1 Gateway, 2 Schnittstellen, 2 DHCP

  • Hi,


    Ich bin zwar noch ganz frisch hier habe aber direkt eine Frage...


    Ich habe hier ein TS-451D2 stehen. Dort soll folgendes eingerichtet werden


    Port 1, IP beziehen von einer Fritzbox, diese ist mit dem Internet verbunden und stellt dann auch diesen.

    IP: 192.168.178.x

    GW: 192.168.178.1

    DNS:192.168.178.1


    Port 2, DHCP Server aktiv vom QNAP, Domain Server

    IP: 192.168.1.1


    DHCP:

    IP :192.168.1.2-200

    GW: 192.168.178.1

    DNS 1: 192.168.1.1

    DNS 2: 192.168.178.1


    Problem, was muss ich einstellen, dass das QNAP auf dem 2ten Port auch Internet hat für die Geräte die eine DHCP Adresse vom QNAP bekommen haben? Ich habe da schon dran rum probiert bin, bin aber leider etwas am ende mit meinen Ideen, vielleicht gibt es ja auch einfach nen Haken den man setzen muss oder so...


    Ich hoffe ich konnte mich ausführlich genug ausdrücken, so dass man das Problem versteht...


    Danke schonmal fürs lesen :)


    Grüße soweit

  • Da muss ich jetzt mal anders fragen: Was ist Sinn und Zweck dieser Aktion? Wieso denn nicht alles in ein Netzwerk nehmen und nur mit einem DHCP fahren. Würde das Ganze sehr vereinfachen.

  • Sinn ist dahinter das wir ein eigenständiges Netz hinter dem Qnap haben möchten und den Router der davor hängt jederzeit tauschen können ohne was an den Einstellungen zu verändern, die hinter dem Qnap sind. Dort soll noch eine Domäne für mehrere PCs entstehen.

    Ist jetzt keine Lösung für Zuhause sondern für die Arbeit, ansonsten wäre es sicherlich einfacher mit dem einen DHCP Server, das ist mir durchaus bewusst.

  • Dann würde ich die Standardlösung empfehlen:

    Router und NAS mit manueller statischer IP-Adresse außerhalb des DHCP-Range. 1 DHCP und DC auf NAS. DHCP Fritzbox aus. Schon funktioniert alles. Router kann jederzeit ersetzt werden. Muss einfach auf die passende IP angepasst werden.

    Netzwerkgeräte, Server, NAS etc. würde ich sowieso immer mit statischen IP-Adressen verwenden. Wenn es nicht anders geht zumindest mit static DHCP. So kann man schon vielen Problemen vorbeugen.

  • Zwei DHCP-Server im gleichen Netzwerk geht prinzipiell nicht. Um deine oben skizzierte Lösung mit DHCP auf Port 2 funktionsfähig zu machen, müsstest du die Netzwerke komplett trennen, entweder über eigene Leitungen oder über VLANs in managed Switches. Dann kommen aber die Geräte im zweiten LAN nicht mehr ins Internet (vielleicht lässt sich da was machen, wenn man eine Brücke im NAS bastelt, aber da würde ich keinen Gedanken dran verschwenden).


    Wenn du den DHCP-Server im NAS nutzen willst, musst du ihn im Router ausschalten, aber ...

    und den Router der davor hängt jederzeit tauschen können ohne was an den Einstellungen zu verändern

    ... da Router immer mit aktiviertem DHCP-Server ausgeliefert werden, ist dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt.


    Die mMn. einzige vernünftige Lösung ist, den DHCP-Server im Router zu lassen, im NAS den DHCP-Server ausschalten, und bei Routertausch musst du die Einstellungen des alten Routers im neuen Router genau gleich nachziehen (vermutlich manuell), brauchst aber die übrigen Geräte im Netz nicht umzukonfigurieren.

  • Und wenn der neue Router eine andere Standard IP-Adresse hat? Gut dann müssen alle Geräte inkl. NAS die IP-Adresse vom DHCP des Routers beziehen. Aber Routertausch ohne jegliche Anpassung von dessen Einstellungen? Ich weiß ja nicht. Standardeinstellungen gibt es bei mir eigentlich nicht, egal bei welchem Gerät. Selbst bei meinem Auto nicht. ;)

  • Hier ggf. mal die Strategie überdenken.

    Ne Fritz für eine Firma, sorry falsches Device!


    Da gibts andere Kiste die viel mehr können und dann kann man das auch schick einteilen.

    Und ganz im Ernst, das NaS wird vor dem Router sterben, entweder die Hardware oder die Firmware zerlegt es.


    Wenn der Router so kritisch ist, würde ich über eine HA Lösung nach denken.

    Wie teuer das wird hängt dann von der Leistung ab die bereit gestellt werden muss.


    Das fängt günstig bei einer APU2 an, da muss man halt schauen was wirklich benötigt wird.


    NAS als AD Controller einsetzen, kann man machen aber nicht mit QNAP als einzigen Master, denn hier gibt es kein desaster Recovery.


    Hier also bitte noch mal mit allem auf den Prüfstand und im Detail neu bewerten.


    Mega günstig, schnell aber sehr eigen von der Konfiguration ist der Mikrotik HEX, da bekommst einen Router um die 50€.

    Kaufst zwei von und sicherst die Konfig bei Änderungen auf den zweitem im Schrank.

    Fällt der eine aus bist nach 5 min inkl. ☕️ wieder online.


    Aber dafür sollte dann auch alles andere davor und dahinter ersetzbar sein.

    Sprich DSL Modem 2 mal, Switch 2 mal vorhalten usw.

    Oder du hast 24/7 4h Wartung drauf und die Mitarbeiter können sich auch so nen halben Tag beschäftigen.

  • Beim NAS kann man übrigens genauso verfahren, also mit den mehreren Geräten. Hatte ich so auch schon bei einer kleinen Filiale im Einsatz. 3 identische NAS, mit gleichen Platten und RAID1 (waren nur ganz kleine NAS). 1 NAS für Hauptserver, 1 NAS für On-Site Backup und ein NAS für Off-Site Backup. Fällt eine Festplatte oder das NAS selbst aus muss eines der anderen NAS als Spender herhalten - ist aber zu meiner Zeit als Betreuer nicht vorgekommen. Einstellungen des System nach jeder Änderung speichern ist wichtig. DC kann man automatisch zeitgesteuert sichern.


    Aber eines dürfte klar sein: Beim Planen und Aufbau sagt man sich, ein paar Stunden Ausfall ist kein Problem. Man hat auch so genügend zu tun. Ist der Ausfall dann da, bricht die Welt schon nach 15 Minuten zusammen - wenn die Kaffeepause beendet wurde. ;) Ohne E-Mail, ohne Internet, ohne Telefon und ohne Daten...