(Eco)DMS auf TS 230

  • Hi,


    Das muss mir in meinem Berufsstand schon etwas peinlich sein aber mir ist folgendes passiert....


    Ich habe mir die TS 230 Station gekauft um hauptsächlich mit ein DMS system meinem papierkram loszuwerden.


    Nun merke ich, dass mein Favorit ecoDMS ARM CPUs nicht unterstützt, da der Container kurz nach start wieder aus ging.


    Dazu musste ich bemerken, dass selbst für die Docker Umgebung, ecoDMS mittlerweile bereits 4GB RAM verlangt (vorherige glaube ich 2GB).


    Ich bin allerdings auch nicht bereit für ein bisschen Netzwerkspeicher und meinen privaten Papierkram 300 Euro mehr auf den Tisch zu legen um ein kompatibles NAS zu bekommen.

    Dazu habe ich depp auch bereits den Karton weggeschmissen..


    Eine DMS Installation auf dem PC mit einer Datenbank auf dem NAS scheint wohl auch nicht zu funktionieren, da die DB immer auf dem gleichen Gerät liegen muss.


    Nun suche ich nach einer Lösung, ich denke die perfomance der Raspberry Version von ecoDMS würde mir auch schon reichen allerdings sehe ich keine Apps wie Virtualization Station um, so wie ich dachte, einfach ein Raspbian auf dem NAS zu virtualisieren.


    Alternativ wäre auch ein anderes DMS möglich, gibt es hier eine alternative bei dem ich zumindest ein Netzlaufwerk als Speicherort benutzen kann?


    Gerne hätte ich auch einen Vorschlag was preislich das erst nächste NAS wäre, was für die Anwendung passt. Evtl habe ich was übersehen.


    Mfg und danke ! :)

  • Moin StubbornSpirit,


    wow, ein ähnliches Problem habe ich auch. Ich habe hier noch eine ältere TS-231P (1GB, ARM) und habe vorher das NAS nur als Netzwerkspeicher benutzt.

    Als ich mich nun auch mit dem Thema ECODMS befasst habe und ich mich total gefreut habe, dass man das DMS über das NAS betreiben kann, habe ich mich um so mehr geärgert, dass es mit dem ARM CPU nicht klappt.


    Also muss(te) eine Alternative her.......


    ecoDMS über Raspberry:

    soll funktionieren, zumindest Version 18.09 (apu)

    https://www.ecodms.de/index.ph…raspberry-pi-3-verfuegbar


    Andere DMS Software:

    Ich habe mir hier PaperOffice angeschaut, da es auch auf der QNAP Page beworben wird.

    Hier wird allerdings nur die Datenbank über MariaDB auf das NAS gespeichert.

    Die Einzelplatzlizenzkostet hier allerdings 186€

    https://de.paperoffice.com/


    Anderes NAS:

    Ich wollte auch nicht zu viel Geld ausgegeben und bin nun bei der TS-251-4G hängen geblieben.

    Klar werden nun die meisten sagen, dass es bessere Modelle gibt, aber als Einsteiger wird mir das Gerät wohl reichen.

    Habe das Gerät allerdings erst gestern bestellt, deswegen kann ich noch nicht viel mehr dazu sagen, ich freue mich nur, dass andere auch diese "Probleme" haben.

    Werbung entfernt, siehe Forenregeln!


    Ich hoffe, dass ich dir auch als Laie weiterhelfen konnte.


    Schönes Wochenende

    Marco

  • Hi,


    Danke für tolle Antwort!


    Ja über den Raspberry habe ich auch schon nachgedacht. Habe auch bestimmt noch 5 3ber im Keller liegen und suche verzweifelt eine Anwendungsmöglichkeit :).


    Allerdings möchte ich auch schon gerne von unterwegs auf meine Dokumente zugreifen, was hier durch die Ausstattung der kleinen Beere wohl als erschwert anzusehen ist. Außerdem müsste ich hier soweit ich das sehe auch den internen Speicher verwenden und hätte dann das Geld fürs NAS teilweise umsonst ausgegebenen.



