QNAP TS-251B-2G oder TS-231P3

  • Liebe QNAP-Communtiy,

    Ich bin auf der Suche nach einem 2-Bay-NAS.

    Nach einiger Suche und Recherche konnte ich das QNAP TS-251B-2G (Campus-Preis bei notebooksbilliger: 271,99€) und das TS-231P3 (Campus-Preis: 215,99€) für mich herausfiltern.

    Allerginds weiß ich wirklic nicht für welche der beiden ich mich entscheiden soll bzw. ob ich nicht irgendeinen großen Unterschied übersehe.

    Beide besitzen einen 2 GB großen RAM, der sich auf max. 8GB upgraden lässt.

    Das TS-231P3-2G besitzt einen 2,5 GB und einen 1,0 GB LAN-Port, während das TS-251B-2G nur eine ein GB LAN Port besitzt. Außerdem unterscheiden sie sich die beiden beim Prozessor. Das TS-231P3-2G hat einen Annapurna Labs Alpine AL 314 Prozessor mit einer Taktfrequnz von 4x 1,7GHz, das TS-251B-2G widerrum einen Intel Celeron J3355 mit einer Taktfrequnz von 2x2,0Ghz bis max. 2,5GHz.

    Für welchen den beiden NAS-Systeme würdet ihr euch entscheiden und warum?

    Und wisst ihr ob man beim TS-251B-2G ebenfalls ein Erweiterungsgehäuse anschließen kann?


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe und Antworten

    Freundliche Grüße und bleibt gesund
    :qclub:

  • Für was soll das NAS verwendet werden ? Die Info wäre sinnvoll.


    Ein x86/x64 NAS ist für diverse Apps, Virtualisierung, Dedup, etc sinnvoller aber wird des benötigt ? Gehts nur um Datengrab? Dann ist ein ARM Prozessor stromsparender.

  • In erster Linie geht ein Datengrab, aber ich würde für mich persönlich auch nicht ausschließen noch andere Sachen auszuprobieren, wenn ich nach der Zeit auf den Geschmack gekommen bin.
    Mir gehts vor allem auch darum, dass das NAS zukunftsicher und sehr langlebig ist.

  • Intel ist schon mehrmals wegen frühzeitigen Ausfällen aufgefallen, das kenne ich von den ARM Kisten nicht.


    Werde dir klar was du machen willst, mit ARM kannst du aktuell halt nur Datengrab und Docker einsetzen.


    Für VM und Multimedia ist dann Intel das richtige, kostet dich aber auch mehr Unterhalt.


    Willst du was komplexes aufsetzen, dann ist ggf. eine Syno was, da hier ein full Recovery mit zum Lieferumfang gehört. Bei QNAP kannst dann zwar mehr im Detail einstellen, aber dafür kannst du hier nur Daten weg sichern.

    Hast du komplexe Apps installiert, sind die ggf. weg und du musst diese komplett neu einrichten.


    Für den Anfang ist ein ARM NAS nicht schlecht, so kannst du erstmal anfangen.

    Wenn deine Ansprüche steigen, brauchst du zum einen eh ein Backup Konzept, möglichst automatisiert, weil der Mensch halt faul ist.

    Und zum anderen am bestens eins was du z.B. bei deinen Eltern oder einem guten Freund aufstellen kannst, so das du hier über VPN gegenseitig die Daten an einen anderen Standort sichern kannst.

    Und da ist dann ein ARM NAS wiederum perfekt für, leise, geringer Stromverbrauch.


    Und dann kannst du dir immer noch einen schnelleren Intel ins Rack stellen.


    Wobei ARM gerade so einen Schub erlebt, da mich nicht wundern würde, wenn sich das Blatt bald dreht und wir so CPUs als Apple M1 mal in nem NAS sehen würden.

    Dann jedenfalls hat Intel hier ein riesen Problem, die verbrauchen halt einfach zu viel und haben immer noch eine gigantische Strukturbreite.

  • Wenn Du schon Erweiterung andenkst, würde ich mir ebenfalls das TS-431P3-2G anschauen. Da bist Du mit Resonanzfaktor, Raidvariabilität, Speicherplatz und Umkippfaktor besser aufgestellt.

    Dringender Tip: Offline aufsetzen, sonst hast Du sofort eine FW drauf, von der Du nicht wieder runter kommst.

  • Habe meine direkt mit dem neuen 4.5.1.1540 aufgesetzt.

    Das läuft inzwischen echt gut.


    Einzig das HBS3 Version 14 hat hier und da noch mal ein Problem wen Sync Aufträgen.


    Die Backup Aufträge laufen hingegen ohne Probleme.

  • Hey Crazyhorse, danke für deine Antwort.
    Ich glaube dann ist die ARM-Struktur für mich besser geeignet.
    Vor allem auch der geringer Energieverbrauch ist natürlich erfreulich.

    Sind mit einem ARM-NAS dann trotzdem Funktion wie das hosten eines Webservers möglich oder geht das widerrum nicht?

  • NAS nicht am WAN/Internet.

    Also 2 Platten rein, Kasten anschalten, schauen was sich tut, sämtliche Einstellungen durchgehen und Autoupdate, Datenübermittlung uswusf ausknipsen.

    Versteckt sich viel in den Tiefen von QTS!


    edit: Webserver geht, aber dafür wäre mir das NAS eindeutig zu unsicher. Da hänge ich lieber eine alte Rappelbüchse in eine DMZ, aber das ist ein anderes Thema.

    Einmal editiert, zuletzt von Matselm ()

  • Sind mit einem ARM-NAS dann trotzdem Funktion wie das hosten eines Webservers möglich oder geht das widerrum nicht?

