Workaround: Laufwerk läuft nach und nach voll durch virtuelle Maschine

  • Ich habe auf meinem NAS unter anderem ein WIndows 10, das auf einer besonderen 1-TB-SSD installiert ist und eigentlich maximal 250 GB belegen soll, Wie bereits schon öfters an anderen Stellen berichtet wurde, läuft dieses Laufwerk jedoch nach und nach immer mehr voll. Manchmal hilft temporär das Löschen von Snapshots. Schwierig wird es allerdings, wenn sich die Snapshots gar nicht löschen lassen. Ich hatte mir schon früher sicherheitshalber die Grenze für die Warnung dieses Laufwerks verhältnismäßig niedrig gesetzt, dass ich im Falle des Falles noch Reserven habe und nicht unmittelbar reagieren muss. Nun war es diese Woche mal so weit, dass ich etwas unternehmen musste und auch tatsächlich einige Tage Zeit dafür nehmen konnte.


    Meine Lösung - die ich nicht wirklich als Lösung sehe und daher lieber als Workaround bezeichne - besteht darin, die VM zu exportieren, zu löschen und dann wieder zu importieren. In dieser VM nutze ich ein zweites Laufwerk (ist bei mir als Laufwerk E: angelegt), das auf einer weiteren M.2-SSD liegt. Dieses bleibt erhalten und kann später wieder eingebunden werden. Dennoch empfehle ich eine Sicherung, falls wichtige Daten dort liegen. Es ist klar, dass dadurch alle früheren Snapshots verloren gehen. Mein alles in allem 3 bis 4 Tage dauernder Prozess war genauer:


    1. Wichtige Daten sichern.

    2. VM ausschalten.

    3. Komplettes Verzeichnis der VM zur Sicherung kopieren.

    4. Über Virtualization Station VS komplett exportieren.

    5. Zum Check an dritter Stelle importieren und testen. Da die ursprüngliche VM weiterhin existiert, muss hier ein neuer Name und eine neue MAC für die Netzkarte gewählt werden. Selbstverständlich kann diese VM später wieder gelöscht werden.

    6. Ursprüngliche VM in VS löschen.

    7. VM wieder importieren aus Export

    8. Weitere Laufwerke (bei mir Laufwerk E:) wieder in VS mit richtigem img verbinden.

    9. Img des automatisch importierten Laufwerk (bei mir E:) löschen.

    10. PCI und USB einbinden.

    11. Notfalls NAS komplett neu starten (muss ich immer machen, damit die GraKa wieder ordentlich eingebunden wird).

    12. Windows neu aktivieren.


    Selbstverständlich sind manche Schritte einer doppelten Sicherheit geschuldet. Es kann daher bei kontinuierlichem konzentriertem Vorgehen sicher auch schneller gehen als bei mir. Zudem ist die Beschreibung auf WIndows 10 ausgerichtet. Wichtig ist, dass die Aktivierung neu durchgeführt werden muss. Den Schlüssel also im Vorfeld bereit legen!

  • Snapshots können sehr schnell extrem groß werden.

    Eine VM auf der Arbeit hat auch schon mal 1.9TB in 1 Woche geschafft.

    Daher lässt man Snapshots nur kurz liegen, am besten so lange wie es dauert diesen Stand ins Backup zu schreiben.


    Wenn das löschen nicht sauber in der QVS funktioniert musst du die updaten oder den Fehler an den Hersteller melden.

  • Hast Du recht, Daher bevorzuge ich lieber Exports zu sauber definierten Zuständen, alles wichtige was User-Daten angeht wird sowieso direkt auf dem NAS gespeichert und nicht auf der VM intern.


    Upgedated wird mein QVS immer, wenn es was neues gibt und Meldungen an den Hersteller sind zwar nett, helfen alleine aber auch nicht weiter, wenn von dort keine Lösung kommt. Meinen beschriebenen Weg bin ich in den letzten vier Jahren zweimal gegangen und hatte dabei keine Verluste, außer eben etwas Zeit. Jedesmal ist meine 1-TB-Platte nach diesem Schritt wieder herunter auf ca 25 %.