TS-653a Problem beim Start

  • Hallo,


    meinen TS-653a besitze ich seit 2016. Ich schalte den NAS regelmäßig aus bzw. versetzte ihn in den Ruhezustand. Den Ruhezustand aktiviere ich über den dann nicht am NAS angemeldeten QNAP Qfinder Pro.


    Nun erlebe ich seit einiger Zeit, dass der NAS nach dem Drücken der Powertaste gelegentlich nicht mehr hochfährt. Derzeit behebe ich dann das Problem mit dem Trennen des Stromkabels. Danach startet der NAS in der Regel dann mit der üblichen langen Wartezeit von mehreren Minuten. Ab und zu hilft dann aber auch nur noch die 3 Sec-Resettaste.


    Ab und zu erscheint nach dem erfolgreichen Neustand dann auch die Meldung, dass eine oder mehrere Festplatten noch geprüft werden müssen. Die Festplatten sind aber alle soweit erkennbar fehlerfrei.


    Bevor ich mir ein Serviceticket besorge, hier die Frage: Ist dies ein bekanntes Problem bei älteren NAS und damit die Reparatur unerlässlich?


    Gruß Horst

  • Das hat möglicherweise mit einem defekten BIOS zu tun.

    Bei meinem TS-653A zeigte sich das gleiche Fehlerbild, erst ein Update des BIOS hat geholfen.


    ICh suche mal nach dem Forum-Artikel hier, war ein bekanntes Problem bei der x53A Serie.


    Edit: Siehe hier:


    TS-253A hängt nach Reboot-Befehl

  • Den kenne ich gar nicht vom x53a...

    Nur ähnliches vom x53B und D glaube ich.


    Dann scheint der clock bug ja nicht die Antwort auf alles zu sein :S

  • Erstmal Dank für die Hinweise.


    Ich habe jetzt einmal den Support in mein Problem eingebunden. U.a. auch mit der Frage, wo ich denn das Bios-Update bekomme, falls es überhaupt für den TS-653a eines gibt. Andernfalls wird der NAS zum Support nach QNAP Willich mit einer RMA geschickt, falls ich denn eine bekomme. Alternativ käme möglicherweise infrage, entweder mit dem Problem zu leben oder nach einem geeigneten Nachfolger Ausschau zu halten.


    Eine Frage habe ich noch:

    Um das Update durchzuführen, werde ich den NAS über HDMI mit meinem TV verbinden, am NAS eine USB-Tastatur anschließen und einen entsprechend mit dem BIOS vorbereiteten USB-Stick in den NAS einstecken. Nachdem ich vorher alle 5 Festplatten und die SSD entfernt habe, sollte ich dann am TV hoffentlich ein passendes QNAP Update-Menü vorfinden. Mit den derzeit noch eingesteckten Platten sehe ich im Moment jedoch nur einen leeren, schwarzen TV-Bildschirm.


    Falls ich etwas falsch verstanden habe, bin ich für Hinweise dankbar.


    Gruß Horst

  • Hmm, ist schon lange her, dass ich das BIOS Update gemacht habe, aber soweit ich mich erinnere, gab es in dem Thread einen Link zu dem funktionsfähigen BIOS und auch eine Anleitung, wie es installiert werden soll.

    Grundsätzlich ist das NAS auch ein normaler PC, d.h. ins BIOS kommt man via F2-Key oder Delete-Key.

  • Inzwischen erfuhr ich vom Support, dass für meinen NAS kein Update existiert und das Problem u.U. durch zu häufiges Bedienen der Powertaste verursacht wird. Und dass das Problem nicht vom Bios abhängen soll. Außerdem wurde geäußert, dass die NASen für Dauerbetrieb konzipiert seien. Ich weiß allerdings nicht, wie viele NAS-Besitzer ein ähnliches Anwendungsprofil wie ich haben und ihren NAS täglich ausschalten.


