TS-453B Netzwerk Probleme

  • Hallo,


    bisher war meine TS-453B via. LAN Adapter 1 und 2 am Switch angeschlossen. Die Ports waren gebündelt.

    Die IP Adressen werden via DHCP zugeordnet.


    Heute habe ich eine 10GBit Karte eingebaut (QXG-10G1T von Qnap).

    Habe das LAN Kabel an der Karte angesteckt und auch einen Link gesehen (LED leuchten)

    Zugriff auf die NAS hat aber nicht funktioniert weder per Qfinder - Weboberfläche oder Win Exporer - IP`s wurden in Router erkannt.

    Habe dann die alte Netzwerkverbindung zusätzlich hergestellt (also jetzt drei Netzwerkkabel an der NAS)

    Web-Zugang konnte hergestellt werden.

    Die neue Netzwerk Karte wurde korrekt angezeigt.

    Habe dann die Portbündlung der alten Verbindung auflösen wollen - und ab da fingen die Probleme richtig an.


    NAS neu gestartet - keine Verbindung möglich - Qfinder findet nichts.

    Danach habe ich unterschiedliche Konfigurationen getestet - nur ein Kabel je Port - usw.

    Aktuell ist folgende Konfiguration vorhanden.

    Port 1 und 2 sind mit dem Switch verbunden.

    Router zeigt die IP Adressen an - allerdings sind die IP`s nicht pingbar und Qfinder findet nichts - aber! Windows findet die im Explorer verbundenen Netzlaufwerke.

    Habe absolut keine Ahnung was ich jetzt machen soll - bin zumindest froh dass ich jetzt noch Zugriff auf die Daten habe (Backup habe ich zur Sicherheit vorher aber gemacht).


    Bin für jeden Hinweis dankbar

    heisse Grüße

  • Die 1G und 10G Anschlüsse sollten IPs aus unterschiedlich Subnetzen haben!

    Ein Gerät mit mehren IP Adressen im gleich Subnetz ist meist suboptimal bis unbrauchbar!


    Gruss

  • Danke für den Hinweis!

    Die Frage stellt sich mir jetzt aber erstmal wie ich wieder den Urzustand herstellen kann;

    Wie gesagt - Physikalisch ist die NAS jetzt über die internen Port 1 und 2 mit dem Switch verbunden.

    Der GBit Port ist nicht angeschlossen.

    Die FritzBox sagt mir, dass beiden Ports die gleiche IP zugeordnet wird.

    Diese IP ist aber weder pingbar noch finden Qfinder was......


    Update:

    der 3 Sekunden Reset auf der Rückseite der NAS hat erstmal geholfen;

    Alle Komponenten danach einmal durchgestartet

    Somit ist der Urzustand wieder hergestellt :)

    Danke

    Einmal editiert, zuletzt von goser ()

  • Die 1G und 10G Anschlüsse sollten IPs aus unterschiedlich Subnetzen haben!

    Ein Gerät mit mehren IP Adressen im gleich Subnetz ist meist suboptimal bis unbrauchbar!

    Da bin ich anderer Meinung.


    Zwei (unterschiedliche!) IPs aus dem gleichen Subnetz funktioniert einwandfrei und ist auch durchaus sinnvoll - z. B. wenn der Gigabit-Anschluss die Reserve ist für den Fall, dass der 10GbE-Anschluss nicht funktioniert (kommt beim Umkonfigurieren gelegentlich vor :whistling:).