    Auch hatte ich überlegt mir aus meinem alten ATX Mainboard und meinem FX 8500 Prozessor selber ein NAS zu basteln, die OS der gängigsten Anbieter ist ja auch so erhältlich. Finde aber allerdings auch kein passendes Gehäuse oder zumindest nicht eines was meinen Vorstellungen entspricht. Noch ein Standard Gehäuse unter meinem Schreibtisch.... Ne. Oder es müsste im Keller Platz finden :)


    Das andere DMS schaue ich mir mal an, danke für den Tipp.

    Läuft das in einem Container unter ARM?

    Der Tipp mit dem NAS sieht auch gut aus, beim grossen A Händler für knapp unter 300 Euro zu haben. Schon doch nochmal mehr aber unterm Strich ist es eine simple Rechnung.


    Ob ich nun 100 Euro mehr für ein anderes DMS ausgebe, mir noch ein Netzteil + Gehäuse + PowerLan Adapter für den Keller oder doch ein anderen NAS Cube kaufe bleibt bei wenig Differenz ja doch noch eine Geschmackssache.

    Außerdem ist das mit dem HDMI Port echt eine schicke Sache !


    Schade nur, dass ich jetzt am Wochenende eigentlich Basteln und Probieren wollte :(

    Dann wohl am langen Oster Wochenende...




    EDIT:


    Dein vorgeschlagenes NAS ist gerade auf Ebay von Notebooksbilliger.de für 242,40€ zu haben!!


    Einfach auf Ebay nach TS-251-4G suchen. Müsste der erste treffer sein. Sehe gerade, dass es auf der Seite zwar teurer angebegeben ist, mit dem beim Artikel hinterlegten Rabattcode jedoch für den gleichen Preis zu haben!



    EDIT2:


    Also nach einigen Stunden überlegung habe ich jetzt zugeschlagen. Ich schicke das alte NAS zurück. Ist zwar ein "dick move" ohne Originalverpackung, die müssen es allerdings trotzdem annehmen... shit happens ich habe auch irgendwie ein schlechtes gewissen :D. Insgesamt war das nun also ein Aufpreis von 110€ für ein NAS was mit ECOdms Docker funktioniert und wohl, soweit ich das gelesen habe, auch virtualisieren kann. Sogar der RAM ist erweiterbar. Also ich bin zufrieden mit der Lösung! Wirklich herzlichen Dank für den Tipp.

    Thema abgehakt :)

  • Allerdings möchte ich auch schon gerne von unterwegs auf meine Dokumente zugreifen, was hier durch die Ausstattung der kleinen Beere wohl als erschwert anzusehen ist.

    Den Zusammenhang verstehe ich nicht so ganz. Was hat denn der Zugriff von außen mit der Leistungsfähigkeit des Raspis zu tun?

    Ich würde sogar behaupten, dass der Zugriff mit einem Rapsi einfacher ist, weil du dort mit Wireguard/piVPN ziemlich einfach ein VPN einrichten kannst, mit dem du dann sicher von außen auf die Dienste in deinem Heimnetz zugreifen kannst. Dieses Verfahren würde ich dir selbst mit dem neuen NAS ans Herz legen, bitte nicht "mal eben Portfreigaben an das NAS einrichten, damit man von außen zugreifen kann".


    Ich habe übrigens ein 251+ und war anfangs auch vom hohen Einstiegspreis abgeschreckt, muss aber jetzt nach einigen Jahren sagen, das es sich gelohnt hat.

  • Hi StubbornSpirit ,


    ich habe ecoDMS im Einsatz.


    Klar habe ich die Seite gesehen und gelesen, dass ecoDMS auch auf dem raspberry läuft, aber...

    ...für "technikaffine Menschen zum testen" steht auf der Seite.


    Und dann gibt es genau ein Problem bei der Archivierung von Daten:


    Entweder die Daten sind sicher gespeichert und per Datensicherung 1 + 2 auch abgesichert, oder...

