leise Festplatten

  • Hallo Zusammen,


    Eure Erfahrung ist gefragt ;)


    ich habe bisher ein paar Festplatten bezüglich der Lautstärke testen können und habe auch einen Favoriten.

    Welche Festplatten aktueller Modelle könnt hier empfehlen, wenn es darum geht, das die Platten leise sind?


    Eingebaut waren alle im selben NAS und als statisches SingleVolume.


    Mein Favorit:

    WD60EFRX4 - 5400rpm, 64MB Cache (Zwischenfrage: kann man davon ausgehen, das eine 6 oder 8TB selben Typs auch so leise ist?)


    Die anderen:

    WD4001FFSX - 7200rpm, 64 Cache

    WD4003FFBX - 7200rpm, 256 Cache

    IronWolf ST10000VN0004 - 7200rpm, 256 Cache

    WD4000FYYZ - 7200rpm, 64 Cache


    Bei den unteren stellte ich fest, dass die Platte quasi rhythmisch klackern, auch wenn gerade keine bewussten Aktivitäten statt fanden.

    Das störte mich schon sehr, auch wenn die NAS im Flur steht. Aber nun mal nicht unweit vom Schlafzimmer.Da aber auch Router etc bezüglich USV im Flur steht, kommt ehr kein anderer Platz in Frage.


    PS:

    Bitte keine SSD-Platten, die fallen bezüglich der geringeren Kapazität bzw. Preis aus diesem Votum.

    Was aber auch infrage kommen würde, wären 2.5" Platten z.B. Seagate BarraCuda 5 TB HDD. Jemand damit schon Erfahrung gehabt? Die Rezessionen bei Amazon klingen da jetzt nicht so prall.

  • Bitte keine SSD-Platten, die fallen bezüglich der geringeren Kapazität bzw. Preis aus diesem Votum.

    Kapazität wäre weniger das Problem. Die gibt es inzwischen bis 100 TB. Aber zahlbar ist was anderes. ;)

    Aber leider geht es lautlos nur mit SSD.


    Grundsätzlich scheint das Thema NAS-Lautstärke bzw. die Festplattenlautstärke ein brandaktuelles Thema zu sein. Gibt inzwischen mehrere aktuellen Themen dazu. Hier nur ein paar:

    leise 16 TB Festplatte

    NAS-Platten ohne SMR und leise?

    SSD sowohl im QTier oder Cache, als auch als DataVol?

    Vibrationsgeräusche der Festplatten

    Zwischenfrage: kann man davon ausgehen, das eine 6 oder 8TB selben Typs auch so leise ist?

    Leider nein. Die unterschiedlichen Größen der selben Baureihen unterscheiden sich auch technisch etwas und können somit auch unterschiedlich laut sein.

    Mein Favorit:

    WD60EFRX4 - 5400rpm, 64MB Cache

    Bitte nicht die Variante mit SMR:

    Manche WD-Red-Festplatten für NAS verursachen Probleme

    https://www.heise.de/news/NAS-…inkompatibel-4777727.html


    Grundsätzlich denke ich erzeugen Festplatten mit geringerer Umdrehungszahl zumindest weniger Vibrationen. Können von daher schon ein wenig leiser sein.

  • unterschiedlichen Größen der selben Baureihen unterscheiden sich auch technisch etwas und können somit auch unterschiedlich laut sein.

    Sie können sich z.B. bereits in der Umdrehungszahl im Falle mechanischer Festplatten unterscheiden.

    Grundsätzlich denke ich erzeugen Festplatten mit geringerer Umdrehungszahl zumindest weniger Vibrationen. Können von daher schon ein wenig leiser sein.

    Den Gedanken einer Relation zur Anzahl von Vibrationen kann ich so nicht nachvollziehen. Es geht hier nicht um Schläge sondern um Umdrehungen. Umdrehungen pro Zeiteinheit ist eine Frequenz. Bei unterschiedlichen Umdrehungszahlen kommen daher unterschiedliche Frequenzen zustande für die Vibrationen, und damit unterschiedliche Töne. Alle gängigen Frequenzen von mechanischen Festplatten heute liegen im hörbaren Bereich.


    Was also bei mechanischen Festplatten die Lautstärke der Festplatten (im Gegensatz zur Tonhöhe) bestimmt, weiß ich auch nicht. Mir fallen da einige Faktoren ein.


    Die Bauform bestimmt den Resonanzkörper der Festplatte selbst, und damit auch, bei welchen Frequenzen Resonanzen auftreten können, an welchen Teilen des Gehäuses.


    Viele Festplatten haben ein Luftloch statt einer Gasfüllung. Von daher kann auch darüber Schall austreten und bestimmt dieses Loch ebenfalls Resonanzfrequenzen. Bei Festplatten mit Gasfüllung dagegen existiert keine derartige Öffnung, so dass weder Staub eindringen noch Schall direkt austreten kann. Festplatten mit Gasfüllung kommen eher bei großen Festplatten vor.