    Wenn jetzt von diesen zwei Anschlüssen einer 10GbE ist, einer nur Gigabit, dann ist der potentielle Nachteil, dass in gewissen Fällen nicht sauber gesteuert werden kann, welcher der beiden Anschlüsse verwendet wird. Wenn man vom PC aus auf das NAS zugreift, ist das kein Problem, da man dann explizit die IP des 10GbE-Anschlusses wählen kann, und die Antwort (d. h. die Daten) kommt auf demselben Wege. Wenn hingegen das NAS von sich aus eine Verbindung aufnimmt (z. B. um eine Firmwaredate zu laden), kann nicht sauber festgelegt werden, welcher Anschluss (langsam oder schnell) genutzt wird. Da aber Internetanschlüsse mit mehr als Gigabit sehr selten sind und da das NAS nicht von sich aus auf den PC zugreift, hat das keine negativen praktischen Auswirkungen. Erst dann, wenn zwei NAS untereinander über 10GbE Daten synchronisieren sollen, ist das suboptimal.


    Daher kann goser meiner Ansicht nach die Konfiguration mit den zwei IPs auas einem Subnetz lassen.


    Zur praktische Lösung hätte ich jetzt auch den Dreisekundenreset vorgeschlagen.

  • Zwei (unterschiedliche!) IPs aus dem gleichen Subnetz funktioniert einwandfrei

    Jap, mache ich auch so... habe zwei Interfaces als Trunk und einen für den Virtual Switch, beides im gleichen Adressbereich.

    Wenn hingegen das NAS von sich aus eine Verbindung aufnimmt (z. B. um eine Firmwaredate zu laden), kann nicht sauber festgelegt werden, welcher Anschluss (langsam oder schnell) genutzt wird.

    Doch, man kann das default gateway für das System festlegen und mit der Servicebindung kann man ggf. auch noch ein bisschen was regeln...

  • Zwei (unterschiedliche!) IPs aus dem gleichen Subnetz funktioniert einwandfrei und ist auch durchaus sinnvoll - z. B. wenn der Gigabit-Anschluss die Reserve ist für den Fall, dass der 10GbE-Anschluss nicht funktioniert (kommt beim Umkonfigurieren gelegentlich vor

    Da habe ich aber mehr als eine schlechte Erfahrung gemacht, in verschiedenen Konfigurationen.

    Das Problem dabei ist, das ein Paket, das über IP A rausgesendet wird, u.U. auf die Adresse von IP B beantwortet wird oder umgekehrt. Das führt dann zu Paketverlusten und Abbrüchen in der Verbindung.

    Und Windows ist leider in dieser Beziehung ziemlich anfällig.

    Es kann funktionieren, aber es kann auch heftige Probleme verursachen. Von einem "funktioniert einwandfrei" bin ich meilenweit entfernt.


    Gruss

  • Nein, dann natürlich nicht. Nur ist das eben leider nicht sichergestellt und in den meisten Fällen sogar nicht gewollt. Deshalb hat man ja eine Namensauflösung. ;).

    Und da der oft zitierte "Standardnutzer" meist über den Namen geht, sind Probleme vorprogrammiert.

    Wie immer, wenn man weiß, was man macht und welche Auswirkungen daraus resultieren können... dann kann man vieles machen, was dem Standardnutzer Probleme machen würde.


    Gruss

  • Jede IP hat bei mir einen eigenen Namen. Einen Namen für mehrere IPs nutze ich nicht. Vielleicht ist das der Grund, dass es bei mir gut funktioniert und bei dir nicht.

    In dem vorliegenden Falle mit 10GbE und Gigabit würde ich auch verschiedene Namen vergeben, da man die Gigabit-Leitung nur im Notfall nutzen möchte und ansonsten immer die 10GbE-Leitung.

  • Bei mir funktioniert auch alles :beer:. Aber bei anderen eben nicht, denn dort erhält eben nicht jede IP einen eigenen Namen, nur zu oft erlebt.

    Sogar im beruflichen Umfeld, wenn man eigentlich Administratoren erwartet, die wissen sollten was sie tun (so jedenfalls die Theorie :rolleyes:).

    Daher bin ich nur mit der pauschalen Aussage "das zwei IPs im gleichen Subnetz einwandfrei funktionieren" nicht ganz konform, denn das funktioniert nur, wenn man eben jeder IP einen eigenen Namen gibt und die überall im DNS (oder hosts) sauber einträgt.


    Gruss