ARM CPU-Vergleich

  • Kann bitte jemand helfen, die ARM CPUs im Low-End zu bewerten?


    Dort finde ich

    • Realtek RTD1296 ARM® Cortex-A53 Quad-Core 1,4 GHz Prozessor, 64-Bit (z. B. TS-230, TS-328)
    • AnnapurnaLabs Alpine AL214, 4-Core, 1,7GHz, 32-Bit (TS-431K)
    • AnnapurnaLabs Alpine AL314, 4-Core, 1,7GHz, 32-Bit (TS-431P3)

    Gibt es nennenswerte Unterschiede bzgl.

    • Performance
    • Softwareangebot
    • Support / EoL

    Ich konnte nur herausfinden, dass die 64-Bit-Prozessoren von Realtek im Ruhemodus weniger Energie zu verbrauchen scheinen und dass sie Video-Transkodierung in HW unterstützen. Sie scheinen also grundsätzlich moderner zu sein als die CPUs von AnnapurnaLabs. Allerdings werden die Alpine-Chips in Geräten verwendet die (innerhalb des Low-Ends) höher positioniert sind.


    Ich habe leider weder Doku gefunden und noch Benchmarks. :(

  • Moin,

    mir erscheint, das dort wo man den meisten Speicher verbauen kann, die meiste Performance zu holen ist.

    Gruß

  • Hardware transcoding is (glaub ich) für gute Programme wie Plex und Emby nicht vorgesehen auf ARM Qnap


    Also als reiner Speicher sind ARM QNAP schon in Ordnung ..soll was anderes drauf laufen am besten x86_x64 ansehen.

  • Die Alpine CPUs sind ARM Cortex A-15, also Armv7. Die Cortex-A53 sind Armv8, also eigentlich in jeder Hinsicht die modernere Technologie.


    Was QNAP aus den neuen Features (z.B. 64 Bit und Krypto-Funktionen) macht, kann ich nicht einschätzen, würde aber schon aus Prinzip nichts 32-bittiges mehr kaufen wollen.

  • Ich habe mich in letzter Zeit etwas mit ARM-CPUs bzw. -Rechnern beschäftigt, habe diverse Cortex A-55, A-72 und einen Cortex A-73 im Einsatz.

    Selbst der recht moderne A-73 ist ca. 50% langsamer als eine Intel Celeron J4105 CPU, beide bei 4 Cores.

    Edit: Der A-55 ist ca. 15% langsamer als der A-73. Der Cortex A-53 (langsamer als der A-55) dürfte also ca. 33% der Leistung der Celeron J4105 haben.

    Der A-15 ist demgegenüber leistungsfähiger als der A-55 (und der A-53) und nur etwas langsamer als der A-73, ca. 15%. D.h. der A.15 und der A-53 werden sich nicht viel geben, evtl. ist der A-15 sogar etwas leistungsfähiger als der A-53, nur ist der halt 32-bit und der A-53 64-bit.


    Wenn es um Stromsparen geht, sind die CPUs gut und zum reinen Datenspeichern mögen die NAS mit den CPUs auch reichen, allerdings wird QTS im Laufe der Zeit immer langsamer was die Datenübertragungsrate betrifft, da möchte ich mir ein ARM-System nicht über mehrere Jahre zumuten.

    2 Mal editiert, zuletzt von UdoA ()

  • Unter ARM-CPUs gibt es im Moment noch keine Virtualisierung. Allerdings stellt sich die Frage ob man sich dies auch mit einer schwachen Intel oder AMD CPU antun will.


    Weißt nicht wie die aktuellen ARM-CPU Modell sind, aber bis vor kurzem konnte man viele der ARM-Modell nur mit wenig RAM kaufen und ein Aufrüsten war meist nicht möglich.


    Ich sehe die ARM-Modelle als energiesparende kleine Netzwerkspeicherlösungen. Aber mehr oder weniger nur für dies. Ich muss aber fairer weise sagen, dass sehe ich für NAS insgesamt so. :)


    Ein Liste mit vielen CPU-Benchmarks findet sich hier:

    https://www.cpubenchmark.net/


    32-bit würde ich nur dann kaufen, wenn ganz klar ist wofür das NAS eingesetzt werden soll und dies die beste / günstigste Lösung dafür ist. Denn grundsätzlich ist 32-bit schon länger tot. 32-bit ist meiner Meinung nach nur noch Restpostenverkauf.

  • Mavalok2 da bin ich völlig bei dir.

    Ich würde mir im NAS-Bereich keine 32-bit antuen.

  • Mein P ist mit verschlüsseltem Volume immer noch mit 100MB/s schreibend unterwegs.

    Das P3 kann ich nicht auslasten, weil ich da per VPN hin sichere und da ist ein sparsames Teil mit genug RAM, in meinem Fall auf 8GB hoch gerüstet, perfekt.


    Für eine Netzwerk Appliance sind auch 32 Bit noch mehr also genug, denn hier brauchst du keine so großen Zahlen schieben.

