WOL funktioniert nicht.

  • Hallo,

    habe ein TS-231P. Firmware 4.4.2.1273. PC (W10) und NAS hängen beide per Gigabit EThernet an einer Fritzbox. EuP ist deaktiviert. WOL ist aktiviert. Energiewiederherstellung: vorigen NAS-Status wiederherstellen. Energiezeitplan ist aktiviert, NAS wird über Energiezeitplan ausgeschaltet.

    Ein- und Ausschalten über Zeitplan klappt prima. Nur kann ich es nicht per WOL aufwecken. Netzwerkkabel ist gesteckt, im runtefahrenen Zustand ist die grüne Lampe am Interface an, die gelbe blinkt gelegentlich. NAS und Fritzbox zeigen beide die gleiche MAC-Adresse für das Gerät an, QFinder Pro auch.


    Weder auf Aufwecken von der Fritzbox noch vom QFinder pro reagiert das Gerät. Ich bin gezwungen es per Knopfdruck anzuschalten oder auf den Timer zu warten. Was mache ich falsch?

  • Vielleicht gar nichts. Möglicherweise ist es ein Bug der Firmware?


    Gruss

  • Fährst Du das NAS komplett herunter (=Ausschalten) oder geht das in den Sleep Modus?


    Gruss

  • Das TS-231P kennt nur den Modus "Herunterfahren". Was immer das macht. Alle Front-LEDs sind aus. Aber da das Aufwachen per Timer ja funktioniert, muss irgendein Teil des Betriebssystems noch am Leben bleiben. Und laut Datenblatt unterstützt das Modell Wake-on-LAN.

  • Dann doch mal en Ticket bei NetApp aufmachen. Ich habe hier mehrere QNAPs mit 4.2.2 und 4.3.4, bei allen ist das WoL kein Problem.

    Ich benutze dafür den Qfinder, über die Fritz habe ich ein einziges mal den WoL getestet, ging aber auch.

    Ich setze voraus, das alle IPs im gleichen Netzwerk Segment sind!?


    Gruss

  • Ja, sind alle im gleichen Netz. Fritzbox: 192.168.178.1, PC und NAS sind über DHCP angeschlossen, PC hat 192.168.178.20 (fest), NAS hat 192.168.178.41 (fest), /24 er Maske.

    NAS:

    Ich überlege, ob ich überall mal IPv6 ausschalten sollte. Gefühlt macht das immer nur Ärger.


    --

    Ich habe mal ein Support-Ticket aufgemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von Hutzelchen ()

  • So, das Problem ist mit Hilfe des Supports gelöst. Sie empfahlen mit folgende Befehle:


    Code
    # kill $(< /var/run/network/nmd.pid)
    # /sbin/daemon_mgr nmd stop /usr/sbin/nmd.sh
    # rm /etc/config/nm*
    # rm /etc/config/staticroute*
    # reboot


    Dadurch wird anscheinend die Netzwerkkonfiguration zurückgesetzt. Mir war es schon seltsam vorgekommen, daß das neue Gerät die beiden Netzwerkschnittstellen auf Adapter 3 und 4 statt 1 und 2 hatte. Jetzt ist das so wie man es erwarten würde. Das Gerät hat ja nur 2 Netzwerkinterfaces. Also wenn jemand eine ähnliche Netzwerkkonstellation sieht und Probleme mit WOL hat, ist es wohl einen Versuch wert.

    Adapter 1 hat jetzt die MAC, die vorher Adapter 3 hatte, so daß auch DHCP weiter sauber arbeitet, ohne daß ich etwas umkonfigurieren müsste.

    In jedem Fall hat der Support sehr schnell und effektiv geholfen!

  • Hallo,


    per SSH an die NAS geschickt?


    Bei mir sieht es tatsächlich anders aus... aber WoL funktioniert auch bei mir nicht.


    Alles läuft aber WoL will nicht klappen.


    Meine 431P2 hängt an einem Zyxel GS1900-8 mit 802.3ad dynamic.


    Beide Ports vom NAS bleiben aktiv (blinken und sind als connected im Zyxel zu sehen).


    Jemand eine Idee?


    Besten Gruß

    Andreas

  • Bei meinem Be funktionierte es, heute ging es mit Firmware 4.4.2.1270 nicht mehr.


    Weiß aber nicht mehr wann ich das zuletzt verwendet habe, die Kiste läuft sonst immer.


    Aber hier das gleiche, LACP mit 802.ad, die darüber da bin ich mir fast sicher, auch schon mal per WOL aufgeweckt wurde.

  • Hi,

    mit WOL.EXE geht es so nicht.
    Aber über den AdvancedIPScanner kann ich mein TS-351 starten.
    Ich vermute, dass das Windows zickt, aber da ich eine Lösung habe, habe ich mich nicht mit der Problemsuche beschäftigt.

