Gebrauchte APC Smart-UPS 1000 (SMT1000I) für 75 EUR gekauft

  • Hallo zusammen,


    bei mir ist die USV, eine APC Smart-UPS 1000 (SMT1000I), "verstorben".


    Die war die USV in meiner Firma, die nun seit ein paar Jahren bei mir die Geräte absicherte. Die Firma habe ich ja aufgelöst.


    Preiswerte (nicht-Originale) Batterien habe ich im Feb. neu gekauft. Sehr ärgerlich, ich schmeiße ja keine neuwertigen Batterien weg.


    Nun hatte ich ein Problem, eine vergleichbare USV wollte ich schon, nur nicht soviel ausgeben.

    Also habe ich nach gebrauchten gleichen Typs gesucht, die gerne am Ende der Batterielebenszeit verkauft werden. Die Originalbatterien sind halt teuer.


    In D Kosten "werkstatt-überholte USV" ohne Batterien, was immer da überholt sein könnte, auch gerne 200-300 EUR und überholte mit Batterien (ohne Angabe, ob die neu sind) auch schon mal über 300, teils 400 EU. (Bei einer stand sogar eine 5 vorne!)


    Dann habe ich in Frankreich, wo ich ja bin, gesucht und bin fündig geworden, bei Werbung entfernt, siehe Forenregeln! . Das ist so etwas wie ebay Kleinanzeigen oder andere Kleinanzeigenportale.


    Ich habe mit der Suche gesucht: Werbung entfernt, siehe Forenregeln! .


    Gefunden habe ich genau das, was ich suchte, eine USV, gleiches Modell wie meine, ohne Batterien, für 75 EUR. Plus 0,99 EUR Versand, wie immer die das machen und 3 EUR für das Portal, also 78,99 EUR.


    Jetzt war ich natürlich schon etwas gespannt, was da ankam.

    Heute war das Teil bei einem Paketshop abzuholen.


    Der Zustand ist sehr gut, klar, nicht neu, aber von außen keine Macken, nicht verdreckt, alles sieht gut aus, das Innenleben sieht so aus, als wenn das Teil hat ein paar Jahre gelaufen hat, was ja auch bei dem Preis zu erwarten ist.

    Nur die Akkus,,,


    Es waren sogar noch Batterien drin. Wohl, weil der Verkäufer die nicht so einfach herausnehmen konnte. Siehe Bilder.

    Ein paar Schrauben lösen, Gehäuse öffnen, etwas Blech nach außen biegen, aber nicht verbiegen, dann klappte es.

    Ich habe 1 Stunde gebraucht, die gequollenen Batterien rauszubekommen, es war aber nichts defekt. Netzwerkkarte eingebaut, angeschlossen.

    Läuft!


    Die Akkus der alten USV waren ja erst ein paar Monate alt, 78.99 EUR Invest für die USV - sehr gut verlaufen.

    Selbst, wenn ich keine Akkus mehr gehabt hätte, dann wären es knapp 140 EUR Aufwand, für ein solches Teil aber auch noch mehr als günstig.


    Nur mal so als Gedanke.


    Gruß Markus

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    Einmal editiert, zuletzt von MarGol ()

  • Hi dolbyman ,

    ok, ich muss zugeben, es waren 83,99 €, ich habe aus der Erinnerung etwas übertrieben, aber die Message stimmt.

    Siehe Bild unten.


    Wenn man kein "gestorbenes" Teil mit guten Batterien da hat, sind es 162,98 EUR.

    Trotzdem ein guter Preis.


    Die Netzwerkkarte habe ich auch in letzter Zeit noch dazu gekauft, gebraucht. Da wäre es schon ein Rückschritt, wenn ich für das Geld nur eine USV gekauft hätte, die im Minutenbereich absichert.


    Jedoch - hier in Südfrankreich gibt es schon mal Stromausfälle, die sich im Sekundenbereich bewegen. Man merkt es nur, wenn die Uhr am Backofen blinkt und, natürlich, das NAS stundenlang Reorganisation betreibt. Diese Ausfälle sind auch von kleinen USV abzudecken.


