Optimale Ersteinrichtung für Videoschnitt Performance

  • Hallo zusammen,


    ich bin nicht sehr erfahren und habe eine Frage bei welcher Taktik die Perfomance meines NAS bei meinen Anforderungen am besten ist. Es gibt ja 1000e von Möglichkeiten.
    folgende Hardware habe ich mir gekauft:

    MacBook M1Max (maximale Komfiguration)

    Qnap TVS-h1288X

    5x Seagate IronWolf 10 TB

    4x Samsung SSD 1TB

    2x M2 Samsung SSD 2 TB

    Das MacBook wird über Thunderbolt™ 3 und 10GbE verbunden.


    Auf dem MacBook wird in Adobe Premiere geschnitten und in Lightroom/Photoshop Bilder bearbeitet. Die Daten sollen auf dem Server liegen.
    zusätzlich möchte ich noch Plex, Minim und eine Virtuelle Maschine für Windows laufen lassen. Die Videoüberwachung möchte ich ebenfalls über den Server laufen lassen. Ebenso wie die TimeMaschine Backups. Neben mir greifen noch zwei Personen über das Netzwerk (Gigabit) zu. Internetanschluss ist Gigabit-Glasfaser und dann G.Fast.


    Wenn ich nun die Ersteinrichtung vornehme, frage ich mich welche Konfiguration die meiste Performance bietet.
    meine Idee:

    Die 5 HHDs in RAID 5 mit zwei SSDs als QTier. Die anderen beiden SSDs gespiegelt für die VMs. Die beiden M.2 SSDs als Cache für die Freigabeordner, wo die Dateien für den Videoschnitt/Bildbearbeitung liegen.


    Ist das eine gute Taktik?

    Was gibt es noch zu beachten?

    Hatte noch keinen Hero und das Betriebssystem ist Neuland für mich.

  • Oh, danke für den Hinweis.

    Allerdings schneide ich die Videos auf dem Mac. Die Videodateien sollen auf dem Server liegen und damit die Software schnell über die Thunderbolt 3 Verbindung darauf zugreifen kann bringt doch ein Cache etwas, oder? Oder ist das RAID5 mit 5 Platten schon schnell genug, s.d. Die 10GbE der Flaschenhals sind?

  • Nein, Cache bringt da nichts. Der Cache bei Hero ist auch nur ein Lesecache, würde also nur helfen, wenn du die Daten danach wieder liest und sie noch im Cache sind.


    Bei großen Dateien hängt die erreichbare Geschwindigkeit von der Anzahl der Festplatten ab. Mit 8 Platten im Raid6 kann ich 10GbE voll auslasten. Man sollte auch bedenken, dass Platten mit zunehmendem Füllstand langsamer werden und dass man bei Hero (ZFS) ein Raid nicht erweitern kann. Also vielleicht doch lieber gleich alle HDD-Trays voll machen.

  • Okay, wie würdest du das NAS dann mit meinen vorhandenen Platten konfigurieren?
    Auf die beiden 1 TB M2 SSDs im RAID1 das System, inkl. VM?

    Die anderen 4 2 TB SSDs im RAID5 als „Arbeitsvolumen“ für den Videoschnitt und die 5 HDDs in RAID5 als Datenablage (fertige Videos, Musik-/Filmbibliothek, RAW-Datenbank und Überwachung)? Das ganze dann ohne Cache.

    Hab mein Budget leider schon aufgebraucht und weitere drei 10 TB HDDs sind leider nicht mehr drin.


    Speicherpool oder LUN?

    Thick/Thin?

  • Nunja, wenn nichts mehr zu ändern ist, dann würde ich es auch so bestücken. Und ob sich das „Arbeitsvolumen“ dann wirklich schneller anfühlt als das HDD-Raid kannst du ja ausprobieren.


    Ich würde alles Thin machen, das erscheint mir am flexibelsten. In die 3 leeren HDD-Plätze kannst du notfalls irgend wann mal 3 Platten im Raid5 packen. Bei Hero kannst du zwar kein Raid erweitern, aber du kannst eine weitere Raid-Gruppe zu einem Pool hinzufügen. Ungleich große Raid-Gruppen sind nicht optimal, aber es geht.

  • Die 4 2 TB SSDs kannst nicht mehr umtauschen, weil schon ausgepackt und verwendet?

    Denn für deren Preis kannst ja fast solo alle HD Bays mit 12TB Toshiba Server HDs voll machen, wo das Stück 214€ kostet.

  • Ja, leider schon ausgepackt und verwendet. Sind die Toshiba N300er denn zu empfehlen? Hatte bisher die IronWolf genutzt, gerade weil QNAP das IronWolf Health Management unterstützt.

  • Ich meinte die Server HD Reihe, die sind fast immer günstiger als die NAS Modelle, ggf. ein wenig lauter aber dann auch schneller und haben gleich 5 Jahre Garantie.