigabe komprimierbar ist (z.B. alles Videos).

  • binam

    Du versucht immer noch einen Rennwagen zu verkaufen. :) Wenn Duschgel schon mit Thin- und Thick-Volumen Kopfschmerzen bekommt, dann besser alles was irgendwann irgendwie Problem verursachen könnte weglassen. Deshalb habe ich auch QTS und nicht QuTS hero vorgeschlagen. QuTS hero ist für mich was für die Firmenumgebung oder für diejenigen die sich mit der Materie schon etwas beschäftigt haben.


    Duschgel

    Hmm, vielleicht ist es doch besser nochmals von vorne zu beginnen mit QTS und die Festplatten wie ich oben beschrieben habe einzurichten.

    Ich verstehe Dein Problem. Im Moment hast Du noch keinen Durchblick und Dir erscheint das Ganz als nicht sehr logisch. Leider kann man nicht erzwingen, dass der Groschen äh Cent fällt. Kenne dies von mir selbst. Da steht man wie der Ochse vor dem Berg. Aber das kommt schon noch, benötigt aber etwas Zeit. Vielleicht solltest Du Dich jetzt nicht zu sehr auf die Festplatten und Volumes versteifen.

    Wenn Du dies wie oben beschrieben einrichtest bist Du relativ flexibel und hast ein Standardsetup, mit dem eigentlich die meisten Aufgaben mehr als gut erfüllt werden können. Sollte es Dich dann irgendwann doch in den Fingern jucken und Du willst ein anderes Setup, kann dies auch wieder geändert werden: Daten sichern, NAS platt machen und alles wieder auf Anfang. Man kann die Einstellungen oder zumindest Teile davon exportieren und wieder importieren, so dass man nicht komplett von Vorne beginnen muss. Aber ich denke, das wird sehr wahrscheinlich nicht notwendig sein. Ein Standard QNAP NAS habe ich in einer knappen Stunde betriebsfertig. Ist also eigentlich kein Hexenwerk.

    Natürlich richten Power-User das NAS unter Umständen komplett anders ein, denn die wollen das letzte Quäntchen an Performance heraus holen. Aber da muss man wissen was man tut. Und dies benötigt dann wirklich Zeit. Dabei kann auch einiges schief gehen mit unter Umständen Frustpotential. Habe mir so mal meine Testumgebung total geschrottet. :)

  • Danke für Eure tröstenden Worte.


    Bin wirklich platt, aber mal so richtig.

    Ich bin immer ein wenig zu viel Perfektionist. Das bedeutet, erst wenn die Festplatten so richtig eingerichtet sind, ohne Zweifel daran zu haben, ob das falsch sein könnte, kann ich erst anfangen den Rest zu erledigen.

    Es liegt nicht an den ganzen Apps und Einstellungen, damit habe ich komischerweise keine Probleme. Bei Synology verstehe ich das ja auch mit dem ext4, Btrfs und RAID und auch SHR (Synology Hybrid RAID).


    Und hier gehen die Meinungen auch ein wenig auseinander mit QTS und Quts hero. Das macht es für mich natürlich nicht leichter. Darum habe ich mich entschieden eine USB Festplatte an meiner FritzBox zu hängen.

    Ne Quatsch. Nie und nimmer, Dann lieber mit der QNAP untergehen :)


    Ich schlafe noch einmal drüber. Bin aber eigentlich schon dabei meine ganzen Daten rüber zu kopieren um zu sehen was passeirt.

    Momentane Konfiguration sieht so aus: Siehe Screenshot.

  • QTS hero ist eher für den professionelleren Einsatz. Da kommt es auf Leistung, IO, Datensicherheit, usw. an.

    QTS ist das Standard-System für SOHO und Heimspielzeug.


    Die komplette QNAP-Reihe an Software-Leveln ist QTS (private & soho) --> QTS hero (professional) --> QES (data center class)

    Und dann gibt es noch QTS cloud für "virtuelle" NAS.

  • QTS hero ist eher für den professionelleren Einsatz.

    Davon merke ich nicht viel. Ausser dem Dateisystem (ZFS) ist doch alles genauso wie bei QTS, die gleichen Apps, die gleiche verspielte Oberfläche, die gleichen Bugs und Sicherheitslücken.


    Letzlich hängt die Entscheidung am ZFS, wenn man das haben will und dafür gibt es gute Gründe, muss man Hero nehmen.

  • Genau. Ist meines Wissens wirklich nur ZFS. ZFS hat ein paar richtig gute Vorteil, aber leider auch ein paar richtig schlechte Nachteile. Gerade für den privaten Bereich, wo gerne mal herumgebastelt wird.

    Kann man QuTS hero eigentlich auch ohne ZFS verwenden?