    ...man wird die Originale nicht vernichten.


    Das war dann auch mein Problem.

    Also habe ich "halbsichere" Varianten ausgeschlossen.


    Das betrifft nicht nur die Daten, die ich von der GmbH 10 Jahre aufbewahren muss.

    Auch bei privaten Daten bewahre ich nur noch die auf, die "echte" Dokumente sind, Notarverträge, Versicherungsverträge, andere Urkunden.


    Rein praktisch heißt das, der Scanner steht zur Zeit im Wohnzimmer, wenn Post kommt, wird die gescannt und dann unsortiert in einen Aktenordner geheftet. Wenn die Steuer gemacht ist und der Bescheid da ist, kann der Ordner vernichtet werden.


    So arbeite ich mich durch die alten Jahre und habe hier schon 150 kg Papiere (ohne Ordner) in Umzugskartons stehen, die ich demnächst zur Aktenvernichtung bringe. Habe hier in Frankreich eine Firma gefunden, wo ich die Unterlagen kostenfrei "abwerfen" kann und die dann sicher vernichtet werden.


    ecoDMS auf dem NAS ist schon echt nett, zudem ich einen Scanner mit Netzwerkanbindung gekauft habe, der direkt in das Scanverzeichnis des NAS schreibt, man muss keinen PC starten, Papiere in ein Einzug, im Display NAS-Scan auswählen und "zack" ist das Dokument eingelesen.


    Das war für mich die zentrale Frage, wenn es keine sichere Lösung ist, kann ich das Papier nicht vernichten.


    Gruß Markus

  • Ich hoffe du hast die TS-251D bestellt und nicht die + mit dem J1900er uralt Intel.

    Da liegen Welten dazwischen was die Rechenleistung angeht und das bei weniger Stromverbrauch.

  • Den Zusammenhang verstehe ich nicht so ganz. Was hat denn der Zugriff von außen mit der Leistungsfähigkeit des Raspis zu tun?

    Kann ich Dir einfach erklären, googlest Du nach ecoDMS und raspberry, dann kommt eine Seite von ecoDMS auf der steht, wenn ich es recht erinnere auch, dass es mit remote nicht soooo sinnvoll ist.

    Quelle:
    https://www.ecodms.de/index.ph…raspberry-pi-3-verfuegbar


    Den genauen Wortlaut habe ich mal kopiert:

    Mod: Nicht deklariertes Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Forenregeln und Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Ein produktiver Einsatz mit großen Datenmengen und/oder in Unternehmen wird allerdings nicht empfohlen. Die Funktion "entfernter Zugriff" ist beim Raspbian Pi aufgrund eingeschränkter Leistung nicht garantiert. Um die Vorteile der Archivlösung bestmöglich ausschöpfen zu können, wird die Installation der ecoDMS Komponenten auf leistungsfähiger Hardware mit entsprechenden Speicherkapazitäten angeraten.

  • Ok mit Remote Zugriff ist also der Webserver/Client gemeint, das war mir vorher nicht so klar. Tatsächlich benötigt der wirklich ein paar mehr Ressourcen, bei mir dauert dort die Erstellung der Vorschaubilder immer recht lang. Aber auch hier direkt nochmal der Hinweis: nur weil es möglicherweise "Remote Zugriff" heißt, sollte man den Dienst keinesfalls "einfach so" von außen zugänglich machen. Auch für diesen Einsatzzweck könnte die von mir oben genannte VPN Lösung hilfreich sein.

  • sollte man den Dienst keinesfalls "einfach so" von außen zugänglich machen

    tuxflo , sehe ich genauso.


    Den Firmen"quark" MUSS ich halt aufbewahren, falls es Rückfragen vom Finanzamt gibt, (die es nicht geben wird)
    Privat will man nur bei Bedarf einen Beleg suchen, das muss aber never ever remote sein.


    Meinen Namen und Adresse habe ich im Kopf und die VISA Karte in der Tasche, was will ich dann mit einem Beleg aus 2018, wenn ich unterwegs bin.