    Gruß Markus

  • Es gibt etwas Neues von der Qnap-Front. Der Support hat die Entwickler in Taiwan gepiesackt und dort ist jetzt ein internes Bug-Ticket aufgemacht. Das ist nämlich schlicht ein Bug, dass es nicht funktionert. Soll mit dem nächsten(?) Update beseitigt werden.

  • Was gibts dann als Gegenleistung, LACP funktioniert nicht mehr?

    Bin gespannt.


    Vor allem ist das mal wieder bei keinem Test aufgefallen, kann doch einfach nicht mehr wahr sein.

  • Vor allem ist das mal wieder bei keinem Test aufgefallen, kann doch einfach nicht mehr wahr sein.

    Welchem Test?


    Ich hatte es so verstanden, dass wenn Q schon im Namen von QNAP steht, dann sind interne Tests überflüssig, weil die Tests doch von den Anwendern (nahezu ungefragt und ohne entsprechende Warnhinweise) durchgeführt werden.

  • Ich würde Dir chef1 gerne wiedersprechen, doch leider ist es mittlerweile so.


    Es ist auch egal welcher Hersteller, welche Software, welche Hardware, welches OS oder welches Programm.

    Eine nach dem Update so laufende Umgebung wie vor dem Update ist leider eine Seltenheit geworden.


    Ich war und bin eigentlich immer noch ein Fan von schnellen Updates und gepatchten Systemen.

    Ich erwische mich aber in letzter Zeit wie ich zur Verfügung stehende Updates/Patches spürbar vernachlässige.

    Und das nur in meiner privaten Umgebung. Ich habe keinen beruflichen EDV/IT - Hintergrund, doch mag ich nicht wissen wie es in manchen Firmen so aussieht. Updates sind ein regelrechtes Ärgernis geworden. Systeme mit den jüngsten Updates und gleichzeitiger Stabilität schließen sich fast schon gegenseitig aus.

  • Ich war und bin eigentlich immer noch ein Fan von schnellen Updates und gepatchten Systemen.

    Ich eigentlich auch. Dürfte auch in Standards stehen wie dem IT-Grundschutz des BSI. Ist auf jeden Fall die Empfehlung des Büger-CERT (des BSI) und diverser anderer Ratgeber. Aber ich kann mir vorstellen, dass dies selbst im IT-Grundschutz nicht mehr so klar stehe, sondern statt dessen eine Strategieentscheidung verlangt wird, Stichwort: Patch- und Updatemanagement. Nach einigen eigenen Pannen rät ja selbst Microsoft davon ab, seine eigenen Patches sofort zu installieren.

    habe keinen beruflichen EDV/IT - Hintergrund, doch mag ich nicht wissen wie es in manchen Firmen so aussieht. Updates sind ein regelrechtes Ärgernis geworden.

    Ich habe beruflich schon einen IT-Hintergrund, war aber nur selten verantwortlich für Updates und Patches. Einfluß auf Verantwortliche hatte ich gelegentlich, sei es auf Herstellerseite, sei es auf Anwender- oder Administratorenseite. Meistens sind nicht Updates ein Ärgernis sondern die Updatepolitik, Servicepolitik oder Kommunikationspolitik. Updates selbst und deren Management lassen sich handhaben. Wenn man frühere Annahmen zur Qualität von Updates nicht mehr beibehalten kann, ist das kein Problem von deren Management sondern hat zur Folge, dass dieses Management entsprechend aufwändiger wird. Da gibt es hier im Forum diverse, gut Vorschläge.


    Mögen ist eine Geschmackssache, in diesem Fall von Vorlieben. Dies spielt für mich kaum eine Rolle. Ich weiß auch nicht, welche Bandbreite es gibt, wie das Update- und Patchmanagement in Firmen aussieht. Ich weiß, dass diese wesentlich größer ist, als ich für verantwortlich halte. Und ich weiß, welche Gründe es geben kann, Jahrzehnte alte Legacysysteme (fast ungeschützt) weiter zu betreiben. Aber was ich daran nicht verstehe, ist, warum diese viel zu oft fast ungeschützt weiterbetrieben werden, oder wie selten überprüft wird, ob ein derartiger Weiterbetrieb immer noch eine gute Option sei. Von daher gibt es Fälle, bei denen ich es gar nicht wissen will.

    Eine nach dem Update so laufende Umgebung wie vor dem Update ist leider eine Seltenheit geworden.

    Eine solche Anforderung stelle ich gar nicht. Aber ich mag es nicht, wenn der Herausgeber für mich entscheidet, was ich haben wolle, indem er nicht einmal darüber informiert, wenn er Konfigurationen eigenmächtig ändert, Semantik verändert, Funktionen erweitert oder einschränkt, ... Bei Funktionserweiterungen teilt der Herausgeber meist einen Teil mit. Aber man kann sich nicht darauf verlassen, dass weitere Funktionen nicht ebenfalls verändert wurden. Funktionseinschränkungen werden seltener mitgeteilt, kommt aber immer noch vor, meistens aber nur, wenn der Herausgeber irgendwelche (meist eigenen) Alternativen anbietet (Beispiel das Thema hier im Forum über Wechsel zu Abomodellen).


