[TS-230] erste Schritte mit Minimal-Installation im eigenen Netzwerk (ohne Internet-Zugang, etc) als Datenquelle für Mediendateien (mkv, mp3)

  • Ich würde gerne mein TS-230 mit 2x 2TB (WD red) als Netzwerk-HDD-Bereitsteller für .mkv- und .mp3-Dateien in Betrieb nehmen, ohne RAID, Backup-Strategien, etc.


    Im Netzwerk befindet sich ein raspi 4 mit libreelec/kodi, der das Abspielen übernimmt - auf dem NAS müssen die Dateien nur liegen. Die NAS benötigt keinen Internetzugang und außerdem möchte ich soviel wie möglich deinstallieren, was nicht gebraucht wird.


    Es handelt sich dabei um mein erstes NAS, wäre also für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung (zumindest für die grobe Vorgehensweise) dankbar, also in dem Stil von "zuerst per USB-Stick QTS 5.x.x auf das Gerät spielen, dann folgendes deinstallieren..."


    so oder so ähnlich, wenn es Sinn macht...

  • Moin!

    Macht leider wenig Sinn, da die Einrichtung sehr individuell erfolgt...

    Eins haben aber alle gemeinsam:

    Erstmal aufbauen, anschließen und einschalten :)

    Die beiden HDD vorher schon einbauen.

    Dann wird das Tool "Qfinder" wichtig für deinen Anfang sein, lade dir das bei QNAP herunter, installiere und starte es. Sobald das NAS hochgefahren ist wird es dort angezeigt und du wirst gefragt ob du es initialisieren möchtest, das tust du.

    Dann wirst du eigentlich recht selbsterklärend durch die Grundeinrichtung geleitet.

    Bei Fragen dazu gerne nachfragen.

    Dann sehen wir weiter :)

  • ok, danke.


    kann man ggf. was zu Dateisystem (jbod, etc) der HDDs sagen und vlt. zur Frage, wie man Teile des QTS- Betriebssystems deinstalliert?

  • doch, schon jbod, oder gerne auch jede für sich alleine

    ...aber spiegelung, raid, backup, etc ist für mich nicht nötig.


    vermutlich hätte ich kein NAS gebraucht, sondern eher nur ein externes HDD-Gehäuse, aber nun habe ich es halt und möchte es daher so minimal wie möglich aufsetzen

  • Bei spanning jbod ist aber bei nem Defekt von nur einer Platte dann komplettes neu Aufsetzen angesagt ..und natürlich an die Backups denken


    Ein NAS ist halt ein NAS und kein DAS ...

  • Ok... Also das NAS macht wirklich nur die Bereitstellung der Daten und die Daten sind nochmal vorhanden sodass kein Datenverlust droht?

    JBOD würde ich trotzdem nicht verwenden, da sich ein Datenträgerausfall auch auf die Apps auswirken kann und der Aufwand zur Wiederherstellung entsprechend hoch ist.

    Dann wird dir sicherlich auch ein statisches Volume reichen, alles andere dürfte für dich irrelevant sein.

  • Ok... Also das NAS macht wirklich nur die Bereitstellung der Daten und die Daten sind nochmal vorhanden sodass kein Datenverlust droht?

    genau!


    JBOD würde ich trotzdem nicht verwenden, da sich ein Datenträgerausfall auch auf die Apps auswirken kann

    gilt dies auch, wenn ich eigentlich alle Apps runterschmeißen will?

  • Naja wie dolbyman sagt muss sogar das gesamte NAS dabei neu aufgesetzt werden. Das ist halt Aufwand, je nachdem was und wie es eingerichtet wird, ggf. wäre es nur eine Sache von mehreren Minuten.

    Also wenn der "Break" zwischen den beiden Platten (zwei Volumes, zwei Freigaben) ein großes Problem darstellt könnte JBOD ohne große Umstände für dich möglich sein.

    Nur ist es meist so, dass man übermorgen doch mehr will und dann steht man da.

  • huch, dolbymans Beitrag hatte ich komplett überlesen. danke, dolby!


    Also wenn der "Break" zwischen den beiden Platten (zwei Volumes, zwei Freigaben) ein großes Problem darstellt könnte JBOD ohne große Umstände für dich möglich sein.

    ich weiß nicht, ob ich Deine Aussage richtig verstanden habe, aber soviel: nein, es muss kein jbod sein.


    Wenn ich beide Platten - wie Du schreibst - als zwei Volumes, zwei Freigaben betreiben würde - wie richte ich das dann ein, als zwei statische Volumes?

  • bin wie vorgeschlagen vorgegangen (zuerst qts 5.0) und wurde nach der Anmeldemaske aufgefordert die Datenträger einzurichten. Ich begann mit dem 1. und wählte "Einzellaufwerk", etc. Die HDD ist jetzt im "Speicherpool 1" und ca. 100GB werden für Systemeinstellungen reserviert. Ich weiß nicht, ob das so richtig ist? Hätte ich besser ein statisches Volume erstellen sollen?