    Webserver geht. Hier steht was so alles von Haus aus läuft.

  • Danke :D die Seite ist sehr hilfreich.


    Mod: Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    NAS nicht am WAN/Internet.

    Also 2 Platten rein, Kasten anschalten, schauen was sich tut, sämtliche Einstellungen durchgehen und Autoupdate, Datenübermittlung uswusf ausknipsen.

    Versteckt sich viel in den Tiefen von QTS!

    Okay. Somit könnt ich mir dann auch die Option offen halten evtl. eine ander FW zu installieren?

    2 Mal editiert, zuletzt von buchi112 ()

  • Wenn dann höchstens nen Docker aufsetzten und den mit eigener IP über WAN erreichbar machen.


    Aber ein wenig Webspace bekommst du für wenige € im Monat, dafür das Risiko eingehen sich was auf dem wichtigstem Datenspeicher im Heimnetz ein zu fangen, ich weiß nicht so recht.

    Klar kann man machen, wenn man weiß was man tut und ständig bereit ist Zeit in Form von Wartung rein zu stecken.

    Denn da kommt gefühlt jede Woche in Sicherheitspatch.

  • Okay. Somit könnt ich mir dann auch die Option offen halten evtl. eine ander FW zu installieren?

    Ja, das kannst Du jederzeit. Rauf geht immer, Runter ist nach höheren Versionen teils ausgeschlossen oder nur mit erheblichem Aufwand realisierbar.

    Ich würde also mit dem Ursystem aufsetzen, die Kiste kennenlernen, ausprobieren, viel lesen und auch die Einschränkungen des Funktionsumfangs einiger Apps bei höherer FW-Version bedenken.

    Ist komplex, aber lohnt sich. Nimm Dir einfach die Zeit, es erspart viele Flüche.


    Lass Dir keine SMR-Platten andrehen, besser vorher einfach hier nachfragen!

  • Ist es nicht ein ganzschönes Sicherheitsriskio nicht die aktuelle Firmware zu installieren?


    Und was sind SMR-Platten, mal ganz doof gefragt?

  • Das sind HDs die Datenspuren überlappend schreiben, wird hier 1 Bit geändert, muss der ganze Chunk gelesen und neu geschrieben werden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Shingled_Magnetic_Recording


    Intern im reinen LAN kann man auch mal eine ältere einsetzen, aber ja im Grunde ist es ein Sicherheitsrisiko.

    Aber das muss man halt abwägen, es gab Firmware Versionen da sind Problem mit gewissen Funktionen aufgetreten und daher wurde dann das eine oder andere Update ausgelassen.


    Jeder Dienst fragt, ob er Daten mit QNAP teilen darf oder nicht, das kann man ablehnen.


    ich selber setzte gerne die aktuelle Firmware ein, wenn nicht ein wichtiger Dienst damit Problem macht.

    Das war bei den ersten Versionen 4.5.1 der Fall, da musste ich wieder auf die 4.4.3 zurück.


    Konnte keine vmdk Dateien aufs NAS schreiben.

  • SMR-Platten sind für NAS und RAID nicht geeignet. Hier sind besonders die 2/3/4/6er EFAX von WD zu nennen, die als WD-RED und Nasware beworben und vertickt werden.

    Ein Sicherheitsrisiko ist, ein NAS ohne spezielle Sicherheitsmechanismen wie VPN, Firewall und Zugriffsrestriktionen einfach mal so ans WAN zu hängen.


    Ich nutze ein NAS als NAS im LAN und nicht als Webserver oder ähnlich im WAN. Da ist die Version der FW für mich eher nachrangig, die Funktion und Stabilität ist entscheidend.

  • Das ist wieder zu pauschal!


    Die sind für ein ZFS Raid mit Copy-On-Write nicht geeignet.


    Wir haben auf einer QNAP ohne QTSHero aber ein normales ETX4 SW Raid und da funktionieren auch SMR Platten Problemlos.

    Nur ein Raid Rebuild bei Raid 5/6 dauert dann halt länger.


    Habe solche HDs im Backup NAS, da wird per VPN hin gesichert, da ist der Speed beim beschreiben egal.

    Lesen können die Dinger dann hingegen durch die hohe Datendichte richtig fix.


    Und hast du keine hohe Dauerlast, sprich NAS Einsatz im Heimischem Umfeld, wo mal ein paar GB am Stück geschrieben werden, ist das egal.


    Laufen hier aber noch dauerhaft Cams mit ihren Aufnahmen im Kreisbuffer, dann darfst du so was nicht einsetzen!


    Da es bei vielen HDs nicht angegeben ist oder war, du kennst diese am TRIM Befehlt, den man sonst nur von SSDs her kennt.

  • SMR-Platten sind für NAS und RAID nicht geeignet. Hier sind besonders die 2/3/4/6er EFAX von WD zu nennen, die als WD-RED und Nasware beworben und vertickt werden.

    Na. Wunderbar. Meine Festplatten habe ich schon vor einiger Zeit gekauft, allerdings ohne dieses Vorwissen.
    Dabei handelt es sich um die Seagate Barracuda ST600DM003, die wie ich nach ein bisschen Recherche ledier auch SMR sind... Schade aber hilft nichts...

  • Hatte selbst meine Versuche mit SMR gemacht, das Ergebnis war erschreckend. Das Forum hält genügend geschilderte Probleme bereit, die auf Einsatz von SMR in NAS und RAID beruhen.

  • ST DM Platten sind eh mist für RAID..also ganz schlechte Wahl (stehen ja auch nicnt auf der Kompatibilitätsliste)