CPU-Upgrade i5-8400T durch i7-8700T in TVS-672XT

  • Hallo,


    ich habe vor kurzem mein betagtes TS-451+ nach 6 Jahren durch ein TVS-672XT mit Core i5-8400T ersetzt. Jetzt überlege ich den i5-8400T durch einen i7-8700T zu ersetzen und würde gerne von euch erfahren ob ich da viel zu erwarten habe oder ob sich das Leistungsplus in Grenzen halten wird. Die Single-Core-Performance und max. CPU-Takt ist ja beim i7 doch höher und dann sind ja da noch die 12 Hyperthreading-Kerne gegenüber den nur 6 Kernen des i5.


    Das TVS-672XT habe ich mit 64GB Ram und einer 2TB Samsung 980Pro SSD ausgestattet auf dem die zugriffsintensiven Applikation wie VirtualMachines und die Docker Container laufen. Zusätzlich dann noch 4x 6TB im Raid5.

    Ich habe 4 virtuelle Maschinen laufen (3x Windows und 1x Home Asistant) und 10 Docker Container. Davon ist keine virtuelle Maschine und kein Docker so ausgelegt dass sie viel Systemlast erzeugen, aber irgendwie wird das System doch mittlerweile ein bisschen träge. Ist wohl einfach die Summe aus allem.

    Im Hintergrund läuft dann noch Qsirch und PhotoStation mit dem AI-Dingens (fällt mir gerade der Name nicht ein). Die erzeugen ja auch eine gewissen Last.


    Was meint ihr? bringt der i7 wirklich was oder kann ich mir das sparen und sollte zusehen dass ich die Kiste nicht überfordere?


    Vielen Dank für eure Unterstützung.


    Viele Grüße, Felix

  • Läuft die Kiste denn aktuell öfters auf 100% CPU-Last? Das wäre ja die einzige Situation, wo das Upgrade eine Verbesserung bringen könnte. :/

  • Zwei Dumme ein Gedanke. Ich bin gerade am überlegen, ob es der i9 9900k oder i7 9700k werden soll. Für die letztere Variante muss man ein Bios update durchführen, habe ich mir sagen lassen. Grundsätzlich zu deiner Frage, es kommt darauf an, wie du deine NAS täglich nutzt. Es muss keine 100% Auslastung sein. Ich habe in meiner ein i3 verbaut und würde ich sie nur für Plex oder ein Webserver und ein paar weitere Kleinigkeiten(=Apps) nutzen, dann Bedarf es kein Upgrade. Läuft denn das System bei dir flüssig und ohne lange Wartezeiten mit deinem i5? Nutzt du auch den Cache mit zwei NVME Speicher? Bevor du ein CPU Upgrade in Erwägung ziehst, würde ich dir eher zu zwei NVME Speicher raten. Die bringen schon einen enormen Schub. Mit den richtigen Einstellungen, verdoppelst du mind. die Lese und Schreibgeschwindigkeit (bei mir ist es ungefähr 800Write/1000Read MB/s). Der Cache sollte auch den Zugriff auf deine VMs verbessern.

  • Wenn eine SSD mit NVMe für das System, die VMs und Docker vorhanden ist bringt hier ein SSD Cache nicht mehr sondern weniger Performance.


    Zudem ein großes Verlustrisiko für die Daten.


    HT kann halt die Pipe besser auslasten, da Wartezeiten mit anderen Threads überbrückt werden.

    Mehr aber auch nicht.


    Wie viele Kerne hast du denn in den VMs zugewiesen.

    Ist das total überbucht könnte HT durch die bessere Verteilung ggf. etwas helfen.


    Hast du also 13-14 Kerne schon für die VMs verbraten, dann bist du beim i7 noch nicht überbucht beim i5 hingegen schon um mehr als Faktor 2.

    Ab da gehts halt massiv auf die Wartezeit.

  • Crazyhorse was verstehst du unter "großes Verlustrisiko"? Ich habe bisher noch nicht einmal Daten verloren und dass seit 2 Jahren mit meinen Einstellungen. Nutzt du überhaupt NVME und welche Tests hast du denn durchgeführt, die deine These belegen, dass die Nutzung zu einem Performance Verlust führen? Ich hatte Anfangs ein System ohne NVME's und sowohl VMs als auch Docker liefen ganz ok. Nachdem ich mir die NVME's zugelegt habe, liefen meine VMs und Docker noch flüssiger/schneller. Allein schon die erhöhte Schreib und Lesegeschwindigkeit beim Verschieben von Daten, war es Wert sich NVME's anzuschaffen. Kann somit deine Einschätzung nicht teilen. Sind zwei gleiche NVME's im Einsatz, kannst du ein Raid1 bilden und dann ist auch nichts mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts. QTS gibt bei dieser Konfiguration auch keine Warnung eines möglichen Datenverlusts aus. Nutzt man allerdings nur eine NVME oder zwei im Raid0, dann stimmt zumindest die Aussage, dass eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines möglichen Datenverlust in Kauf genommen werden muss, sofern man an dieser Konfiguration festhält.

  • NVMe und hier das System Volume für Apps, VMs und Docker ist super.


    Aber mit SSD Cache gab es in der Vergangenheit viel Stress bis hin zum Datenverlust.


    Zudem war ein HD Array mit vorgeschaltetem SSD Cache in einigen Fällen langsamer als wenn man es direkt beschreibt.


    Du hast in deinem Post aber explizit von Cache gesprochen und nicht von einem anderen separaten SSD Volume. Daher habe ich vor dem reinen SSD Cache Einsatz gewarnt.


    Zudem ist es schön zu lesen das du noch keine Daten verloren hast. Schaue dich aber mal eine weile hier um, da war ein Problem mit dem SSD Cache Laufwerk für eine inaktive Raid Gruppe die Ursache inkl. Totalverlust der Daten.