zweites NAS für Backup oder nicht

  • hallo, hab mal ne Frage was die Datensicherung betrifft.

    Wenn man nun sehr viel Daten hat, also wirklich viel, ne 8-Bay-NAS zum beispiel, und man auf Nummer Sicher gehen will.

    Man richtet das Ding mit Raid 5 oder 6 ein, benutzt noch Snapshots. Aber ne externe Platte wäre doch entschieden zu klein für ein Backup von dem ganzen.

    Sicherer wäre doch dann ne zweite NAS, ebenfalls mit 8 Einschüben. Das würde ja dann ein Vermögen kosten, das zweite müßte ja ebenso installiert sein (wegen der Sicherheit des Backups) Ich finde das Backup ist doch nur notwendig für den Falleines Defekts des NAS. Wohlgemerkt das Gerät selber, nicht die installierten Platte. Die wären ja durch das Raid-System abgesichert.

    Jetzt meine Frage, wäre es denn nicht möglich in einem Schadenfall sich ein zweites NAS zu kaufen (natürlich kompatibel) und platziert die Festplatten des defekten Geräts dort?? Oder geht das garnicht?? Man würde doch ne menge Geld sparen, jedenfalls solange das NAS läuft. (heißt das eigentlich das NAS oder die NAS?)

    Weiß da jemand was drüber oder hat selber Erfahrung damit?

  • Jetzt meine Frage, wäre es denn nicht möglich in einem Schadenfall sich ein zweites NAS zu kaufen (natürlich kompatibel) und platziert die Festplatten des defekten Geräts dort?? Oder geht das garnicht?? Man würde doch ne menge Geld sparen, jedenfalls solange das NAS läuft. (heißt das eigentlich das NAS oder die NAS?)

    Weiß da jemand was drüber oder hat selber Erfahrung damit?

    Hilft nicht viel wenn:

    - Malware auf dem NAS oder Client (wer hat schon Snapshot Kapazität für 100%+ eingerichtet?)

    - Blitzschlag,Wasserschaden,etc (NAS und Platten futsch)

    - NAS geklaut



    Deswegen ... mit vielen Daten kommen viele Backups

  • Backups sind in 98% der Zeit Geldverschwendung!


    In den anderen 1-2% alle Fälle sind diese dann aber nice to have bis ohne die geht die Firma pleite.


    Sind die Daten wichtig, dann hat man ein Backup.

    Sind die Daten unwichtig, dann ist das eine nicht lohnende Investition und wird nicht durchgeführt.

    Tritt dann jedoch ein Schaden ein, waren die Daten halt nicht wichtig und man fängt wieder bei 0 an.


    Ganz einfach!

  • Ich finde das Backup ist doch nur notwendig für den Falleines Defekts des NAS.

    Das ist ein absolut naiver Denkansatz. Wenn dir ein Vollbackup zu kostenspielig ist, solltest du vielleicht besser folgenden Ansatz verfolgen. Sichere zumindest die unersetzlichen Daten (die sind meistens eher kleinvolumig) auf externen Datenträgern nach der 3-2-1-Regel.

  • Wohlgemerkt das Gerät selber, nicht die installierten Platte. Die wären ja durch das Raid-System abgesichert.

    Abgesichert stellt sich bei Ausfall einer Platte anders dar als hier. Kannst ja mal mit spielen, die Reiter rechts funktionieren.

  • Abgesichert stellt sich bei Ausfall einer Platte anders dar als hier. Kannst ja mal mit spielen, die Reiter rechts funktionieren.

    Die Werte kenne ich. Kann man im echten Leben aber weitestgehend ignorieren. Nach diesen Werten hätte mein Rebuild eine Wahrscheinlichkeit von 4% erfolgreich zu sein. Demgegenüber steht meine Praxiserfahrung von bisher 100%. Wenn diese Werte so stimmen würden wäre RAID tot.

  • Ich hab es so gemacht.

    Statt mein 453A weiter mit RAID5 zu betreiben und damit wertvolle Kapazität zu vergeuden, habe ich ein 431ps gekauft als Backup NAS.

    Mit RAID5 nur 7 TB, ohne RAID wieder volle 12TB (3x4TB)
    Platten sind 1:1 synchronisiert

    Fällt 1 Platte aus ist der Klon im anderen NAS vorhanden.
    Fällt 1 Controller aus ist das 2 NAS identisch vorhanden.


  • Aha. Hast du dir dein Tool da mal näher angesehen, was da teils für Werte rauskommen?

    Beim Upgrade meiner 5x 6TB auf 10TB HDDs wurde pro Festplatte ein Rebuild durchgeführt. Die Wahrscheinlichkeit das dies gelingt liegt laut dieser Seite bei lächerlichen 15%. Komischerweise hat es 5x reibungslos funktioniert.

    Bei den Werten, welche das Tool ausspuckt wäre RAID wie bereits gesagt schon lange tot, da es absolut sinnfrei wäre. Dann kann man gleich JBOD nutzen.

    Komischerweise scheinen die Ausfallzahlen aber nicht denen aus diesem Tool zu ensprechen.

    Das Forum, nein das gesamte Internet müsste voll von Menschen sein, welche über gescheiterte Rebuilds klagen.

  • Kann mir mal jemand diesen Rechner erklären? So wie ich das verstehe richtet sich das nach der Lesefehlerrate und intakte HDD oder solche mit anderen Fehlern werden gar nicht berücksichtigt. Und je mehr Lesefehler ich habe, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs?

    Ich blicke das irgendwie nicht :/

  • mehrerer Backup-Strategien.

    Beispiel:

    1. Backup auf zweites NAS (automatische Backup erstellen)

    (z.B. alle Woche )

    2. Backup auf externe Festplatte über Dockingstation.

    3. Dockingstation trennen

    4. Erstelltes Backup auf Festplatte auf weitere Festplatte klonen.

    (Vorteil: es ist immer ein Backup vorhanden, ohne Verbindung zum Netzwerk.)

    (z.B. alle Monate).

    Das ganze nicht verschlüsselt, so können von jedem PC aus Restores durchgefüht werden.

  • Ich blicke das irgendwie nicht :/

    Die Herstellergarantie innerhalb der Gewährleistung für max 1 unkorrigierbaren Lesefehler bei URE 10*14 entspricht 0,1 Lesefehlern auf 10*15 und 0,01 auf 10*16.

    Aus dem Grund sind auch die von Crazyhorse bevorzugten Toshiba betrachtenswert.


    Seien wir froh, daß die Platten besser als garantiert sind, sonst wären die Foren nämlich wirklich voll davon.

    Der Rest lässt sich unter "Statistische Fehlerrate bei großen Festplatten" hier nachlesen.