Massive Preiserhöhungen bei QNAP: Laufende Kosten eines QNAP Systems

  • Bei den ganzen Threads spare ich mir großteils schon das Lesen.

    Es gibt irgendwie nur noch Pro oder Contra.

    Jeder der kein Fan-Boy ist, ist automatisch dagegen und Contra...

    Gibt es denn innerhalb des QNAP-Universums keine Grautöne mehr?


    Es ist unbestritten, daß QNAP elementare Fehler hat.

    Angefangen bei QTS, dem Ausrollen oder besser,- wiedereinrollen von Firmware über den Support und den halbgaren Apps.

    Auch ich persönlich ärgere mich inzwischen auch ein wenig über den Kauf.

    Nichtsdestotrotz hat eine QNAP auch Vorzüge welche Mitbeweber so nicht haben.


    Bei aller negativen oder auch positiven Erfahrung mit den Geräten,- Objektivität sollten man auch in einem Forum an den Tag legen.

  • Gibt es denn innerhalb des QNAP-Universums keine Grautöne mehr?

    Also ich lese auch Grautöne hier im Club. Beispielsweise von Nutzern, die absichtlich und vorsätzlich bei einer selbst gewählten Version von Betriebssystem und Diensten stehen bleiben, entsprechende Vorkehrungen treffen und benennen, damit die damit verbundenen Risiken beherrschbar bleiben, und sich nicht gleich ganz von QNAP verabschieden, sondern sowohl QNAP- als auch Wettbewerberprodukte nutzen. Damit ersparen sich solche Nutzer den Ärger mit Updates von QNAP-Software.

  • Bei aller negativen oder auch positiven Erfahrung mit den Geräten,- Objektivität sollten man auch in einem Forum an den Tag legen.

    Hallo rednag,


    jetzt gab es vielleicht wieder vermehrt einige Ausreißer aufgrund massiven Frustes, aber sonst habe ich doch den Eindruck, dass QNAP hier zwar kritisch aber durchaus fair gesehen wird. Es häuft sich vielleicht gerade vieles, auch bei mir, was halt in der Summe wirklich sehr unschön ist. Und da muss man schon drüber reden. Vor allem, wenn QNAP nun offensichtlich nach anderen Finanzierungsmodellen sucht. Kann man alles machen, aber der Eindruck, dass man lieber neue Features halbgar implementiert anstatt den Unterbau erstmal zu sanieren ist halt doch nicht so ganz aus der Luft gegriffen. Im Low Cost Segment bis 500-600€ kann man ja über solche Macken hinwegsehen, aber spätestens ab 1000.-€ muss man sich halt schon fragen lassen, ob man die Geräte nun beruflich einsetzen kann oder nicht. Speziell wenn die Werbung so ausgelegt ist.


    Ich erinnere mal an unsere große Feature Umfrage von 2018:

    An QNAP - Was würdet ihr besser machen?


    Und etwas später:

    Qnaps Vorsätze für 2019 - oder: was sollte/könnte QNAP 2019 besser machen


    Und meine "kleine" Wunschliste für HBS von 2018: Wunschliste für Hybrid Backup Weihnachten 2018


    Einige Punkte wurden ja tatsächlich behoben, aber ein Großteil wurde aus meiner Sicht gar nicht angefasst. Vielleicht mach ich bei passender Gelegenheit mal eine Vergleichsliste auf, was eingeführt wurde und was immer noch Baustelle ist.