    Also ich wünsche mir eine transparentere Kommunikation über alle Änderungen, gerne getrennt zwischen Zusammenfassung der wichtigsten Änderungen und der Auflistung aller Änderungen. Dies erleichtert die Handhabung in reguliertem Umfeld.


    Dann wünsche ich mir eine saubere Trennung zwischen Sicherheitsbehebungen und Funktionsänderungen. Und das nicht in der Herausgeberkommunikation sondern in den Patches. Damit behalte ich als Anwender oder Administrator die Wahlfreiheit, ob ich nur Sicherheitsbehebungen übernehme oder auch Funktionsänderungen. Bei reinen Sicherheitsbehebungen sollte es i.d.R. so sein, wie ich von Dir hier oben zitiert habe.


    Weiter wünsche ich mir, dass ich Sicherheitsbehebungen auch angeboten erhalte. Z.B. habe ich ein Tablet eines der größten Computerhersteller der Welt. Und in dessen Marketing wird zwischen Verbrauchern und Geschäftskunden unterschieden. Diese Unterscheidung ist aber nicht die gleiche, die das Produktmanagement desgleichen Herstellers trifft. Für dieses Tablet gibt es schon lange nur noch selten Software- oder Firmwareupdates. Wenigstens liefert er noch diejenigen Updates, die notwendig sind, um Windowsupdates einzuspielen. Aber der Computerhersteller hat z.B. auch den Grafiktreiber angepasst für die eingebettete Grafik der Intel-CPU. Das kann durchaus Sinn machen für die Nutzungsdauer eine Akkuladung, zumal sich der Akku nicht ohne weiteres tauschen lässt. Der Computerhersteller liefert aber nun keine Updates mehr zu diesem Grafiktreiber, obwohl Intel solche Grafiktreiberupdates schon länger anbietet. Und die originalen Grafiktreiberupdates von Intel lassen sich nicht einspielen, weil sie erkennen, dass der bisherige nicht Original ist, sondern vom Computerhersteller angepasst wurde. Und inzwischen erlauben die originalen Grafiktreiber auch die Nutzung von Peripherie in einer Konfiguration, die sonst leistungsfähigere CPUs voraussetzten. Und der Computerhersteller hat solche Updates ohne Ankündigung weitgehend eingestellt, weil er das Tablet als Verbrauchergerät einstuft. Aber wenn ich dann mein Notebook vom gleichen Computerhersteller ansehe, wird es noch komplizierter. Laut Marketing diesen Herstellers ist es ein Geschäftskundenmodell in Geschäftskundenausstattung. Aber was Updates abelangt, ist dies deutlich besser als wie bei meinem Tablet. Aber die Herstellergarantie ist genauso kurz wie die für Verbrauchermodelle. Und das Problem mit den Grafiktreibern existiert dort genauso. Diese kommen i.d.R. auch, aber meist erst 9 Monate später als die von Intel, ohne Begründung für diese Verzögerung. Und dann habe ich noch einen PC vom gleichen Hersteller. Der war preiswerter und wird ebenfalls als Geschäftskundenmodell vermarktet. Bei dem ist die Herstellergarantie aber um ein vielfaches länger. Und was ich von diversen Systemadministratoren lese, sieht es bei der Servicepolitik von Wettbewerbern inzwischen noch schlechter aus, soweit keine kostenpflichtige Serviceerweiterung gekauft wird. War in der Vergangenheit auch schon besser, wie vermutlich im Bereich von NAS früher wohl auch bei QNAP.


    Beruflich habe ich bislang nur in mäßig regulierten Betrieben gearbeitet. Darunter waren aber auch Betriebe, die hochgradig regulierte Branchen und Betriebe als Ausrüster beliefern, mit Komponenten, die mittleren Einfluß auf die Risiken der Betreiber nationaler Infrastrukturen nicht nur in Deutschland haben. Da frage ich mich, wie lange noch eine solch hochgradige Regulierung in welchen Staaten die Variante betriebsbewährt zulässt. Es handelt sich um eine völlig legale Regulierung und Politik, die kapitalstarken Herstellern erlaubt, stärkeres Qualitätsmanagement durch Haftungsübernahme zu ersetzen, und damit die Kosten der Betreiber zu senken. Der Grund für die hochgradige Regulierung sind aber die Risiken für Menschenleben, z.T. viele Menschenleben. Was muss erst passieren, dass hier strengere Maßstäbe angesetzt werden, sich Gerichte und Öffentlichkeit nicht so leicht täuschen lassen. Die Abschaltautomatik bei Diesel-Pkw ist im Vergleich dazu ja noch harmlos. Und bei Diesel-Pkw waren es weder deutsche Aufsichtsbehörden noch deutsche Gerichte, die diesen Skandal als erste oder frühe Akteure erkannt haben.