Umfrage: Welche Festplatten sind wirklich gut?

  • Hallo Civer,


    das sind 2 SAMSUNG HD204 UI 2TB mit jeweils ca. 57000 Betriebsstunden (ca. 6,5 Jahre Betrieb, fast nur 24/7).

    Eine hat erst 48 Einschaltungen, beide jeweils keine reallozierten Sektoren.

    "Vertrauen" habe ich in die nicht mehr, aber für ein zusätzliches Backup sind sie OK, zumal das NAS mit den Platten nur noch selten für ein Backup angeworfen wird.

    Die NAS stehen im kühlen Keller und werden pfleglich behandelt ;) (Nicht bewegen, wenn sie laufen).


    Tschau

    Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von uweklatt ()

  • hab seit einigen Monaten Platten aus der EDAZ Serie von WD im einsatz... sowohl 8TB als auch 12TB...

    absolut schrecklich.

    Einziger Pluspunkt war der Preis.

    Die Platten sind vergleichbar mit den alten Raptor Platten... sowohl was Lautstärke als auch Hitze angeht.

    Nur dass sie deutlich langsamer drehen, angeblich 5400rpm statt 10.000rpm.............

  • Hi Leutz,

    ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Support von Seagate. Habe die defekte Platten gestern Morgen abgesendet. Heute ist sie bei Seagate in München bereits angekommen und von dort wurde direkt die Austauschplatte los geschickt. Da gibt es nichts zu meckern.

    Gott sei Dank hatte ich ja noch eine Platte rumliegen und bereits ein Back-Up gemacht, sodass der Rebuild bereits gelaufen und das NAS wieder einsatzfähig ist.

    Jetzt bin ich gespannt wie lange die Platten nun halten ;):P



    bucherst Ich hätte nicht damit gerechnet das sich diese SSDs so gut in einem NAS machen. Ich bin da aber auch kein Experte und habe mich natürlich schon vor der Anschaffung des NAS mit beschäftigt. Aber oft lauten die Meinungen im Netz das SSD eigentlich nicht unbedingt für NAS geeignet sind. Allerdings wird sich hier meist auch nur auf das Preis-Nutzungs-Verhältnis und die damit verbundene Tatsache, dass dieses sehr schnellen Speichermedien in einem NAS "over the top" wären (vergleiche hier: SSD im NAS bezogen.

  • Aber oft lauten die Meinungen im Netz das SSD eigentlich nicht unbedingt für NAS geeignet sind. Allerdings wird sich hier meist auch nur auf das Preis-Nutzungs-Verhältnis und die damit verbundene Tatsache, dass dieses sehr schnellen Speichermedien in einem NAS "over the top" wären (vergleiche hier: SSD im NAS bezogen.

    Naja ich teille diese Aufassung nur Ansatzweise. Vielleicht mag vieles wie im Link herangezogen auf 1G Netzwerke teilleweise zutreffen. Zu bedenken ist, dass SSD viel höhere IOPS werte liefern als Nearline Harddisks. Ich denke es gibt auch im 1G Betrieb einen Unterschied wie das NAS angebunden ist und daher auch die IOPS verarbeitung gut beherschen muss. Heutige gute NL Disk schaffen im Sequenziellen lesen und schreiben etwas die Hälfte eines SATA SSD, daher mag dies bei kleinen Dateien und SMB/AFP/NFS sharing wohl keinen Einfluss haben, wenn Daten sequenziell auf Blöcke geschrieben werden. Ganz anderst sieht es da aber bei zufälligen IOPS aus, dort nimmt die Leitung von NL Disks gegenüber SSD rapide ab. Ich denke aber überall wo ganze DVD Samlungen oder dgl. rungeschoben werden ist man auch in einem 1G Betrieb froh wenn die Disk etwas schneller ist als minimal empfohlen. Dateisysteme haben ja auch noch ihren Einfluss wie der Cache beschleunigt wird, daher sehe ich den Einsatz von SSD in einem NAS auch als sinvoll. Natürlich ist es ein bischen einen Unsinn und etwas einen Overkill bei 1G Betrieb auf PCIe MVE cache zu setzen (nice to have wenn man es hat). Ich denke es würde auch schon reichen einen Cachebooster oder QTier mit SATA Technologie zu betreiben um dem ganzen den Pfeffer zu geben. Wo ich ganz sicher einverstanden bin ist die Aussage, dass die Hauptaufgabe eines NAS darin besteht möglichst grosse Speicherpools allen zur verfügung zu stellen.