    Hier zählt pps und das können auch die alten ARMv7 Chips gerade so was von gut.


    In meiner Firewall steckt so einer und das Teil schiebt über 1GBit IMIX bei nur wenigen W Verbrauch.


    Ja klar kann man einfach Geld, Leistung usw. auf ein Problem werfen, aber wird es damit automatisch besser?


    Geht es um ein reines NAS, dann ist ein ARM Teil immer noch das beste was man kaufen kann.

    Will man eine Multimedia Kiste, dann muss halt ein kleiner Intel her, mit allen Vor- und Nachteilen.


    Die ARM Architektur ist jedenfalls nicht im Ansatz so scheiße im Bereich Haltbarkeit und Sicherheit wie Intel.


    Schaut euch einen Pi an, es gibt nix besseres für kleine Basteleinlagen als die Kiste. Und dann kannst du das Teil zum großen Teil im laufendem Betrieb patchen.


    So was würde man sich mal von QNAP wünsche, hier ist jedes Update wie bei Windows mit einem Neustart verbunden.

    Beim Pi, EEProm Patch, einfach mal im im Betrieb flashen, Neustart, wozu?


    Schade, das fehlt noch, ein Pi Compu Modul, eine Backplane die in ein QNAP Chassi passt und dann könnte man schickes draus bauen.


    Und Virtualisierung auf ARM gibts auf dem Pi, nur nicht auf QNAP.

    Wie schnell ARM sein kann, zeigt uns gerade Apple, die kommen jetzt im Desktop an und das war die erste Generation, da wird noch viel viel mehr kommen.


    Also Fazit:

    ARM 32Bit ist für Netzwerk und NAS Anwendungen völlig ausreichend, geht es um Virtualisierung und dicke Apps, ist 64Bit klar im Vorteil. Aber nicht im Bereich vom Netzwerkdurchsatz, Raidmanagement, PPS.


    Da man bei QNAP im Grunde eh nur die Daten sichern kann, kann man die im Grunde auch nur als reine NAS einsetzen, da macht es rein logisch gar keinen Sinn mehr als ein ARM Teil zu kaufen.

    Machen wir aber trotzdem und fluchen dann wenn die Kiste mal wirklich ausfällt...

  • Denn grundsätzlich ist 32-bit schon länger tot.

    Also das ist doch völliger Blödsinn. Gerade für ein NAS ist wie Crazyhorse bereits erwähnt hat ein 32 Bit ARM vom Preis/Leistungsverhältnis perfekt geeignet und ideal auf den Einsatz abgestimmt. Und weder RAM noch die CPU sind hier der limitierende Faktor.


    Für alles andere (Virtualisierung usw.) nimmt man dann auch kein NAS was dafür zu viele Einschränkungen hat, sondern einen passenden Server der dafür auch gemacht ist. Und dort ist 64 Bit das Maß der Dinge.

  • Bevor wir uns tot diskutieren, sollten wir die Anforderungen des TS kennen.

    questner gib uns bitte Informationen zum Verwendungszweck!

  • Bevor wir uns tot diskutieren, sollten wir die Anforderungen des TS kennen.

    Steht doch schon im Eingangspost:


    Kann bitte jemand helfen, die ARM CPUs im Low-End zu bewerten?


    [...]


    Gibt es nennenswerte Unterschiede bzgl.

    Performance
    Softwareangebot
    Support / EoL


    Und um die Frage zu beantworten:

    Für ein NAS im Low-End Bereich ist die Performance vergleichbar, also absolut ausreichend um die Ethernet-Schnittstelle zu sättigen. Siehe auch die Benchmarks:

    QNAP: Produkt Performance


    Und das Softwareangebot ist auch vergleichbar (gering), aber für ein reines NAS absolut ausreichend. Aber auch die kann man sich exemplarisch für die verschiedenen Modelle ausgeben lassen:

    App Center TS-230


    Und bezüglich Support / EOL kann man auch nur auf den QNAP Produktsupportstatus verweisen, den QNAP immer nach belieben ändert.



    Der einzige wesentliche Unterschied ist wie questner bereits bemerkt hat die HW-Video-Transkodierung. Wobei mich die beim QNAP TS-230 ehrlich gesagt nicht überzeugt hat. Auch hat sich das Feature m.E. teilweise durch die leistungsfähigen Endgeräte überholt.

  • Steht doch schon im Eingangspost:


    Für ein NAS im Low-End Bereich

    Was ist Low-End Bereich, gibt es dafür eine Definition?

    Der TS muss sich doch mit seinen Anforderungen auseinandergesetzt haben, um zum Schluss auf "Low-End Bereich" zu kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von frosch2 ()

  • Der TS muss sich doch mit seinen Anforderungen auseinandergesetzt haben, um zum Schluss auf "Low-End Bereich" zu kommen.