    Gruß Markus


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  • Ja wenn die UPS nicht komplett zerdonnert ist dann gut .. aber ist schon mutig solche Batterien da reinzuballern ..also vom Vorbesitzer .. weil Blei/Säure Batterien verformen sich normalerweise net so einfach (wie z.b. Li/Ion Batterien)

  • Hi dolbyman ,

    da habe ich wohl unklar formuliert, meine alte USV ist elektrisch defekt, hat aber neuwertige Batterien.

    Die neuwertigen Batterien aus meiner USV sehen ladenfrisch aus und die habe ich nicht fotografiert.


    Die gekaufte USV für 78,99 EUR ist elektrisch in Ordnung und hat aber defekte, gequollene Batterien.

    Die Bilder sind die gequollenen Batterien, die ich ausgebaut habe und entsorge.


    Günstig war, dass das Gehäuse dem Druck nicht nachgegeben hat und völlig in Ordnung ist - die Elektrik ist ist auch in gutem Zustand.


    Nee, solche Quellmänner würde ich nicht einbauen...


    Ich denke, nun wird es klarer.


    Gruß Markus

  • Ne hab ich doch gesagt .. die neu erworbene UPS hatte vom Vorbesitzer komplett verbeulte Batterien drinne.. Weil SLA Batterien eigentlich nicht aufquellen können/sollen. (Die haben Sicherheitsventile). Deswegen hatte ich vermutet das die schon so verbeult(vom LKW 'gefallen') vom Vorbesitzer da rein geballert wurden. Vor allem sind die eingedellt und nicht ausgedehnt


    Egal .. Hauptsache die neue UPS funktioniert und macht was sie soll.

  • Es tut mir leid, dolbyman , aber es sind APC Batterien, der Aufkleber findet sich:



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    Die sind ausgedehnt, nicht eingefallen. An den Stellen, in der Mitte des Akku, die eingefallen scheint, war im Gehäuse eine Strebe, die eine Ausdehnung verhindert hat. Glaub mir, die sind um einiges größer, als es im Gehäuse vorgesehen war.

    Deshalb habe ich ja auch eine Stunde rumgebogen und gezogen. Wenn die eingefallen gewesen wären, wäre die mir entgegen gefallen.:


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  • Dann ist allerdings die Frage warum 2 UPS/USV Batterien .. original vom Hersteller ....sich aufgebläht haben... Wie im verlinkten Artikel beschrieben sollte das nicht passieren (Überladeschutz und Überdruckventil) ..


    Kann dann nur auf einen doppelten "Freak accident" hoffen.

  • Überdruckventile bei Bleigel Akkus habe ich selten gesehen und wenn dann bei den größeren (ab 26Ah). Ist also kein Standard.


    Solche defekten Akkus habe ich schon häufig gesehen (auf Arbeit tauschen wir mindestens 100 Akkus im Jahr), meist sind die dann tatsächlich nur nach außen aufgebläht. So wie sie auf den Bildern aussehen habe ich sie tatsächlich zuletzt auch aus einer USV gesehen, denke mal das liegt daran dass die Wärme nicht abgeführt werden kann und die dann auch etwas schmelzen (sehr unebene Oberfläche). War auch eine Qual die aus der USV zu bekommen, daher immer brav Akkus tauschen wenn sie zu alt sind :)


    Die abgebildeten Kung Long Akkus setzen wir übrigens ausschließlich ein.

  • Wechsel auch des ofteren diese Akkus (von kleinen Sicherheits Systemen bis hin zu grossen APC Rackmounts (falls der Kunde extra geizig ist nehm ich die sogar auseinander zum "refurbishen" ..da sind ja dann viele kleinere "Gebuste" 12V packs drinne die zusammen ein Bruchteil von dem kosten was APC haben will ..natürlich unter Ausschluss jedweder Garantie oder Gewährleistung) ..aber hab wirklich noch nie welche gesehen die sich derart verformt haben.


    Mag sein das hier bei 120V anders ausgeht als bei 240V USV *schulterzuck*...Aber gut dann will ich meine Aussage zurückziehen und sagen "Kann ohne Weiteres passieren mit dem Verformen"

  • Derart verformt ist auch eher eine Seltenheit, meistens sind die deutlich weniger verformt, habe aber das Gefühl dass die in einer USV mehr Schaden nehmen als freistehende in einer Gefahrenmeldeanlage.

    Denke mal das ist eine Frage des Systems wo sie verbaut sind und wie das System damit umgeht.