    Und um der Grundsatzdiskussion vorzubeugen: wenn man alle Apps weglässt und nur den NAS Teil benutzt, dann hat man wenig Streß. Was aber nicht verwunderlich ist, weil wenig Komplexität eigentlich immer mehr Stabilität bedeutet. Aber ich fand und finde den Ansatz eines kleinen, flexiblen Applikationsservers eben schon sehr reizvoll. Und meine 451 tut seit 5 Jahren sehr unauffällig ihren Dienst mit 3 VMs ( Pi-Hole, Dokuwiki, MX-Linux) und diversen Apps. Qfiling sortiert Fotos weg, QSirch hilft beim Suchen und die Photostation gefällt mir grundsätzlich auch sehr. Aber es schwebt eben das Damoklesschwert des Vendor-LockIn über einigen Dingen und offensichtlich arbeitet man z.Zt. weniger an der Mackenbeseitigung als vielmehr an der Etablierung von diversen Abo-Modellen. Bei nicht unbedingt mehr Softwarequalität aus meiner Sicht. Zumindest müsste der Beweis noch erbracht werden.

  • Hallo,


    nach mehr als 10 Jahren Nutzung diverser Qnaps (habe selbst nicht wirklich Ahnung von den Teilen) und habe nur per ipkg (fhem) und aktuell per opkg diverse tools installiert, nutze ich nun HBS3 und lese diesen Thread per Zufall.


    Daher folgende Frage:


    Kann es dann mal sein, dass nach einem OS Update HBS3 nicht mehr läuft, bzw. kostenpflichtig wird? Und das dann plötzlich die AD Integration (Qnap als Memberserver), nicht mehr verfügbar ist?


    Bekommt man dann das vorhergehdende OS/Firmware wieder downgegraded, so dass alles wieder funktioniert?


    Danke ..

  • Kann es dann mal sein, dass nach einem OS Update HBS3 nicht mehr läuft, bzw. kostenpflichtig wird? Und das dann plötzlich die AD Integration (Qnap als Memberserver), nicht mehr verfügbar ist?

    Nein, das dürfte eine Macke sein. Die kaputte AD Konfiguration war bei mir ( neben verschwundenen Freigaben , siehe hier ) die Folge eines Firmwareupdates. Und das obwohl ich extra von 4.3.6 -> 4.4.1 -> 4.4.2 geupdated hatte, um zu große Sprünge und das damit verbundene Risiko zu minimieren. Im Zweifel must Du HBS mal neuinstallieren, vielleicht reicht neu starten. Ebenso die AD Einrichtung.

  • Bekommt man dann das vorhergehdende OS/Firmware wieder downgegraded, so dass alles wieder funktioniert?

    Das kann man in den Release Notes zu den Betriebssystemupdates nachlesen. Mit manchen Updates erfolgt eine inkompatible Änderung des Dateisystems, so dass ein Downgrade wesentlich aufwendiger wird und im Prinzip zu einem Neuaufsetzen mit älterer Version gerät. Solche inkompatiblen Änderungen des Dateisystems waren m.W. zumindest immer in den Release Notes des Betriebssystems aufgeführt, öfter zusätzlich noch in anderen Beschreibungen von QNAP.

  • Es gab schon Updates, in deren Release Notes und Installationsangaben explizit darauf hingeeisen wurde, das ein Downgrade danach nicht mehr möglich ist!

    Dann bliebe nur ein Neuaufsetzen und Restore als Alternative.

    Wie das bei zukünftigen Updates aussieht...que sera? 8o


    Gruss

  • Es ist unbestritten, daß QNAP elementare Fehler hat.

    Angefangen bei QTS, dem Ausrollen oder besser,- wiedereinrollen von Firmware über den Support und den halbgaren Apps.

    Auch ich persönlich ärgere mich inzwischen auch ein wenig über den Kauf.

    Nichtsdestotrotz hat eine QNAP auch Vorzüge welche Mitbeweber so nicht haben.

    Zumindest bei dir habe ich gesehen, dass du auch eine Syno im Einsatz hast und mit gleichem Namen in dessen Forum.


    Könntest du mal 2-3 Pro oder Contra zu deinen Geräten oder allgemein Erfahrungen mit Syno und QNAP erwähnen?


    Hintergrund: Mein Sohn ist ausgezogen und ich erwäge eine 2. NAS (auch als ortsfremdes Backup) zu erstehen.

