QNAP NAS mit SSD Cache für Videobearbeitung auf dem NAS

  • Was bei 10GbE gern übersehen wird - es sind 1000MB über die Leitung- also 500MB lesen und 500MB schreiben - das heisst wenn Du viel arbeitest wird da der Flaschenhals sein - nix mit 1000/1000

    Wieso sollte man gleichzeitig lesen und schreiben wollen? Bei den Geschwindigkeitstestprogrammen wie auch bei der hier gewünschten Anwendung Videoschnitt wird entweder gelesen (und die Daten im Hauptspeicher des Rechners ausgewertet) oder geschrieben (Daten halt, die aus dem Hauptspeicher erzeugt worden sind). Da sind die vollen 1000MByte/s drin - zumindest theoretisch, denn in der Praxis wird das Videoschnittprogramm nicht schnell genug mit der Verarbeitung der Daten nachkommen.


    Der von dir genannte Fall mit der Halbierung der Übertragungsrate tritt auf, wenn du von einem NAS auf ein anderes kopierst. Die Ursache liegt aber nicht in der Schnittstelle, sondern im Kopierprogramm, das die Daten erst einliest und sie dann wegschreibt, aber nicht beides gleichzeitig.


    Sofern der Prozessor des NAS schnell genug ist, kann das NAS sogar gleichzeitig die 1000 MByte/s lesen und schreiben. Zumindest die 10GbE-Schnittstelle kann das. Aber das ist nur auf verschiedene Datenträger zum Lesen und Schreiben möglich. Bei gleichzeitigem Zugriff bricht die Übertragungsrate insbesondere der Festplatte dramatisch ein.

  • Das sind schon eine Menge guter Tipps!
    Ich habe mir eben schon mal eine 2TB SSD bestellt um diese als Arbeitsplatte zu nutzen.
    Werde dann dort den aktiven Videoschnitt sowie aktuelle Fotoprojekte bearbeiten.

    Alles was dann fertig ist, wird auf den kommenden Server wandern.

    Den bestelle ich dann am 1.1. da bekomme ich nämlich die MwSt. zurück.


    Als Platten in dem werde ich die 10Tb Red von WDD holen. Die habe ich als 3Tb Version schon im aktuellen Server.

    Welchen Server würdet ihr als reinen Speicher-Server empfehlen?

  • Der Hinweis von PhilExpat ist meines Wissen übrigens falsch:

    Bei 10Gbit hat man bei Voll-Duplex-Betrieb, der mit jedem vernünftigen Switch möglich sein sollte, die 1000MB in jeder Richtung.

  • Welchen Server würdet ihr als reinen Speicher-Server empfehlen?

    Zu dieser Frage würde mich auch mal eure Meinung interessieren. Wir gehen davon aus, dass hier nur ein Nutzer an der NAS auf Daten zugreift. Würde hier eine aktuelle x64 ARM-NAS, wie z.B. im TS-832PX ebenfalls ausreichend Leistung bieten oder gibt es hier deutliche Unterschiede zu einer AMD/Intel NAS in dieser Preisregion für diesen Anwendungsfall? Genanntes Modell kriegt man ja bereits für ca. 800€ und hätte prinzipiell ausreichend Austattung schon an Bord inkl. 10 GbE

  • Das TS-832PX hat eine Cortex-A57 CPU.

    Laut einer schnellen Recherche soll die etwa halb so schnell sein wie ein Cortex-A72 (die ist im Raspi 4B).

    Ich würde daher nicht erwarten, dass die CPU es schafft, ein 10 GBE Link auch nur annähernd auszulasten, noch dazu bei RAID 5 oder sogar 6.

    Unter einem Core i5 würde ich zukunftssicher für 10 GBE nicht gehen.

  • Laut Herstellerangabe sieht das aber schon ganz gut aus:

    https://www.qnap.com/de-de/pro…product.php?type=7&II=478


    Und so krass ist eine Paritätsberechnung jetzt auch nicht, dass man gleich nen i5 dafür braucht, wobei bei Intel ggf. schon, aber nicht bei ARM.

    So ein Apple M1 schlägt auch die großen Intels und das bei einem Bruchteil des Verbrauchs.

    Geht es um Durchsatz sind ARMs echt mega stark, was man bei der reinen Rohleitung nicht erwarten würde.

  • Du hast ja offensichtlich Erfahrung mit den ARM-NAS, aber den offiziellen Performanceberechnungen würde nicht nicht trauen, danach soll mein TS-451+ auch eine Mega-Performance haben, aber mit der 4.5.4 ist das ein Trauerspiel, wie mir der Support bestätigt hat (und sich auch entschuldigt hat).

  • Laut Herstellerangabe sieht das aber schon ganz gut aus:

    https://www.qnap.com/de-de/pro…product.php?type=7&II=478

    Mit diesen Leistungswerten könnte ich gut leben, aber nirgends findet man effektiv eine Angabe zum realen Gebrauch z.B. beladen mit 4-5 HDD's im Raid 5/6. Ich selbst hatte vom Wechsel TS-431P Raid 5 + SSD Cache auf ein altes TS-251 mit Celeron und Raid 1 einen gefühlten Performanceschub trotz fehlenden Cache. Leider kann ich nicht beurteilen obs am Prozessor oder am Raid-Verbund liegt.

    Demnach wäre es interessant zu verstehen ob man bedenkenlos zu einem aktuellen ARM-Gerät greifen kann bei 4-8 HDD's im Raid 5/6, wenn es nur als Datenserver verwendet wird, ohne gleich in einen AMD/Intel investieren zu müssen. Aktuell mit dem angestaubten J1800 Celeron merke ich gefühlt keinen Unterschied beim durchklicken/öffnen von Files zwischen NAS und lokaler SSD.