    Festplatten kennen auch unterschiedliche Betriebsmodi. Selbst ohne Software von Festplattenherstellern lässt sich bereits in der Konfiguration von Festplatten auf deren Geräuschentwicklung Einfluß nehmen, in dem das (einfache) Akkustikmanagement aktiviert wird. Ist einfach nur ein anderer Betriebsmodus, bei dem die Festplatten langsamer anlaufen bzw. abbremsen.


    Betrachtung von Festplattenlautstärke an sich ist m.E. auch unzureichend, da dies nur begrenzt von Interesse ist. Ich meine, relevanter ist doch die Lautstärke des NAS. Und da sind eingebaute Festplatten nur eine Geräuschquelle unter mehreren, je nach NAS-Modell. So bildet z.B. das NAS-Gehäuse ebenfalls einen Resonanzkörper. Und da eingebaute Festplatten, im Gegensatz zu externen Festplattten, mit den Laufwerksschächten und diese wiederum mit dem NAS-Gehäuse fest verbunden sind, leite auch noch Körperschall Geräusche weiter. Habe es noch nicht probiert. Aber ich gehe davon aus, dass eine weniger feste Verbindung die Weiterleitung solchen Schalls von den Festplatten etwas verringern kann. Da liesse sich mit stärkerem Papier oder Gummifüßen experimentieren, um eine Dämpfung der Schallweiterleitung zu erreichen. Bei 2,5" Festplatten in 3,5" Schächten kommen noch weitere Dämmmaterialien (elastische Matten u.a.) in Frage, wie sie z.T. für Versandkartons verwendet werden.

    ich habe bisher ein paar Festplatten bezüglich der Lautstärke testen können und habe auch einen Favoriten.

    Wie hast Du getestet? Mit welchen Dämpfern welchen Materials und welcher Stärke in welchem NAS-Modell in welcher Entfernung mit welchem Akktustikmanagement und welchem sonstigen Festplattentuning?

  • Viele Festplatten haben ein Luftloch statt einer Gasfüllung. ... Bei Festplatten mit Gasfüllung dagegen existiert keine derartige Öffnung, so dass weder Staub eindringen noch Schall direkt austreten kann.

    Das höre ich jetzt zum ersten Mal. Staub innerhalb der Festplatte ich doch der Overkill.

  • Ueber oder unter diesen Druckausgleichs Öffnungen sind aber Membranen die keinen Staub durchlassen 'sollten' ... also Staub auf den Datenplatten wäre wahrlich ne schlechte Sache

  • Staub innerhalb der Festplatte ich doch der Overkill.

    Das kommt auf die Menge, die Größe, die Härte und die Art des Staubes an. Bevor so viel Staub bei entsprechend schlechtem Aufstellort in eine Festplatte eingedrungen sei, dass dies ein Overkill sei, treten bereits bei geringen Mengen früher oder später Schäden auf. Das können Kratzer auf dem Datenträger sein, Veränderung der Datenträgerlaufbahn, Beschädigung von Lese-/Schreibköpfen oder Beeinträchtigung der Motorik von deren Steuerung.

  • Da hat er recht, denn auch eine Membran ist nicht zu 100% Staubdicht, denn sonst würde sie ja nichts durch lassen.


    Da kann immer mal was einschleichen.

    Daher sind vermutlich auch 2 verbaut um so durch die erste das Risiko auf fast 0 zu reduzieren aber 0 geht halt nur wenn die HD voll versiegelt ist, wie es bei Helium Laufwerken der Fall ist.

  • Na wenn ich mir den Staub in einem PC ansehe, der den ganz Tag über läuft, wäre ein direktes Loch in der Festplatte wohl nicht sehr förderlich für die Lebensdauer.

  • Da gehen halt nur Partikel durch die dann sagen wir mal x nm groß sind und 99,9% bleiben hängen.


    Die wirklich eindringen, verursachen auch nicht alle gleich Schäden am RW Kopf oder den Plattern, sondern bleiben in dem Filter hängen, der sich immer außen im Luftstrom befindet.

    Würde der keinen Zweck erfüllen, würde der nicht eingebaut.


    Und defekte Sektoren im laufe der Lebensdauer müssen ja auch irgendwo her kommen.


    Zudem, wenn die zu 100% dicht wären, würden die nie ausfallen und dann würde man nie neue verkaufen können.

  • Ach, jetzt verstehe ich. Das ist kein Druckausgleichsloch sondern ein Obsoleszenzloch. ^^

  • Duale Fuktion = halbe Kosten


    Würde jedenfalls auch gleich erklären, warum die Helium Modelle bei Blackblaze alle gleich viel weniger Ausfälle erzeugen und das egal von welchem Hersteller.