Dauer für ein Backup auf externe 3TB Festplatte (3,5" WD MyPassport)

  • Hallo liebe Forengemeinde,


    in einem Anfall von Größenwahn habe ich mal versucht mit HBS3 ein Backup meiner mit 2 10TB bestückten TS-251A auf eine an die NAS angeschlossene Festplatte (MyPassport von WD) zu machen...

    Bildschirmfoto 2020-04-01 um 15.57.29.png


    Ist es normal, dass bei einer Gesamtgröße von 2,82 TB die Dauer für ein Backup bei 7 Tagen liegt? Die externen Festplatte ist am USB3 port mittels USB3-Kabel angeschlossen und unterstützt selbstverständlich auch USB 3...

    Die Übertragungsgeschwindigkeit von der NAS zur externen Platte ist mit 3,04 MB/s doch wohl auch deutlich zu niedrig, oder? Da hätte ich deutlich im GB Bereich erwartet..


    Hat jemand Erfahrung oder eine Idee, woran das liegen könnte? Ich wäre da für jede Hilfestellung offen....


    Mit weiterhin stressfreien Grüßen

    Thomas

  • Ich sichere hier auf 3 externe, dabei ist eine mit SMR und sogar bei der laufen im Durchschnitt 60MB/s drauf, bei den beiden PMRs geht es fast doppelt so schnell.


    Aber 3MB/s ist schon mega lahm.


    Wie hast du die HD formatiert?


    Direkt am NAS, oder zuvor am PC? Oder das Format vom Hersteller beibehalten?

    Gerade letztes ist keine Gute Idee, HDs immer an dem Device Partitionieren/Formatieren an dem man sie einsetzen will.

    Da bekommt man auch gleich mit, wenn Namen oder Dateisysteme nicht unterstützt werden.

  • Hallo Crazyhorse,


    die externe Platte habe ich jetzt noch einmal direkt an der NAS neu formatiert.


    Im moment hat sich die Übertragungsgeschwindigkeit glattweg verdoppelt...was immer noch verdammt lahm ist....6 MB/s..


    Habe auch den Sicherungsauftrag noch einmal neu angelegt...mal schauen, wie lange es diesmal dauern soll...





    Hallo arnulf,


    am USB-Kabel sollte es weniger liegen, den mit gleichem Kabel am Mac bringt die Platte ganz andere Übertragungsraten. Wenn der Anschluß an der TS-251A kein USB3-Anschluß wäre, würde ich ja da einen Flaschenhals vermuten.




    Hallo Jagi,


    tja, die Jobeinstellungen könnten da natürlich einen massiven Einfluss haben...was wären denn deiner Meinung nach sinnige Einstellungen?



    Danke für eure Antworten, sie bringen mich ja wirklich ein Stückchen weiter, wenn auch das gewünschte Ziel immer noch deutlich unterschritten wird. Aber ich gebe noch nicht auf...



    Gruß

    Thomas

  • Da steht unter Verarbeitungsgeschwindigkeit ein ganz anderer Wert.

    Hast Du Deduplizierung, Komprimierung, Verschlüsselung aktiv in dem Job?

  • Moin,

    welches Dateisystem hast du verwendet? Ich habe meine Platte auf ext4 formatiert das selbe wie das NAS für sich verwendet.

    Gruß

  • Deduplizierung ist aktiv

    Da hast es, denn es werden alle Daten noch mal auf das Systemlaufwerk geschrieben bevor die aufs Backup wandern.



    Du hast HDs also wird erst gelesen, dann gleich wieder auf die HD an anderen stelle geschrieben um dann diese Daten wieder zu lesen.


    Ramdom IO mal 3!


    Wenn dann noch irgend etwas im Hintergrund läuft und auch noch IOs zieht, wunder der Wert nicht.


    Schalte das ab und es wird rennen.

  • Hallo arnulf,


    die Platte war auf NTFS formatiert...bin gerade dabei sie auf ext4 umzuformatieren...mal sehen was es bringt.


    Hallo Crazyhorse,


    werde den Auftrag mal entsprechend abändern. Bin mir aber ziemlich sicher, dass in meinen Ordnern auf der NAS jede Menge Duplikate liegen....manche beabsichtigt, manche eher durch Unwissenheit.

    Gibt es eine sinnige Methode, sich zuerst von den Duplikaten zu befreien?


    Gruß

    Thomas


    P.S.:


    Ich habe jetzt einfach einmal die Duplikate in Ruhe gelassen, da werde ich mich später einmal drum kümmern...


    Mit den von euch genannten Hilfestellungen rennt jetzt die Datensicherung förmlich....von 3 MB/s auf 100 bis 120 MB/s, das nenne ich einmal Verbesserung.


    Nochmals einen recht herzlichen Dank an euch alle und bleibt in diesen anspruchsvollen Zeiten gesund.


    Gruß

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Sumpfbulle ()

  • Hier mal der gleiche Backup Job als Vergleich, Seagate SMR 5400 vers. PMR 7200er Toshiba, jedoch älter und in etwas gleich schnell was den PMR Vorgänger der anderen anbelangt.

    Dann hast du mal einen Vergleich, was das für ein Unterschied ist.

    SMR.PNGPMR.PNG

  • ... die Gesamtgeschwindigkeit eines Bckups richtet sich ja nach der langsamsten Komponente. Habe mal eine Tabelle von mir für die übliche Maximalgeschwindigkeiten der Standardtechnologie, die man zuhause so antrifft, angehängt. Mit diser Tabelle könnt Ihr ziemlich schnell abschätzen, wie lange ein Backup-Vorhaben brauchen würde, wenn Ihr den Bottleneck kennt.


    Bsp.: Du willst 20 TB per Thunderbolt auf eine externe Satta III HDD kopieren. Dann wäre hier der Flaschenhals bei 6.000 MBit/s wg. der HDD selbst.

    In der Tabelle kannst Du dann in dieser Zeile nach rechts gehen und siehst anhand der Spaltenüberschrift, wieviel Bytes bei dieser Geschwindigkeit pro Stunde oder Tag ankämen. In diesem Bsp. z.B. 2,7 TB pro Stunde. Also bräuchte Dein Backup im Idealfall ca. 7,5 h. UNd schon hast Du einen Eindruck bzgl. Deiner Backupmethode :)


    Umrechnungstabelle Byte pro Zeit.pdf