QNAP TS-x53D: Mit über 200Mb/sec via 2,5G Ethernet auf MacBook Pro

  • Habe dieser Tage eine TS-253D installieren dürfen und wollte kurz melden wie man preiswert eine 2,5G Verbindung zu der schicken Maschine herstellt.


    2,5G Ethernet auf USB-C Adapter gibt es inzwischen einige. Wir hatten uns für einen mit dem Namen "UGREEN" für roundabout 36€ entschieden. Über eine Dirketverbindung zu der 2,5G Schnittstelle des TS-253D erhält man damit (bei Übertragung von z.B. mehrerer Filmdateien mit insges. 35GB) zwischen 170 und 240Mbyte/sec., also erwartbar knapp mehr als das doppelte wie über eine 1G Ethernet-Schnittstelle gewohnt. Auf dem Mac funktioniert der Adapter Plug and Play, also einstecken, funktioniert. Unter Windows muss man wohl noch einen Treiber vorher laden. Das kleine Adapterchen wird nur leicht Handwarm und macht dankenswerterweise keinen Lärm.


    Was noch fehlt ist ein bezahlbarer 4- oder 8fach Switch für 2,5G-Verbindungen über CAT5 oder CAT 6/7 Kabel, dann könnte man auch die dort vorhandene FB6660Cable mit Ihrer 2,5G Schnittstelle besser nutzen. Es muß nicht immer gleich 10G sein, 2,5G ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und für viele ausreichend. Die Technik ist preiswert und leicht handlebar.


    Gut gemacht, QNAP! :qclub:!



    P.S.: Die TS-x53D läuft übrigens tadellos mit 32GB (2x16GB) RAM-Modulen! Empfehlenswert und praktikabel sind allerdings eher 16GB, also 2x 8GB in der kleinen Maschine.

  • Bernietheone Hi,


    mach mal aus GB/sec MB/sec, dann passt das.

    Ich will auch schon seit Ewigkeiten auf 10GBe umrüsten aber der erhoffte Preisfall fehlt bis jetzt.

  • Verstehe ich gerade nicht.

    Laut Intel ark gehn nur 8GB.

    Bei dem Prozessor von meinem TS-453Be stehen auch bei Intel und bei QNAP 8GB als Maximum, daher sage ich ihnen auch nicht, daß bei mir 16GB völlig problemlos seit jetzt zwei Jahren laufen.

  • Pfeiffer thx für den Hinweis, korrigiert.


    Qnatsch auf der letzten Seite des angegebenen Links habe ich die genauen Daten der verwendeten Corsair SODIMMs für die x53D Baureihe eingetragen. 32GB gehen, auch die c't hat die Verwendbarkeit der 16GB SODIMMs im Test der x53D in der aktuellen ct-Ausgabe bestätigt.

  • Das ist auch vom Marketing so gesetzt, denn für einen Office Platz reicht eine solche CPU aus und da kann man ggf. noch mit dem Argument RAM daher kommen.


    Die Architektur jedenfalls ist die gleiche und damit wird auch hier der RAM mit 48Bit (oder irgend sowas) angesteuert.

    Hatte das für meinen J3455 mal im Detail gesucht und gefunden.

  • Erstaunlich und beachtenswert ist ebenfalls das die QNAP-Konkurrenz mit den konkurrierenden Geräten mit gleichem Prozessor ganz andere Schwerpunkte setzen:


    RAM nicht so ausbaufähig wie QNAP, Old-School 1G-Schnittstellen statt 2,5G, dafür aber 2 nVme-Steckplätze drin, die allerdings nur für cache taugen, etc., wurde im Testbericht der ct auch entsprechend bedauernd "gewürdigt". QNAP hat mit den x53D Baureihe einen neuen Hit, eine x53B würde ich jedenfalls nicht mehr empfehlen wenn sie nicht deutlich billiger als eine x53D wäre.


    Meines erachtens wird 2,5G das neue 1G. 10G ist zu teuer und zu umständlich zu handhaben für Endkunden im Consumer-Bereich, während auf der anderen Seite 2,5G mit vorhandener Kabel-Infrastruktur und ggf. preiswerten Adaptern Ruckzuck doppelte 1G-Geschwindigkeit bietet. Wer heute ein neues NAS kaufen will sollte 2,5G unbedingt auf dem Schirm und im Pflichtenheft stehen haben, auch wenn er es vielleicht erstmal noch garnicht braucht.

  • Bernietheone

    Hat den Titel des Themas von „QNAP TS-x53D: Mit über 200Gb/sec via 2,5G Ethernet auf MacBook Pro“ zu „QNAP TS-x53D: Mit über 200Mb/sec via 2,5G Ethernet auf MacBook Pro“ geändert.
  • Ja das denke ich auch, 10G ist dann für die Server, Workstations und super Power User. Alle anderen sind mit spätestens 5G schon richtig fett dabei.