    Ergänzend habe ich dann zu meinem Ticket nachgeschoben, dass möglicherweise das Netzteil das ständige Einschalten wegen der dadurch erzeugten Spannungsspitzen möglicherweise nach inzwischen 6 Jahren leicht schwächelt. Mal sehen, wie dies der Support sieht. Ggf. muss dann halt das Netzteil getauscht werden.

  • Glaubst Du diesen Blödsinn etwa?


    Edit: Wenn Du das akzeptierst, kaufe ich Dir das TS-653A gerne ab und freue mich dann.

  • Versuche es mal mit den 100 Ohm, davon geht nichts kaputt, wenn Du nicht selbst was kaputt machst.

    Mein 251+ hat ähnlich blöd reagiert und ließ sich nicht immer einschalten, Abhilfe war meist auch das Trennen der Netzspannung.


    Netzteil kann natürlich auch Probleme haben, aber auch hier sehe ich keine Probleme, zumindest solange man nicht ständig das Netzteil (samt NAS) von der Netzspannung nimmt. Im Gegenteil: 2 meiner 6 produktiven NAS werden täglich ein und aus geschaltet (allerdings meist automatisch) und erfüllen damit genau das, was die Aufgabe eines NAS sein kann: ein Backupsystem das nur bei Bedarf eingeschaltet ist.


    Übrigens: um eine defekte Powertaste auszuschließen, starte das NAS doch einfach mal per WOL oder Zeitplan...

  • Hallo Leute,


    Ich wollte einmal fragen wie es denn hier weiter gegangen ist bzw. ob der 100 Ohm Widerstand geholfen hat.


    Mein TS-653A macht sein kurzem auch genau solche Probleme - x mal bootet das Teil selbständig einwandfrei, und irgendwann hängt es dann beim booten bis man das Netzkabel entfernt. Danach bootet das Teil wieder problemlos.

    Einträge im Log sind auch keine vorhanden....


    Eigentlich wäre es schade das Teil - auch wenn es nur ein Backup vom vom Backup ist - zu entsorgen bzw. zu ersetzen...

  • Ich hab heute - nachdem das TS-653A wieder mal nicht booten wollte - versucht diesen LPC_CN1 Connector zu finden - leider vergeblich.


    Ich muss aber auch gestehen, dass ich auch den Ausbau des Mainboards relativ schnell abgebrochen habe, nachdem da Flachbandkabelanschlüsse da irgendwie eigenartig angeklebt sind und sich das Mainboard nach dem Lösen der 4 Schrauben nicht wirklich bewegen lies.


    Hat hier ev. irgendwer schon Erfahrung mit dem TS-653A und dem LPC_CN1 Connector und kann mir da ev. ein paar Tipps geben?


    horst2 - wie ist denn die Sache bei dir weiter gegangen?


    Vielen lieben Dank!

  • Dann wären ein paar Fotos nicht schlecht gewesen, wo Du das gehäuse immerhin schonmal offen hattest ;)

    Ich habe nur 453A und dass ich das das letzte Mal offen hatte ist schon sehr lange her...

    Wenn Du das Gehäuse offen hast und oben den RAM-Slot anschaust:

    a) direkt an der oberen linken Ecke sind 8 Kontakte, die es sein könnten

    b) etwa auf Höhe der unteren linken Ecke, etwas weiter eingerückt sind ebenfalls 8 Kontakte die es sein könnten

    Eventuell kannst Du die Beschriftung auf der anderen Seite des MB ja erkennen...

  • Stimmt. Ich habe ein paar gemacht und ich denke, dass der Pfostenstecker tatsächlich der entsprechende Connector sein könnte…

    Die 9 würde den entsprechenden Pin markieren- korrekt?

    Pin 1 wäre dann in der gleichen Stiftreihe nur ganz links, 8 in der Stiftreihe oberhalb der 9 ganz rechts aussen - stimmt das so?