  • Puh, beide Hersteller bieten eine Demo an.

    Da würde ich als erstes mal reingucken.

    Abgesehen davon nur ein paar Punkte welche mir auf die schnelle einfallen.

    Kein Chaos bei Firmware oder neuen App-Updates.

    In der Regel geht danach alles wieder wie vorher auch.

    Brauchbare und funktionale Apps welche QNAP garnicht erst im Sortiment hat (z. B. Mailserver, Cal,-/CardDAV).

    Webserver mit umfangreichen Optionen. Hat QNAP auch, aber integriert. Eine Aktualisierung oder nachreichen neuer Funktionen oder Patches nicht ohne QTS. Vieles ist bei Syno halt in Module ausgegliedert welche man auch schnell und einfach updaten kann.

    Mit HyperBackup können auch App-Einstellungen und Datenbanken gesichert werden. Bei QNAP nicht möglich.

    Support ist bei Syno auch existent. Deren Hilfe musste ich seit 2013 aber erst 1x in Anspruch nehmen.

    Ich will hier aber keinen Thread Pro/Contra draus machen. Seinen "Workflow" muß jeder für sich finden.

  • uh, beide Hersteller bieten eine Demo an.

    DA bin ich mir schon bewusst. Bei QNAP weiss ich inzwischen durch das Forum, was in den Demovideos etwa der Realität entspricht und was eben versprochene Werbung ist.


    Mich hätte beispielsweise interessiert, warum du beide Konkurrenzprodukte einsetzt (Zufall, bewusst)? Welche Vorteile oder Nachteile siehst du im Mischbetrieb.


    Eine Empfehlung, oder Beratung erwarte ich nicht! Für mich ist ein Forum auch ein Erfahrungsaustausch. Und da hättest du vielleicht ganz interessante Dinge zu berichten.

  • Na ja. Ich hatte Ressourcen übrig und wollte mir mal andere Systeme angucken.

    Auch um auf dem laufenden zu bleiben. Noch nie ist mir so sehr die Diskrepanz zwischen Werbung und Realität vor Augen geführt worden.

    Und ja, ich habe mich vermutlich auch blenden lassen. Wollte ursprünglich meine VMs (LibreNMS, Icinga, Icinga web2) dort laufen lassen und die NAS als Web,- DBserver hernehmen. Stück für Stück bin ich davon abgekommen. Kann leider keinen eindeutigen Grund liefern. Ich hatte eben nicht so viel Vertrauen in QTS wie in DSM. Der fehlende Mailserver war für mich auch ein Punkt. Dazu die in letzter Zeit hinzugekommen Probleme:


    QRM+ Probleme bei der Install

    Restore von einem rsync-Server

    Schnell und sicher backup erstellen


    Für das zweite Problem ist ein Ticket eröffnet worden. In der Anwort stand ich solle das Backup-Ziel unter Dienste anlegen und dann würde das gehen. Angelegt war das System natürlich. Macht nix. Ticket ist ja ohnehin ohne weiteres Nachfragen geschlossen worden. Ich hab das Ticket wieder eröffnet. Mir wurde ein festes Datum mit einer konkreten Uhzeit für eine Telefonkonferenz angeboten. Der Tag kam, die Stunde auch, nur der Support nicht.


    Ich bin ein relativ genügsamer und friedfertiger Mensch der glücklich und zufrieden ist wenn alles passt.

    Wenn aber die Basics schon nicht funktionieren wirds echt eng. Und da ist es mir egal welches System oder welcher Hersteller.

    Es sind viele solch Kleinigkeiten die sich in der Summe bemerkbar machen und mich zweifeln lassen ob ich je wieder QNAP kaufen werde.

    Und von einem echten Mischbetrieb will ich garnicht reden. Die QNAP spielt momentan Backup für ein Backup....

  • Mich hätte beispielsweise interessiert, warum du beide Konkurrenzprodukte einsetzt (Zufall, bewusst)?


