Korrekte Datenmigration bei neuem NAS mit neuen Festplatten

  • Guten Tag an alle!


    Ich habe aktuell ein QNAP NAS Modell HS-251+ (mit 2 Festplatten à je 1 TB, als RAID 1-Verbund). Nun habe ich als neues NAS das Modell HS-453 DX-8G mit zwei neuen Festplatten à je 4 TB erworben. Ich möchte daher nun die Daten von den alten Festplatten auf die neuen Festplatten übernehmen und diese dann im neuen NAS verwenden. Das alte NAS nehme ich ausser Betreib


    Eine externe Datensicherung und hab ich gemacht, ebenso die Einstellungen der Systemkonfiguration auf dem alten NAS gesichert.


    Meine Frage mit Bezug auf das richtige Vorgehen betr. Datenmigration wäre folgende:


    A. Ich tausche im alten NAS die dort vorhandenen beiden Festplatten gegen die neuen beiden aus und transferiere die Daten dort auf die neuen Festplatten. Dann starte ich das neue NAS mit den neuen Festplatten (welche ich zuvor dort einbaute).


    oder


    B. Ich baue die beiden alten Festplatten in das neue NAS ein und starte dieses mit den alten beiden Festplatten. Dann migriere ich im neuen NAS die Daten von den beiden alten Festplatten auf die beiden neuen Festplatten.


    Welcher Weg ist der bessere; A oder B? Oder gibt es einen viel besseren Weg?



    Weiss hier jemand Rat? Danke für die Hilfe!


    Peter

    3 Mal editiert, zuletzt von jollo33 ()

  • B. mit Änderung


    Alte Platten rein (ohne die neuen)

    Dann das RAID1 mit den neuen Platten expandieren

    Dann hat man ne runde Migration und mehr Speicherplatz

  • Der m.E. beste Weg wäre das neue NAS sauber mit den neuen Platten einzurichten.

    Dann per RTRR die Daten vom alten auf das neue NAS kopieren.

    Keinesfalls würde ich die alten Platten temporär ins neue NAS stecken und dann wieder ziehen.

    Auch die neuen Platten ins alte NAS einbauen wäre sinnfrei, wo wären denn dann die Daten?


    Gruss

  • Danke für die prompten Meinungsäusserungen. Das mit dem Unterlassen des "Mischens" von Alt und Neu, wie von FSC830 emfpholen, macht wohl Sinn.


    Darf ich bei dem von FSC830 empfohlenen Vorgehen meine Systemkonfiguration, welche ich vom alten NAS gespeichert habe, wieder auf das neue NAS (beinhaltend die neuen Festplatten) aufspielen - oder lasse ich das besser sein und richte alles neu ein?


    Peter

  • Dankeschön!


    ja dann werd ich das wohl alles neu aufsetzen (müssen)......


    und in Ergänzung dazu: Muss ich vor der Installtion des neuen NAS das alte NAS im Windows-PC irgendwie löschen? Via "Systemsteuerung\Geräte und Drucker" mit rechtem Mausklick auf das alte NAS und dann "Gerät löschen"?


    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von jollo33 () aus folgendem Grund: Ergänzungsfrage eigefügt

  • Ne Systemcofig zurück spielen geht nur zum gleichen NAS Modell

    Ja mit !


    Ich dachte Qnaps wären so schlauch wie Fritzboxen....


    Sind die aber nicht.


    Scheinbar funktionert hat es von einer 251+ zu 653D.


    Bis alles komische wurde.


    Am Ende hab ich alles neu Aufgesetzt.

  • Bis alles komische wurde.


    Am Ende hab ich alles neu Aufgesetzt.

    Dito.

    Neu aufsetzen dauert zwar ein paar Stunden... Aber ein frisches System ist wie eine neue Leber.

  • ... und noch eine Frage: muss ich das alte NAS auf dem Windows-PC irgendwie "löschen"? Unter "Systemsteuerung\Geräte und Drucker" per rechtem Mausklick auf das alte NAS und denn "Gerät enfernen"?


    Peter

  • Die Freigaben des alten NAS einfach trennen .


    Falls andere Programme auf das NAS zugegriffen haben, diese dann auch ändern.

  • Die Frage ist gar nicht so dumm wie man sie im ersten Moment beschreien mag...

    Grundsätzlich muss man da nichts "auswerfen".

    Das kommt aber sehr darauf an wie Windows in Zusammenhang mit dem alten System eingerichtet war und was sich eventuell bei neuen System verändert hat.


    Pfade von Verknüpfungen oder in Programmen könnten nicht mehr stimmen.

    Eventuell in Windows gespeicherte Anmeldeinformationen / Berechtigungen könnten sich geändert haben.

    ...

    Alles sofern entsprechende Zusammenhänge bestehen und das neue NAS von der alten Konfig abweicht.

    Und alles kein Beinbruch. Unter Umständen können aber gespeicherte Anmeldeinformationen in Windows Ärger bereiten, wenn diese nicht mehr stimmen.

    Also besser nicht User und Passwörter ändern wenn die IP / Name des NAS gleich bleiben.