    Sorry wenn die Bildqualität nicht so toll sein sollte- mit dem Handy geht das nicht wirklich toll bzw sind die Fotos ewig groß…1C23B083-3DCC-4A8F-B6F0-2F8BAD7CF569.jpeg1FC80DB9-A520-4B3E-89C0-4763CBA6AC1F.jpeg8DDC2D8E-1839-4840-A3B4-DBF3674995FE.jpeg

  • Danke!
    Gut, dann kommt da jetzt zwischen Pin 1 und 8 der 100 Ohm Widerstand rein und dann werd’ ich mal einige Zeit beobachten wie sich das Teil weiter verhält…. 😊

  • Bei mir ist es nur begrenzt weitergegangen.


    Zuerst habe mich mal vom Ruhemodus verabschiedet, weil ich danach - wenn er denn ansprang - recht häufig aufgefordert wurde, eine oder mehrere Platten zu überprüfen. Auch nachdem ich den NAS per Schalter heruntergefahren habe, erlebte ich vergleichbares.


    In diesen Fällen half in der Regel nur, den NAS über einen Steckdosenadapterschalter vom Strom zu nehmen. Doch dann musste ich immer noch recht häufig diese Prozedur wiederholen.


    Erst als ich mich für das Herunterfahren über den Qfinder Pro bei NAS mit Passwort im NAS System anmeldete, verbesserte sich die Lage etwas.


    Denn als ich Admin das "Herunterfahren" veranlasste, das Beenden diverser Prozesse und der Meldung, dass der Server heruntergefahren sei, abwartete, klappte es mit dem Neustart besser.


    Allerdings dauerte das Hochfahren mit dem Druck auf die Poweraste manchmal 8 Minuten und manchmal aber auch 20 Minuten. Und manchmal klappt es gar nicht; dann hilft aber, wenn ich den Strom für wenige Sekunden unterbreche und der NAS dannach automatisch hochfährt. Obwohl immer noch nervig, funktioniert es aber zumindest immer.


    Dennoch werde ich mir mal einen 100 Ohm Widerstand besorgen und ihn mit ihm die Pins 1 und 8 verbinden, d.h. vorsichtig anlöten.


    Damit ich es richtig verstehe, es handelt ich um den schwarzen Pfostenstecker mit oben 4 und unten 5 Pins, bei dem auf den Bildern links daneben das abgezogenen Flachbandkabel liegt.


    eyetap Bisher problemfrei?

  • Damit ich es richtig verstehe

    Jo. Ich habe Pin 1 und 8 nochmal markiert:

    pasted-from-clipboard.png


    Pin 1 ist immer gekennzeichnet, entweder durch die hier markierte "dicke Ecke" und/ oder dadurch dass der Lötpunkt quadratisch statt rund ist.

    Außerdem ist mindestens der 1. und ggf. letzte Pin gekennzeichnet (hier auf dem Foto sieht man den 1. aber nicht, die zwei unten links gehört zu einem anderen Anschluss.

    Dazu nochmal ein Beispiel zur Kennzeichnung von einem anderen Anschluss aus dem obigen Bild:

    Damit wird auch die zählweise klar, die ist (bei solchen, aber nicht allen Anschlüssen!!!) immer identisch.

    pasted-from-clipboard.png

  • Bisher problemfrei?


    Es gab keine Probleme beim Booten mit dem 100 Ohm Widerstand - ob das aber nachhaltig geholfen hat kann ich noch nicht beurteilen.

    Bei mir startet das Teil nur einmal pro Woche - und es kam auch ohne den Widerstand vor, dass etliche Starts problemlos verlaufen sind.


    Nachdem ich das Teil derzeit aus anderen Gründen auch vom Strom genommen habe werde ich wohl eher erst mit Jahresende wirklich beurteilen können ob das Problem damit gelöst ist...


    das abgezogenen Flachbandkabel liegt.


    Ich habe KEIN Flachbandkabel abgezogen - die scheinen ja verklebt zu sein.

    Abgesteckt habe ich nur den dicken fetten Mainboardanschluss rechts und die 2 kleinen 4 poligen weißen Stecker (denke das waren Lüfter) in etwa vor dem relevanten Pfostenstecker...

    Einmal editiert, zuletzt von eyetap () aus folgendem Grund: Hinweis wegen Flachbandkabel hinzugefügt...