    Exakt das hat er doch gemacht! Und entsprechend seinen Anforderungen auch bereits vier konkrete Modelle die für ihn in die Auswahl kommen im Eingangspost benannt: TS-230, TS-328, TS-431K und TS-431P3.

  • Was ist Low-End Bereich, gibt es dafür eine Definition?

    Die Frage ging nicht an dich eol37 , sondern an den TS.

  • Also das ist doch völliger Blödsinn.

    Die Meinung eines Anderen als "völligen Blödsinn" zu bezeichnen erachte ich als äußerst unhöflich. Und es ist nicht das erste Mal, dass Du dies bei mir tust. Deshalb würde ich sehr begrüßen, wenn Du dies zukünftig unterlassen könntest. Solche Äußerungen sind völlig unnötig und unkonstruktiv. Meine Meinung ändert sich dadurch nicht und Deine wird dadurch auch nicht besser.

    Du magst der Meinung sein, dass 32-bit Prozessoren im NAS noch eine Zukunft haben, ich jedoch nicht nicht. Die Zukunft wird es zeigen.

    Es sieht auch so aus, als ob in QNAP NAS nur noch bei Annapurna Labs CPUs mit 32-bit verwendet werden und dies auch nur noch in 3 Serien. Alles andere ist bereits auf 64-bit umgestellt, bei Intel und AMD, aber auch bei Marvell und Realtek.

  • Mavalok2 Daß grundsätzlich 32-bit schon länger tot sei ist keine Meinung sondern eine nicht zutreffende Tatsachenbehauptung, solltest du dich an der Begrifflichkeit stören.


    Siehe z.B. auch die TS-x31X-Serie welche vor nicht mal einem Jahr eingeführt wurden.

    Und es ist nicht das erste Mal, dass Du dies bei mir tust. Deshalb würde ich sehr begrüßen, wenn Du dies zukünftig unterlassen könntest. Solche Äußerungen sind völlig unnötig und unkonstruktiv.

    Kein Problem. Wenn du meine Äußerungen als völlig unnötig und unkonstruktiv bezeichnest, kann ich das gerne einrichten und werde zukünftig auf deine Beiträge nicht mehr eingehen.

  • Ob Faktum oder Meinung spielt hier keine Rolle, die Unhöflichkeit bleibt.


    Versteh mich richtig. Ich sage ja nicht, dass die 32-bit NAS nicht zu gebrauchen sind. Die werden ihr Aufgabe sicher bestens erledigen, wie anhin auch. Aber da QNAP ja nicht alle Bestandteile von QTS selbst entwickelt stellt sich natürlich die Frage: Wie lange gibt es für solche Geräte Updates und wie umfassend werden diese ausfallen (neue Versionen), gerade bei Dingen die QNAP nicht selbst entwickelt. QTS ist Linux. Und auch unter Linux hat das 32-bit Sterben schon vor geraumer Zeit eingesetzt. Beispiel Lubuntu (ein ressourcenschonendes Linux für ältere Geräte) ist 2018 die letzte 32-bit Version erschienen. Bei anderen Projekten und vor allem Kernel ist dies nicht anders zu erwarten.


    Andere Beispiele: Windows 11 wird er nur noch für 64-bit geben. Selbst eine Apple Smart Watch hat eine 64 bit CPU. Also wenn hier nicht von einem massiven Sterben die Rede sein kann. OK, tot ist vielleicht etwas vorgegriffen, aber was noch nicht ist... Tot ist es nur für mich - meine Meinung. ;)


    Und natürlich wird es weiterhin 32-bit CPUs geben. Denn vorerst wird die Herstellung selbiger vermutlich 1 oder 2 Euros günstiger sein. Für Klein- und Kleinstgeräte wird dies sicher noch eine Weile erhalten bleiben.


    Aber lassen wir das. Ob ein 32-bit NAS das Richtig ist kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Bei mir wird es auf jeden Fall ein 64-bit NAS werden. Wann kommen eigentlich die 128-bit CPUs in die QNAP NAS? :evil::)

  • Ich muss feststellen, dass ich "Blödsinn" hier im Forum auch schon genutzt habe.

    Das ist nicht in Ordnung, da muss ich mir an meine eigene Nase fassen.

    Ich würde dich eol37 bitten, dies auch zu tun.

    Es ist eine Form der Höflichkeit, des Respekts.

  • frosch2 "Blödsinn" ist weder mangelnde Höflichkeit, noch fehlender Respekt. Und sorry, aber so oft wie du hier im Forum "Blödsinn" benutzt hast halte ich es für vermessen das nun plötzlich in einer Antwort an mich als

    nicht in Ordnung

    zu werten, aber im gleichen Thread mich unnötig und auch noch falsch zu zitieren.



    "Blödsinn" und "Unfug" sind Synonyme, und selbst vom Moderator des Forums wir das durchaus mehrfach verwendet, z.B. hier:

    Wo hast du diesen Unfug her?


    Kurzum, ich sehe daran überhaupt nichts verwerfliches.