Hyper Data Protector - WARNUNG vor Verwendung in Produktionsumgebungen

  • Ist schon ein ziemlich starkes Stück. Was meinen die Anwälte dazu?

    Die gesamte Korrespondenz ging bereits an den Kunden, inkl. der Kommunikation mit dem Entwickler/Programmierer, der es zumindest zum einem Teil wiederherstellen konnte, bzw. zumindest den Backup-Job wieder verfügbar machen konnte.

    Und natürlich die letzte Info des Teamleiters von QNAP. Was hier aber schon absolut pervers ist und in meinen Augen eine echte Dreistigkeit ist, dass da keine weiteren Informationen kommen. Warum genau .. weshalb genau .. wo ist der Knackpunkt (max. Grösse), usw. Eine saloppe Info "wir unterstützen es nicht", "wir können nichts mehr tun" ist alles was man hier bekommt.

    Was der Kunde jetzt damit macht, weiss ich nicht. Jedenfalls ging auch alles an seinen RA. Ich persönlich bin mit den letzten Infos von QNAP aus der Geschichte heraus, habe aber sehr, sehr viel daraus gelernt. Ein zweites mal passiert mir so etwas nicht, egal wie dringend die Angelegnheit ist, egal wie wenig Platz wo ist um es zu testen, egal ob der Kunde dem zustimmt oder nicht.


    Für QNAP ist das hier eine absolutes Trauerspiel und grenzt nach meiner persönlichen Ansicht an Betrug, ich bin aber kein Rechtsanwalt, es ist nur meine persönliche Ansicht. Ich persönlich würde mich schämen. Dass QNAP für mich als Hersteller hiermit gestorben ist, brauche ich glaube ich gar nicht zu erwähnen.

    In meiner recht langen Berufslaufban habe ich schon allerhand Sachen erlebt, aber so etwas und in dieser Art wirklich noch nie. Mit fast allen grösseren Herstellern (Soft- und Hardware) hatte ich im Laufe der Zeit zu tun und tatsächlich jeder war wirklich immer bemüht entstandene Probleme zu lösen. Über Microsoft z.B. wird sehr oft negativ berichtet. Meine Erfahrungen hier sind dagegen absolut beispielhaft. Damit meine ich Fälle, wo die Kac** echt am dampfen war und die Support-Tickets zum Teil sehr weit nach "Oben" gegangen sind. Es ist aber nur ein Beispiel. Mit Synology z.B., von der NAS-Seite her, habe ich auch fast ausschliesslich positive Erfahrungen.

    QNAP dagegen .. naja. Mir persönlich kommt das Zeug nicht mehr ins Haus und keinem meiner Kunden werde ich jemals wieder etwas von QNAP empfehlen oder gar verkaufen. Ist ausgeschlossen.


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    Ach ja, die Teamviewer-Sessions mit dem Entwickler/Programmierer habe ich alle mit OBS Studio aufgezeichnet, inkl. Chat. Daher, es ist genug "Material" vorhanden.

    2 Mal editiert, zuletzt von wwoody ()

  • Es würde mich nach der Story überhaupt nicht wundern wenn im Programm lediglich ein 32-Bit signed int verwendet wurde und somit die Grenze bei 2 GB liegt.

  • Es würde mich nach der Story überhaupt nicht wundern wenn im Programm lediglich ein 32-Bit signed int verwendet wurde und somit die Grenze bei 2 GB liegt.

    So etwas dachte ich mir auch bereits.

    Folgendes weiss ich mit Sicherheit, die Spezialfirma die hier bereits involviert ist, wird sich den Container von HDP sehr genau ansehen, bzw. die sind bereits dabei.

    Ich kann es mir gut vorstellen, dass die Resultate der Untersuchung hier ganz andere Kreise ziehen könnten. Aber das ist eine andere Geschichte.

  • Wäre schön, wenn Du uns hier - soweit möglich - auf dem Laufenden halten könntest.

  • Mod: Unnötiges Volltext-/Direktzitat entfernt! :handbuch::arrow: Forenregeln und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Bei Zeiten, wenn alles erledigt ist und falls die Firma und auch der Kunde es mir gestatten etwas davon zu veröffentlichen.


    Heute bekam ich noch eine Antwort vom QNAP Support:


    Immer wenn ich denke, es kann nicht mehr "besser" werden, werde ich überrascht, es geht doch. :D

    Und das Ticket ist jetzt tatsächlich geschlossen!

    WTF?

  • Man stelle sich einfach eimal vor QNAP wäre ein Autohersteller und du hättest solch ein Auto. Im normalen Stadtverkehr, also kurze Strecken ist bislang auch alles immer gut gegangen, beschleunigen, bremsen usw.


    Also fährst du eines Tages damit auf die Autobahn und beschleunigst ganz normal auf 160 km/h. Plötzlich ist vor dir ein Stau und du trittst auf die Bremse, aber diese funktioniert nicht, und du fährst somit ungebremst auf das Stauende auf, schiebst die nächsten vier Autos ineinander und verursachst damit einem Schaden in Millionenhöhe. Gerade aus dem Koma aufgewacht meldest du dich noch aus dem Krankenhaus beim Hersteller und schilderst den Vorgang. Dieser läßt sich dann erst mal drei Wochen Zeit, bevor er dann 10 Minuten kurz aus der Ferne auf das Auto schaut und es dabei beläßt. Nachdem du ihm die Hölle heiß machst untersucht er wiederwillig das defekte Auto, und sagt dir rotzfrech ins Gesicht daß man zwar problemlos weit über 100 km/h beschleunigen kann, die Bremsen jedoch ab einer bestimmten Geschwindigkeit nicht mehr greifen würden. Und wie du nun mit deinem Blechhaufen weiter verfahren willst obliegt bei dir und schließt das Ticket.