    Die letzten aus der USV (auch APC) , die derart beschädigt waren liefen bis zur der Minute wo die USV eine Batteriestörung angezeigt hat absolut unauffällig, und dann bekommste solche Dinger da raus, das kann ja auch nicht richtig sein, die werden sich ja nicht innerhalb weniger Minuten so verformt haben und waren bestimmt schon länger defekt ohne dass die USV geschimpft hat.

  • Die aus unserer 3k waren auch ein wenig dicker als normal, klemmten beim Tausch daher auch.


    Der Raum hat aber immer noch keine Klima und daher sind Temp Warnungen und Alarme hier im Sommer normal.

    Akku über 50 Grad ist halt nicht gerade zuträglich für die Lebensdauer.

  • Ich habe meine beiden USV (1000 SMT und 750 SMT) auch gebraucht gekauft, beide so um die 100-150€.

    Ich weiß nicht mehr genau wann, vor mind. 3 oder 4 Jahren, jedenfalls durchaus mit dem Risiko bald einen Akkutausch durchzuführen.

    Aber erst in diesem Jahr haben beide im Abstand von ca. 3 Monaten den Batteriewechsel verlangt.

    Eine AP9630 konnte ich auch für beide günstig ergattern, jetzt kann ich die USV auch übers Netzwerk abfragen.


    Gruss

  • Du weißt aber schon das die USV alleine über 20W/h zieht, finde das für Zuhause schon recht heftig, ausser es ist wirklich wichtig.

  • Etwa 4€/Monat. Ein Bruchteil von dem was der Spaß zieht, den die USV versorgt... Mir ist es das wert :)

  • Ja, unos ,

    wenn es 20 Watt sind, dann sind die monatlichen Stromkosten hier in Frankreich 2,48€.


    Wir haben hier gelegentlich kurze Stromausfälle, Sekunden. Das merke ich nur, da dann die Uhr am Herd 00:00 blinkt.

    Dafür ist die USV schon wichtig, weil mir sonst immer das NAS abstürzt.


    Und halt im eigentlichen Sinne, wenn bei längerem Ausfall geordnet runtergefahren werden muss.


    Ja, es ist es mir wert.

  • Datensicherheit kostet immer Geld, eine HD für Parität kostet auch Geld und verbraucht Strom.

    Auch ein Backup kostet Geld und verbraucht Strom, wenn man es automatisiert sogar mehr als wenn es manuell läuft.


    Die Frage ist also, ist es einem das wert?


    Ja mir ist es das wert, ich habe hier und am Backup NAS Standort eine kleine USV und ja diese verbraucht auch Strom, hat mir aber auch schon ein paar mal das NAS sauber aus gemacht, so das keine Daten zu Schaden gekommen sind.

  • Hm, diese Batterien, die hier zu sehen sind, die wurden mit Sicherheit überladen und wurden deshalb heiß!

    So ein Exemplar, allerdings aus einem Akku Staubsauger kann ich ebenfalls nachweisen.

    Dieser 6V 4,5Ah Bleiakku sieht ähnlich aus, wie die zwei Akkus aus der NAS.

    Der Akku wurde statt mit 6V mit 12V Geladen, da hatt ich das günstige Ladegerät nicht auf 6V gestellt.

    Ein Wunder dass der Akku das ausgehalten hat und nicht mit einem lauten Knall geplatzt ist!

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    Ich würde also die USV im Auge behalten!

    Könnte sein, das da die Ladeschaltung ein Macke hat und die Neuen Akkus bald eben so aussehen.

  • Eine zu hohe Ladespannung tut den das auch an, aber nicht ausschließlich. Es reicht schon wenn das Teil alt genug ist und einfach nur mit bereits beschädigten Zellen in der Ecke steht. Die Teile altern halt was das Zeug hält, daher gilt ja auch die Empfehlung (nicht nur in USV) die Akkus alle 3-4 Jahre auszutauschen.

  • Du meist die NAS war lange unbenutzt und die Akkus haben sich durch Selbstentladung so verformt?

    Das habe ich allerding bei solchen Akkus nicht gesehen.

    Denn ich hatte da einiger solcher Blei/Gel Akkus für das Modellboot.

    Die standen dann auch ein paar Jahre unbenutzt rum, waren allerdings nirgends angeschlossen.