Umstieg auf größere Variante Sinnvoll?

  • Hallo zusammen,


    ich nutze bereits seit einiger Zeit einen TS-253 Pro mit 8GB RAM und 2x3TB Platten.

    Am Anfang habe ich es nur als Backup genutzt, was natürlich hervorragend funktioniert. Dann kam QSync dazu, sowie Synchronisierungen mit anderen NASen über VPNs und natürlich DLNA.


    Inzwischen laufen einige VMs auf dem NAS (4 Docker-Images für Hausautomatisierung etc., LMS, und zwei VMs von der Größe eines Raspi) , und ich habe das Gefühl dass er Leistungstechnisch an seine Grenze stößt. Spätestens wenn die Virensuche läuft ist alles vorbei.

    Mehr RAM geht ja (zumindest offiziell) nicht, daher überlege ich auf eine größere Variante umzusteigen. Welcher NAS hätte hier genug Leistungsreserven um nennenswert schneller zu sein? Muss es dann gleich ein High-End-Gerät mit Ryzen sein?


    Ich kann nicht einschätzen, in wie weit die "Nachfolgemodell" von meinem tatsächlich einen Geschwindigkeitszuwachs bringen.


    Die Alternative wäre natürlich ein zusätzlicher Linux-server, auf dem nur die VMs laufen und den NAS wieder als solchen zu benutzen.


    Ich würde mich über Erfahrungen oder Tips diesbezüglich freuen!

  • Aus meiner Erfahung würde ich Dir zu einem dedizierten Linux Server für die VM raten und ggf. einem weiteren 2bay NAS als Backup.

    So haben die VM ihre Rechnerrecourcen für sich, und die beiden 2bay NAS sind hardwaretechnisch unabhängig. Geht bei einem mal was kaputt ist das BackupNAS noch voll da.

  • Kommt drauf an ob du die NAS nur für Privatezwecke nutzt?

    Wenn du mehr Sicherheit haben möchtest, dann würde ich einen Linux Server nehmen


    Von der Leistung würde ich ein TS-473 empfehlen

    https://www.qnap.com/en/product/ts-473

    Der Umzug auf eine NAS wäre komfortabler (Platten raus, Platten rein) :cup:

  • Wie ist denn überhaupt die Auslastung der CPU?

    Ram kann man bei der Kiste auf 16GB erweitern, meine Be ist ja fast baugleich und läuft damit seit 1,5 Jahren ohne ein Problem.


    Virenscan erzeugt massenhaft IOs, da wird vermutlich eher der Grund für die langen Antwortzeit liegen.

  • Die Alternative wäre natürlich ein zusätzlicher Linux-server, auf dem nur die VMs laufen und den NAS wieder als solchen zu benutzen.

    Ist klar die bessere Alternative. VMs auf entsprechenden NAS funktionieren. Ist aber eine Zweckentfremdung solcher NAS. Geeignet als Zwischenlösung, aber nicht dafür optimiert. Und beim Linux-Server bitte auf entsprechend viel Hauptspeicher oder dessen Nachrüstbarkeit achten.

    Von der Leistung würde ich ein TS-473 empfehlen

    https://www.qnap.com/en/product/ts-473

    Habe ein TS-873, bislang ohne VM. Erwäge ebenfalls die Nutzung von VM und halte meine kleineren NAS für noch weniger dafür geeignet. Habe schon einiges mitbekommen, welche Kompromisse ich mit dem TS-453Be eingehen würde, und eine vage Vorstellung von zu erwartenden Kompromissen beim TS-873. Für einen Linux-Server brauchst Du keine entsprechenden Kompromisse eingehen, und kommst vermutlich auch mit niedrigerem Budget aus. Und bei Linux-Servern kannst Du auch noch auf einen anderen Punkt achten, der bei QNAP nicht schlecht gelöst zu sein scheint, die Kühlung von PCIe SSDs, falls Du solche einsetzen willst. Linux-Servern können PCIe SSDs bzw. entsprechenden Einsteckkarten oft mehr PCIe Lanes anbieten als die meisten NAS, und somit mehr IO pro Zeiteinheit durchreichen.

  • Danke für die Antworten!


    Dass der dedizierte Linux-Server besser ist ist mir eigentlich klar, nur a) ist das denke ich etwas "over the top" und b) benötige ich dafür massiv mehr Einarbeitungszeit. Ich bin zwar kein blutiger Anfänger, aber ich weiss den Komfort der QNAP-Lösungen durchaus zu schätzen.

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    Kommt drauf an ob du die NAS nur für Privatezwecke nutzt?

