Festplattenmigration von TS-451A auf TS-673A - kein Volumen gefunden

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mir das TS-673A gekauft und im M.2-Speicherplatz eine 1TB SSD installiert, die ich als Cache nutzen möchte. Das System habe ich hochgefahren und auf den gleichen Firmware-Stand gebracht, wie das in meinem alten NAS.


    Die Kompatibilitätsseite sagt, dass eine Festplattenmigration ohne weiteres möglich ist. Ich habe die Platten aus- und eine nach dem anderen in das neue NAS eingebaut, so dass die gleiche Reihenfolge gewährleistet ist. Zusätzlich habe ich im 5. Bay eine SSD eingebaut.


    Beim erneuten Hochfahren der TS-673A werden alle Laufwerke auch korrekt angezeigt, nur meldet das NAS, dass keine Speicherpools vorhanden seien. Bevor ich was falsches mache, habe ich erst einmal das NAS wieder runtergefahren. Meiner Meinung nach, müsste doch der Raid5 der vier Platten aus dem TS-451A erkannt und genutzt werden?


    Oder muss ich erst einmal die M.2-SSD und die SSD in Bay 5 entfernen, bevor er die alte Konfiguration erkennt? Was mache ich falsch?


    VG Tabaluga73

  • Nein, ich habe QTS installiert, weil ich auch gelesen hatte, dass die beiden Systeme nicht kompatibel sind.


    Meine Vermutung lag nun da, dass die Systempartition verschlüsselt war. Mein Verständnis war bis dato, dass die Informationen entsprechend auf der Platte gespeichert sind, so dass ich eine Möglichkeit habe, den Schlüssel einzugeben und damit das Raid wieder freizuschalten. Tja, wäre ja zu einfach gewesen...


    Also habe ich gedacht: Baust Du die Platten wieder in das alte NAS, bootest von dort und dann entschlüsselst Du die Partition. Pustkuchen :cursing: Da war schon die Konfig des neuen NAS drauf und damit ging auch nicht mehr, als auf dem TS-673A. Tolle Show... Da waren die Versprechen und die Kurzanleitung etwas zu vielversprechend...


    Jetzt habe ich das RAID platt gemacht und bin die nächsten 26h dabei, die Daten zurück zu spielen. Wenigstens hatte ich ein aktuelles Backup :P

  • Da waren die Versprechen und die Kurzanleitung etwas zu vielversprechend...

    In der Kurzanleitung kann ich aber nirgends etwas finden, dass das NAS vor der Migration mit einem weiteren Datenträger eingerichtet werden soll und die alten Platten dann dazugesteckt werden..

  • So, neuer Versuch zu antworten ;)


    Ich meinte als „Kurzanleitung“ nur die Hinweise auf der QNAP-Kompatibilitätsseite, bei der die zuvor zu beachtenden Punkte benannt sind.


    Ich frage mich nur: Was mache ich denn, wenn ich noch einmal einen Wechsel vornehmen muss, bei dem die ursprüngliche Festplattenzusammensetzung unterschiedlich ist. Sprich:


    Jetzt habe ich eine M.2-SSD, eine SATA-SSD und vier Platten im Raid5. Wenn ich morgen nur die vier Platten im Raid5 in ein anderes NAS einbauen will, z.B. - aus welchem Grund auch immer, zurück in das TS-451A oder ein anderes NAS ohne M.2-Unterstützung: Klappt das dann nicht?

  • Hallo Dr_Mike,

    deiner letzten Aussage würde ich widersprechen.

    Ich hatte ein TS-453DeU mit RAID5
    Habe mir jetzt ein QGD-1602 mit einem TL-R-400S zugelegt im neuen Serverschrank im Keller.
    Ich habe erst intern 2x 2,5" SSD* als RAID1 in das QDG-1602 eingebaut und eingerichtet mit den identischen Credentials des TS-451A.
    Dann die SATA-Karte für das TL-R-400S eingebaut.
    Als alles auf der aktuellsten QTS-Version war, habe ich die 4x 3,5" Platten aus dem TS-453 DeU eingesteckt und gestartet.
    QTS hat mich direkt gefragt, ob ich die Platten rebuilden will. (Speicherpool verbinden und hinzufügen).

    Nach wenigen Minuten stand dann alles zur Verfügung.

    Allerdings mit einem blöden Problem zu kämpfen.

