Ordneraggregation - wie funktioniert das? Und wie kann QTS von interner SSD auf HDD weiterspeichern?

  • Ich will mein 453D über den 10GbE Port "beschleunigen", denn derzeit sind die SingleDisk HDD das Bottleneck.
    Auch die 500GB Cache SSD helfen nicht wirklich.
    Die internen SSD schneller machen geht nur mit RAID, dann aber verliere ich 50% Kapazität, also muss ich die anderweitig dazupacken, und da wurde mir Ordneraggregation vorgeschlagen.

    Aber, wie genau arbeitet der Portalordner?

    QNAP spricht fdass bis zu 10 Freigabeordner "in einem Netzwerk" / SMB machbar sind. Also sollte ich über SMB auch entfernte Odner eines anderen NAS nutzen können.

    1 Frage: Auf dem 453D hab ich KODI laufen. Wenn ich nun mehrere Freigabeordner über 1 Portalordner zusammenfasse, kann Kodi diesen Portalordner genauso nutzen, oder erkennt KODI evtl. nicht alle Dateien?


    2 Frage: Wie verteilt QTS die Daten?
    Was ich suche ist die Möglichkeit grosse Datenmengen über 10GBe schnell auf das NAS zu schreiben um den Mac Finder frei zu bekommen.
    Ob ich in 2 Minuten durch bin oder in 20 Minuten ist ein deutlicher Unterschied!
    Nachdem dann die Daten auf der Cache SSD sind verteilt das QTS die Daten auf die langsameren Platten.

    Meine Überlegung wäre jetzt, ich habe im 453D 500GB SSD (als Raid 1) von denen aber das System nur gut 70GB nutzt.
    Wenn ich den Portalordner nun auf der SSD einrichte, müsste ich vom MAC mit 10GB/s darauf zugreifen können, wie was muss ich einrichten, damit anschliessend die Datenauf die HDD verteilt werden? Denn sonst ist der Portalordner auf der SSD nach 1 Schreibvorgang voll und QTS schreibt beim nächsten Zugriff statt auf die SSD auf die HDD und es ist wieder langsam.

  • Mit Portalordner wirst du keine Vorteile haben.

    Portalordner funktionieren wie eine Favoritenliste in der mehrere Freigaben, auch von anderen NAS, zusammengefasst werden. Bei Windows hättest du dann nur ein Netzlaufwerk für mehrere Freigaben.

    Die Freigaben werden dann als Ordner innerhalb des Portalordners dargestellt.

    Dabei werden keine Daten verschoben.

  • Ordneraggregation ist zum Zusammenfassen von Daten gedacht. Da wird weder beschleunigt noch verteilt.


    Bin gerade am Überlegen, ob mit LUNs zu arbeiten ein Ansatz sein könnte. Kann ein NAS von einem anderen NAS LUNs einbinden und diese mit SSD-Cache versorgen?


    >> Edit <<

    Bin gerade darüber gestolpert:

    Speicher & Snapshot > Speicher > Remotedatenträger

    Remote.png


    Jetzt ist nur die Frage, ob man dem jetzt auch noch SSD-Cache verpassen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Mavalok2 ()

  • Dann müsste ich einen Ordner auf der SSD einrichten, zum schnellen Wegschreiben. Das wäre kein Problem.

    Aber gibt es ein QNAP internes Programm, mit dem ich automatisch neue Dateien von der SSD auf andere Verzeichnisse wegschreiben kann?
    HBS3 könnte eine Lösung sein, ich will aber vermeiden, dass HBS arbeitet während noch vom Mac aus geschrieben wird.

  • also dein Vorhaben ist sehr interessant, das würde mich auch brenned interesieren wie sozu sagen Live Daten bei Änderungen gesichert werden können?

  • Das wäre dann SSD-Cache, was mit internen HDDs gut funktioniert. Aber ob diese eben auch mit Remotedatenträger funktioniert?

  • Das wäre dann SSD-Cache

    ich mein damit eher einen Freigabeordner, wenn ich diesen beschreibe oder der Inhalt sich dort verändert, live die Daten zum Ziel automatisch syncronisiert..

    Gibt es soetwas?

  • Da ich gerade etwas Zeit habe, werde ich hier mal etwas herumexperimentieren, was hier wie möglich ist. Finde dies ein spannendes Thema, zu dem ich bis jetzt nirgends was gelesen habe. Sollte man damit was brauchbares anstellen können, werde ich daraus einen Blog-Artikel mit Schritt-für-Schritt Anleitung schreiben. Ihr müsst mir allerdings ein paar Tage Zeit geben. Ausprobieren, testen und schreiben braucht seine Zeit.