  • Bringt dir am Client weiterhin nur bedingt etwas, da du die Netzwerklatenz vergisst.

    Hier bist du bei Faktor 10 oder sogar 100+ gegenüber der reinen SSD Zugriffszeit.


    Das wirkt sich massiv negativ auf die IOs aus.

  • Auf unseren beiden TS-932X nutze ich 5 Stk. WD Red 8 TB im RAID 5 und 2 Stk. Samsung SSD 850 PRO 1 TB im RAID 1 für zwei Freigaben, LAN SFP+ bis zum Switch, von dort mit 1 GBit zu 12 Mac mini (MacOS 10.9) und nochmal soviele neuere Mac mini (MacOS 10.14), alle über AFP.


    Der Unterschied in der "Spritzigkeit", also der Latenz beim Navigieren durch Ordner, insbesondere wenn sie gut befüllt sind und viel am Server gearbeitet wird, ist klar erkennbar. Im sequentiellen Zugriff kann natürlich kaum ein Unterschied sein.

  • Bringt dir am Client weiterhin nur bedingt etwas, da du die Netzwerklatenz vergisst.

    Hier bist du bei Faktor 10 oder sogar 100+ gegenüber der reinen SSD Zugriffszeit.


    Das wirkt sich massiv negativ auf die IOs aus.

    Ich denke es kommt auf die Anwendug am Client an, mit welchem Protokoll er eingebunden ist und daher auf eine Disk mit hohen IOPS werten angewiesen ist. Halbgefüllte Züge könnten auch mit kleineren Wagons beladen werden, damit sie voll werden, es gilt da sicher eine Sybiose zu schaffen was Sinnn ergibt. Schlussendlich kostet eine SSD das x Fache einer NLE wenn man den Preis pro GB Kalkuliert.

    Meiner berechnung nach kommt ein Jumbo IP Paket im optimiertesten Fall und voll gefüllt auf 9000 Bits als Datenpaket daher. Demzufolge müssten pro gelieferten Paket ca 8.5MB Daten enthalten sein das eine Disk in 4KB Speichereinheiten unterteillt und somit = 2176 IOPS benötgt. Darauf könnte man schon schliessen das bei einer NLE Disk mit 200 IOPS und ohne Cache es schon über 10 Stück benötigt um die Speichergrösse eines 9000 Bit grossen Pakets aufzufangen. Zum Glück haben ja auch Festplatten ihren Cache, aber es Zeigt die Problematik, das wenn gössere Dateien auf einer Disk ausgetauscht werden oder die Anzahl an Dateien gross ist der Cache schnell zum überlauffen kommt und die Disk an den Anschlag bringt. Daher hat eine gute Festplatte für mich nicht nur Kapazität sondern auch ein gutes und zuverlässiger Cache verhalten oder vorhinweg einen hohen IOPS Wert was sie direkt leistet. Viele wundern sich ja warum ihr gemessener Benchmark was ganz anderes ist als wenn sie arbeiten und die Bandbreite plötzlich taucht aufgrund ihres Verhaltens.

