TS-431X3-4G als Foto- & Videospeicher?

  • Hi,


    der Speicherplatz auf meiner internen iMac HDD wird langsam knapp und ich erwäge, mir ein NAS anzuschaffen. Derzeit würde ein DAS wahrscheinlich mehr Sinn für mich machen, aber mir gefallen die Erweiterungsoptionen eines NAS und ich denke, dass ich in Zukunft auch die NAS-Funktionen nutzen werde.


    Ich habe dabei an das QNAP TS-431X3-4G gedacht und würde es mit einem USB auf RJ45 2,5 Gigabit Adapter direkt an meinem iMac anschließen, weil dieser nur einen regulären 1GbE Port hat. Bei den Festplatten habe ich an mehrere 8/10TB, 7200rpm IronWolf oder HGST Ultrastar gedacht, wovon ich anfangs zwei Stück in Raid 1 und später vier Stück in Raid 5 betreiben würde. Ich arbeite vor allem mit größeren Foto- und Videodateien. Meine Idee ist es, aktuelle Videoprojekte und Fotos auf einer externen SSD zu bearbeiten, sie dann auf dem NAS zu lagern und auch meine älteren Lightroom-Bibliotheken mit großen RAW-Fotos direkt auf dem NAS zu bearbeiten.

    Die Festplatten haben nach meinen Informationen eine max. Geschwindigkeit von ca. 200MB/s. Nur deshalb habe ich an den 2,5 Gbit Adapter gedacht, um diese Geschwindigkeit auch möglichst ausnutzen zu können.


    Klingt meine Idee sinnvoll oder habt ihr andere Vorschläge/Ideen?

    Ist es möglich, das NAS auf diesem Weg an meinen iMac anzuschließen und per IP zu verbinden oder mache ich mir damit nur Probleme?


    Danke im Voraus für die Hilfe und viele Grüße!

    Max :)

    3 Mal editiert, zuletzt von maxed ()

  • maxed

    Hat den Titel des Themas von „QNAP TS-431X2-4G als Foto- & Videospeicher“ zu „TS-431X3-4G als Foto- & Videospeicher?“ geändert.
  • Wenn das NAS dann nur an dem einen PC/Mac angeschlossen ist ..dann besser ein DAS ..oder ?


    Gibt ja von QNAP die TR002/004

  • Ist es möglich, das NAS auf diesem Weg an meinen iMac anzuschließen und per IP zu verbinden oder mache ich mir damit nur Probleme?

    Ja, das geht. Wenn das NAS aber nur über die Direktverbindung am Mac hängt, verlierst du einen Teil der Vorteile eines NAS gegenüber einem DAS. Es spricht aber nichts dagegen, einen zweiten Port am NAS unter anderer IP-Adresse zusätzlich mit einem Gigabit-Switch zu verbinden.

    Die Festplatten haben nach meinen Informationen eine max. Geschwindigkeit von ca. 200MB/s. Nur deshalb habe ich an den 2,5 Gbit Adapter gedacht, um diese Geschwindigkeit auch möglichst ausnutzen zu können.

    Wenn die Platten im Raid sind, erreichen sie höhere Geschwindigkeiten, als der 2,5GBit-Adapter bietet. Die 2,5GBit/s wären also der Flaschenhals (aber kein sonderlich enger).


    Ich habe hier ein NAS mit 10GbE angebunden, mit SSDs im NAS. Der Unterschied zwischen interner SSD und SSD im NAS ist messbar, in der Praxis aber nebensächlich. D. h., bei 10GbE könntest du auf die externe SSD verzichten und die SSD auch ins NAS packen. So viel teurer ist das nicht, denn eine sfp+ Port hat das ins Auge gefasste NAS schon. Der Kostenpunkt ist der Thunderbolt-10GbE-Adaper (z. B. QNA-T310G1S, der ist lüfterlos). Dazu zwei Transceiver (z. B. Ubiquity, 20,- Euro im Paar) und ein OM3/OM4-Glasfaserkabel. Wenn die Geräte dicht beieinander stehen, geht auch ein DAC-Kabel.


    Wenn du statt der SSDs Festplatten im NAS nimmst, dann ist das mit 10GbE ab drei Platten im Raid 5 bei großen Dateien (wozu Fotos und Videos gehören) immer noch sehr flott. Bei kleinen Dateien sind Festplatten langsamer, sie müssen manchmal erst aus dem Ruhezustand aufwachen und sie machen mehr Krach.


    Ob sich "nur" 2,5GbE gegenüber 10GbE in der Praxis merklich langsamer anfühlen, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.


    Was sonst noch zu überlegen ist:

    Wo wird das NAS stehen? Wenn du es in den Nebenraum oder den Keller stellen und ein Kabel dahinlegen kannst, ist die Ruhe eine echte Wohltat.


    Vergiss nicht, dass von den Daten auf dem NAS ein Backup gemacht werden muss. Ein Raid ist kein Backup. Eine externe Platte am USB-Port des NAS reicht.