    /home  /homes/public wurden auf dem 4-Platten-Pool automatisch umbenannt zu /home-1, /homes-1 und /public-1
    Leider kann ich die Ordner von der System-Platte nicht verschieben/verlinken.
    Und für /home sind nun mal die SSD's zu klein.
    Gerade bei dem QGD-1600/02 ergibt es überhaupt keinen Sinn, weil sie ja max. nur 2x 2,5" aufnehmen kann. Dass man da /home und /public auslagern will, muss doch klar sein. Entweder auf ein externes Gehäuse oder anderes NAS/SAN.
    Da hat man bei QNAP nicht zu Ende gedacht, gerade wenn das Teil als Filiale-NAS und -Switch agieren soll.

    *Hätte auch die M.2 Slots nehmen könne, aber zum damaligen Zeitpunkt waren die mir noch zu teuer bei 2 TB.

  • Hi Dr_mike

    die Aussage von Tabaluga73 war ja, dass er das System auf einer SSD installiert hat und danach zwar seine Platten als vorhanden angezeigt wurden, er aber nicht den alte Speicherpool angezeigt bekam./nutzen konnte.
    Dies ist normal, aber natürlich kann dann der Speicherpool dem neuen System hinzugefügt werden.
    Man muss nur die Funktion "Speicherpool verbinden und hinzufügen" aufrufen.
    Es ist auch nachvollziehbar, dass das System dabei die doppelt bezeichneten Ordner umbenennt, müsste aber nicht zwingend sein.
    Was aber kein Sinn ergibt, dass ich danach nicht die Verzeichnisse /public /home dahin linken kann, wo es sinnvoll ist.
    QNAP hat div. neue Geräte, die mit zwei M.2-Steckplätze für SSD/NVMe ausgestattet sind. Da ist es sinnvoll, wenn das System mit vielleicht noch dem Verzeichnis /Container auf den schnellen Laufwerken liegt, aber die anderen Verzeichnisse mit vielen Daten auf Festplatten.
    Insbesondere da man in den Geräten ja nur mit den zwei M.2 Steckplätze RAID 0 oder 1 bauen kann.
    In meinem Fall wäre man sogar mit ganz neuen Platten in die Falle getappt. Man installiert die SSD ins QDG-1602, dann muss man es einrichten und die Treiber für die Schnittstellenkarte zum TL-R-400S einrichten, dann kann man die dortigen Platten einbinden. Nur hat das System schon längst seine Standard-Freigaben auf den SSD angelegt. Echt doooooof.

    Insgesamt ist es aber so, dass man alte Speicherpools einem neuen System hinzufügen kann.

  • Danke Euch auch noch einmal für die weiterführenden Erklärungen! Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, ob ich überhaupt eine Option "Speicherpools hinzufügen" hatte... Zu dumm, dass ich kein Screenshot gemacht habe.


    Wenn ich das nun aber richtig verstehe: Prinzipiell sollte ein Raid-Verbund, welcher sauber aus einem bestehenden NAS ausgebaut wird, bei gegebener Kompatibilität ohne weiteres in ein anderes NAS eingebaut werden können, auch wenn ich dort bereits z.B. durch eine eingebaute NVMe die Systemdateien (welche ja auch noch auf dem RAID-Verbund existierten) auf einem anderen Laufwerk installiert habe.


    Kurios fand ich nur, dass nach einem erneuten Ausbau des Raid-Verbunds und Wieder-Einbaus in das alte NAS, die ehemaligen Systemdateien auf dem Verbund überschrieben wurden. Das passt für mich nicht in die Logik:


    Entweder werden die neuen Systemdateien auf der NVMe-SSD gespeichert, dann müssten die auf dem RAID unangetastet bleiben, oder aber ich habe sie auf dem RAID-Verbund geschrieben, dann müsste er aber doch auch den Verbund erkennen?

  • Also bei mir hat es so geklappt. Ich wurde zum Einbinden sogar aufgefordert beim ersten Start mit den hinzugefügten Festplatten/externes Gehäuse. Ich hatte es aber erst einmal abgelehnt und später händisch über den Menüpunkt gemacht.
    Ich bin vollkommen bei dir mit der Überlegung.


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  • Kurios fand ich nur, dass nach einem erneuten Ausbau des Raid-Verbunds und Wieder-Einbaus in das alte NAS, die ehemaligen Systemdateien auf dem Verbund überschrieben wurden.

    Wenn das Prinzip richtig verstanden habe, kopiert es immer das laufende System auf alle weiteren Platten. Als Backup quasi, falls die aktive Systemplatte ausfällt.

    Deshalb war nach dem Zurückwechseln in das TS-451A dein System auf dem RAID-Verbund bereits mit dem von der SSD aus dem TS-673A überschrieben.