    Gruß Markus

  • Moin,


    danke für die Antworten.

    Wie schon richtig erkannt wurde, der Raspberry ist wohl zu schwach für Remotezugriff / Webserver und ehrlich gesagt bekomme ich die Krise wenn ich zu lange auf das Laden von einer Vorschau von Dokumenten warten muss.
    Für sowas bin ich zu ungeduldig...


    Gekauft habe ich das NAS hier: QNAP Systems TS-251D-4G sollte also passen.

    Wenn nicht... für den Preis von 240€ finde ich das Angebot trotzdem OK. Viel mehr hätte ich nicht ausgeben wollen. Für den Originalpreis von 300€ wäre das für mich keine Option gewesen und hätte mir stattdessen lieber aus meiner alten Hardware selber ein NAS gebaut und irgendein NAS OS installiert.



    Was den Remote Zugriff angeht.

    Ich arbeite als IT-Manager und habe Jahrelange Erfahrung in der IT-Branche, einschließlich Tätigkeiten als IT-Archtitekt.. ich hänge nichts offen ins Netz. :) trotzdem danke für den Tipp.

  • Ich denke mal bei weniger IT versierten Anwendern wäre eine Fritzbox mit VPN Einrichtung die beste Methode.

    Bedeutet, du richtest dir ganz simpel VPN auf einer Fritzbox ein und wählst dich mit dem OpenVPN Client ein, erst dann kannst du auf deine Geräte zugreifen.


    Wer keine Fritzbox hat, kann es auch anders lösen. z.B.: wie bereits erwähnt wurde mit einem Raspberry. Es gibt verschiedene Software mit der man den Raspberry oder einen anderen Einplatinencomputer zum VPN Server machen kann. Anstatt dann eine Verbindung mit der FritzBox (keine Ahnung ob das ein anderer Hersteller im B2C Bereich auch anbietet) stellt man eine VPN Verbindung mit dem PI her.


    Erst dann ist die Kommunikation mit anderen Geräten möglich.


    OpenVPN gibt es als Server und Clientsoftware für so ziemlich jedes Betriebssystem.

  • Hi StubbornSpirit ,


    Bedeutet, du richtest dir ganz simpel VPN auf einer Fritzbox ein und wählst dich mit dem OpenVPN Client ein, erst dann kannst du auf deine Geräte zugreifen.

    Genau das funktioniert nicht!


    Wenn Du auf der AVM-Seite nach OpenVPN suchst, wird Dir in einem verlinkten Artikel mitgeteilt, dass man OpenVPN NICHT unterstützt!


    AVM ist ein erstklassiger Anbieter von Fritzboxen und verfolgt, leider, eine proprietäre Politik. Nur AVM VPN, nur WLAN Erweiterung mit AVM-Produkten, etc. pp.
    Das heißt nicht, dass ich AVM doof finde, die machen super Produkte, arbeiten jedoch "close Shop", primär werden nur eigene Produkte supportet.


    Du musst entweder auf beiden Seiten eine FritzBox haben, so habe ich mich über Jahre aus Frankreich mit dem Firmennetz der Firma in Köln verbunden. Oder Du holst Dir von der AVM Seite das Programm Fritz!VPN und installierst das auf Deiner Büchse.


    Gruß Markus

  • Fahre einen S2S Tunnel von meiner Netgate zu einer 7590, läuft stabil könnte aber auf AVM Seite mit IKEv2 besser laufen wird aber leider noch nicht unterstützt.


    Shrew Soft Client ist am besten für den externen Zugriff auf der Fritz VPN geeignet.

    Hatte ich auch eine Zeit bis ich dann die Netgate Appliance gekauft habe.

  • AVM macht IPsec IKEv1, openVPN ist ein ganz anderes Protokoll. Das kann nicht zusammen passen.

  • Hm, dann eben ein Client der anderen Wahl. Ich selber habe keine Fritzbox, wusste das dementsprechend nicht. War ja auch nur als Beispiel angedacht und sollte nur andeuten, dass es Richtung VPN Verbindung geht.