    >> Edit <<

    Bericht von der Front:

    So wie es aussieht ist iSCSI mit block based LUNs, vJBOD und SSD Cache das Mittel der Wahl.

    Bild_2022-04-24_141705674.png


    Alles andere wollte nicht so wirklich. More coming soon. ;)


    >> Edit 2 <<

    Fortsetzung des des Berichts von der Front:

    Das Ganze hat so gut funktioniert, dass ich jetzt das NAS neu am initialisieren bin. =O:cursing: Hat mir das RAID geschrottet. Musste alle Festplatten inkl. M.2 ausbauen. Erst jetzt wieder Zugriff auf irgendetwas. Alles löschen.

    Was genau die Ursache war, kann ich leider nicht exakt sagen, denn Zugriff auf Logs etc. natürlich so nicht mehr. Vermute aber, dass beim Entfernen eines Remotedatenträger etwas schief gegangen ist.


    Das zeigt wieder mal eines:

    Solche Dinge never ever auf einem produktiven System testen. Das kann so was von in die Hose gehen, wie jetzt bei mir. Bei mir ist dies natürlich nur eine Testumgebung mit keinerlei Daten darauf. Einzig dass ich jetzt meine Test-VM-WIn11 wieder installieren muss nervt mich ein wenig. QTS ist bei weitem schneller installiert als ein Win11. :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mavalok2 ()

  • Teil / Edit 3 von der Front:

    Es braucht seine Zeit bis ein NAS wieder komplett aufgesetzt ist, vor allem wenn man noch das Eine oder das Anderes ausprobiert. ^^ M.2 sind diesbezüglich ziemlich nervig. Auch bei SSD-Cache scheint ein QTS darauf zu sein und selbiges ungelöscht im System schrottet das System gleich wieder. :cursing:

    Habe wieder einiges gelernt, aber das was ich erreichen wollte ... hmmm. Im Moment sychen die HDDs, was wohl noch ein paar Stunden dauern wird. Ob ich es nochmals versuchen werde? :/ Eher nicht. Ich schätze es wird wohl ein Blog-Artikel des Scheiterns geben. Aber aus Fehlern kann man eben auch lernen.

  • Naja, habe gerade das NAS geschrottet und bin noch dabei es am neu aufbauen. Ich denke das reicht für diese Woche. Abgesehen davon, ich will das NAS ja nicht so einsetzen. Habe nur nie etwas über dieses Thema gelesen. Jetzt weiß auch wieso. :)

    Abgesehen davon decke ich weiterhin, dass der Ansatz mit iSCSI mit block based LUNs, vJBOD und SSD Cache funktionieren könnte bzw. funktioniert. Vermutlich habe ich das Ganze nur etwas zuweit getrieben. Zusätzlich zu einem QNAP-NAS habe ich auch noch ein Syno-NAS mit eingebunden. Also 3 NAS miteinander verbunden. Laut QNAP sollen bis zu 8 möglich sein. Hat zu Beginn auch alles funktioniert. Aber irgendwann dann beim Ändern und Probieren der verschieden Konfigurationen und entfernen... Irgendetwas hat dem Haupt NAS dann nicht mehr ganz gepasst ... rien ne va plus ... keine WebGUI, keine Konsole, kein QfinderPro, kein gar nichts mehr, Gepiepe und Geblinke.

  • Ich glaub ebenfalls, SSD Write-Cache wäre die das Tool der Wahl. Das Problem ist aber meine ich, dass man SSD-Raids explizit und exklusiv für den Cache frei machen muss. Wenn deine SSDs also schon für was anderes im Einsatz sind, kannst du dir da kein Scheiberl für den Cache rausschneiden. Das ist schade und auch ein Grund, warum es bei mir keinen Cache mehr gibt.

  • Dafür kann der SSD-Cache für alle Volumes eingesetzt werden, auch für eingebunden LUNs die auf anderen NAS liegen.

  • Jap das ist natürlich ein feines Feature. Bedarf aber eben leider nen exklusives Device - bei Write-Cache auf jeden Fall nen RAID 1 wenn einem die Daten lieb sind.

    Ich persönlich bin davon geheilt. Hatte es selbst Jahre lang im Einsatz. Hatte dann aber mal nen beinahe QTS-Absturz wegen Memory-Overflow und das hat dann fast zur data corruption geführt. Konnte zwar alles retten, aber das war knapp.

    Traue dem Teil seither nicht mehr so 100%ig.

  • Keine Vorteile ohne Nachteile. Wie immer kann man nicht alles haben. Da muss man eben abwägen.