    Bewusst.

    Es gab mehrere Faktoren im Jahr 2018 die bei mir zu diesem Entschluss führten. Und bei allen Faktoren hat sich Qnap nicht mit Ruhm bekleckert. Und trauig aber wahr. Bis heute hat sich nicht viel daran geändert. :)


    Die QNAP spielt momentan Backup für ein Backup....


    Dito.


    Mittlerweile machen meine Synos alles von alleine.

    Egal ob Datensicherug von PC oder Handys. Mutimedia und Überwachung. :)

  • Mal abgesehen davon sind Apfel-Produkte Consumer-Produkte

    Das stimmt so pauschal nicht, aber das weißt du sicher selbst...


    Siehe MacPro ab 7.000€, MacBook Pro für bis zu 8 oder gar 10.000€, das sind Musiker, Leute im Filmbusiness, und noch viele Branchen mehr die nicht im Traum daran denken würden was anderes als Apple für ihre Arbeit einzusetzen. Ganz abgesehen davon ist der Support von Apple hervorragend (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und ohne Frage kann man Apple auch für eine Menge Dinge kritisieren, gerne auch hart kritisieren. Natürlich verkauft Apple auch eine Menge Consumer-Produkte, aber der Übergang zwischen Consumer- und Profi ist hier fließend, ob man nun iPhone, iPad oder die Mac-Produktlinie nimmt.

  • Das stimmt so pauschal nicht, aber das weißt du sicher selbst...

    Klar. Natürlich werden Apfelgeräte überall eingesetzt. Der Preis hingegen ist kein Argument dafür. Ein Königsegg oder Ferrari kostet mehr als ein Lastwagen und ist dennoch für das professionelle Transportwesen nicht geeignet.:)


    Ich schreibe dies deshalb, weil dies ursprünglich von Steve Jobs so vorgesehen war.

  • Uii. Dann bin ich aber gespannt, was Du da einsetzten willst für kleines Geld.

    Also die 4500 € für ein NAS mit 24TB Kapazität würde ich nicht gerade als kleines Geld bezeichnen, aber der eine hat’s, der andere eben nicht. Und MS Server ist Software. Will man die gleiche Funktionalität auf dem QNAP, wäre MS Server, sofern man es braucht, ohnehin zusätzlich extra zu zahlen. Und der Preis eines MS Server 2019 Essential liegt bei ca. 320 €, oder sollte das QNAP etwa mehr als 2 CPUs haben?

    Wieso? Bei Internetleitungen von 1 bis 10 Gbit/s spielt es doch keine Rolle ob internes Netzwerk oder über das Internet. Wichtiger ist wohin gesichert wird.

    Mag sein, aber wer mit solchen Fuzzi-Datenmengen in Cloud-Speichern hantiert, braucht auch kein NAS. Denn gerade für große Datenmengen braucht man ein NAS mit gespiegeltem Backup-NAS. Abgesehen von den rechtlichen Fragen bezüglich Cloudspeicherung z.B. in den USA ist das Ganze auch noch unsäglich teuerer als ein NAS vor Ort, z.B. ruft Google für 20 TB Cloudspeicher 2400 € jährlich auf (199,99 € / Monat).

    Lass mich raten, der sollte dann immer noch gratis sein.

    Schlecht geraten. Wir bzw. ich reden hier von hochpreisiger Hardware für Geschäftskunden, das mag bei einem Billig-QNAP, die es ja auch gibt, ganz anders aussehen. Wenn man aber solche Preise wie QNAP für ein Enterprise-NAS aufruft, muß auch ein entsprechender Service vorhanden sein, was definitiv nicht der Fall ist. Bei unserem Netgear - auch teuer, aber bei weitem nicht so teuer wie das QNAP - war beispielsweise lebenslanger sofortiger Chat-Support im Kaufpreis dabei, das genügt erst mal für den Ernstfall.