    Gute 1G Netzwerke schaffen ca 116 MB/s. Da ein IO Storageblock 4KB benötigt, wären auf einem 1G Netzwerk ca. 28K-29K IOPS rein rechnerisch möglich, die es mit IOPS Leistung abzudeken gilt. In der Praxis wirst du bei ca. 20K IOPS begenzt, da Netzwerk ihren Overhead hat und auch kolisionen ausgleichen muss oder die Datenpakete sowieso nicht vollständig gefüllt werden. Demgegenüber liefern gute SSD im SAS oder SATA Berreich wie eine Intel DC Serie ca. 72K IOPS etwa Faktor 3-4 mehr in der Theorie, praktisch wirst du vielleicht das 10fache mal schnell darunter legen. Natürlich ist dies ein bischen einen Overkill wenn man 1G Netzwerke betrachtet, ganz zu schweigen von PCIe mve mit 300K IOPS und höher. Man könnte in einem 1G Netzwerk den höheren Disk Tier auch mit NLE mit hoher Drehzahl effizienter gestalten um die maximale IOPS Leistung abzudeken, dies macht sicher auch deine Geldbörse glücklicher und ist genauso effizient.


    Um noch 10GB/s Netzwerke anzusprechen. Diese sind da schon wieder eine ganz andere Liga unterwegs mit rechnerisch über 280K IOPS in der Spitze. Werden Festplatten für IOPS intensive Aufgaben wie VM oder ISCSI in 10G Umgebungen benötigt, kommt man um ein SSD Tier Raid mit guten SSD kaum herum um die benötigte IOPS Werte zu erreichen. Praktisch wirst aber auch hier oft im niedrigen berreich liegen und in einem eher ruhigen Zustand zwischen 400-500 MB/s und 20K IOPS im Normalbetrieb liegen wenn es um eine VM Anwendung geht. Über 200K IOPS und mehr Bandbreite wirst du vielleicht am morgen feststellen wenn jeder seinen VDI Client startet oder jemand grosse und viele Daten kopiert/verschiebt die sich gut segemntieren lassen.


    Damit sich eine Disk oder Storageverbund nicht verstolpert oder an den Anschlag kommt ist sicher ein Mix von unterschiedlichen Tier Geschindigkeiten in einem System das beste um zwischen Bandbreite / maximaler IOPS und Speichergrösse das beste rauszuholen. Das Anwenderverhalten hat auf eine Disk einen wesentlichen Einfluss, damit sie optimal ausgelastet wird.


    Um nicht vom Thema abzuschweifen sollte man bedenken das eine gute Disk nicht nur zuverlässigkeit beweisen soll sondern ausgeglichen in der Leitung, Kapazität, Preis und derem Nutzen eingesetzt werden soll. Ebenso zählt für mich auch die kontinuierliche Austauschbarkeit eines Disknachfolgers im falle eines Fehlers oder Nachfolgeplanung zu den Eigenschaften einer guten Disk.

    6 Mal editiert, zuletzt von bucherst ()

  • Vielleicht mag vieles wie im Link herangezogen auf 1G Netzwerke teilleweise zutreffen.

    Sorry, aber für was steht 1G? Meinst du damit 1GB/s und damit dann die Pace des Netzwerkes? Sollte es dann aber nicht auch noch auf die anderen Hardwarekomponenten, sowie ein paar andere Faktoren ankommen? Sicher sind die IOPS der Festplatten da eine Kerngröße, aber sicherlich spielen doch auch noch die Faktoren Netzwerkkarten (Leistungsfähigkeit), wahrscheinlich auch die Systemleistungsfähigkeit der Endgeräte oder auch die Netzwerkumgebung (damit meine ich, ob aus im W-LAN oder in reinem LAN oder auch in Kombination aus beiden gearbeitet wird) eine Rolle dabei, oder?