    Eventuell abhängige Software kannst nur du kennen und beurteilen.

  • Danke für die Hinweise!


    Nochmals betr, Entfernung des alten NAS: Mir ist nicht klar, ob es Sinn macht, oder gar notwendig ist, dass ich das alte Gerät auf meinem QNAP Account (myqnapcloud) abmelde/lösche? Und es ebenfalls auf dem PC unter "Geräte und Drucker" entferne?


    Peter

  • myqnapcloud ist eh ein heisses Eisen ...aber das ist was für nen anderen Thread (Sicherheit)


    Unter Geräte und Drucker sollte das NAS nach Ausserbetriebnahme nicht mehr auftauchen

  • @ dolbyman:


    Danke; wenn ich es richtig verstehe, werden bei Verwendung von "myqnapcloud" die Daten auf den Servern von QNAP gespeichert, Gäbe es demnach eine bessere/sicherere Variante als myqnapcloud? Ist es ev. "Qsync Central"?


    Ich nutze mein NAS um von unterwegs aus mobil auf meine Daten zugreifen zu können. Bin zudem aktuell dessen alleiniger Nutzer.

  • tiermutter


    Danke tiermutter. Ich habe Deinen verdankenswerten und interessanten Artikel gelesen. So ganz einfach scheint mir die Einrichtung eines VPN für den Laien doch nicht zu sein. Was ich habe, ist ein (gekaufter) VPN-Dienst von Avira ("Avira Phantom"), welcher m.W. aber nur der Verschlüsselung des Internetverkehrs dient (so auch in Deinem Artikel kurz erwähnt) und nicht als "NAS-Zugangs-VPN-Service" verwendet werden kann.


    Meine Idee, es mit Qsync Central (als App auf dem NAS) resp. Qsync Pro (als Pendant auf dem iPhone) zu versuchen, habe ich dem Buch von Wolfram Gieseke, Die ultimative QNAP-NAS-Bibel, Verlag Markt+Technik, Ausgabe 2020, entnommen. Dort wird auf S. 249 ff. QSync Central daür beworben, eine eigene - sichere - private Cloud einrichten zu können (die dann eben bspw. nicht über die Server von QNAP liefe wie bei "myqnapcloud"). Den (sicheren) Zugriff auf mein NAS via Internet könnte ich via meinen eingangserwähnten Avira VPN-Dienst (Avira Phantom") machen.


    Ist die Lösung mit Qsync Central, welche mir etwas leichter in der Einrichtung erschiene, keine Alternative?


    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von jollo33 ()

  • Die Aussage ist schlichtweg nicht richtig!

    VPN Einrichten ist nicht schwer und de facto die sicherste Art sich auf sein Netzwerk von außerhalb zu verbinden.

    Es erfordert lediglich ein Minimum an Bereitschaft sich die Anleitungen zur Einrichtung durchzulesen, bei Fragen wird hier gerne geholfen.

    Dafür erhält man das Maximum an Sicherheit, was ohne großen Aufwand möglich ist.

    Dazu braucht man keine Dienste, eine absolute Anonymität gibt es übrigens auch mit solchen VPN Diensten nicht.


    Aber es sind nicht meine Daten! :P


    Gruss

  • Ist die Lösung mit Qsync Central keine Alternative?

    Ich habe die Funktionen nicht allesamt im Sinn, so wie ich Qsync Central kenne und nutze sieht es hier so aus, dass die Daten dabei auf den entsprechenden Rechner kopiert und synchonisiert werden. So hat man also immer alle Daten offline dabei, es wird aber auch die entsprechende Kapazität benötigt.

    Diese anderen Cloud Sachen von QNAP würden entweder bedeuten, dass die Daten über die Server von QNAP laufen, das ist schonmal sicherer als eine Portfreigabe, aber QNAP könnte die Daten theoretisch mitlesen. Andere Möglichkeit wäre es die Daten in eine Cloud bei QNAP zu legen, selbes Spiel und dafür brauche ich dann auch kein eigenes NAS... Ich will mit einem NAS ja erreichen dass meine Daten ganz allein bei mir bleiben. Hinzu kommt dass die Dienste teils Geld kosten oder ggf. bald kosten werden, davon mal abgesehen sind diese Dienste sicherlich sehr beliebt bei Hackern und die Daten damit aus meiner Sicht potentiell gefährdeter als bei mir daheim.

  • Tiermutter, dankeschön für die fundierte Anlayse, der ich gut folgen kann.


    Ich sehe es auch so, dass Qsync Pro - wohl im Gegensatz z.B. zu Qfile - die Daten auf den Rechner resp. in meinem Fall das iPhone kopiert (dort dafür auch offline verfügbar ist, aber Speicherplatz belegt).

  • Kommt halt auf die Anwendung an... wenn man nur den ständigen Zugriff auf ein paar Dokumente haben will mag das mit QSYNC gehen... Wenn man aber auch auf Fotos und Musik zugreifen will wird das sehr eng mit der Kapazität :)

    Außerdem will ich aus der Ferne auch auf andere Geräte zugreifen können, somit bleibt mir nur VPN.