    Und denkst Du, da hast Du dann eine Reaktionszeit von 24 Stunden ohne zusätzliches Pack für gratis?

    Was du immer mit deinem „gratis“ hast… Die Preise sind m.E. bei QNAP nur nicht angemessen und völlig abgehoben, von der Qualität des zugehörigen Services ganz zu schweigen. Z.B. zahlten wir für die HP Care Garantieerweiterung auf 5 Jahre (Next-Business-Day Austausch, Vor-Ort) einer 5500 € teueren Z6-Workstation einmalig 135 €, bei QNAP sind für das nicht mal halb so teuere TVS-882 (Preis ohne Festplatten) 450 € fällig bei 14-tägiger Reaktionszeit (LIC-NAS-EXTW-PINK-3Y) oder - servicemäßig mit HP weit besser vergleichbar - satte 760 € bei Garantieerweiterung auf 5 Jahre mit Vorabtausch innerhalb 48 Stunden (ARP5-TVS-882-IT). Klar, dass man solche Preise nicht im QNAP-Store oder auf der Website veröffentlicht, sondern erst nach dem Kauf und nach Registrierung des Geräts zu sehen bekommt.


    Um es mal klar und deutlich auszudrücken: Jedes NAS eines jedes Herstellers ist ein aus Standardkomponenten zusammengebastelter Klein-PC, auf Kühlung und Festplattenschächte optimiert, und betrieben mit Open Source Software aus der Linux-Welt. Da ist, abgesehen von einer konsistenten Bedienoberfläche, relativ wenig eigene Entwicklung drin. Man kann so ein Teil ziemlich problemlos für ein Viertel oder ein Drittel des Neupreises selbst zusammenbauen (zumindest bei den teueren „High-End“-Teilen) und mit einem der diversen NAS-Betriebssysteme aus der Open Source Welt versehen. Macht man als Geschäftskunde aber nicht, weil man einen Ansprechpartner bei Problemen haben will, und deshalb lieber alles aus einer Hand kauft. Der entscheidende Punkt, warum man horrende Preise für ein Enterprise-NAS zahlt, ist also der Service - und genau da hapert es bei QNAP gewaltig und genau für diese Leistung, die im Neupreis eingepreist sein müßte, verlangt QNAP extreme Zusatzgebühren. Meines Erachtens spiegelt sich die Qualität jeder Hardware in den freiwilligen Garantieleistungen bzw. in den Aufpreisen für Garantieverlängerungen wieder, denn bei solide gebauter Hardware werden kaum jemals Garantieleistungen fällig werden - das fängt bei Miele mit bis zu 10 Jahren Garantieerweiterung an und endet bei QNAP mit 5x so teueren Garantieerweiterungen wie bei anderen Computerherstellern.


    Als kleiner Nimmersatt will man nun auch noch auf Abo-Modelle für essentielle Funktionen eines NAS umsteigen. Ich bezweifle aber sehr, dass jemand hunderte von Euro jährlich nur für eine Suchfunktion wie Qsirch ausgibt, die wie vieles von QNAP auch noch sehr unausgereift ist. So was kann man vielleicht zur Abhebung von der Konkurrenz als Feature nutzen, aber keinesfalls als kostenpflichtige Zusatzleistung eines ohnehin schon sehr teueren NAS.

  • Jedes NAS eines jedes Herstellers ist ein aus Standardkomponenten zusammengebastelter Klein-PC, auf Kühlung und Festplattenschächte optimiert, und betrieben mit Open Source Software aus der Linux-Welt.

    Kann es sein, dass Deine Sicht auf den NAS-Markt etwas eingeschränkt ist?


    Es gibt doch auch NAS-Hersteller, die ausschließlich Geräte der Enterpriseklasse anbieten. Welche Betriebssysteme diese für solche Geräte im Angebot haben, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass Windows Server zu diesen Betriebssystemen gehört. Und das ist m.W. bislang weder Linux noch Open Source, obwohl seit einigen Jahren auch ein Feature Windows Subsystem für Linux (WSL) ohne Aufpreis aktiviert werden kann (m.W. ab Windows Server 2016).