    Unter "Speicher & Snapshots" --> "Erstellen" habe ich die Wahl zwischen neuen Speicherpool, Volume oder LUN. Hier könnte ich nun ein neues Volume erstellen, inkl. der Änderung des Volume-Typs auf "statisch".


    Kann ich den Datenträger 1, der jetzt irgendwie unveränderbar als SPeicherpool 1 da steht, auch zu einem statischen Volume abändern bzw. wäre das sinnvoll?

  • Ich denke bei deiner Anwendung kannst du ruhig ein statisches Volume nehmen, ein Speicherpool mit einem Thick Volume würde aber auch nicht schaden, statisch ist einfacher zu "handhaben".

    Lösche den Pool nochmal und erstelle stattdessen ein statisches Volume.

    Das System behält sich immer was ein, egal was Du machst.

  • Hinter meiner 2. HDD steht jetzt "(System)"


    Was bedeutet das und kann ich auch die 1. HDD zur "System"-HDD machen?

  • Auf der System HDD/Voume sind die default Freigaben drauf, warum sollte man die ändern wollen ? (Vor allem wenn die Platten identisch sind)

  • Das bedeutet, dass hier "weniger relevante" Systemdateien liegen, die aber nicht für die Funktion des Betriebssystems erforderlich sind. Das sind zB Standardfreigaben (public, web, Download, Multimedia [Nutze diese nicht sondern lege eigene an!]) und hier werden per default auch Apps installiert bzw manche werden zwingend hier installiert.


    Verschieben kannst du das nicht, es wird immer auf dem ersterstellten Volume angelegt. Du könntest das Volume nochmal löschen und anschließend das Volume auf HDD 1 anlegen, bzw. wenn dieses schon angelegt ist, wandert das System automatisch dorthin, evtl erst nach einem Neustart.

  • prima, das löschen der System-HDD 2, Neustart und anschließendes wieder einhängen hat funktioniert, sodass HDD 1 nun die "System"-Bezeichnung trägt. Monk wäre stolz auch mich ;)


    Bei der Anmeldung über den Browser (neuester Firefox) erhalte ich nach Haken auf "sichere Anmeldung" (https) folgende Warnung:

    Code
    Warnung: Mögliches Sicherheitsrisiko erkannt
    Firefox hat ein mögliches Sicherheitsrisiko erkannt und 192.168.0.20 nicht geladen. Falls Sie die Website besuchen, könnten Angreifer versuchen, Passwörter, E-Mails oder Kreditkartendaten zu stehlen.
    
    192.168.0.20 verwendet ein ungültiges Sicherheitszertifikat.
    Dem Zertifikat wird nicht vertraut, weil es vom Aussteller selbst signiert wurde.
    Fehlercode: MOZILLA_PKIX_ERROR_SELF_SIGNED_CERT
    Zertifikat anzeigen

    Die Konfig in QTS blieb unverändert:


    anmeldunghttps.png


    (ich nehme an mit SSL-Zertifikaten hat die Anmeldung via https nichts zu tun)


    Eine andere Frage, die mich als Neuling beschäftigt, ist die, ob ich einen Ordner im NAS als Download-Speicherort meines Windows-PCs (W10pro) wählen kann, zB. das der Download-Ordner des Firefox-Browsers am Windows-PC auf dem NAS liegt.

  • (ich nehme an mit SSL-Zertifikaten hat die Anmeldung via https nichts zu tun)

    Doch, die Warnung ist aber üblich. Man kann etwas dagegen unternehmen, aber damit habe ich mich nie beschäftigt weil es mich nicht stört.

    ob ich einen Ordner im NAS als Download-Speicherort meines Windows-PCs (W10pro) wählen kann

    Klar. Alle Einstellungen für Ordner/ Ziele die Du tätigen kannst, egal in welchem Programm, kann auch auf dem NAS sein.

  • wie sähen denn solche Speicherortangaben aus - es ist ja kein Laufwerksbuchstabe vorhanden, oder?

    - auf Windows

    - auf libreelec/kodi

  • es ist ja kein Laufwerksbuchstabe vorhanden, oder?

    Das kann man realisieren indem man das NAS als Netzlaufwerk einbindet.

    https://www.heise.de/tipps-tri…en-so-geht-s-4024964.html


    Ich mache das nicht, weil mir das über mehrere Geräte zu kompliziert ist (Playlists zB haben dann den Laufwerksbuchstaben drin und der muss dann überall identisch sein wenn die Playlist geräteübergreifend verwendet werden soll).


    Man kann aber auch über \\NAS-IP\Freigabename zugreifen und diesen Pfad auch so verwenden. Manche Programme mögen das allerdings nicht, dann käme man um Netzlaufwerke nicht herum.