    Die Anforderungen für 10G über Kuper sind schon wirklich hart, 100m geht nur mit CAT 7 und ganz ganz sauberem Auflegen auf beiden Seiten.


    DSM7 wird hier sicherlich mehr drauf haben, abwarten.


    QTS hat dafür noch immer keine Desaster Recovery und die SW Qualität ist einfach scheiße.

  • 2x16GB funktioniert bei mir auf zwei TS-253A (Intel Celeron).

    Im Betrieb ohne VM wird meistens weniger als 8GB benutzt.

  • Ich will auch schon seit Ewigkeiten auf 10GBe umrüsten aber der erhoffte Preisfall fehlt bis jetzt.

    Also seit zwei, drei Jahren hat da ein ganz erheblicher Preisverfall eingesetzt. Musste man vor zwei Jahren für einen 10GBe-Switch noch eine vierstellige Summe hinlegen, kostet der Qnap-Switch jetzt nur noch 130,- Euro (gut, nur drei der elf Ports können 10GBe, aber im Heimnetzwerk oder kleinen Büro reicht das idR. auch, da noch nicht so viele Geräte 10GBe nutzen können und einige Geräte, z. B. Drucker, werden dies auch in Zukunft nicht tun können), die Steckkarte für's NAS kam mit zwei sfp+ Ports sogar auf nur 35,- Euro. Der Thunderbolt-10GBe-Adapter für den Mac war hingegen mit 200,- Euro noch relativ teuer, und auch die Kabel sind wegen der nötigen Transceiver etwas teurer, wobei letzteres sich in Grenzen hält, wenn man die gut funktionierenden Nachbauten nimmt.


    Gut, 2,5GBe ist jetzt noch ein Stück preiswerter, für 36,- Euro wie im Eingangsbeitrag geschrieben gibt es bei 10GBe keine Adapter. Wenn man hingegen mehr als 10GBe haben will, dann wird es immer noch richtig teuer.

    Meines erachtens wird 2,5G das neue 1G. 10G ist zu teuer und zu umständlich zu handhaben für Endkunden im Consumer-Bereich,

    Ich denke, 2,5GBe ist nur ein Zwischenschritt. Die Zukunft gehört 10GBe.


    Derzeit ist die Frage, was man machen will. Soll das NAS nur Backups aufnehmen, als Datengrab dienen und Medien abspielen, dann sind 2,5GBe voll ausreichend, möchte man das NAS als Ersatz für internen Plattenspeicher haben, dann mag man auch gerne schneller nehmen.


    Wenn man bei 10GBe erst einmal das Prinzip mit den Anschlüssen verstanden hat und die Zubehörteile besorgt hat, dann ist das in der Praxis super einfach. Gerade die sfp+-Anschlüsse sind dann sehr flexibel. Man wählt die Kabel, Glasfaser in verschiedenen Wellenlängen oder Kupfer, nach der benötigten Kabellänge aus, und alles funktioniert, wenn's eingesteckt ist.


    Leider meinten einige Hersteller, dass ihre Hardware nur mit ihrem Zubehör funktionieren darf, und deswegen gibt es z. B. einige kodierte Switche, die nur mit entsprechend kodierten Transceivern zusammen arbeiten (funktional nicht nötig, da wird nur eine Herstellerkennung abgefragt). Das macht die Sache unnötig kompliziert. Qnap macht den Mist zum Glück nicht mit, wie auch weitere Hersteller.


    Allerdings sieht man bei 10GBe vermehrt RJ45-Stecker, was dann wieder ein Fremdkörper ist, weil diese nicht die Flexibilität der sfp+ Anschlüsse haben.

    Die Anforderungen für 10G über Kuper sind schon wirklich hart, 100m geht nur mit CAT 7 und ganz ganz sauberem Auflegen auf beiden Seiten.

    Dann nimmt man halt Glasfaser. Damit sind bis 80km möglich.


    Bis in den Keller brauche ich 50m Kabel. Da liegt zwar schon ein Kupferkabel für herkömmliches Gigabit-LAN, aber da das nur CAT 5e ist, habe ich das gar nicht ausprobiert, sondern gleich Glasfaser neu gelegt. Das funktioniert wunderbar.

  • Ja über Glas sind auch noch längere Strecken möglich aber dann sprechen wir nicht von den normalen SX Tranceivern sondern von LX und die brauchen Mono Mode Fasern.


    Also bleibe mal auf dem Boden und gehe bei SX von 300-500m aus, dann stimmt deine Aussage.


    Zudem man bei den LX Teilen dann auch jede Strecke sauber einpegeln muss, da wir hier über Lasertechnik sprechen und kann man den Emfpänger auch ganz böse übersteuern.


    Ja Glasfaser ist eine super Technik, aber da gehört mehr dazu als mal ein SFP+ gesehen zu haben.