    :huh: Ich glaube das ist eigentlich schon wieder ein ganz eigenes Thema....:ziped:

  • Demzufolge müssten pro gelieferten Paket ca 8.5MB Daten enthalten sein das eine Disk in 4KB Speichereinheiten unterteillt und somit = 2176 IOPS benötgt

    Ja aber bitte nicht Random IOs mit Sequenzieller IO bei einer HD verwechseln, denn bei letztem schaffen aktuelle 10TB Tellerdreher auf der Innenspur 150MB/s und auf der Außenspur 250MB/s.

    Die Random IOs werden aber weiterhin durch die Zugriffszeit beschränkt, weil der Kopf ja erst in Position fahren muss und dann ggf. noch eine Umdrehung auf das passende Bit warten muss. Da haben SSDs mega Vorteile, aber beim reinen Datenwerfen sind die dann halt nicht mehr gleich um x Größenordnungen schneller als eine HD.

  • Sorry, aber für was steht 1G? Meinst du damit 1GB/s und damit dann die Pace des Netzwerkes? Sollte es dann aber nicht auch noch auf die anderen Hardwarekomponenten, sowie ein paar andere Faktoren ankommen?

    Ja entschuldige ist meine Art was abzukürzen. Natürlich meine ich damit 1GB/s Netzwerke. Selbstverständlich kommt es da auf ein paar andere Faktoren noch mehr an :) Ich wollte einigermassen beim Thema bleiben. Wäre sicher auch noch ein spannendes Thema: Welche Netzwerkgeräte sind wirklich gut :-). Ich wurde legidlich darauf hingewiesen oder Zitiert, dass SSD in 1GB/s Umgebungen nichts bringen und bin der Meinung das dies auf Festplatten nur begrenzt stimmt wenn man das IOPS aufkommen in einem 1GB/s Netzwerk berücksichtigt. Solange Qnap keine neuen Geräte mit SAS Storage Controller und Backplane herstellt wird man sich vermutlich gute SSD suchen müssen anstatt auf SAS Disks mit hoher Drehzahl zu setzen um die IOPS Anzahl zu bewerkstelligen.


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    Crazyhorse

    150MB/s scheint mir sehr wenig zu sein oder auch die Schwankung, da würde ich beim Hersteller reklamieren. Schau mal das Techsheet von Seagate aus der Exos X16 Serie an: https://www.seagate.com/www-co…DS2011-2-1910DE-de_DE.pdf

    Bei der 10TB Disk: Max. kontinuierliche Datenübertragungsrate OD (MB/s) 245, 233


    Ob du Random IO hast oder sequenzielle IO auf einer Disk am laufen hast liegt mehr an deinem Dateisystem, dass deine Storageblöcke verwaltet und die Daten darin ablegt.

  • Bei der 10TB Disk: Max. kontinuierliche Datenübertragungsrate OD (MB/s) 245, 233

    Ja max, du musst hier aber schnell Außenspur und langsame Innenspur unterscheiden.

    Ich spreche hier von Praxiswerten die meine Exos im Echtbetrieb liefern und das ist mindestens 150MB/s auf der letzten Rille wenn das Raid Scup 1 mal im Monat läuft.

    Mag sein das SSDs schneller wären, bei 1GBit merke ich davon nix und ja ich würde gern auf 10G hochrüsten, nur scheitere ich immer bei der finanzielle Begründung an mir selber. Das ist für die paar Min Zeitersparnis im Verhältnis zum höheren Energiebedarf und den Anschaffungskosten noch nicht zu rechtfertigen.

  • Ich spreche hier von Praxiswerten die meine Exos im Echtbetrieb liefern und das ist mindestens 150MB/s auf der letzten Rille wenn das Raid Scup 1 mal im Monat läu

    Oh wow :) Ich habe gerade mit exos x16 16TB SAS modellen ein Scrubbing am lauffen. 195MB/s zeigt es bei mir. Könnte aber auch daran liegen das SAS und SATA da nochmalls einen Unterschied ausmachen.

  • Hast auch 60% mehr Datendichte wenn wir gleich viele Platter haben, da kann das in der Innenspur schon deutlich besser ausschauen.