TS-451+ hat sich verschluckt

    Die folgende Beschreibung soll kein Hilferuf sein, sondern nur eine Beschreibung, was auf meinem Test-NAS TS-451+ in den letzten Tagen so alles gelaufen ist:


    Am gestrigen Donnerstag Abend um 18:10 bekam ich von meinem Haupt-NAS eine Fehlermeldung, dass die tägliche Synchronisierung mit dem Test-NAS nicht funktioniert hat.

    Kurz darauf trudelten von besagtem Test-NAS ebenfalls Fehlermeldungen ein, dass das RAID-5 und die SSD in Slot 1 schreibgeschützt sind.

    Ein einloggen auf dem System funktionierte zum Glück noch problemlos.

    Danach zeigten mir jedoch die Fehlermeldungen und ein Blick in den Speichermanager, dass die SSD in Slot 1 und die erste HDD des RAID-5 in Slot 2 nicht mehr erkannt wurden. Das RAID-5 war noch vorhanden, jedoch im degraded Mode und schreibgeschützt.

    Die logs merkten einen Fehler beim Entladen der SSD an und schlugen einen Reboot vor.

    Nachdem alle Anderen Aktionen zum Einbinden der Disks nicht fruchteten, wagte ich den Reboot.

    Als das NAS wieder ansprechbar war, zeigten sich zum Glück wieder alle 4 Disks, also die SDD und die 3 HDDs.

    Allerdings zeigte der Speichermanager die SSD als entladen an. Ein Wiedereinbinden dauerte zwar einige Zeit, funktionierte jedoch offensichtlich wie gewünscht.

    Nachdem ich das Browserfenster, das zwischenzeitlich eingefroren war, erneut lud, zeigte QTS die SSD und das darauf befindliche statische Einzelvolume jedoch wieder normal an.

    Eine darauffolgende Dateisystem-Prüfung zeigte keine Fehler. Damit war dieses Laufwerk wieder ansprechbarund die VMs laufen wieder.

    Das RAID-5 aus den drei anderen HDDs zeigte jedoch noch einen Fehler an, allerdings war automatisch der RAID-Rebuild angelaufen und hatte die fehlende HDD in Slot 2 wieder eingebunden und lief mit 180 MB/s, Dauer 6 Stunden.

    Um 21 Uhr ging das System planmäßig wieder in den Ruhemodus.

    Heute morgen um 10 Uhr startete ich das NAS wieder und der Rebuild ging weiter. Um 14:34 war er erfolgreich beendet und das Raid-5 und damit das gesamte NAS wieder normal betriebsfähig.


    Glück gehabt würde ich sagen.


    Ich frage mich nur, ob die NAS Hardware rumgezickt hat, also evtl. die Backplane oder ob QTS sich da verschluckt hat. Jedenfalls ist der gelichzeitige Ausfall zweier Disks schon ziemlich selten. :qnap:

    Ich kann mir hier auch wieder mal einen Vorboten des Clock Bugs vorstellen. Meine 251+ hat ja auch viel rumgezickt:

    Immer wieder mal wollte sie sich nicht einschalten lassen, irgendwann hat sie einen RAM "verloren", eine Disk war auch schonmal dran und dann hatte ich ja auch so ein Problem mit dem DOM, der sich nicht updaten/ beschreiben ließ.

    Vor ein paar Monaten habe ich dann einfach mal 100 Ohm reingehauen und seither gab es nicht ein einziges Problem mehr... Und wie wir so langsam wissen können die Vorboten des Clock Bugs sehr unterschiedlich ausfallen :S

    Ja, kann auch sein, zumal das NAS vor ein paar Tagen schonmal mit einer angeblich fehlerhaften Disk rumgezickt hat.

    Werde es mal genauer beobachten.

    So wie 42...


    Edit: Kann man den Clock-Bug eigentlich auch irgendwie provozieren, z.b. indem man die CPU unter Dauerlast setzt?

    Keine Ahnung, habe ich nichts zu wahrgenommen...

    Mein 251+ (anfangs Testsystem, nun 1. Backup) war jedenfalls nie unter großer Last.


    Wie ich hier oft mitbekommen habe, sind die Probleme oft nach einem FW Update aufgetreten. Die große Last war das sicherlich nicht, allerdings musste der DOM hier mal wieder beschrieben werden, was natürlich den LPC Bus fordert...


    Also evtl mal n bissl den USB fordern, ist aber auch reine Mutmaßung.

    Ich habe jetzt mal etwas zum LPC-Bus gelesen, das ist ein einfacher, langsamer Bus, der BIOS und z.B. Floppy-Disks anschließt und nur 1-2 MB/s schafft.

    Daher wird er wohl nichts mit USB zu tun haben.


    Die Sicherung läuft aber noch.

    Hm, dann frage ich mich wie ich bei meiner einstigen Recherche darauf gekommen bin, dass USB da dran hängt :/

    Möglicherweise wegen der alten seriellen und parallelen Anschlüsse, die darüber auch angesprochen werden können?

    Ne, bin schon irgendwie explizit auf USB gekommen... Finde nun aber auch nichts dazu, eher Gegenteiliges. Seltsam. Vielleicht habe ich es selbst geschlussfolgert. Aber nuja... Wenn das BIOS nicht funktioniert wird ua USB auch nicht mehr funktionieren :S

    Die Sicherung auf USB ist mittlerweile durch, es gab aber keine Auffälligkeiten, das NAS läuft noch.

    tiermutter :


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    Zitat von Wikipedia: Silvermont Errata

    The LPC, USB and SD Card buses circuitry degradation issues also apply to other Bay Trail processors such as Intel Celeron J1900 and N2800/N2900 series;[21] also to Pentium N3500, J2850, J2900 series; and Celeron J1800 and J1750 series—as those are based on the same affected silicon.

    Der defekte Schaltkreis in der CPU ist für den LPC- und den USB-Bus zuständig. Also war Deine Aussage nicht ganz falsch.


    Der DOM ist über USB angebunden, nicht über LPC. Am LPC hängen u.a. der Lüfter und der Temperatursensor.