    Ja, nur Privat. Außer QSync kommt auch nichts nach aussen.

    Mod: Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Wie ist denn überhaupt die Auslastung der CPU?

    Ram kann man bei der Kiste auf 16GB erweitern, meine Be ist ja fast baugleich und läuft damit seit 1,5 Jahren ohne ein Problem.

    Tatsächlich nicht so hoch, hab es mir gerade mal angesehen. Der RAM liegt deutlich höher und ich bekomme regelmäßig Warnungen, dass zu wenig Speicher zur Verfügung steht.

    Offiziell werden ja nur 8GB unterstützt, bislang habe ich nur gelesen dass 16GB "mit Glück" auch unterstützt werden? Ich habe gerade in dem Speicher-Kompatibilitäts-Thread gelesen, dass der Kingston KVR16LS11/8 gut unterstützt wird?

    Dann wäre das mein Plan A, vielleicht reicht es ja schon.

    Mod: Zitat ohne Quellenangabe ... korrigiert! :handbuch::arrow: Die Zitat Funktion des Forums richtig nutzen

    Von der Leistung würde ich ein TS-473 empfehlen

    https://www.qnap.com/en/product/ts-473

    Der Umzug auf eine NAS wäre komfortabler (Platten raus, Platten rein) :cup:

    Das wäre dann der Plan B, wenn die Speichererweiterung nicht reicht. Ein Linux-Server mit entsprechend Power kommt ja tatsächlich auch nicht viel günstiger.


    Der Linux-Server wäre eher Plan C. Ist zwar Zukunftssicherer, aber aktuell habe ich leider keine Zeit für die Umstellung. Eventuell installiere ich mir aber mal einen Server auf einem alten PC und probiere mal rum.

  • Die Frage ist ja, was die VMs so tun sollen. Meine Erfahrung ist, dass Headless VMs wie TurnkeyLinux eigentlich recht performant und sind und wenig Resourcen brauchen, selbst auf meinem TS-451. Die SSD bringt da einiges. Sobald irgendwas mit Desktop ins Spiel kommt sollte es aber wohl mindesten ein i3 sein. Wenn man rel. viel Geld bei QNAP lässt, dann würde ich in der Größenordnung wohl zu einem NAS tendieren, wo zumindest theoretisch ein CPU Wechsel nach Ablauf der Garantie möglich wäre. Ansonsten ist der Vorschlag mit einem dedizierten Server für VMs sicherlich nicht verkehrt, das ist im Kleinformat mit 2 SSDs für weitaus weniger Geld mit deutlich mehr Leistung zu realisieren. Mit einer Lösung wie Proxmox ist das auch halbwegs komfortabel. Inzwischen habe ich auch mal was von "Unraid" gehört, das sieht auch recht interessant aus als Hypervisor OS. Kostet allerdings etwas, liegt aber im Rahmen (69$ glaube ich). Bei Youtube findet man da ein paar lustige Videos von leicht durchgeknallten Typen dazu. ProxMox kostet theoretisch auch was, man kann es allerdings auch "kostenlos" betreiben. Allerdings ist die Virtualization Station auf jeden Fall immer noch komfortabler von der Bedienung. Aber groß sind die Unterschiede nicht.

  • Schaue mal in den RAM Tread.


    Ich habe meine über die Crucial HP gefunden indem ich nach kompatiblen RAMs über den Hersteller und Typ meines NAS gesucht habe.


    Da kam ein 1866er 8GB Kit raus, habe dann das 16er aus der gleichen Reihen bestellt.

    Kann nur gutes berichten.

    Mit Kingston war hier auch ein paar mal negatives zu lesen.

  • H lasse nur nehr Docker suf Qnap laufen und für "echte" VMs einen esxi Host bzw 2.m esxi hosts, einen hp ml110 gen10 und 1 ml310e gen8. Die Virtualization Station auf Qnap ist zwar ganz nett, aber mehr auch nicht.

    I

  • Erstmal herzlichen Dank für alle Antworten und Asche auf mein Haupt für die falsche Verwendung der Zitatfunktion.


    Ich habe mir jetzt erstmal 16GB RAM bestellt und hoffe, dass das eine Besserung bringt. die "Investition" ist ja noch überschaubar.


    Gleichzeitig habe ich gemacht was Robertson23 schreibt (und nasferatu angedeutet hat), nämlich alles was möglich ist von der VS in Docker Container überführt. Das hat eine deutliche(!!) Verbesserung gebracht, ich hätte nicht gedacht dass die VS so viel mehr Ressourcen frisst.


    Ich denke, dass ich mit der Kombi 16GB+Docker erstmal wieder klarkomme.