    Man kann so ein Teil ziemlich problemlos für ein Viertel oder ein Drittel des Neupreises selbst zusammenbauen (zumindest bei den teueren „High-End“-Teilen) und mit einem der diversen NAS-Betriebssysteme aus der Open Source Welt versehen.

    Da habe ich meine Zweifel. Ist aber wohl auch davon abhängig, was mal als Vergleichsmaßstab her nimmt. M.W. gibt es auch Beschaffungsstratgien für die Enterpriseklasse, damit der Preisunterschied deutlich geringer ausfällt.

    Macht man als Geschäftskunde aber nicht, weil man einen Ansprechpartner bei Problemen haben will, und deshalb lieber alles aus einer Hand kauft.

    Das kommt auf den jeweiligen Geschäftskunden und dessen internem KnowHow an, und diversen anderen Faktoren.

    und genau für diese Leistung, die im Neupreis eingepreist sein müßte,

    Warum müßte dies bei QNAP im Neupreis eingepreist sein, während Du es bei HPE und HP als separat ausgewiesenen Aufpreis akzeptierst?

  • Abgesehen von den rechtlichen Fragen bezüglich Cloudspeicherung z.B. in den USA ist das Ganze auch noch unsäglich teuerer als ein NAS vor Ort, z.B. ruft Google für 20 TB Cloudspeicher 2400 € jährlich auf (199,99 € / Monat).

    Ja, das mit dem Speicherort und rechtlich ist so eine Sache. Da hast Du sicher recht.


    Beim Speicherpreis würde ich dann einen anderen Anbieter nehmen, wenn die bei Google so hoch sind. Als Beispiel Dropbox für 180.- Euro im Jahr pro Nutzer unbegrenzter Datenspeicher. Klingt doch erstmal ganz brauchbar. Details habe ich mir jedoch nicht angesehen.

    Was du immer mit deinem „gratis“ hast…

    Sorry, bin es nicht gewohnt, dass hier irgendwer bereit ist zusätzlich etwas zu bezahlen. Viele haben das Gefühl, dass selbst beim kleinsten NAS alle Leistungen kostenlos mit dabei sein müssten. Wie bei anderen Herstellen kostet zusätzliche Leistung zusätzliches Geld.

    Die Preise sind m.E. bei QNAP nur nicht angemessen und völlig abgehoben,

    Habe hier jetzt nicht Vergleiche angestellt, aber wenn ich den Preis anstelle einer HP Workstation einen HPE Server nehme sieht das schon mal anders aus. Allerdings müsste man hier dann Reaktionszeiten, Supportzeiten, inkludierte Leistungen etc. vergleiche. Keine Ahnung wie dann QNAP abschneiden würde. Aber irgendwie ist ein NAS weder eine Workstation noch ein Server - Apfel mit Birne vergleichen. :/ Da müsste man wohl eher die NAS-Konkurrenz heranziehen - so Synology etc.

  • Es gibt doch auch NAS-Hersteller, die ausschließlich Geräte der Enterpriseklasse anbieten. Welche Betriebssysteme diese für solche Geräte im Angebot haben, weiß ich nicht. Aber ich weiß, dass Windows Server zu diesen Betriebssystemen gehört.

    Ein NAS ist ein „Network Attached Storage“ und hat mit einem echten Server unter MS Windows Server herzlich wenig gemeinsam, bestenfalls ist es ein Dateiserver, wofür man aber kein Server Betriebssystem braucht. Natürlich kann ein MS Server alle Aufgaben eines NAS locker abdecken, umgekehrt sieht es da aber zappenduster aus. Selbst die Hardware ist grundverschieden: redundante Netzteile, Notstartsysteme, Hardware-RAID, Client-CALs, ECC-RAM etc. sind bei echten Servern Standard und auf einem NAS nur in Ausnahmefällen zu finden.

    Das kommt auf den jeweiligen Geschäftskunden und dessen internem KnowHow an, und diversen anderen Faktoren.

    Nein, zumindest nach meiner Erfahrung nicht. Selbst mit einer gut ausgestatteten IT-Werkstatt tut sich ein Geschäftskunde nie die Frickelei mit selbstgebastelter Hard- und Software an und übernimmt dann auch noch die haftungsrechtliche Verantwortung, z.B. bei Versicherungsschäden, dafür.

    Warum müßte dies bei QNAP im Neupreis eingepreist sein, während Du es bei HPE und HP als separat ausgewiesenen Aufpreis akzeptierst?

    Vielleicht weil der Service ***der*** elementare und preisliche Bestandteil eines jeden Enterprise-NAS ist?! Vielleicht weil andere NAS-Hersteller ihre weit günstigeren NAS aus dem Enterprise-Bereich standardmäßig mit 5 Jahren Garantie ausliefern?! (Beispiele: Synology DiskStation DS3018xs (ca. 1350 €, 5 Jahre Garantie), alle Netgear ReadyNAS Enterprise Reihen (ab 800 €, 5 Jahre Garantie))

    Ja, das mit dem Speicherort und rechtlich ist so eine Sache. Da hast Du sicher recht.


    Beim Speicherpreis würde ich dann einen anderen Anbieter nehmen, wenn die bei Google so hoch sind. Als Beispiel Dropbox für 180.- Euro im Jahr pro Nutzer unbegrenzter Datenspeicher. Klingt doch erstmal ganz brauchbar. Details habe ich mir jedoch nicht angesehen.

    Hinsichtlich der rechtlichen Seite räumen sich alle US-Anbieter wie Microsoft, Google, Dropbox etc. das Recht ein, fremde Dateien zu scannen, von der NSA u.ä. mal ganz abgesehen. Einfach mal Nur eine Datei oder NSA Wirtschaftsspionage durchlesen.


    Ich habe mir dafür die Details angesehen, die von dir genannten 180 € für Dropbox klingen nach dem Professional Abo , sind aber eigentlich 200 €. Maximum sind dort 3 TB, also ein Witz.


    Ich habe bei dem von mir genannten Preis diesen Preisvergleich herangezogen, da ist Google der Anbieter mit der höchsten möglichen Kapazität.

    Habe hier jetzt nicht Vergleiche angestellt, aber wenn ich den Preis anstelle einer HP Workstation einen HPE Server nehme sieht das schon mal anders aus. Allerdings müsste man hier dann Reaktionszeiten, Supportzeiten, inkludierte Leistungen etc. vergleiche. Keine Ahnung wie dann QNAP abschneiden würde. Aber irgendwie ist ein NAS weder eine Workstation noch ein Server - Apfel mit Birne vergleichen. :/ Da müsste man wohl eher die NAS-Konkurrenz heranziehen - so Synology etc.

    Dafür habe ich mir mal die HPE Servicepläne angesehen. Die sind mit durchwegs über 1000 € kostspielig, haben aber 24/7 Support rund um die Uhr, 4 Stunden Reaktions- bzw. Wiederherstellungs-zeit, Vorabtausch usw.


    So einen Full-Service rund um die Uhr, der ein ausgefeiltes und immer einsatzbereites Vor-Ort-Netz in jeder größeren Stadt erfordert, mit dem lächerlichen Service von QNAP preislich überhaupt zu vergleichen, ist doch sicher ein Scherz. Bei QNAP beträgt die Reaktionszeit 14 Tage (!!!) und selbst im fast doppelt so teueren QARS-Tarif mit 48 Stunden Reaktionszeit werkelt dein HPE schon wieder 2 Tage, bevor das QNAP-Ersatzgerät überhaupt erst verschickt wird (und dann auch noch selbst repariert werden muss).